Beiträge von Magonisches Waschweib

    Margot kochte vor Wut.
    Wie schaffte es Lene immer wieder ihr ein Schnäppchen zu schlagen?
    Immer dann wenn sie es gerade mal wieder geschafft hatte.
    So langsam wurde es ihr mit dieser Bordellgeschichte zu bunt.
    Das muss ein Ende haben dachte sie sich und ich hab ja auch meinen Teil zur Aufklärung beigetragen.
    Ha, nein Lene du bekommst die Lorbeeren nicht alleine.



    Mädels, wir müssen sofort an die Öffentlichkeit.
    An den Boten können wir uns nicht wenden, denn die Merquatorezschwestern sind mit in das Komplott der Unzucht verwickelt.

    Vereinzelte Buhh rufe waren zu hören Und auch der Obrigkeit kann man nicht trauen, denn nichts passiert in Renascân von dem Herr Emerald nichts weiß...


    Die Menge schien ihr an den Lippen zu hängen und nickte heftigst.


    Also was können wir tun, wenn wir uns nicht an die Präfektur richten können?

    Es bildeten sich einzelne tuschelnde Gruppen und es wurde Laut. Ja was können wir tun hörte man immer wieder Rufe.


    Wir wenden uns an die Sergantin. Sie als Frau wird uns sicher weiterhelfen können.
    Nieder mit der Unzucht, Für ein Renascân in dem unsere Kinder in Frieden leben können.

    Sie reckte die Faust in die Luft und bedauerte es auch schon im nächsten Moment.
    Was tat sie hier eigentlich, sie wollte doch nur ihre Wäsche waschen, etwas Anerkennung und in frieden den Abend mit ihrem Holger verbringen. Nun schien sie plötzlich an der Spitze eines Mobs der sich langsam und Parolen brüllend in Richtung Wachgebäude der Unterstadt aufmachte.
    Fast flehend blickte sie Lene an, die das ganze allerdings nicht als Hilferuf sondern als bösen Blick auffasste.

    Siegessicher stand Margot mit verschränkten Armen da. Ihre Kalb-mit-2-Beinen-Geschichte war nicht zu überbieten. Okay... sie hatte etwas übertrieben. Den anderen hat sie noch von einem lebenden Kalb mit 3 Beinen erzählt. Bei Lene musste sie natürlich noch einen draufsetzen. Das Kalb war plötzlich doch tot und hatte 2 Beine. Wer wusste das schon? Bei einer so schweren Beeinträchtigung konnte das Kalb schon längst tot sein.


    Sie hatte keine Sorge, dass die anderen sie vor Lene auf diese Unstimmigkeit hinweisen würden. So etwas gehörte zum guten Ton, immer ein bißchen zu dramatisieren.


    Eigentlich hatte Ihr die Bäuerin nur erzählt, dass das eine Bein des neuen Kalbs wohl etwas kürzer geraten sei und das Kalb deshalb humpele. Nun, sie hatte ja schließlich nicht gesagt, wie viel es kürzer war!
    Und außerdem hatte ein Kalb mit 3 Beinen, natürlich auch immer 2 Beine, mindestens sozusagen...


    Also hatte Margot sogar die Wahrheit erzählt. Sie lächelte.

    Einige Waschweiber waren wie immer um den Brunnen versammelt.


    Während sie die Wäsche ordentlich walkten klebten Sie an Margots Lippen.


    ...ja und dann kam es. Das Kalb von Bauer Hermann mit nur drei Beinen. Da war mit Sicherheit schwarze Magie im Spiel und ich hab ja schon immer gesagt dass diese alte ...


    Sie bemerkte wie Lene mit Siegessicherer Miene und völlig außer Atem den Weg aus der Unterstadt hochkam.


    Oh, hallo Lene, hast du schon gehört, der Bauer Hermann hat ein totes Kalb mit nur zwei Beinen bekommen.
    Riefen ihr die Frauen zu.

    Aus ihrem Versteck konnte Margot sehen wie die drei Frauen an das Haus kamen.


    Hab ich es doch gewusst. Wenn man nur lang genug wartet wird man belohnt. Sie Zitterte vor Aufregung und hätte um ein Haar den Waschkorb fallen gelassen.


    Wieso nur war sie soweit weg, so konnte sie ja gar nichts verstehen.
    Zum Glück war Jinni in Margots toten Winkel, der Anblick eines Pixies wäre sicher zuviel gewesen.



    Das waren die Beweise auf die sie gewartet hatte. Sie kauerte sich an die Hauswand und wartete nach dem alle im Haus verschwunden waren noch ein paar Minuten ehe sie wieder zum ----> Dorfplatz eilte um Lene Bericht zu erstatten.

    Margot hatte es geschafft in sicherem Abstand und dem Schatten der Häuser Meanor unbeobachtet zu verfolgen.


    Da war er also in ein Haus gegangen, vielleicht war das dieses Hauptquartier von dem Lene gesprochen hatte. Sie gluckste vor Aufregung und erschrack selber über den lauten Ton.


    Erleichtert atmete sie auf, als niemand auf dieses Geräusch reagierte.
    Margot suchte sich einen Baum in sicherer Entfernung zum Haus und beobachtete ob vielleicht noch jemand kommen würde.