Beiträge von Elias zu Winterau

    Das halte ich für weise, Ivoreth.
    Effektiv, ja, effektiv sind wir sicher, wenn es darum geht, unsere Ziele zu erreichen.


    sagt er, nun zu Endúneath gewand. Nach einer kurzen Pause, sich ebenfalls umschauend, fragt Elias:


    Ach, würde es euch etwas ausmachen, uns nach dem Tee durch euer Lager zu führen? Mich würde interessieren, wie ihr hier so lebt. Durch die Dunkelheit kann ich von hier aus nicht allzu viel erkennen.

    Elias hebt seine Augenbrauen. Eigentlich hätte er erwartet, dass Ivoreth durchaus menschliche Charaktere zu unterscheiden in der Lage ist. Sicher ist sie das auch, denkt er, oder etwa nicht? Jedenfalls würde er sie nicht als so oberflächlich einschätzen. Versucht sie ihn zu reizen? Wer weiß, eine neutrale Reaktion hält Elias in dieser Situation sicher vorerst für das beste:


    Nunja Ivoreth, wenn du erst mal eine längere Zeit mit verschiedenen Menschen dieser Erde zu tun hast, wirst du ganz sicher gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Völkern der Menschen feststellen.

    Vielen Dank für eure Gastfreudschaft. Wir werden sehen, wie lange wir hier verweilen werden und kommen gerne auf euer Angebot zurück.


    Elias bemerkt das Lächeln auf den Lippen der drei Mondelben und obwohl er sie nun schon etwas zu kennen glaubt, merkt er, wie fremd sie ihm wohl noch sind. Er kann ihr Lächeln nicht deuten. Ist es reine Höflichkeit oder Wohlwollen oder machen sie sich gar über seine Worte lustig? Anmerken lässt er sich jedenfalls nichts. Doch es gibt noch viel herauszufinden über dieses Volk.


    Als Shaifëa sich kurz verabschiedet, nickt er ihr zu und sowohl an Ivoreth als auch an Endúneath gewand, sagt er:


    Ihr erzähltet einst, dass ihr mein Land schon einmal bereist habt, für eine Beerdigung meine ich. Welchen Eindruck hattet ihr von Dorlónien?

    Tja, dies ist der schwierige Teil doch es gibt Wege um herauszufinden, mit wem man es zu tun hat. Dabei hilft es natürlich sehr viel, das Volk, für das man sich interessiert, möglichst gut kennen zu lernen, dessen Länder zu bereisen, sich mit dessen Geschichte, Glauben und Gesetze auseinanderzusetzen. Ebenso kann auch die Erfahrung Gewissheit bringen: z.B. wenn man gemeinsam gegen die Kreaturen des Zwielichts streitet. Auch die Götter vermögen einem hier den richtigen Weg zu deuten, wenn sie denn wollen. Doch vorsicht: eine endgültige Sicherheit wird man nie bekommen. Die Fürsten der Finsternis sind Meister der Täuschung und der Verführung. Wachsamkeit ist hier allerhöchstes Gut, jedem gegenüber, auch sich selber.


    Bei diesen Worten fällt Elias ein, dass er die eine Möglichkeit, die sich ihm durch die Gebete zu Leylinda vor kurzem erst offenbart hat, noch gar nicht in Bezug auf die Mondelben angewand hat. Soll er es tun? Mal abwarten, vielleicht. Schaden kann es nicht.

    Elias schaut zu dem sich nähernden Endúneath und denkt kurz über dessen Frage nach. Weniger klar - als ob es ein Mittelweg zwischen dem Licht und dem Zwielicht gäbe.


    Lass es mich so ausdrücken, Endúneath: ihr könnt nur für das Licht stehen oder für das Zwielicht. Ein Weg dazwischen gibt es nicht. Sobald ihr den Weg der Götter nur einen Schritt weit verlasst, seid ihr den Mächten des Zwielichtes verfallen. Es ist hierbei unwichtig, wie ihr gegen das Zwielicht streitet, ob im verborgenen oder in offenen Schlachten. Wichtig ist, dass ihr um die Mächte der Dämonenfürsten wisst, euch den Gefahren derer für das Leben bewusst seid und willens seid, sie Seite an Seite mit den Göttern zu bekämpfen.

    Elias wendet sich wieder Shaifëa zu, die Ivoreth mit der Beantwortung der Frage nun zuvor gekommen ist. Aber die Auseinandersetzung mit dieser interessanten Frage, die vordergründig zu dem Grund geführt hat, warum Elias die Elbensiedlung besucht, hat in der Tat Zeit bis zu dem Gespräch mit dem Botschafter der Mondelben.


