Beiträge von Stefanie

    Seyed gegrüßt, Ihr Inselvolk!


    Claudia meinte, ich sollte meine Conkritik doch hier einstellen. Also tu ich das mal.


    Bilder:
    http://www.alphelen.de/2009_magonien


    Mit dabei: Elia Gergrund, Gelehrte des Sir Calaban (Christina), Calais Cedricson, Leibwache aus Nordwind (Stefan), Matida aus Waitmarschen, Schildmaid von der Sturmküste (Stefanie)


    An- und Abreise: Wir kamen recht gut los mit Packen und Einkaufen. A4 nerviger Stau bei Olpe, A45 kaum besser. Auf der Rückfahrt dann Stau auf A3. Irgendwie wollen sie alle ihre Fahrbahnen ausbessern zur Zeit. Dank übersichtlicher Fahrweise wieder nichtmal eine Tankfüllung für 500 km. Der Fahrweg zum Pfadfinderheim war allerdings einspurig, aber immerhin ausreichend Parkplätze da.


    Wetter: Perfekter Spätsommer. Sonne satt und nur einige lauschige Wolken. Nachts klarer Mond und Sicht bis auf Milchstraße und Plejaden. Es wurde natürlich nachts recht frisch, aber wir hatten alle noch gut zum Zulegen dabei. Der Gambeson kam mir diesmal sehr gelegen.


    Location: Ein recht gammeliges Pfadfinderheim, was IMHO nicht sonderlich in Schuss gehalten wurde. Die Duschen sollen dann noch kalt gewesen sein, aber da waren mir die Fliesen einfach zu ekelig. Ansonsten war es prima, 6 Hütten (zweistöckig) für die Spieler mit Etagenbett oder Feldbett. Die NPC und Orga waren im Haupthaus (3er Etagenbett) und einem ambientigen Rundzelt untergebracht. Die Hütten entwickelten sich so zum Brennpunkt, man traf sich mal hier, mal da und häufigerweise auch gleich vor unserer Hütte.
    Ganz toll fand ich auch den Lilienwald, den ich am Samstag gemütlich durchstromerte. Alter Bruchwald, der sich über Kilometer zog, und immer wieder was zu sehen.


    Orga/NPC: Immer am Ball, immer anspielbar, immer hilfsbereit. Orga war zurückhaltend mittelalterlich gekleidet und nur durch rotes Band (nachts rotes Knicklicht) erkennbar und störte nicht. NPC wirklich mit vollem Einsatz. Neben einigen Springerrollen (Männer diverse Patrouillen, Frauen meist Dienstpersonal o.ä.) gab es auch gecastete NPC-Rollen, die zum Gutteil die Spieler noch unterstützen und auf den richtigen Weg schubsen sollten.


    Plot: Ähm ja... kurz gesagt: Viel... zuviel. Der Con hieß "Der Krähe Flug". Das hätte uns schon zu denken geben sollen, denn die "Krähe" war ein Nekromant, der Renascan, die Festlandsprovinz des Inselreiches Magonien quälte. Den galt es zu suchen in den waldigen Hinterlanden. Nur leider fand unser Späher auf einmal die Eiche nicht, eigentlich eine weithin sichtbare Wegmarkierung. Stattdessen allzubald Kampfgetümmel - Tempturier gegen Taurier (also Magonien gegen Magonien), dabei war der Bürgerkrieg doch schon 9 Jahre zuende und das auf der weit entfernten Hauptinsel.


    Und hier ging eigentlich schon der Plot nach hinten los. Denn anscheinend kein Spieler wollte sich hier einmischen, bis auf einen Priester kam auch keiner aus Magonien selbst. Von daher war höfliche Distanz vorherrschend - auch gegenüber den späteren Patrouillen. Man schaute mehr zu, war nicht involviert.
    Wir fanden dann ein Gehöft, offenbar Tempturien zugehörig, aber wohl auch im Grenzgebiet zu Scorien und Taurien (alles magonische Provinzen). Es stellte sich heraus, dass wir uns mitten im Bürgerkrieg befanden (200 Jahre in der Vergangenheit), und das Gehöft eigentlich schon weitere 200 Jahre gemieden wurde.
    Der Plot wollte wohl besagen, dass der "Meister" des Gehöfts eben diese "Krähe", der Nekromant war und somit auch den magonischen Bürgerkrieg auf dem Gewissen hatte. So vermute ich mal, aber als Schildmaid Valisiens war mir das gelinde gesagt schnuppe.


    Der "Meister" hatte dann seine Macht auf 5 Kristallen aufgebaut (die nur Magier finden konnten), sein Labor mit 4 Steineiern verschlossen. Dazu gab es noch Strohpuppen (á la Voodoo), Schriften ohne Ende (interessant zu lesen), Gerüchte und Hinweise. Durch die Hütten und doch unterschiedlichen Gruppierungen kam es natürlich dazu, dass nicht alle Informationen zusammen getragen werden konnten. Oder deren Besitzer waren gerade schlafen.
    Ach ja, ich vergaß noch zu erwähnen, dass der "Meister" eine Art Frankensten war. Alle seine Forschungen dienten der Wiederbelebung seiner Geliebten. Darunter ein Wusel (wahrlich ein Möter mit noch anderen Rassen), aber auch Fledermaus-Mann und Cat-Woman (sehr grotesk). Untote á la Zombies gab es auch noch, schön gruselig. Aber gruseliger war das Dienstpersonal.


    Diverse nett gebastelte Pilze und die Pilzfee hatten mit der ganzen Sache wohl nichts zu tun, fanden in mir aber ein williges Publikum. Auch wenn deren wirklich ohrenbetäubendes Geschrei bei mir leider Migräne auslöste. Das hat dann Spaß gemacht, die erlangten Kenntnisse vom Waldspaziergang gleich einzubringen.
    Einen Dungeon gab es auch, aber ich hab mich nicht reingetraut. Das nächste Mal dann mit Calais an meiner Seite. Immerhin konnte ich "Fräulein Elia" immer wieder mit Wissen spicken und sie getreulich bewachen.
    Wir sind dann am frühen Sonntag abgereist. Netterweise gab uns die SL noch den "Herrn der Zeiten" mit, einen sprechenden und Wein liebenden Totenkopf, der unsere Kutsche sicher in die rechte Zeit zum rechten Ort führte, wo er sich dann in ein rosa Logik-Wölkchen auflöste.


    Fazit: Hütten doch etwas zu eng belegt - so war kein Spielen in der Hütte möglich. Bei Regen hätte der Con in einer Katastrophe geendet.
    Zu viel Plotstränge, die im Ende nur verwirrten. Der Plot bevorzugte IMHO zu sehr die Magie / Klerus. Nur die konnten Artefakte überhaupt finden oder zerstören. Und das in einem Land, was auf seiner HP sagt, nicht sehr der Magie zugetan zu sein. Von daher hatten wir wohl die falschen Charaktere mit zum Plotspiel.
    Aber Ambiente und nettes Miteinander waren prima. Es waren viele aufgeschlossene Spieler da, denen man sich gerne anschließen konnte und die auch willig ihr Wissen teilten.
    Um es mit 3-2-1 zu sagen, gerne wieder, dann etwas optimierter. Ich brauche einen Schild.