Beiträge von Merdyn von Carn Gislafoth

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    Original von Merdyn von Carn Gislafoth
    Hier schon mal ein paar Fotos von mir - weiter folgen je nach Bearbeitungsstand (und Zeit) in den nächsten Tagen.


    Bin fertig, ergo finden sich jetzt meine Fotos komplett unter obigem Link.

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    Original von Hjaldir Argijatson
    So langsam wird das doch hier sinnfrei, oder?


    Stimmt. Wie jede solcher Diskussionen meiner Erfahrung nach. Denn jeder hat seine auf seine persönlichen Erfahrungen und seinen Vorstellungen von schönem Liverollenspiel basierende Meinung und man kann sich darüber austauschen, aber sobald versucht wird Leute zu überzeugen geht es schnell dazu über, dass andere Meinungen nicht mehr ausreichend respektiert werden und dann ist jede Sachlichkeit und jeder Sinn dahin.


    Meine Meinung, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt ;)

    Ursprünglich für das gesamt Wochenende mit Askir angemeldet, habe ich mich kurzfristig dazu entschieden nur ab Samstag Mittag zu kommen und mit dem daynitischen Reichskanzleirat Merdyn von Carn Gislafoth nur als Beobachter und nicht als aktiver Teilnehmer das Manöver zu besuchen. Nach einer stressigen Woche auf der Arbeit auf Grund der Natur eines Manövers für mich die richtige und sicher auch entspanntere Wahl bzw. Entscheidung. Aus diesem Grund basiert meine Review aber nur auf das, was ich ab Samstagmittag bis tief in der Nacht als reiner Beobachter erlebt und gesehen habe.


    Soweit ich es beurteilen konnte war das Manöver gut organisiert, wie auch das Con selbst im Vorfeld bei der Anmeldung schon die bekannt gute amonlondische Qualität aufgewiesen hat. Einzig die Regeln scheinen nicht immer und überall bzw. von jedem verstanden bzw. umgesetzt worden zu sein, wie ich den Eindruck hatte.


    Vielleicht (ich kann mich aber auch irren) war das ein Grund, warum ich relativ viele verärgerte Kommentare vernommen habe hinsichtlich des Spiels anderer Spieler und des Einsatzes ihrer Kräfte. Krieger, die schneller wieder in den Kampf eingriffen, als ihnen das mit ihrer Manöververwundung möglich sein sollte; Magier, die mehr Feuerbälle warfen als es ihnen nach den Magiepunkten nach Manöverregeln zustehen können; etc. Die Anzahl von solchen Beschwerden untereinander, die an meine Ohren gedrungen sind, waren doch recht hoch.


    Generell war aber im Rahmen des Manövers festzustellen, dass viele Krieger von den Magiern frustriert waren. Sicher ist im Larp der Einsatz von Magiern in der Schlacht Realität, aber wenn ich mehre hochrangige Kampfmagier auf meiner Seite habe sind die Chancen für die Gegenseite doch recht gering, da die Magier das Gleichgewicht schon stark beeinflusse können. Gerade wenn ich Taktiken auf dem Schlachtfeld mit verschiedenen Formationen probieren möchte sind Magier mit Feuerbällen etwas störend. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen ein paar Schlachten einzuplanen, bei denen keine Magie (und keine göttlichen Kräfte) angewandt werden dürfen. Das hätte vielleicht einigen Kriegern mehr Spaß gemacht.


    Eine eher theologische Grundsatzfrage, die mir auch erst auf der Heimfahrt aufgefallen ist, beinhaltet die Simulation von Magie und Kräften. Dass man Magie simulieren kann ist mir in der Theorie noch verständlich, aber eine Simulation von göttlichen Kräften sehe ich eher mit Skepsis. Das ist keine Sache der Manöverleitung, sondern der Umsetzung durch die einzelnen Priester. Denn ein richtiges Gebet zu sprechen bedeutet doch, dass die göttlichen Kräfte wirken – ergo keine Simulation mehr sind, sondern auch im Manöver richtig (IT „real“) funktionieren, oder!? Und ich als Gott wäre etwas verärgert, wenn ich merke, dass mein Gläubiger mich um etwas bittet, ohne dass es erforderlich ist bzw. er vielleicht sogar gar nicht die Wirkung will. Mein Kleriker könnte sich im Endeffekt auf etwas gefasst machen … :evil:


    Was mich erschrocken hat war der Zustand der Toilettenanlage und ich kann jeden verstehen, der den Wald vorgezogen hat. Einmal mehr war ich in solchen Situationen froh keine Frau zu sein, denn die Sanitäranlagen waren zumindest am Samstagabend dreckig und stanken erbärmlich. Hier wäre ein Desinfektionsmittel sicher sinnvoll gewesen und ebenfalls vielleicht Handtücher.


