Beiträge von Demetrios

    "Ich helf dir gerne beim Nusskuchen backen, Rosie!" bietet sich Demetrios nach endgültig beendetem und wirklich fast schon akribischer Säuberung der Schale mittels Besteck an. "Ivy kann mir das bestimmt bei bringen, mit den Nüssen. Und dann kann ich die Säckeweise knacken!" In seinem Kopf taucht ein Berg von Walnüssen auf, die alle gecknackt werden und aus denen ein noch viel größerer Berg aus Nusskuchen entsteht.


    Ein wenig misstrauisch sieht er zu der Mondelbe. "Iiiiiivy? Du hast doch nichts garstiges mit ihr vor, oder?"

    Nun ist schlingen bei Faunen und bei Hobbits sicherlich immer noch etwas anderes, aber so hungrig er auch ist, Demetrios weiß heute abend wirklich zu genießen. Auch wenn er so das ein oder andere Mal sicherlich gefährlich nahe an der Grenze zum Kochlöffelschlag entlang balanciert, schafft er es doch größtenteils unversehrt sein Mahl zu beenden.


    Das Eichhörnchen indessen sieht ein wenig abwägend von der Hobbit zu Ivoreth und wieder zurück. Aber wie man Eichhörnchen eben so kennt, der Keks in den Pfoten ist eben nur fast so gut wie die Nuss in der Hand einer Mondelfe. Aber bevor sie auf Ivoreth zu huscht, schleppt sie den Keks zu Demetrios und versenkt ihn in seiner Tasche. Schließlich muss man ja Vorräte anlegen.

    Auch Demetrios scheint in keinster Weise um seine pelzige Wegbegleitung besorgt zu sein, schließkich rechnet er nicht damit, dass Rosalie oder Ivoreth eine allzu große Gefahr für sie darstellen. Fröhlich isst er weiter an seinem Strudel und strahlt die Zufriedenheit förmlich in die kleine mitternächtliche Runde. Auch wenn man erwarten würde, dass er das Essen so schnell wie möglich in sich hineinschaufelt, so darf man doch überrascht sein, dass er eine Art Esskultur an den Tag legt und sich wohl wirklich Zeit lässt.
    Schließlich hat er auch kein Grund zur Eile.

    "Und wie! Ich glaube bei uns zu Hause würdest du ganz schnell Oberhauptmeister-Hobbit werden!" Auch das scheint ein ziemlich hoher Titel in der Faungesellschaft zu sein.
    Vorsichtig öffnet er die Tasche ein Stückchen weiter, damit das Eichhörnchen sich besser bewegen kann.


    Ein wenig misstrauisch blickt es sich noch nach allen Seiten um, bevor es langsam aus der Tasche und dann doch auf die Hobbit zu wuselt, allerdings hält sie noch ein wenig Abstand. Ivoreth kennt sie bereits, aber Rosalie ist ihr noch ein wenig fremd. Wenn ein Eichhörnchen einen inneren Zwiespalt haben kann, dürfte er bei ihr in etwa so aussehen:
    Sie hat feine Nahrung! Aber wer ist sie? Nahrung! Fremd! Nahrung! und so weiter und so fort, bis sie sich wohl doch dazu entschließt, der Hobbitdame den Keks aus den Fingern zu stibitzen und sich wieder ein wenig von ihr weg zu bewegen.

    "Na dann..." mit einem erwartungsvoll-freudigen Lächeln sieht er noch einmal in die Runde, bevor er ein Stück von dem Strudel abteilt und in Richtung seines Mundes führt, doch er hält nochmals inne, obwohl seine Hand schon ein wenig nervös zittert und schnuppert erst noch einmal ausgiebig daran, als wollte er zu erst so viel wie möglich von dem Duft in sich aufnehmen, bevor die echte Nahrung einverleibt wird.


    Schon beim ersten Bissen hellen sich seine Gesichtszüge noch weiter auf, als ohnehin schon. Wenn das so weiter gehen sollte, muss sich Ivoreth wohl um einen Schutz für ihre Augen bemühen.


    "Moooooooaaaaah! Du hast dich mal wieder selbst übertroffen." befindet er, auch wenn es daran liegen könnte, dass die unfreiwillige zweiwöchige Schiffszwieback-Diät und die für ihn harte Arbeit ihr übriges dazu tut.


    So langsam traut sich auch Lalaith wieder ein Stück weit aus ihrer Tasche und schnuppert neugierig in der Luft herum.

    Obwohl ihm schon das Wasser im Munde zusammenläuft, reißt der Faun sich noch ein wenig zusammen und fällt nicht direkt über das ihm angebotene Essen her.