    Diplomatische Beziehungen, ja, haben wir.


    sagt Elias lächelnd, und weiter:


    Die Führung meines Reiches ist sicher am Ausbau weiterer Bündnisse interessiert. Voraussetzung hierzu ist für uns natürlich immer ein wirtschaftlicher und / oder militärstrategischer Nutzen. Des Weiteren geht Dorlónien mit Sicherheit nur Bündnisse mit Ländern ein, welche klar wider dem Zwielicht stehen und streiten.

    Bäume, wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen, denkt er sich, eine Augenbraue hebend.


    Sechzig, - das ist reichlich. Aber Du erwähntest ja bereits, dass dies die größte Botschaftssiedlung eures Volkes ist. - Wie kommt das eigentlich?


    In Anbetracht der Tatsache, dass den beiden Dorlóniern bald wieder eine längere Weiterreise per Schiff, inkl. der dort üblichen Verpflegung bevorsteht, verschmäht Elias Ivoreth Trockenfisch diesmal dankend und bleibt bei dem Trockenobst.

    An dem Feuer findet es Elias schon um einiges gemütlicher. Sie beiden setzen ihr Gepäck ab und nehmen Platz. Gewohnheitsgemäß nimmt Elias seine beiden Kurzschwerter von der Kiepe und steckt sie in die dafür vorgesehene Schwertscheide an seinem Rücken.
    Ansich mag Elias Wälder sehr, auch in der Nacht, sie sind ein Teil seiner Heimat und er kann sich in der Regel dort auch recht geschickt bewegen. Doch diese Umgebung, von der er nicht weiß, wie viele für ihn unsichtbare Augen ihn gerade beobachten, beunruhigt ihn ein wenig. Er versucht ständig, irgend etwas im Wald zu erkennen. Doch seine Augen, die sich bis eben noch an die Dunkelheit gewöhnt hatten, können nun durch den hellen Schein des Feuers nur noch weniger wahrnehmen.
    So sitzen sie schweigend da und warten, bis Shaifëa mit dem Tee wiederkommt.

    schade, ich kann die Bilder hier auf Arbeit irgendwie nicht anschauen... doof.


    Aber ich hab die gleiche Problematik: Elias ist ein kämpfender Geistlicher (bedingt spirituell begabt nach DNZ) mit Wald- und Wiesenausbildung. Ein Hüter der Kirche Leylindas. Naja, ich denke, der sieht auch erst mal aus wien Waldläufer. Aber groß als Kirchenfuzzi kann ich den optisch nicht pimpen, denn seine Ausrüstung soll praktisch sein, um in Wälder herumzuturnen und so... Kann da nur versuchen, den Kirchenaspekt mehr durch Rollenpiel zu vermitteln.

    Siria Goldenstein, die Alchemistin aus der dorlónischen Stadt Walsicht sowie der dorlónische Leylinda-Geistliche Elias zu Winterau folgen den drei Mondelben in deren Siedlung.
    Je triefer sie in den Wald kommen, umso schwerer fällt es Elias aufgrund der Dunkelheit, seine Umgebung mit den Augen wahr zu nehmen. Seine Sehkraft reicht jedoch noch, um den Weg, die hellen Zelte und die Elben um ihn herum sehen zu können. Schwache, bläuliche Lichter scheinen den Weg ins Lager zu markieren. Dieses scheint noch recht provisorisch und im Aufbau befindlich zu sein. Groß befestigt scheint das Lager auch nicht zu sein. Es ist ruhig dort, sehr still, kein hektisches Treiben, nur der Wind in den Bäumen ist zu hören und gelegentlich Elben, die sich fast lautlos durch den Wald bewegen. Es ist fast unheimlich hier, sehr fremdartig, und ein wenig mehr Leben könnte ein solches Lager für Elias Geschmack schon vertragen.
    Irgendwo in der Siedlung angekommen, zwischen einer Reihe von Zelten, bleiben die Elben stehen und fragen die beiden Dorlónier, ob sie Tee möchten. Da ein zünftiger Begrüßungstrunk nach dorlónischer Art zur Festigung der 5. Tugend hier eh nicht zu erwarten ist, soweit kennt er das Volk der Mondelben bereits, nickt er hofflich:


    Sehr gerne, danke.


    Er wartet, bis die Elben Siria und ihn irgendwohin an einen Tisch geleiten.