Beiträge von Demetrios

    Etwas ungläubig sieht der Faun von Ivoreth zu Rosalie und wieder zurück. "Also ich finde schon, dass du wichtig bist... wer kocht den sonst Tee und Essen und ohne verhungern doch alle..." bemerkt er etwas kleinlaut, aber sicherlich nicht gewillt jetzt über die Wichtigkeit der Hobbit im Lager zu streiten.


    "Werden wir. Versprochen, Ivy. Großes Faunenehrenwort!"

    "Und wenn es wirklich gefährlich werden sollte, dann... dann beschütz ich dich eben!" erklärt Demetrios mit ernster Miene und stellt sich ein wenig vor die Hobbitdame.
    Wie genau er das ansstellen will, wird sich wohl erst im Ernstfall zeigen, aber an der Ehrlichkeit dieser Aussage ist kaum zu zweifeln.


    "Außerdem würde niemand es wagen ein Küchenzelt anzugreifen, noch dazu eine Hobbitdame!"

    Der Faun sieht so aus, als würde er gleich auf die Knie fallen oder etwas anderes derartig impulsives tun.


    "Pfannkuchen?" Er schluckt und braucht einen Moment, um sich wieder zu fangen, dann blinzelt er die Hobbit freudig an.
    "Ooooooooooooooh Rosie! Heißt das, dass du mir beibringst wie... wie man kocht?!"


    Das scheint ziemlich kolossales Ereignis zu sein, was sämtliche anderen Dinge, die ihn vielleicht hätten ablenken oder bedrücken können, aus seinem Kopf fegt, so das man sich wundert sie nicht aus seinen Ohren purzeln zu sehen.

    Demetrios schnappt ihr der Einfachheit halber die Schale aus der Hand und befüllt sie selbst, so kann er wenigstens irgend etwas tun und das hilft ihm meistens, wenn Dinge in seinem Kopf herum spuken, die dort eigentlich gar nicht hin gehören.


    Er reicht ihr die wieder befüllte Schale und setzt sich nun seinerseits, natürlich in die Nähe der Kekse, die seiner Meinung nach ausgezeichnet dazu geeignet sind jemanden zu beruhigen, vor allem wenn dieser jemand ein Faun ist und Demetrios heißt.


    "Hmmm... Schade, aber dann eher ein andermal..." brummelt er.

    Jetzt doch schon ein Stück erleichtert seufzt der Faun ein wenig und es scheint auch, als wäre seine Tasche inklusive darin befindlicher Nager jetzt nicht mehr so sehr im Aufruhr.


    "Es war nicht gut..." murmelt er in sich hinein und sieht dann ein wenig in Gedanken Rosalie hinterher, wie sie Ivoreth die Schale mit Tee reicht.
    Aber so langsam kommt wieder Leben in ihn und so greift er nach der Schüssel mit den Keksen und streckt sie der Mondelbe hin.


    "Du siehst wirklich so aus, als könntest du einen Keks gebrauchen." dann stockt er kurz und sieht Rosalie ein wenig musternd an. "Du aber auch. Und setz dich am besten."

    Aus seinem wohlverdienten Nickerchen gerissen und ins Küchenzelt verfrachtet wusste Demetrios erst einmal nicht so recht, was er von der ganzen Sache halten soll.
    Aber statt sich zu beschweren, dass er ja schon wieder eingesperrt würde, bleibt er eher etwas kleinlaut. Und wirklich von einsperren kann man ja auch nicht sprechen, schließlich ist es das Küchenzelt und er ist auch nicht alleine, noch dazu wohl mit der fähigsten Person, die in einem solchen Zelt sich überhaupt aufhalten kann.
    Also hat er sich in sein Schicksal ergeben, Rosalie nach Kräften geholfen wo er nur konnte und vielleicht ein bis zwei Kekse für eine gewisse Eichhorndame abgezweigt, die in seiner Tasche in heller Aufregung zu sein scheint.
    Momentan ist der Faun ganz froh um die Leine, die Ivoreth gemacht hat.


    Als letztere das Zelt betritt sieht er unschlüssig fragend zu ihr hin, vermutlich auch mit einem Quäntchen Angst im Blick. "Ivy?" fragt er nur.

    Einen Faun - und gerade diesen speziellen Faun - in Grund und Boden zu argumentieren, stellt für einen Menschen eine lebensfüllende Aufgabe dar. Nicht umsonst tragen sie die kleinen Hörnchen auf dem Kopf.


