Beiträge von Baltharsar

    Daphne huscht fast geräuschlos davon und wenig später hört Silia die harten Schritte des Drogurim in den Gängen des Hauses. Daphne kehrt zurück und bittet Silia ihr zu folgen.


    Sie führt Silia in einen großen Raum mit nur wenig Einrichtung, es gibt jedoch ein großes Fenster, welches zur Zeit jedoch mit mehreren Glasscheiben abgedeckt ist, um die Kälte und den Schnee aus dem Haus zu halten.


    "Daphne, bring mir ein paar eingelegte Oliven, ein Stück Brot und ein wenig Wasser bitte. Silia, darf ich dir etwas anbieten?"

    Daphne macht einen Schritt nach vorne und greift nach ihrer Hand.


    "Verzeih Herrin, ich wußte nicht... hier entlang."


    Sie führt Silia in den Raum und bringt sie zu einem Stuhl und einem Tisch. Dann holt sie eine Kanne und einen Becher und gießt Wasser ein.


    "Ich werde den Herrn nun unterrichten."

    Daphne macht einen Schritt zurück in den Raum und öffnet die Tür weiter."Tritt ein Herrin Liadana dei Beirlan, genannt Silia. Ich werde dem Herrn deine Ankunft melden. Darf ich dir in der Zwischenzeit etwas anbieten? Oliven, Käse, verdünnter Wein?"

    Das Portal wird geöffnet und eine junge dunkelhaarige Frau sthet Silia gegenüber.


    "Willkommen im Haus von Baul thar shar, ich bin Daphne. Wen darf ich melden?"

    Unentschlossen steht er da und sieht sie an, wendet sich dann von ihr ab, geht ein paar Schritt, dreht sich wieder um und schaut wieder auf sie. Plötzlich springt er nach vorn an die Tür und klopft laut.
    "Keine Ursache Herrin, man hilft hier gern." Dann springt er von ihrer Seite und die Treppen herab.

    Er führt sie die Stufen hinauf und zwischen den Säulen hindurch bis zum Portal.


    "Wir sind an der Tür Herrin, also hier..." , Er weißt mit dem Finger darauf, macht ein komisches Gesicht und sieht seinen Finger an und klopft dann leicht gegen das schwere Holz, "Hier also dann."

    Ein merkwürdiges Geräusch entfährt seiner Kehle. Eine ungefähre Mischung zwischen dem Zuschlagen einer mit Decken vollgestopften Truhe und dem Bellen eine mittelgroßen Hundes. "Natürlich Herrin... ich werde euch jetzt anfassen... also an eurer Hand, so, mit meiner, so quasi berühren, ja?" Dann berührt er kurz ihr Hand, etwa so lang wie ein Tautropfen braucht um zu zerplatzen, dann etwas länger und schließlich nimmt er ihre Hand und führt Silia zum Porticus. Während er mit ihr an der Hand zu den Stufen geht scheint er zu wachsen. Bis es für Außenstehende schließlich fast den Eindruck hat, ein Galan würde eine Dame zum Tanze führen.
    Plötzlich bleibt er stehen.
    "ahm, Herrin... Stufen... also nach oben."

    Der Mann nickt heftig und meint: "Oh natürlich Herrin, so lange es nicht mit meinen Pflichten dem Herrn gegenüber koll.. kolo... also dagegen ist."

    Einer der Männer, welche die geplasterten Wege vor dem Haus und in den Gärten schneefrei machen, sieht zu ihr herüber unterbricht seine Arbeit jedoch nicht. Er sieht noch einmal und nocheinmal hinüber und stellt schließlich seinen Besen beiseite, kommt auf Silia zu und nimmt seine Mütze ab.


    Verzeiht Herrin, wollt ihr zu Herrn Baul? Ich frage nur, weil... naja, das Haus personal wird vermutlich nicht öffnen wenn ihr nicht an die Pforte tretet. Nicht das es mich etwas anginge Herrin, aber ich finde es ist einfach zu kalt hier draußen, sowohl für euch, als auch euer herrliches Pferd. Nun, und dann stehe ich dann so da und denke bei mir, was mag die Herrin so da stehen, also in der Kälte und zu dem Haus rüber sehen, und da sage ich dann zu mir, also Saristos, sage ich, geh mal zu der Herrin und sage ihr, das ihr keiner öffnen wird wenn sie nicht zum Portal rübergeht. Ja, und jetzt hab ich es euch gesagt, und nun will ich wohl besser meiner Arbeit weiter nachgehen, bevor der Herr noch denkt ich würde den ganzen Tag nur rumstehen und Maulaffen feilbieten. Sagt seid ihr eine Albe?"

