Beiträge von Amaya

    Amaya sah Zera leicht verdutzt an. Dann sagte sie: "Elor kann nicht reden wie du und ich, das meinte ich damit, dass der stumm ist. Du hast ihn in deinem Kopf gehört? Das erklärt wieso ich damals nur Turaks Antworten gehört habe. Turak sagte mir nicht, dass Elor über Gedanken oder wie man es nennen mag, gesprochen hat. Als ich ihn danach frug hast du uns abgelenkt und danach kamen wir nicht mehr drauf zurück." Sie sah in die Runde und gähnt hinter vorgehaltener Hand.

    Auch Amaya erschrak als Zera aufsprang. Sie sah von Zera zu Elor und runzelte leicht die Stirn. Sarah kommt Amaya mit ihrer Frage zuvor. Doch bevor Zera antworten kann sagte die Pakk: "Entschuldige Zera, ich hätte dir sagen sollen, dass er nicht sprechen kann. Turak hat es mir gesagt bevor du zu uns gestoßen bist." Dann wendet sie ihren Blick kurz wieder zu Elor und schaut dann nachdenklich auf den Tisch.

    "Richtig, wie gesagt Gorn war ein guter Freund von ihm. Wie lange Turak weg ist kann ich dir leider nicht sagen, er besucht alle Völker Montalurs, die einen Sitzt im Rat der Völker inne haben." Amaya blickte in die Runde ihr Blick blieb bei Elor hängen, sie fragte sich wie er wohl antworten würde und auch was.

    "Was eure erste Frage angeht, so kann ich sie euch nicht beantworten. Bezeiht ihr eure zweite Frage auf die Pakk allgemein? Da kann ich euch sagen, das Turak hier schon gegen die Nymbra kämpfte und Talris kennt, daher lag es nahe hierher zukommen. Er hatte auch noch ein anderes Land in Aussicht. Dazu weiß ich aber nicht mehr."

    Amaya lächelte und nickte als Elor ihrer Einladung folgte dann wandte sie sich wieder an Sarah: "So, ihr wolltet wissen wieso die Fähigkeit bis heute überdauert hat. In diesem Ritual sind die tierische und die menschliche Seele eins geworden. Es ist ein neues Wesen entstanden und da wir wenig Kontakt zum Menschen hatten, hat es sich nicht verändert. Das ich aber auch alles was ich weiß man hat es mir vor Jahren so erzählt."

    Amaya machte eine einladende Handbewegung: "Mein Name ist Amaya Kallan. Setzt euch doch dazu. Ich rede gerde mit unserem Gast Sahra," die Pakk deutete auf Sarah, "sie kannte Gorn und hat von ihm erfahren das es die Pakk gibt. Dann hat sie erfahren dass wir uns hier niedergelassen haben und uns aufgesucht um mehr über uns zu erfahren."

    Amaya wollte Sarah gerade antworten als die Tür geöffnet wurde und ein Mann eintrat. Amaya sah ihn an dabei legte sich ihre Strin in Falten: "Seid gegrüßt," Amaya pausierte kurz,"Seid ihr Elor?" Sie fixierte ihn und wartete auf eine Antwort, dabei überlegte sie, wie der Mann, wenn es Elor war, wohl zu ihr sprechen würde, da Turak gesagt hatte Elor wäre stumm.

    Da Zera sich mit ihrem Nachbarn unterhielt ergriff Amaya wieder das Wort: "Für mich ist Ahtalien keine Heimat mehr, die Wälder dort waren mein zu Hause. Aber in den letzten zwei Jahren kamen Gerüchte auf, das die Pakk böse wären und man fing an uns zujagen. Zuletzt stellten sie uns eine Frist bis zu deren Ende wir uns in Reservaten einfinden sollten. Wer danach noch frei herumlief dem wäre der Tod gewiss, sollte man ihn erwischen. Turak hat sich darufhin nach einem Ort umgeschaut wo wir neu Anfangen können und ist hier auf Montralur fündig geworden."


    Einige der Pakk am Tisch waren verstummt als Amaya sprach und hatten hier und da zustimmend genickt. Amaya machte ein Pause, ihr war nicht entgangen, dass die Gespräche am Tisch verstummt waren. Die Pakk sah in die Runde und wandte sich dann wieder Sarah zu: "Was die Herkunft unsere Rassen angeht, so wurden unsere Ahnen von Magier in einem Ritual erschaffen das Menschen mit Tieren verband."

    Amaya lächlete und sagte dann: "Ich hab Athalien schon vor einem halben Jahr verlassen. Die anderen vor so drei oder vier Monaten und hier sind wir seit gut anderthalb Monaten." Sie sah Sarah an und dann schien ihr Blick in die Ferne zu schweifen.

