Beiträge von Rachel Monerbel

    Nach dem Senden von Schattenpfote hatte sich Naima zurück gezogen. Noch herrscht Friede, hallte es in ihrem Kopf nach als die ersten Sonnenstrahlen den nächsten Tag ankündigten.


    Sie schaute hoch zu dem Jasmin, eine weile betrachtete sie ihn. Mit einem warmen Lächeln stand sie auf und ging hinab zu ihrer Wohnhöhle um ihren Korb zuholen, etwas Ablenkung war das was sie nun brauchte.


    Schnell hatte sie die Lichtung überquert und nahm ihr erstmal ihre übliche Route die an dem Weiher vorbei führte. Als sie sich langsam näherte hörte sie das plätschern des Wasser, sie duckte sich unter einem tief hängenden Ast und sah Eryn.


    Um nicht unhöflich zu sein dreht sie sich von ihm ab, einen kleinen Moment wollte sie einfach gehen, doch dann bleib sie mit dem Rücken zu ihm stehen.


    "Guten Morgen, Eryn." Sagte sie etwas lauter das er sie auch verstand.

    Naima kam in den Abendstunden wieder auf die Lichtung und setzte sich auf eine der Wurzel nahe bei die Gruppe die dem Flötenspiel lauschte.


    Sie hatte nicht die Begabung von Shanaha das sie Veränderungen spürte, doch war sie im beobachten gut. So ließ sie ihren Blick über die Lichtung wandern und blieb dei Schattenpfotes Gesicht hängen der besorgt zu dem Druiden oder dem Wald schaute. Sie runzelte kurz die Stirn und erinnerte sich an die Worte von Shanaha, eine Gänsehaut machte sich breit. Sie folgte Schattenpfotes Blick in den Wald bevor sie ihn wieder ansah.

    Naima bringt ihren geleerten Korb wieder zu ihrer Wohnhöhle, sie hatte diesmal eine reiche Beute nachhause gebracht und war allesamt zufirieden.


    In der Wohnhöhle angekommen, stellt sie ihren Korb ab und setzt sich auf die weichen Felle ihrer Schlafstätte. Sie zeiht ihre Knie an und bettet ihren Kopf darauf. Leise eine fremde doch schöne Melodie summend denk sie über den letzten Abend nach.

    Deridre schüttelt heftig den Kopf.


    "Nein, kein bestimmtes Ziel. Muss man den ein Ziel haben auf seiner Wanderschaft?"Fragt sie etwas erstaunt.


    "Ich wollte etwas neues Entdecken, da habe ich das erst beste Schiff genohmen und das brachte mich hier her. Ich finde es bisher sehr hübsch hier." Sie lächelt Algernon an.

    Naima schaut sich kurz um ein sanftes eher schüchtern wirkendes Lächeln zeigt sich kurz auf ihrem Gesicht als sie das letzte Senden von Aran empfängt. Dann eilt sie sicheren Schrittes zu ihre Wohnhöhle, schnell hat sie ihren Flachen Korb, der aus Gräsern geflochten war, zur Hand und begiebt sich, etwas zu leichtfüssig für ihre Art ,hinab zu der Lichtung. Schattenpfote sitzt dort wieder mit einigen Halbwüchsigen die gebannt seinen Worten lauschten.


    Naima zögerte einen Moment, dann drehte sie sich herum und verschwindet auf der anderen Seite von der Lichtung in den Wald.

    *Guten Morgen, Amin.* Sendet sie lächelnd zurück. Sie genießt noch einen Moment seine Urarmung bevor sie sich sanft von ihm trennt. Sie rutsch ein Stück von ihm weg und sieht in seine sanften grünen Augen.


    Ihre Aufgaben riefen nach ihr. So streichelt sie im noch einmal liebevoll über das Gesicht.
    Und so schwer wie es ihr fiel, sah sie hinaus, um wieder einmal erschreckend fest zustellen wie weit der Tag schon fort geschritten war.