    Wenn ich mit einem Fotoapparat rumlaufe und Fotos mache finde ich den Aufschrei „Er will uns unsere Seele rauben“ übrigens immens störend – für mich, als auch meines Erachtens für das Spielgeschehen. Die Kamera ist ein OT-Gegenstand und wie jeder OT-Gegenstand im Spiel nicht existent und sollte auch so behandelt, nämlich ignoriert, werden. Es empfiehlt sich dazu auch folgender Artikel im Larp-Wiki: http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?DoofeOTW%F6rter


    Was ein großes Lob verdient hat war, auch oder gerade weil es in Amonlonde immer so ist, das Essen und damit die Küchencrew um Lilli und Celeb Dol. Die Portionen waren reichlich, es gab auch Zwischendurch immer etwas zu futtern und es hat immer gut geschmeckt. Wobei ich gerade merke, dass ich gestern nicht mehr dazu gekommen bin bzw. vergessen habe den toll aussehenden Nachtisch zu probieren *verkneift sich eine Träne* Aber die Flammkuchen vom Nachmittag haben ein besonderes Lob verdient. In der Taverne „Zum brennenden Tisch“ war man gewohnt serviceorientiert und immer für einen dummen Spruch zu haben – da kehrt man immer gerne ein.


    Wobei ich nicht weiß, ob ich beim nächsten Mal wieder den Reichsmarschall mitnehmen werde. Während seine Oberstleutnants ob seines „diplomatischen Fingerspitzengefühls“ immer stärker bemüht sind ihn zu stoppen oder abzulenken, wenn er sich auf einen neuerlichen Fauxpas zubewegt und seinem Amt gemäß neue Fronten eröffnet, läuft der Reichskanzleirat mit einer Kehrschaufel hinterher, um das zerschlagene Porzellan aufzukehren und wieder zusammen zu flicken. IT ist Merdyn fast am verzweifeln … ;)


    OT möchte ich Sir Lucas nicht mehr missen, denn es ist gerade diese Qualität des Spiels mit sehr unterschiedlichen Charakteren und ihren Problemen untereinander (bei allen Gemeinsamkeiten in der Pflicht für Lukranis, König und Reich), welche die Reisen mit der daynitischen Delegation immer zu seinem besonderen und schönen Erlebnis machen. Auch das Spiel mit Oberstleutnant von Hammerstedt (deren Rang sich wohl nur durch eine enge Beziehung mit dem Reichsmarschall erklären lässt *g*) und den Oberstleutnanten von Talamus und von Arkenbright hat Spaß gemacht und war immer von einer freundschaftlichen Atmosphäre geprägt.


    Danke, Herr Reichsmarschall, dass ich Mitglied dieser Delegation sein darf.


    Es sind letztendlich immer die Menschen, die eine Atmosphäre schaffen, in der man sich wohlfühlt. Und einer der Hauptgründe für mich (trotz meiner aktuellen „Larpmüdigkeit“) nach Amonlonde zu reisen sind die Menschen, die man dort traditionell trifft – „Amonlonder & Friends“ sozusagen. Die daraus resultierende familiäre Atmosphäre war u.a. einer der entscheidenden Punkte, weshalb ich gestern einige schöne Stunden verbracht habe. Danke.


    Für mich persönlich muss ich nach gestern (wie ich es fast schon geahnt habe) feststellen, dass es mir auf Cons viel Spaß macht nur als Zuschauer mit Kamera (also fotografisch) unterwegs zu sein. Abends kann man (bzw. ich) dann immer noch spielen, denn fotografieren kann man ja dann vergessen, da Blitzlicht die Atmosphäre stören würde. ;) Aber diese Erkenntnis ist schon mal eine gute Voraussetzung für das Schattenthal 4, auf dem ich auf Johanns Wunsch am Samstag wohl auch mit der Kamera unterwegs sein werde. Jetzt brauche ich nur noch bald ein vernünftiges Teleobjektiv …


    Zu guter Letzt aber noch ein paar Grüße, die aber wie immer keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben:


    @Tear’sel: Danke für den Tee ;) Ich drücke Dir und Deinem Männe alle Daumen, die ich finden kann. Auch hier noch mal: Wenn was ist – Du weißt, wie unsere Telefonnummer lautet und Du weiß, wo wir wohnen. Melde Dich! Wir werden da sein.
    @Zottel: Unser Gespräch am Abend fand ich sehr schön – hoffe, dass man sich in Zukunft wieder öfter sieht.
    @Merasin und Leandra: Schön, dass ich dabei sein durfte. Ich wünsche Euch alles Glück der Welt. :engel
    @Oberstleutnant von Talamus: Ich hoffe Dir gefallen die Fotos. 8)
    Malglin : Danke für Deine Geduld mit der daynitischen Delegation, die erste Führung, das abendliche Gespräch, die Gastfreundschaft … mit solchen Partnern macht das Diplomatiespiel Spaß. :)
    @Trullok: Auch wenn ich derzeit weniger Motivation auf Larp habe, so bin ich sicher nicht aus der Welt ;)
    @Hjaldir: Ich warte auf Deine Meldung, wenn Du wieder Zeit hast.
    Fion : Danke, dass Du mich mitgenommen hast, Herr Nachbar. :beer:
    @Alanis: :oO
    @alle Anderen: Danke für die schönen Stunden.