    Sein Blick wandert hinüber zwischen den beiden Wachen hindurch, dort bei den Sträuchern, wo er ihren Geruch wahrnehmen kann.


    "Wie auch immer," sein Stimme ist kalt und gefühllos, "Ich werde eure Priester dann erwarten." Er blickt noch eine kurze Weile in die Richtung, dann dreht er sich langsam um und geht langsam weg.

    Er hebt die Brauen "Resourcen? Was braucht ihr den dafür? Könnt ihr das nicht ohne Hilfe regeln?" Er schüttelt den Kopf. "Nun wie auch immer, wenn die Resourcen dann frei sind, ihr wißt wo ich wohne. Ich war hier und habe meine Pflicht erfüllt."

    Er sieht die beiden Wächter an und lächelt. Dann schließt er seine Augen und schnüffelt nach dem Rest.


    "Nun, es ist sicherlich nicht überraschend, das ich nicht ganz freiwillig herkomme und es mir keine Freude ist, nachdem mich die Euren grundlos angegriffen haben. Aber meine Verpflichtungen der Republik gegenüber und der Ratschluss des Katschmarek zwingen mich dazu. Ich soll mich einer 'Befragung' stellen.

    Baul blickt von seinem Schreibtisch auf und lächelt, wenn auch nicht so selbsgefällig wie sonst. Geräuschvoll läßt er die Luft aus seinen Lungen entweichen.


    "Wie käme ich dazu diesen Blödsinn vor Gericht zubringen. Die Mondelben waren nicht mal eine Bedrohung. Ich würde mich doch lächerlich machen."


    Dann ruft er nach Daphne. Als diese den Raum betritt gibt er ihr die Anweisungen zur Zubereitung des Hirsches fürs Abendessen.


    *Die Hîn Meneldû wünschen eine Untersuchung meiner Art, dass könnte gefährlich werden. Trotzdem... es muss sein. Wenn du etwas unangenehmes zu erledigen hast, erledige es gleich.


    Er steht auf und verläßt das Haus, wieder in Richtung Estel Haeron

    Kurz vor dem Rand des Perimeterschildes bleibt Baul stehen. Er lächelt, läßt die Verschleierung einen Hauch sinken und greift in den Schild. Dann wartet er.

    BAul erhebt sich langsam aus seine Stuhl und stütz sich auf seinen Schreibtisch. Er spricht leise und ruhig. Die Knöchel seiner Fäuste jedoch sind weiß


    "Malglin, ich habe nicht in einer Parkanlage gejagt, sondern in dem Wald, der mein Land umgibt. Ich kann noch immer keinen Verstoss sehen. Wenn du das Wild in diesem Wald schützen willst, erlasse ein Gesetz dazu oder bestimme die Grenzen der Stadt. Es mag nicht klug gewesen sein, aber es hat nichts mit Benimmregeln zu tun. Ich gehe davon aus, das die Hîn Meneldû ebenfalls in diesem Wald jagen, sie werden wohl nicht nur von Nüssen leben. Das Problem hier liegt doch vielmehr darin, dass die Mondelben sich das Recht herausnehmen, Erstens: 'Ihr' Territorium mit magischen Schutzwällen zu umgeben, die mich nicht aufhalten. Zweitens: Sich als Polizeitruppe des Waldes sehen, und Drittens: Du dich darüber ärgerst dich mit diesem Unsinn zu beschäftigen zu müssen. Sag mir was du von mir willst! Meinen Rücktritt? Wenn du glaubst es ist nötig um die Republik vorranzubringen, sprich es aus. Im Übrigen solltest du nicht über Zorn mit mir diskutieren, den deinen kann ich riechen.

    Baul macht ein befremdetes Gesicht.
    "Ist jagen seid neuestem verboten, oder irgendwie anrüchig geworden? Was sagen all die Jäger Amonlondes dazu? Das Tier liegt mittlerweile in meiner Küche und erwartet mein Abendessen zu werden. Was meinen Zorn angeht... Solange ich niemandem schade, also einer denkenden und fühlenden Wesenheit, ist das meine Sache und nicht die des Rates. Das ist meine Meinung dazu. Sollte ich da falsch liegen und alle Aspekte meines Lebens im Rat zur Diskussion stehen können, nur weil ich ein Mitglied desselben bin, muß ich darüber nachdenken ob ich noch ein Teil davon sein will. Mein Verhalten war nicht korrekt, aber keinesfalls verdammenswert und ich werde mich mit Sicherheit nicht zum Sündenbock machen lassen, nur weil die Hîn Meneldû ihre eigene Ansicht von Richtig und Falsch haben. Das was mich im Augenblick plagt, ist ein Produkt meiner Hilfe für dieses Land und sollte wohl nicht zu meinem Nachteil gerreichen. Wenn du, oder der Rat mich opfern will, um es diesen Usurpatoren recht zu machen, dann sag es mir frei heraus, aber versuche nicht mich mit solchem argumentatorischen Finten ins Bockshorn zu jagen. Dafür bin ich zu alt.

