"Es gab da einige Wörter, die gleich mehrere Bedeutungen haben können. Anders als bei uns. Aber ihr Menschen habt auch ungleich viel mehr Sprachen als wir.." Sie hebt angedeutet die Schultern, wirft noch einmal einen wachsamen Blick zu dem Kind hinüber. Aber da dieses absolut außerhalb jeder Gefahrenzone ist, konzentriert sie sich dann erst noch einmal auf ein Stück Gans, das gegessen werden will.
Beiträge von Ivoreth
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"Nein, wir haben dafür ein Wort auf unserer Sprache."
Sie macht sich eine interne Notiz, nun, wo sie wieder etwas neues über die Eigentümlichkeit der menschlichen Sprache gelernt hat.
Eine Hure ist keine Feldarbeiterin und ein Junges ist eine Bezeichnung für ein Tier. Aber Baul sagt trotzdem Welpe. Aber Baul isst ja auch gerne Streuselkuchen.Sie räuspert sich und guckt grinsend zu Kassandra.
"Manchmal habt ihr eigenartige Wörter in eurer Sprache, deren richtige Bedeutung sich erst im Gebrauch ergeben." -
"Sagt ihr nicht Junges zu eurem Nachwuchs?" Das klingt dann doch ein wenig verwundert, aber sie nimmt es so hin, lächelnd.
"Wie alt ist sie denn?" Ein kurzer Blick geht zu dem kleinen Bündel. -
"Wofür hat man sonst Hauslose?" , erwidert Ivoreth mit einem amüsierten Blick zu Endúneath hinüber, die Antwort gilt allerdings auch Kassandra.
"Was ist mit eurem Jungen? Will es nichts haben?" Nun sieht sie die Menschin an. -
Während die Reiskugeln recht schlicht gehalten sind, ist insbesondere der Gänsebraten, welchen Ivoreth aufschneidet und jedem etwas auf sein Blatt legt, gut gewürzt. Die Haut ist knusprig und schmeckt dank der Soße, die Endúneath so sorgfältig darauf verteilt hat um sie beim Drehen festzubacken, nach Honig und einigen anderen Gewürzen.
Die Hauslose selber isst mit den Fingern.
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Wiederum nickt die Hauslose und verschwindet wieder, um Tear'asel einen Tonbecher zu reichen. In der anderen Hand hält sie eine Glaskaraffe, die mit Beerensaft gefüllt zu sein scheint. Beides stellt sie auf den Boden zwischen die beiden Frauen.
"Nehmt euch", fordert sie sie auf und wirft einen kurzen Blick zum Gänsebraten, der langsam fertig sein dürfte. Und da Endúneath das Drehen ohnehin bereits aufgegeben hat, nimmt sie das tote Tier nun vom Feuer herunter, um es erst einmal auf einer Unterlage aus Holz abzulegen.
"Wenn ihr euch", meint sie wieder an Kassandra und Tear'asel gewandt, "von den dort vorne liegenden Blättern nehmt, könnt ihr euch auch schon an den Reiskugeln bedienen."
Folgt man der Weisung ihrer Hand, kann man mehr als handgroße Blätter entdecken, die für sie wohl so eine Art Tellerersatz sind. -
Auch Tear'asel wird mit einem höflichen Nicken begrüßt. Die Hauslose rappelt sich gerade hoch, um sich die Hände vom klebrigen Reis waschen zu gehen.
"Ihr habt alle Trinkgefäße bei euch?" stellt sie eine Frage insbesondere an Kassandra und Tear'asel, aus Höflichkeit der Menschin gegenüber nun in die Handelssprache fallend. -
Ivoreth schmunzelt, nickt und richtet sich dann wieder gerade auf.
Kurz huscht ihr ein Gedanke durch den Kopf, den sie dann aber wegschiebt. Trotz allem bringt es sie dazu, noch ein wenig mehr zu grinsen. Köstlich amüsiert, will man meinen. -
Die Hauslose lacht und schüttelt kurz den Kopf, während sie ihm die halbe Reiskugel nach wie vor hinhält. Achtet Endúneath auf ihre Haltung wird er fest stellen, dass sie doch recht eigenartig da hängt, halb aus dem Schneidersitz nach hinten gebeugt, um am Feuer vorbei ihre Hand zu ihm strecken zu können.
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Es tritt eine ganze Weile Schweigen ein, die so lange andauert, bis sich auf einmal direkt vor Endúneaths Nase eine kleine Reiskugel 'materialisiert', die von einer Hauslosenhand gehalten wird.
"Reiskugel?" -
"Da wird wohl nicht viel Freiraum für Interpretationen bleiben."
Nach und nach baut sich da eine hübsche kleine Pyramide aus Reiskugeln auf.
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"Was sollte es in diesem Schriftstück zu interpretieren geben?" fragt sie ansatzweise verwundert klingend, während sie einmal kurz von ihren Reiskugeln zu ihm auf schaut.
"Oh, und vergesst die Soße nicht." Ivoreth nickt zu einem kleinen Gefäß, in dem ein Löffel steckt. -
Leise lachend hebt sie das mit großen Blättern ausgelegte Brett mitsamt Topf hoch und setzt sich ihm gegenüber ans Feuer.
"Das würde mich auch sehr wundern." -
Sie sitzt halb mit dem Rücken zu ihm, während sie die Reiskugeln formt. Aber das: "Wie ihr wünscht." kann er gut verstehen.
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Sie schmunzelt und nickt.
"Gut, dann werden wir warten." -
Wieder lacht sie leise auf, schüttelt den Kopf und rutscht erst einmal auf den Reistopf zu, den sie dann vom Feuer nimmt und sich in einem der Leineneimer gleich darauf die Hände wäscht.
Dann beginnt sie kleine Reiskugeln zu formen."Wird euer Gast mit essen?"
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Ivoreth lacht leise auf.
"Ihr müsst euch schon hierher setzen, damit ihr drehen könnt."Sie tippt mit einer Hand gegen das Gestell, auf dem die Stange ruht und gedreht wird.
"Verbrennt euch nur nicht die Finger." -
Die Hauslose grinst ein klein bisschen und wirft einen kurzen Blick zum Reistopf hinüber. Er wird gleich ihrer Aufmerksamkeit bedürfen.
"Ihr könnt die Gans drehen" , meint sie zu dem Herrn Indoryst.
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Ein kurzes Nicken.
"Bis dahin ist auch genug Zeit, um Reiskugeln zu machen."
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Es begrüßt ihn nur eine einzige Frage, als er dort hin zurück kehrt und somit zwangsweise auch an Ivoreth vorbei muss.
"Hunger?"