Beiträge von Baltharsar

    Daphne führt Silia in das Caldarium und hilft ihr ihre Kleidung abzulegen. Dann geht weist sie der Elbe den Weg zu den Waschbecken.
    "Verzeih Herrin, ich kenne dich nicht gut genug und weiß nicht wie gut du zurecht kommst. Wirst du meine Hilfe im Bad benötigen, oder kommst du zurecht?"

    Nach kurzer Zeit kommt Daphne zurück. Schweiß steht auf ihrer Stirn und ihre Tunika klebt nass auf ihrer Haut. "Baul lädt dich ein ihm im Bad Gesellschaft zu leisten."

    Daphne wendet sich ins Haus und geht langsam in Richtung des Thermenbereichs. Sie bleibt vor der Tür stehen und dreht sich zu Silia um.
    "Ich werde dich melden, einen Augenblick bitte." Sie öffnet die Tür und feuchtwarme Luft strömt Silia entgegen. Ein starker Geruch von Kampfer liegt in der Luft und brennt in in Silias Augen und Nase.

    Daphne kommt an die Tür und tritt Silia entgegen. "Herrin Silia, willkommen. Ich nehme an du willst zu Baul. Soll ich dich führen?"

    Spät in der Nacht kommt Baul zurück von der Ratshalle und schleicht ins Haus. "Wie war das Treffen Herr, fruchtbar?" Baul dreht sich zu ihr um und lächelt. "Warum bist du noch auf? Ich bin sicher Jala hat euch schon längst frei gegeben für heute. Aber Danke der Nachfrage. Trotz dem Ausbleiben der Falkenwachter war es fruchtbar. Wir haben gute Verhandlungen mit Daynon vorran gebracht. Es wird sehr lukrativ sein für die Republik." Er gibt ihr den Mantel, welchen sie knicksend entgegen nimmt. "Willst du noch etwas essen, oder einen Nachttrunk Herr? Oder kann ich sonst noch irgenwie zu Diensten sein?" Baul betrachtet sie kurz, wendet sich dann aber von ihr ab. "Nein danke, ich will nur zu Bett. Morgen bei Sonnenaufgang, wie immer. Schlaf gut Daphne." Er geht durch das Atrium und läßt Daphne im Eingang stehen. Sie blickt ihm nach und lächelt.

    Am Tag des Treffens zwischen den Delegationen von Falkenwacht und Amonlonde legt die schwere Trireme "Draug fachr" am Anlegesteg des Anwesens an. Die Diener, welcher die Ankunft ihrer Herrschaft bereits angekündigt wurde, steht am Steg und erwartet Baul und Jala. Als der Steg über die Reling geschoben wird, und mittels eines Seils ein Geländer aufgestellt wird streben sie an Bord um das Gepäck vom Schiff zu tragen. Daphne überquert den Steg und sinkt vor Baul auf die Knie. "Heute ist ein Freudentag Herr, du bist zurück. Im Haus ist alles bereitet und es gab während deiner Abwesenheit keine Probleme. Lediglich Herr Argjiatson hat nach dir gefragt." Baul lächelt und legt der jungen Frau die Rechte auf den Scheitel dann streicht er über ihre Wange und greift nach ihrem Kinn. "Steh auf Daphne. Du sollst nicht vor mir knien. Ich bin sicher alles ist zu meiner Zufriedenheit.
    Daphne erhebt sich lächelnd "Ich lebe nur um euch zu dienen"
    Bauls blick verfinstert sich ein wenig, doch dann lächelt er sie wieder an. "Ich will diese Arakischen Floskeln hier nicht hören Daphne. Ich habe euch allen gesagt, dass hier in Amonlonde alle frei sind und die Bürger es nicht gutheißen würden diesen Unsinn von dir zu hören. Auch wenn es nur nett gemeint ist. Sie würden es falsch verstehen. Nun hilf Jala bitte von Bord, ich bin bereits spät dran, die Delegation von Falkenwacht wird schon eingetroffen sein und ich will sie nicht warten lassen. Es wird schon schwer genug." Er dreht sich nochmal zu Jala um und winkt ihr zu. Dann geht er an Daphne vorbei, die ihn wie zufällig berührt, und geht über den Steg an Land. Sein Weg führt ihn zum Stall, wo er ein Pferd besteigt und zur Stadt reitet um an dem Treffen der Delegationen teilzunehmen.