    "Rosie... Spinatstrudel! Ich hatte ja mit Pasteten gerechnet, aber das ist ja noch vieeel viel besser!" Und die Freude ist ihm auch wirklich an zu sehen und zu hören. "Ich glaube ich muss ein Gedicht über dich verfassen." befindet er, was wohl ein ziemlich hohes faunsches Kompliment ist. Dann setzt er sich langsam, die Schüssel in den Händen halten, als wäre es der heilige Kochlöffel des Ur-Groß-Meisterfauns und sieht trotzdem noch ein wenig abwartend in die Runde.


    "Wollt ihr beiden nichts?" Es ist unter Faunen nun einmal Sitte, dass man meistens mit mehreren speist, es sei denn man ist der einzig Hungrige.

    "Nooooooaaaaaaah." verlegen scharrt Demetrios ein wenig mit den Hufen und verdreht die Augen nach oben, begleitet von einem fast schon schmeichelndem Lächeln. "Grooooßartig. Das ist eine wirklich gute Idee."
    Kurz wirft er einen Blick zu Ivoreth, der soviel bedeutet wie 'dafür hat sich das ganze ja nun fast schon gelohnt' und trabt hinter der Hobbit her.


    "Es tut mir natürlich außerordentlich leid, dass wir dich wecken mussten, aber es ging wirklich nicht schneller..." Ein Großteil davon entspricht ja auch der vollen Wahrheit. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie zuerst die Hobbit-Köchin besucht und _dann_ eventuell den Wagen be- und entladen.

    Viel Gelegenheit den Besucher aus der Ferne zu beobachten wird sie nicht haben, denn ein ziemlich schnelles etwas, das zu Hälfte bepelzt ist und Hörnchen trägt saust auf sie zu, um sie fast ebenso stürmisch wie Ivoreth am Hafen zu begrüßen.


    "Rooooosiiie." Kann man den Faun deutlich erfreut vernehmen, begleitet von einem dezenten Magenknurren.
    "Eeeeendlich. Du glaubst gar nicht, was ich alles für Mühen auf mich nehmen musste, um dich wieder zu sehen... sogar Kisten habe ich geschleppt. _Große_ Kisten. Nur um schneller hier zu sein. Ist das nicht großartig?"


    Für alle, die noch nie einen höchst erfreuten Faun gesehen haben, dürfte das ein völlig neuer Anblick sein, diejenigen, die sich allerdings auf das kochen verstehen und ihm schon mal etwas servieren 'durften' kennen diese Laune bereits.

    Dazu muss sie Demetrios sicherlich nicht zweimal auffordern, zumal die Wahrscheinlichkeit bei der Hobbit die ein oder andere Pastete oder wenigstens etwas kulinarisch raffinierteres als Zwieback zu bekommen im Vergleich zum jetztigen Standort ungleich höher ist.


    "Ooooooh ja!" Stimmt er fröhlich zu, dreht sich dann aber doch noch einmal zu den Mondelben um. "Auf wiedersehen ihr leider etwas schweigsamen Weggenossen, aber es warten leider wichtige Dinge auf mich, die keinen Aufschub dulden." Er verbeugt sich kurz und dreht sich dann zu Ivoreth um.


    "So, jetzt können wir."

    Einen kurzen Moment steht Demetrios immer noch ein wenig ratlos vor dem Karren. Das es jetzt _so_ schnell geht hatte er auch nicht erwartet, dadurch haben die Mondelben ihn aus seinem nicht vorhandenen Konzept gebracht.


    Aber wirklich lange dauert das auch nicht, bis die Kälte und sein Magen ihn daran erinnern, dass er hier bestimmt nicht veruschen möchte Wurzeln zu schlagen, also greift er nach der letzten Kiste und trottet Ivoreth hinterher.

    "Können wir jetzt anfangen?" fragt Demetrios ein wenig ungeduldig, aber bei weitem nicht so ungeduldig, wie er eigentlich sein könnte, aber außer Ivoreth scheint das hier niemand einordnen zu können.


    Die Wächterin wird ein wenig misstrauisch von dem Faun gemustert, aber er scheint (noch) nichts weiter zu ihr sagen zu wollen. "Auf jeden Fall warten da ein paar Pasteten auf mich..." erklärt er seine Absichten überflüssigerweise noch einmal.

    Diese Frage scheint Demetrios erst einmal kurz zu verwirren und jetzt erst bemerkt er die anderen Mondelben, die sich zu ihnen gesellt haben.


