Beiträge von Demetrios

    Nicht nur, dass Demetrios sich um Keksnachschub gekümmert hat, sobald der Mondelb, der in der Zwischenzeit als Endúneath identifiziert worden ist das Zelt betreten hat, ist der Faun schon losgewuselt um den Tee ein zuschenken und die Schale wieder auf zu füllen.


    "Auch Dichter und Künstler brauchen was warmes und ein paar gute Kekse!" befindet er und setzt sich nach verrichteter Arbeit wieder neben Ivoreth.


    Lalaith scheint sich wirklich von ihr kraulen zu lassen, so uneichörchenhaft das auch wirken mag.

    In dieser Situation ausnahmsweise still geblieben, sieht er zwischen den beiden hin und her. ... besserer Schlafplatz? In einem Mondelbenlager? wenigstens kann er sich in Ivoreths Nähe einigermaßen sicher fühlen, und er ist auf froh, dass es im Wald keine Planken gibt, die geschrubbt werden müssen.

    Dem Eichhörnchen scheint es auf ihrer Schulter ganz gut zu gefallen, weshalb es sich jetzt ein wenig einrollt und fast schon an die Mondelbe anschmiegt, wie eine Katze, die jemanden wärmen möchte.


    In der Zwischenzeit hat Demetrios die Suche nach einer brauchbaren Decke aufgegeben, schließlich ist dies hier auch eben ein Küchenzelt. Jetzt gießt auch er sich etwas von dem Tee ein und setzt sich neben Ivoreth.

    "Du musst dich erst einmal aufwärmen." befindet er und sieht sich nach einer möglichst warmen Decke um, auch wenn die Suche wohl eher nicht von allzu großem Erfolg gekrönt werden dürfte. Irgendwie schwingt da auch ein klein wenig Sorge mit, was wohl daran liegt, dass sie sich jetzt schon seit einer Ewigkeit (nach faunschen Maßstäben) kennen.


    Vom teeduft angelockt steckt auch Lalaith ihr Näschen wieder aus der Tasche und hüpft Ivoreth auf die Schulter, als wolle sie ihr etwas ins Ohr flüstern.

    Sie bekommt ein lang gezogenes "Iiiiiiiiiivy?" als Antwort, während der Faun aufsteht, um ihr etwas von dem heißen Tee in eine der Trinkgefäße zu schütten, schließlich sieht sie so aus, als könnte sie dringend etwas zum Aufwärmen gebrauchen.

    "Das ist ja auch irgendwie das mindeste, was ich momentan für dich tun kann." merkt Demetrios immer noch etwas betreten an. So egozentrisch wie man auf den ersten Blick meinen könnte scheint er wohl doch nicht zu sein, auch wenn sein Hunger eben fast unerträglich war, fühlt er sich trotzdem noch ein wenig dafür verantwortlich, dass die Hobbit extra geweckt wurde, was er durch pure Freundlichkeit zurück zahlen möchte. Zumindest zu einem gewissen Teil.

    "Ich sag ja auch gar nicht, dass ich undankbar bin. Aber kochen sollten sie vielleicht doch lernen." dann überlegt er einen kurzen Moment, in dem sich seine Meinung um hundertachzig Grad zu wenden scheint. "Oder, nein, besser doch nicht. Dann bleibst du uns länger erhalten. Ich glaub nämlich nicht, dass die Mondelben irgendwann so gut kochen können wie du."


    In der Zwischenzeit hat er sich wieder hin gesetzt und scheint sich ihre Frage durch den Kopf gehen zu lassen. "Hmmm... da hab ich mir noch keine Gedanken drum gemacht. Ich werd schon noch irgendwo ein kuschliges Plätzchen finden, mach dir da mal keine Sorgen." versucht er sie ein wenig zu beruhigen, auch wenn er wirklich noch nicht weiß, wo er denn unterkommen soll.

    "Dann versteh ich aber nicht, was sie gegen Eichhörnchen haben. Und vor allem Lalaith. Die kann manche Dinge auch viel besser als Mondelben..." Es sieht so aus, als würde er überlgen, was das denn zum Beispiel sein könnte, aber scheint nicht so wirklich fündig zu werden.


    "Also manchmal sind sie schon ziemlich seltsam... Aber erstmal genug davon. Wie bist du denn hier her gekommen und wie lange bist du schon hier?"

    "Aber sie haben noch nicht mal Kochlöffel, Rosie. _Koch-löf-fel_" So wie er das Wort betont, scheint es einen sehr hohen Stellenwert auf dem Weg zum Erwachsenenalter dar zu stellen. "Was bringt es ihnen denn, ganz toll Musik machen zu können, oder Bäume anzusingen, wenn sie nicht einmal etwas leckeres, etwas vielseitigeres als nur ein Gericht zu kochen? Ivy ist da sicher eine Ausnahme." befindet er, schließlich kann sie immerhin halbwegs kochen.


    "Naja... aber irgendwie ist das auch schon gut so. Sonst wärst du ja nicht hier und ich hätte weder von den Pasteten noch von dem Spinatstrudel kosten können..." lenkt er wenigstens halbwegs ein.

    Lange braucht der Faun nicht, um Teesieb und Kanne zu finden, und das Heißgetränk vorsichtig um zu füllen.