    Daphne hingegen macht sich nützlich an Bord und hilft beim Ausladen. Hin und wieder wirft sie Jala ein lächeln zu.

    "Ist etwas nicht in Ordnung?" Sie blickt sofort wieder zu Boden. "Verzeiht bitte, es geht mich nichts an..." Sie nimmt den Becher entgegen. "Ich werde dem Herrn berichten sobald es mir möglich ist."

    Sie blickt ihn verwundert an und gibt ihm einen Becher mit Wasser.


    "Nein, im Augenblick nicht. Er ist vor einigen Tagen mit Herrin Jala aufgebrochen. Er wollte ihr meine Heimat zeigen."

    Daphne, das dunkelhaarige Hausmädchen öffnet ihm, knickst und blickt zu Boden.


    "Herr Hjaldir. Es ist eine Freude euch zu sehen. Kommt herein. Darf ich euch eine Erfrischung anbieten?"

    "Nach Süden... und dann nach Osten. Dahin wo es warm ist und man auch abends noch draussen sitzen und einen Wein und Oliven genießen kann. Einfach weg von der inneren und äüßeren Kälte, die hier im Augenblick vorherrschen. Ich muss einfach mal weg."

    "Ich habe da eine noch bessere Idee... DAPHNE!"


    Sie tritt hinter einer Säule hervor, hinter der sie wohl die ganzhe Zeit gestanden hat.


    "Ja Herr. Du wünschst?"


    "Packe ein paar Kleider zusammen. Für die Herrin und mich... für dich auch, du kommst mit. Organisiere dn Haushalt für mindestens eine Woche Abwesenheit, besser zwei. Geh zu Kalibos und seinen Männern, ich brauche ihre Dienste. Sie sollen zum Hafen gehen und die Trireme hierher rudern. Dann lass die Kisten auf das Schiff schaffen. Wir machen eine Reise."

    Baul lacht laut auf, schließt dann seine Hände um ihr Gesicht und küßt sie übermütig.


    "Wenn du jetzt noch Malglin, Kassandra, Tear´asel und etwa ein halbes Dutzend weiterer wichtiger Leute von deinem Standpunkt überzeugst, dann wird alles gut."

    Sein Gesicht gefriert zu einem verstört, amüsierten Ausdruck, in dem ein gewisses Maß von Mitleid mitschwingt.


    "Natürlich Lämmchen... Ich bin so ein lieber Kerl, das alle mich mögen und die Mondelben wollen mich gar nicht rösten, sondern eine Überaschungsfeier zu meinem Geburtstag organisieren."

    Er schaut zu ihr herab und lächelt; den Schalk im Blick. "Na gut du hast recht. Sie würde ihn wahrscheinlich mitnehmen ohne dich zu fragen... Aber weil sie Angst vor mir hat, würde sie mich fragen, ich würde ihr sagen sie soll dich fragen und schon ist alles wieder gut. Wie du siehst, man muss die Leute nur Glauben machen man sei ein wahnsinniger Mörder und schon sind sie nett zu einem..."

    Er legt den Arm um sie und drückt sie an sich.


    "Nein Liebes... eigentlich ist sie hergekommen um etwas Anderes los zu werden. Ich glaube nicht, dass sie im Augenblick der Sinn nach dem... nach Parmenion steht."

    Er sieht ihr nach, bis sie zwischen den Bäumen verschwindet. Dann dreht er sich um und betritt unter kopfschütteln das Haus.


    *Diese Tage werden immer verrückter... *

    Er bringt sie zur Tür und legt ihr die Hand auf den Arm.
    "Geh nach Hause und ruhe dich aus. Schone dich... Lass dir alles nochmal durch den Kopf gehen. Komm wieder wenn du dich stark genug fühlst. Es ist kontraproduktiv wenn du nicht bereit bist. Denn Stagnation bedeutet scheitern."