    *Ich müßte schon längst im Wald sein.* Sendet sie mit einem Seufzer, langsam richtet sich wieder ihr Blick zu Aran, in ihrem Blick und in ihrem Wortlosen senden lag das Versprechen, das sie heute jede Sekunde an ihn denken würde. Dann wandte sie sich ab, um die Wohnhöhle zuverlassen. Kurz davor zögerte sie einen kleinen Moment.


    Sie würde das erste Mal in ihrem Leben nicht ihre eigene Wohnhöhle verlassen, kam es ihr in den Sinn. Unsicherheit machte sich in ihr breit. Sie schüttelte nochmals leicht den Kopf. Es war egal was andere dachten, dies hier war ihr Leben und ihre Liebe und Vaterbaum war Zeuge des Ganzen. So atmete sie tief durch und verließ mit erhobenen Kopf die Wohnhöhle von Aran.

    Der Tag war schon weit fortgeschritten und auch wenn Naima dies gern vergessen würde, so meldete sich doch ihre innere Stimme, das sie nicht den ganzen Tag so verstreichen lassen sollte, schließlich hatte sie versprochen noch Kräuter zusammeln.


    Mit einem leisen innerlichen Seufzer zieht sie ihren Geist langsam und sanft zurück und öffnet die Augen.

    Vor Schreck zieht sie scharf die Luft an, als er sie einfach auf seine Arme nimmt. Doch seine sanfte Augen lassen sie wieder lächeln. Sie legt ihren Arm sanft um seinen Hals und er spürt ihr vertrauen als er wildkatzenartig seinen Weg finden.


    In den weichen Fellen sitzend sieht sie ihn lächelnd an. Sie wartete darauf das er sich zu ihr setzt und nimmt weiterhin lächelnt seine Hand. Langsam führt sie diese zu ihrem Gesicht. Sie schließt die Augen und streicht zart erst mit ihrer Wangen dann mit ihren Lippen seinen Handrücken.

    Sie folgt seinem Blick zu der Wohnhöhle. Zaghaft nickt sie und nimmt langsam in einer flüssigen Bewegung abstand von ihm, ihre Hand die auf seinem Rücken lag ergreift seine Hand und ein warmes Lächeln zeigt sich auf ihren Gesicht. Seine Hand nicht loslassend macht sie sich auf den Weg zur der Wohnhöhle.

    Ihre nachdenklich Miene wird unwillkürlich zu einem breiten Grinsen als sie sein senden vernimmt.


    Wieder geht sie einen Schritt auf ihn zu einen Moment erwiedert sie seinen Blick dann lehnt sie ihren Kopf an seine Schulter, die Hand läßt sie dort wo sie war.


    *So wie du in meinem Herzen bist.* Ihre rechte Hand legt sich sachte auf seinen Rücken. Irgendwie verwirrend neu möchte sie doch seine gewonnene Nähe nicht mehr missen. Sie atmet tief seinen Duft ein und schließt ihre Augen.


    *Nie möchte ich das gehen wissen.*

    Ein Grinsen zeigt sich auf ihrem Gesicht.


    *Ja, das wäres du gewesen.* Ihre Augen funkeln.


    *Aber ich habe auch an die Elfe gedacht der du imponieren wolltest was hätte sie wohl von dir gedacht. Wenn ich auf dich zu gestürmt wäre mit angstvollen Blick.* Erwidert sie keck und geht wieder einen Schritt auf ihn zu. Vorsichtig legt sie ihre linke Hand auf seinen Brust, eine Weile schweigt sie dann sieht sie ihm in seine grüne Augen.


    *Es ist schon seltsam, oder nicht.* Ihr senden wirkt Nachdenklich.

    Sie öffnet ihre Augen die Bilder verblassen. Sie streichelt sanft über seine roten Wangen.