    Ich nutze eigentlich nur noch das Portal, da ich es für praktisch halte. Sicher gibt es auch gute Gründe, wenn die Nachrichten der Admins im Portal ganz oben sichtbar sind.


    Aber wenn diese Nachricht aus Weihnachtsgrüßen besteht, die unheimlich lang sind, dann ist das auf Dauer echt nervig. Jedes Mal, wenn ich auf das Portal gehe bzw. es neu lade lese ich erst mal die ellenlange Weihnachtsnachricht und muss runterscrollen, bis ich bei den Tehmen (also dem, was mich interessiert) bin.


    Wäre es vielleicht möglich das zu ändern oder zumindest die Weihnachtsnachricht da weg zu machen bzw. durch einen kurzen Text zu ändern?

    Mit einem leichten, freundlichen Kopfnicken, nimmt der Reichskanzleirat der Pergament entgegen. Er blickt zurück zu seinem König, der weiter unverwandt über das Land schaut. Dann begibt sich Merdyn zur Treppe und beginnt den Abstieg, während das Schriftstück in den Weiten seines Mantels verschwindet.

    Mißbilligend ist der Blick, der Tear'asel aus den Augen des Reichskanzleirates trifft, nachdem sie ihre Worte gesprochen hat. Es waren keine Worte, die man in dieser Form an den König von Daynon richten sollte, hat dieser doch keine Belehrung nötig. Was weiß sie schon von der Last, die der König getragen hat, während der Zeit, in der sie Daynon den Rücken gekehrt hatte - und das ganze Elbenvolk!?


    Er nickt seinem König kurz verstehend zu, nachdem dieser seinen Wunsch geäußert hat. Dann tritt Merdyn vor, zu Endúneath hin, und streckt seine Hand aus. Eine auffordernde Geste ihm das Pergament zu geben.

    Low- und Highpower werden meiner Erfahrung nach nicht durch ein Spielsystem definiert, sondern durch den Spieler und seine Charakterdarstellung.


    Bei DKWDDK kann ein Spieler durch gute Darstellung mit einem Charakter auf dem ersten Con viel mehr (hat ergo mehr Power) als bei einem punktebasierenden und damit durch die Punkte limitierenden System. Darstellung ist sozusagen der limitierende Faktor bei DKWDDK und die Bewertung erfolgt nicht durch eine festgeschriebene Reaktion auf eine Aktion, sondern liegt im Ermessen des Mitspielers.


    Ich glaube die Definition von DKWDDK als Low-Power-System liegt eher darin, dass das System vorrangig von Spielern genutzt wird, die selber Low-Power favorisieren und spielen. Aber es ist grundsätzlich nicht zwingend Low-Power.


    Wer unbedingt High-Power spielen will, kann das in jedem System machen, so lange er (oder sie) den limitierenden Faktor (Punkte bzw. Darstellung) beachtet bzw. erfüllt.

    Der Reichskanzleirat macht eine unmerkliche Handbewegung, die jedem Beobachter wie eine zufällige Bewegung erscheinen mag - doch der König, der seinen Ministiral lange genug kennt, vermag sie zu deuten: "Lasst Euch Zeit mit der Entscheidung und wir sollte darüber später noch mal reden". Es ist keine Anmaßung oder Bevormundung in der Bewegung von Merdyn, sondern nur als Rat an seinen Herrscher gemeint.

    Merdyn atmet tief durch, bevor er seinen Blick senkt - mit gespitzen Lippen, welche die Verärgerung ausdrücken über das Verhalten der Elben von Khel'Antharas. Ein Rückzug, der vielleicht eine Mitschuld an dem Tod vieler tapferer Männer und Frauen von Daynon, vielleicht auch am Verlust der Grafschaft di Quethar an die Chaosmayd trägt. Doch schnell ist diese Mimik verschwunden und die Pflicht eines Ministerials seiner Hoheit hat wieder von dem kleinen Mann Besitz ergriffen.


    So sehr das Verhalten der Elben vor einigen Jahren auch dem Königreich geschadet hat und für viel Enttäuschung sowie Unmut gesorgt hatte, so war sich Merdyn auch der Tragweite dieser Nachricht bewusst. Vielleicht eine Möglichkeit in einem gemeinsamen Bündnis gegen Khaszuras Heere zu ziehen. Vielleicht ... wenn diese Nachricht nicht eine weitere Finte der listigen Göttin ist, die einmal mehr mit trügerischen Nachrichten die Menschen zu verlustreichen Taten verführen möchte.

    Mit immer skeptischer werdendem Gesichtsausdruck folgt Merdyn den Worten, die Endu vom Pergament abliest. Als der Elb endet trommelt der Reichskanzleirat mit den Fingerspitzen nachdenklich auf die steinerne Brüstung des Turmes.


    Langsam wendet er seinen Kopf und blickt Tear'asel an, sie aufmerksam musternd, bevor er fragend eine Braue hebt.