    "Ähm... so schnell wie ein Faun einen Karren ablädt eben." Das ist doch vollkommen logisch. denkt er sich, bevor er in die Hände klatscht und die Neuankömmlinge anstrahlt. "Aber wenn ihr schon mal hier seid... bestimmt kommt ihr entweder, um uns zu sagen, dass Rosie die Pasteten fertig hat, oder um beim abladen zu helfen, stimmt's?"

    "Ich hätte mich ja sogar dafür geopfert, ihr schon einmal bescheid zu sagen , dass wir da sind. Stell dir vor, die Arme weiß noch gar nichts davon, dass wir hier sind und kann deshalb leider noch keine Pasteten vorbereiten." Es klingt fast so, als ob Rosalie kein Hobbit, sondern ein furchteregender fünfköpfiger Drache mit einem Blick, der Lebewesen in Stein verwandeln kann. Das alles scheint er natürlich ein wenig dramaturgisch zu übertreiben, aber heldenhaft wäre es wohl allemal, wie er klingt.


    "Dann lass uns wenigstens schnell machen, ja? Also, so schnell wie ein Faun und nicht wie ihr."

    "Nooooaaaaah... aber Iiiiivyyy! Mein Bauch, der grummelt schon ganz fürchterlich." versucht Demetrios wenigstens ein bisschen Mitleid zu erreichen, aber sonderlich viel helfen wird das wohl nicht.


    Also brummelt er noch leise etwas vor sich hin, dass wie "nur kurz... und dann ein halbes Jahr nur Schiffszwieback! Zwie_back!" klingt und begiebt sich dann doch wieder zurück zum Karren.

    "Hmmm... wenn der Wald euren Bedürfnissen angepasst werden kann, geht sowas doch bestimmt auch für Faune, oder? Nur ein kleinwenig mehr Licht, ein paar Nymphen, was zu essen... Kleinigkeiten eben." Zumindest Nachbesserungen, die Demetrios auf den ersten Blick als sinnvoll erscheinen würden.


    "Jetzt gibt's Pasteeeeeete!" freut er sich und springt von dem Karren, um Sorge zu tragen, dass die beiden Ponys das auch mitbekommen. "Wir müssen doch nicht vorher erst noch abladen, oder?" fragt er mit einem misstrauischen Blick.

    Ob mitten in der Nacht, früh am Morgen oder spät am Abend, der Magen eines Fauns hält sich an keinerlei Zeitangaben und meldet sich dann bereit zur Nahrungsaufnahme, wenn er Lust dazu hat (was erstaunlich oft der Fall ist).


    Ein wenig fragend sieht Demetrios in der Gegend umher, und dann zu Ivoreth zurück. "Das kommt mir alles irgendwie so ein bisschen bekannt vor."

    "Jaaaa... schon. Aber so ein Kochlöffel ist eben was ganz besonderes. Den bekommt man ja erst, wenn man erwachsen ist." erklärt er widerum. "Auch wenn dein Bratfisch natürlich was ganz besonderes ist."
    Die Gedanken des Fauns schweifen ab zu köstlich gebratenem Fisch und ihm läuft das Wasser im Mund zusammen. "Iiiiiivy, ich hab Hunger!"

    Demetrios würde dieser Beschreibung dann wohl noch ein '... und hin und wieder sind manche teile von Kühen unglaublich lecker.' hinzufügen.


    "Ja, aber ihr braucht immer so ewig um groß und erwachsen zu werden, mal ganz davon abgesehen, dass ich noch _nie_ einen erwachsenen Mondelfen gesehen hab. keiner von euch hatte bisher einen Kochlöffel."

    Fast unterbricht er sie, weil ihm ein Gedankenblitz gekommen ist. "Oooooh ja, ich verstehe! Das ist wie bei Kühen: am Anfang sind das auch noch Kälber, aber man wartet meistens bis sie groß sind, Milch geben und so weiter. Und dann sind sie dann fertig."


    Im immer dunkler werdenden Wald schärfen sich auch die Sinne des Fauns, er gehört normalerweise nicht zu den Wesen, die die Dunkelheit unbedingt bevorzugen, aber die Aussicht auf Pastete macht einiges wieder wett und bringt ihn dazu höchst absonderliche Dinge zu tun, wie einen Karren zu beladen und im äußersten Fall sogar zu schweigen.

    "Ihr und eure komischen Häuser... ich hab nie verstanden, was da jetzt wirklich hinter steckt." murmelt der Faun halblaut mehr zu sich als zu Ivoreth gewandt. "Dann werd ich ihn mal fragen, aber erst _nach_ den Pasteten."


    "Und die Kinder sind dann kleine Menschen, richtig?"