    *Ich hatte wirklich angst um dich. Am liebsten wäre ich damals zu dir gerannt. Aber du warst ja schon in guten Händen. Daher bin ich gegangen.* Erklärt sie ihm und zuckt leicht mit den Schultern.


    *Doch werde ich nicht mehr daran denken wenn es dir so unangenehm ist.* Sendet sie und löst sich von ihm. Einen Schritt geht sie von ihm weg und mustert ihn ein wenig.


    Vielleicht etwas ratlos, alles war immer so einfach und seltverständlich zwischen ihnen gewesen und nun auch wenn sie die tefe Vertrautheit in sich spürte war alles irgendwie andersartig und neu.

    Still bleibt sie stehen mit geschlossen Augen, lässt dieses Gefühl dieser neuen Vertrautheit und Wärme in sich einfließen, so als wäre es die Essenz die sie vollständig macht. Sanft sendet sie ihm Erinnerungen die sich in all den Jahren angesammelt haben. Vertraute Bilder aus der Kinderzeit und einige die ihn ein wenig verwundern dürften, wo sie ihn beabachtet hatte ohne das er sich dessen bewußt war.

    Sie schaut hoch zu ihm, sieht ihm über ganze Gesicht so als könnte sie fast nicht glauben das sich dieser Schritt nicht als Fehltritt in den Abgrund erweist. Ein zartes Lächeln ist auf ihrem Gesicht zusehen.
    Mit ihrer freien Hand fährt sie sanft über sein Gesicht, sie nickt.


    *Du, mein Abgrund* Ihr Lächeln wird etwas breiter,*Hast mir gerade Flügel geschenkt, wie könnte ich da nicht mutig sein.* Ihr senden ist ein zartes Flüstern.

    Langsam drehte sich Naima um und sah ihm in seine grünen Augen, wie tausendmal zuvor.


    *Ich könnte diese Worte nicht vergessen auch wenn ich wöllte den sie haben mein Herz berührt.* Sendet sie, doch in ihrem senden schwingt auch die Unsicherheit und Angst mit.


    Nun ist sie es die auf den Boden schaut.


    *Ja vielleicht ,ein Rehkitz scheint zupassen, ich habe mich einen Schritt zu weit hervor gewagt und fürchte mich vor dem Abgrund.*

    Aran merkt wie sie sich zurück zieht, als sie seine Frage vernimmt und eine leichte röte stieg ihr ins Gesicht, sich bewußt werden das sie einen Schritt zuweit gegangen war. Sicher, wer hatte sich damals nicht für Eryn interessiert. Doch er war gegangen und Aran war immer bei ihr gewesen.


    Seine Worte vernehmend, seinen Blick dabei zu Boden gesenkt stimmt sie nicht im geringsten fröhlicher.


    "Aran, sage so etwas nicht." Flüstert sie, ein senden hätte zuviel von ihrer Unsicherheit und Scham verraten, die sie gerade empfindet.


    "Vergiß die letzten Minuten, ich werde sie vergessen." Sie schwingt sich grazil von dem Ast und wendet sich von ihm ab zum gehen damit ihre Augen sie nicht verraten.

    "Du solltest nicht schlecht von Eryn denken, jeder hat seinen Weg, vielleicht war das der seine und er ist wieder zurück.*


    Sie lächelt ihn an und berührt zärtlich seinen Hals.


    *Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Aber wenn dem so ist, dann hast du die schönere Elfe.* Sie zwinkert ihm zu und ihr Lächeln wird etwas breiter.

    *Nun es kann ja sein das Eryn diese Veränderung war oder ist die Shanaha spürt.* Sie zuckt mit den Schultern.


    *Und was Eryn angeht, ich habe mich gefragt ob er sich überhaupt noch an mich erinnern kann, schließlich war ich noch eine Halbwüchsige als er fort ging.*

    Sie lehnt sich wieder an ihn und lächelt etwas breiter.


    *Ich hab euch immer beim Bogenschießen zugeschaut.* Erinnerungen werden wach, schöne Erinnerungen.