    In der Mitte der Halle stehen zwei Tische direkt hintereinander mit den Köpfen zu den kurzen Seiten des Gebäudes sodass der Eindruck einer langen Tafel entsteht. Links an der Wand hatte man angefangen Bücher in ein Regal einzuordnen, viele waren es bisher nicht. In einem Regal an der rechten Wand sind ein paar Töpfe, Teller und verschiedene andere Dingen gelagert.
    In der hinteren rechten Ecke prasselt ein Feuer und sorgt für angeneme Wärme in der Halle, deren Fenster mit auf Rahmen gespannten Stoffen, Fellen und Leder verschlossen sind. An der hinteren Wand kann man zwei mit Stoffen verhangene Öffnungen erkennen.
    Alles sieht im Licht der an den Wänden hängenden und auf den Tischen stehenden Kerzen schon wohnlich aus, dennoch erkennt man das auch hier alles noch im Aufbau ist.


    Einige Pakk saßen am Tisch und unterhielten sich. Sie sahen hinüber und hatten fragende Gesichter. Amaya nahm wieder ihre menschliche Gestalt an. Sie schloss zu Sahra auf: "Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet?" Die Pakk ging zu den anderen hinüber und sagte ihnen wer der Gast war. Sie blickte kurz in die Runde und flüsterte dann allen etwas zu worauf diese nickten. Eine Frau erhob sich: "Seid Willkommen in unserer Siedlung, Sarah."


    Amaya winkte Sahra herüber: "Kommt und setzt euch."

    Amaya lächelte kurz und ihr Gesicht veränderte sich zu dem einer Katze, zudem erschienen Ohren auf ihren Kopf und die menschlichen verschwanden. Als sie erneut lächelte konnte Sahra spitze Eckzähne erkennen. Inzwischen hatten sie die Halle erreicht und Amaya öffente die Tür. Die Pakk betrat hinter dem Gast den Raum.

    Amaya blieb stehn und wartete auf Sahra: " So um die 100 sind bisher hier eingetroffen. Sie kamen zusammen. Ich hoffe es kommen noch mehr," Sie machte ein kurze Pause, ja sehr viele sind ungern gegangen. Wieviel wisst ihr denn über uns und unsere Situation?" Sie sah Sahra an und legte kurz den Kopf schief.

    Amaya nickte: "Ihr wusstet es nicht, tut mir leid. Gerne könnt ihr eine Weile bleiben, doch wartet ihr besser bis morgen, heute wird nicht mehr so viel lossein. Kommt mit ins Haupthaus, dort könnt ihr nächtigen. Das Haupthaus ist Abens ein Treffpunkt um nochmal den Tag passieren zulassen und den morgiden zu planen." Die junge Pakk machte eine einladene Geste und ging dann langsam mit Zera zur Halle hinüber.

    Amaya sah Sahra erstaunt an: "Ihr kanntet Gorn Sturmfels? Ihn werden ihr hier nicht treffen er ist von drei Jahren gestorben. Turak ein guter Feund von ihm leitet hier alles. Leider ist er nicht da, er muss noch was erledigen." Ein Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht.
    Kurz blickte sie Zera an und schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie hoffte Zera würde sie nicht verraten.

    Am Abend trennte sich Amaya von Zera: "Treffen wir uns später im Haupthaus ja?"
    Sie ging zu der Gruppe hinüber bei der sie auch nächtigte und aß mit diesen zu abend. Danach ging sie in der Siedlung umher und erkudigte sich wie es denn so voran ging. Viel hatte sich getan und die Pakk mit denen sie sprach hatten wenig auszusetzen.
    Als sie quer über den Platz zum Haupthaus ging bemerkte sie in der herinbrechenden Dämmerung eine Person, die sich näherte. Da ein unwohles Gefühl ausblieb ging sie auf diese zu und blieb wartend im Schein eines kleines Feuers am Rand der Siedlung stehn. Ihr Blick war zu der Person gerichtet.

    Amaya nickte Amadahy zu als diese ihr die Hände auf die Schultern legte. Die Pakk folgte den beiden nicht nach draußen, stattdessen,sie ging zweimal um den Tisch und setze sich dann hin. Als Turak, Amadahy und Haku den Raum betraten hatten sie sich schon wieder beruhigt. Sie lauschte dem Gespräch, sah dann Turak zu und hing ihren eigenen Gedanken nach ehe sie kurz nach Haku ins Bett ging.


    Am nächsten Morgen wachte sie auf als die Sonne auf ihr Zelt schien und es langsam darin warm wurde. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte und gefrühstückt hatte, ging sie durchs Lager und fand Zera bei einem Pakk stehn: "Guten Morgen euch beiden. Turak ist schon weg oder? Hab ihn nicht angetroffen und die beiden anderen auch nicht." Ihr Blick schweifte über die erwachende Seidlung. Sie lächelte.