    "Ja.. so in der Art." sagt er. "Wobei ich allen eigentlich mehrfach klargemacht habe, sie sollen mich ziehen lassen. Aber ihr Verhalten machte klar, dass sie das nicht tun würden. Ich mußte mich irgenwie verteidigen."

    Baul wiegt den Kopf hin und her, nickt dann langsam, und schüttelt dann den Kopf.


    Also, bis zu der Sache mit dem Ehrenduell gebe ich dir Recht. Tatsache ist, das ich Tear´asel auch schon gebeten hatte sich nicht einzumischen und mich einfach meines Weges ziehen zu lassen. Aber der Angriff der Mondelben war noch bevor ich Tear´asel tatsächlich geschadet habe. Ich habe sie dann als Schild genutzt, da man sie wohl kaum in Gefahr bringen würde. Dann erst hat Tear`asel sich wohl so bedroht gefühlt, das sie versucht hat mir wirklich zu schaden. Tatsächlich hat der grundlose Angriff der Mondelben die Sache erst eskalieren lassen."

    Daphne schreckt auf und huscht durch die Tür.


    Im Gegensatz zu Malglin scheint Baul die Ruhe selbst. Er verbirgt sich hinter der Ratio, wie er es so häufig tut.


    "Nun gut... ich hatte schon deiner Frau gegenüber das Vergnügen mich erklären zu dürfen. Warum nicht nochmal. Die für mich einzig logische Erklärung ist die Begebenhait auf dem Sturmfest. Wie du vielleicht weißt, habe ich einem Werwolf geholfen sich NICHT zu verwandeln indem ich ihm seinen Zorn stahl. Da seit dem, im Grunde glücklicherweise, nichts geschehen ist, wo ich diesen Zorn wieder hätte loswerden können, entlädt er sich hier und da wegen Kleinigkeiten. Im Normalfall habe ich es soweit unter Kontrolle, dass ich nur mein Mobiliar zerstöre oder soetwas. Heute Nacht jedoch reichte es aus verschiedenen Gründen nicht und es trieb mich nach draussen. Auf der Höhe der Siedlung der Hîn Meneldû traf ich auf diesen verdammten Schild, der mich so in Raserei versetzte, dass ich dachte es wäre doch nett ihnen eine Lektion zu erteilen. Erster schwerer Fehler. Ich entzog dem Schild Magie und ließ die 'überschüßige' Macht in einer Art Verpuffung ohne großen Schaden zu verursachen wieder ab. Leider dachte ich nicht darüber nach, das die Verschleierung mit der ich mich im Normalfall umgebe durch den Zorn teilweise unterdrückt wurde. Zweiter großer Fehler. Dann bin ich meines Weges gezogen und habe den singenden Wald betreten. Ich merkte das die Mondelben mir folgten und habe ihnen eine Warnung hinterlassen, dass sie mir nicht in die Quere kommen sollten. Dann traf ich auf Tear´asel, die sich auch eher... unhöflich verhielt. Ich war wohl auch nicht sehr höflich in der Wahl meiner Worte und wollte sie stehen lassen. Das hat sie zu verhindern gesucht. Dann tauchten Enduneath und die seinen auf und wurden ebenfalls unhöflich. Ich sah mich gezwungen mich zu schützen, da sie, ohne direkte Provokation, mit magischen Geschoßen auf mich eindrangen. Ich verschanzte mich also hinter Tear´asel woraufhin sie begann mir Macht zu entziehen, so wie ich es vorher mit dem Schild getan hatte. Also begann ich ihr Lebenskraft zu entziehen, in dem selben Maße wie sie mein Thau nahm. Ich wußte sie würde ohnmächtig werden bevor schlimmeres passieren würde. Danach griff Enduneath mich mit seinen Klingen an und ich teleportierte Tear´asel und mich in mein Haus, wo die arme verschüchterte Daphne sich um sie gekümmert hat, bis sie auf eigenen Wunsch mein Haus verlassen hat."


    Er holt tief Luft und schaut zu Malglin hinauf.