    "Ich glaube da so lange nicht dran, bis du mir das Gegenteil bewiesen hast. Jetzt verschränkt er die Arme vor der Brust und fügt dann mit einem süffisanten Lächeln hinzu. "Und wenn du glaubst, Spinat wäre nicht lecker, dann beweist das, dass du noch keinen Spinatstrudel von Rosalie gegessen hast, sonst würdest du anders reden. Und das _obwohl_" er macht eine kurze dramatische Pause und fuchtelt mit dem Zeigefinger in der Luft herum "da Käse drin ist! Jawohl!"

    Das Gesicht des Fauns hellt sich merklich auf und er nickt eifrig um den Jungen zu bestätigen. "Oooooooooooohja, Blumen ist schon mal sehr gut. Ich glaube nur, dass in diesem Fall 'kochen' vielleicht nicht ganz das wirklich richtige Wort ist, auch wenn wir Faune natürlich seeeeehr sehr gerne kochen." oder Hobbits kochen lassen ergänzt er noch in Gedanken.


    Eigentlich hätte er nicht erwartet, dass der Junge einen so guten Vergleich findet, aber seine letzte Aussage lässt ihn doch ein wenig mahnend den Finger heben.


    "Das es etwas gibt, was besser als Rosalies Kekse ist, muss erst bewiesen werden. Pasteten bilden da eine Ausnahme... Spinatstrudel auch."

    Ein wenig verwirrt runzelt Demetrios die Stirn. "Wie, du bist ein Junge? Hmm... ein junger Mensch vielleicht?" So ganz scheint er diese Aussage noch nicht verstanden zu haben.
    "Ob ich Faune mache? Ja, das ist furchtbar kompliziert. Dazu muss man am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, beim richtigen Mond..." er kommt ein wenig ins Stocken und beäugt den Jungen etwas misstrauischer, ob er das wohl so verstehen kann?


    "Und ja, _natürlich_ hören alle Faune auf mich." Ganz leise murmelt er noch ein "Alle die hier im Lager sind" in sich hinein, bevor er sich zu Kassandra umdreht und sich zum wiederholten Male verbeugt.


    "Demetrios, Meisterfaun, zu ihren Diensten werte mächtigste Schankmaid der Welt." Während er sich verbeugt greift er in die Keksschale und streckt ihr einen mit Marmelade entgegen.

    Ein wenig verständnislos sieht der Faun zu dem kleinen Menschenjungen, als sei diese Frage wohl vollkommen sinnlos für ihn.


    "Wovon bin ich Meister? Naja, also in erster Linie mal Meister der Faune. Und sonst von allem..." sein Blick wandert zu der Hobbit und er hebt theatralisch den Zeigefinger "_Außer_ natürlich der Küche, das ist anerkanntermaßen ja eben auch Rosalie."


    So wie er das sagt, sind das alles vollkommen logische Dinge und ein Widersprüch wäre kaum denkbar. Schnell schnappt er sich einen Keks und knabbert ein wenig daran.


    "Ein was bist du denn?" Fragt er mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

    Mit einer unglaublich dramatischen Geste betritt Demetrios jetzt vollends das Zelt und der Junge kann erkennen, was Rosalie meinte: die kompletten Beine sind mit einem dichten, flauschig anmutenden Fell bedeckt.
    Er reckt den Kopf ein wenig weiter nach oben und sieht zu dem kleinen Jungen herunter.


    "Ob ich der Faun bin? Ich bin sogar _der_ Faun, Demetrios der Meisterfaun!" um seine poetische Rede zu verstärken fuchtelt er ein wenig mit der rechten Hand in der Luft herum und verbeugt sich dann vor dem kleinen Jungen.


    "Wie ich sehe, hast du der Welt beste Meisterköchin auch schon kennen gelernt." mit einer halbwegs eleganten Drehung wendet er sich Rosalie zu und wiederholt die Verbeugung, nur diesmal noch ein wenig tiefer. "Schon ein einzelner Keks von dir, verehrteste Rosalie, lässt den Verlust von etlichen Bechern Kakao so gering wirken, wie ein Tropfen Wasser im Ozean."

    Und genau in diesem Moment teilt eine Nase die Planen am Eingang in zwei Hälften und schnuppert ein wenig, bevor man ein leises, aber dennoch deutlich vernehmbares "Noooooooooooooaaaah!" hören kann und der Faun, der als Verursacher eben dieses Geräusches ermittelt werden kann seinen Kopf in das Zelt steckt und sich einmal kritisch umschaut.