    "Hmm... Von meiner Reise? Naja, das war eigentlich ganz einfach, ich hab Lalaith gesucht, die wirklich nur _ausnahmsweise_ einmal weggelaufen ist - manchmal tut sie das eben noch, aber ich werde ihr das noch abtrainieren - und bin dabei auf eines dieser mondelben Schiffe gelandet." Er sieht sich um, bevor er fort fährt. "Das kannst du dir gar nicht vorstellen, da gibt es die ganze Zeit nichts anderes als diesen Zwieback... wirklich _gar_ nichts. Nicht mal ein kleines Pastetchen zwischen durch. Die brauchen definitif mehr Hobbitköche, wie dich, damit sie endlich mal lernen, wie wichtig Essen ist, ich glaube so ganz haben die das noch nicht verstanden. Ich weiß ja nicht, wie das bei erwachsenen Mondelben ist, aber davon hab ich noch keine gesehen..."

    Geduldig greift Demetrios nach einem Rührlöffel und rührt ein wenig in dem Kessel herum, ganz so wie es ihm befohlen wurde. In der Küche - oder vielmehr dem Küchenzelt - scheint es für ihn eine ziemlich klare Hierarchie zu geben: die jenige mit dem Kochlöffel hat hier auch das sagen (und in gewisser Hinsicht auch das Gewaltmonopol).


    "Hmmm..." murmelt er in sich hinein. "Ivy weiß eigentlich schon, was sie tut."

    "Ja, natürlich Rosie." nickt Demetrios bekräftigend und stellt sich in die Nähe des Teekessels, um ihn zu bewachen. Wenn man das Gebiet der Nahrungsmittel auch auf Tee erweitert, könnte man fast sagen, dass es auch so etwas wie die angestammte Aufgabe des Fauns ist.


    Immer noch ein wenig besorgt sieht er seiner mondelbischen Freundin hinterher und steckt eine Hand in die Tasche, um Lalaith ein wenig zu streicheln.

    Jetzt schon ein wenig verwirrter und ein Stückchen mittlerweile auch fast besorgt sieht er den erneuten Abgang des Mondelben mit an, bevor ihm Ivoreths Verhalten auffällt.


    Langsam setzt er sich neben sie und stupst sie ein wenig an. "Ivy? Alles in Ordnung bei dir?" fragt er leise und vorsichtig und spielt mit dem Gedanken ihr Lalaith einfach noch einmal auf den Schoß zu setzen, denn seiner Meinung nach gibt es nichts besseres als Stimmungsaufheller als die sympathische Eichhorndame.

    Pflichtbewusst tappt Demetrios in die ihm gewiesene Richtung und kramt die Teeschalen hervor, die er daraufhin an die Anwesenden verteilt, immer noch ohne einen Ton des Missfallens zu äußern.


    Er sieht sogar fast schon eher zufrieden aus.

    Ohne ein Wort des Widerstands steht der Faun auf und macht sich daran einen Kessel mit Wasser auf zu setzen. Auch wenn man fast schon ein wenig Gejammer erwartet hätte, nichts.


    Etwas fragend sieht er zu Ivoreth, als sie die Teesorte aussuchen sollen. "Hmmmm... Ivy? Was meinst du? Apfelschalen?"

    Demetrios scheint mit dieser Erklärung auch soweit zufrieden zu sein, zumal er ja noch nicht einmal den Namen des Mondelben kennt. Und es ist beruhigend, dass es nicht an seinem Keks gelegen hat.


    "Auja, ich hätte auch gerne Tee! Soll ich dir irgendwie helfen? Wenn du schon aufstehen musstest für uns..." bietet er sich an.

    Ein wenig nachdenklich, zumindest für seine Verhältnisse sieht Demetrios dem enteilenden Mondelben hinterher, bevor er sich ein wenig ratlos an die beiden anderen wendet.


    "Was hat er denn? Ich hoffe es war nicht wegen dem Keks... vielleicht hätte ich ihm doch besser die dunklere Hälfte geben sollen, oder?"

    Demetrios fischt sich einen Keks aus hellem und dunklem Teig aus der Schüssel, bricht ihn in der Mitte durch und streckt die größere Hälfte dem Mondelben entgegen, ganz so, wie es das alte Faunenritual verlangt.


    "Es ist viel praktischer, den Eichhörchen zu folgen, dann findet man immer etwas schmackhaftes." erklärt er noch zusätzlich.

    Etwas perplex blinzelt Demetrios zu dem für ihn immer noch namenlosen Neuankömmling. Hastig zieht er Lalaith zu sich und streichelt ihr über den Kopf.


    "Werter Herr, ihr scheint wohl kein Eichhörnchenkenner zu sein, sonst wüsstet ihr, wie unglaublich nützlich, famos und fulminant diese Tierchen sind. Und manchmal wesentlich intelligenter als so manch andere Rasse, möchte ich hinzufügen. Aber ich will euch das offen gesprochene Wort nicht negativ auslegen. Lasst uns einen Keks der Versöhnung essen!" schlägt er vor und lugt in Richtung der Kekse, als hätte er eben nicht gegessen.

    "Mit nichten, Herr Mondelf! Ich bin sogar sehr um das Wohl dieser edelmütigen Hobbitdame bemüht! Ich kann euch versichern, dass es mir wirklich unendlich leid tut, sie zu so später Stunde geweckt zu haben." das entspricht ja auch der Wahrheit, nur ist der Spinatstrudel auch wirklich zu gut um zu verkommen. "Pfff... bitte nicht noch mehr Schiffszwieback, den gab's in den letzten beiden Wochen schon zur genüge." murmelt er leise in sich hinein, als die Sprache auf das Wegbrot der Elben kommt.


    Jetzt schon etwas deutlicher alarmiert sieht er zu Ivoreth. "Tu ihr nicht weh, hörst du?"