    Sofort fällt sein Blick auf die beiden Neulinge und er runzelt ein wenig die Stirn. Das müssen wohl dann Menschen... Dinge sein. denkt er sich, zieht eine Augenbraue nach oben und legt den Kopf leicht schief.


    Für diesen Moment scheint er sogar sein dringendes Bedürfnis nach Nahrung vergessen zu haben.

    Demetrios bleibt noch ienen Augenblick sitzen und reibt sich ein wenig die Schläfen. Das war heute ja auch bisher ziemlich viel hin und her und auch ein heraus und herein geschneie hier im Küchenzelt (auch wenn der Schnee zum Glück draußen geblieben ist).


    Ein wenig fragend sieht er zu der Hobbit, die jetzt schon wieder fleißig am werkeln ist. "Soll ich schon mal anfangen, ein wenig auf zu räumen? Dann kann ich immerhin schon mal was tun."

    Vielleicht hätte jemand Endúneath vorher warnen sollen, dass Blickduelle mit Wesen, die zu einer Hälfte einer Ziege ähneln, auch ziemlich lang sein könnten.


    Unverdrossen starrt Demetrios zurück, felsenfest davon überzeugt, dass _er_ bestimmt nicht weg sehen wird.

    Der Faun keinft kurz die Augen ein wenig zusammen und mustert den Mondelben kurz. "Zu gar keinem Teil." befindet er dann, sicherlich hätte er das noch weiter ausschmücken können und auch mit Leichtigkeit zu einer winzigen Beleidigungsspitze umrüsten können, aber er scheint sich ein wenig um gutes Verhalten zu bemühen, setzt sich jetzt auch etwas gerade hin.


    Das Rosalie zufrieden wirkt, nimmt er durchaus mit einer Art Genugtuung zur Kenntnis, so muss er immerhin kein schlechtes Gewissen befürchten.

    "Ich muss ehrlich sagen, der Rochen war besser..." meldet sich der Faun zu Wort. Auch er hat schon unzählige Male versucht Ivoreth ein wenig Geschmack an zu trainieren und nicht alles zu essen.


    "Achte auf das was du isst, denn es wird ein Teil von dir. Das ist eine alte Faunenweisheit. Das heißt also, Endúneath ist zum Teil schon ein Eichhorn." stellt er mit einem Zwinkenr fest.

    Wenn man mal einen Vergleich zöge, wie gut Demetrios auf das hört, was die Hobbit ihm aufträgt im Gegensatz zu seiner ersten Schiffstour, als man ihn als blinden Passagier entdeckt hatte, würde man feststellen, dass ihm wohl mit einer sonderlich hohen weltlichen Machtstellung nicht so einfach bei zu kommen ist, wie durch Benutzung eines Kochlöffels, oder eben der Verweigerung einer solchen zwecks Nahrungsbereitung.


    Während er den Hasen an zwei Fleischerhaken aufhängt kann man ihm zwar ansehen, dass ihm das tote Tier in diesem Zustand sicherlich nicht das aller liebste ist, aber er beschwert sich auch nicht. Gedanklich ist er schon längst bei dem morgigen Mahl.


    "Barbaren..." nuschelt er in sich hinein, während er das Eichhornsuppen-Gespräch wachsam verfolgt.

    "Ja, natürlich, kommt sofort!" mit der fast schon routinierten Eile eines Oberkellners befüllt er eine weitere Schale, nachdem er sie fast schon genötigt hat, sich hinzu setzen.


    "So, für heute hast du genug gearbeitet. Jetzt bleibst du erst einmal sitzen, trinkst deinen Tee, und..." Er greift in die Schale mit den Keksen und zaubert ein besonders marmeladiges Exemplar hervor. "Isst mindestens mal _diesen_ Keks hier."

    "Wenn du Hilfe brauchst..." bietet sich Demetrios erneut an. Ein wirklicher Kochexperte ist er sicherlich nicht, schließlich hat er auch keinen eigenen Kochlöffel, aber immerhin bemüht er sich, auch fernab der Heimat ein ganzer Faun zu werden und kochen lernen zählt zu den wichtigsten Tugenden eines Jungfauns.


    So wie es aussieht ist Lalaith auf dem Schoß der Mondelbin eingenickt, denn sie hat sich ein wenig zusammengerollt und der buschige Schwanz zuckt nur hin und wieder ein klein wenig.