Beiträge von Baltharsar

Daphne füllt in einen so tiefen Knicks, dass sie fast vor ihm kniet.

"Sofort Herr, ich wurde angewiesen euch sofort in das Arbeitszimmer des HErrn zu führen, wenn ihr mir bitte folgen wollt."
Sie streckt eine Hand aus und weißt weiter in das verschwenderisch eingerichtete Gebäude. Sie schließt hinter ihm die Tür und huscht dan um ihn herum und geleitet ihn zu einer Tür. Sie klopft kurz steckt ihren Kopf durch den Türschlitz und öffnet sie dann ganz um Malglin eintreten zu lassen. Dahinter ist ein großes Arbeitszimmer dessen Nordwand mit einem Regal voller Schriftrollen und Büchern belegt ist. Die Südwand enthält ein paar Tafeln auf denen Bauzeichnungen mit Details von Bogenkonstruktionen zeigen. In der Mitte ein wuchtiger Schreibtisch auf dem viele Papiere liegen. Daran, noch immer über ein Papier gebeugt sitz Baul, die Feder in der Hand und schreibend.

"Einen Augenblick noch Malglin, ich stehe sofort zu deiner Verfügung, ich möchte nur zunächst meine Angelegenheiten regeln, bevor es hässlich wird, und ich es nicht mehr kann. Diese Zeit wirst du mir doch, in Anbetracht der Dienste welche ich dir und der Republik geleistet habe, sicherlich gewähren, bevor du mich den reinigenden Flammen überantwortest."

Er schreibt weiter und dreht schließlich das Schriftstück um, welches groß mit 'Letzter Wille und Testament' überschrieben ist. "Würdest du es bitte als Zeuge unterzeichnen? Falls es dich interessiert, ich habe dich als Testamentsvollstrecker benannt."

Eine kleine dunkelhaarige Frau öffnet ihm. Ihr Gesicht, welches eine gewisse, gelernte Freundlichkeit darstellt, ist hübsch und von ihren dunklen Locken eingerahmt. In ihren Augen zeigt sich Müdigkeit, welche sie aufgrund der Ereignisse des Tages nicht mehr überspielen kann.

"Ich grüße dich Herr ihm Hause des Baul thar shar. Mein Name ist Daphne, wen darf ich melden?"

Er verneigt sich ehrfürchtig.
"Wie du befiehlst Herrin."

"Nun, ich dachte eigentlich immer schon ich sähe teuflisch gut aus." Er steht auf und geleitet sie zur Haustür.

"Mach dir keine Gedanken. Ich werde nicht verrückt werden und wenn doch, es gibt genug Leute hier die mich abschlachten können bevor es wirklich dreckig wird."

Er lacht."In der Art etwa."

Er blickt nachdenkend an die Decke.

"Nun, selbst wenn es nicht klappt, wäre das Problem gelöst wie du weißt."

Er blickt überrascht zu ihr auf. "Er war noch nie hier. Warum diesmal? Will er mich exorzieren?"

Wohl eher ein Schnittchen oder ein Teilchen, vielleicht noch ne Torte...

Ich hab immer nur Mandeln, keine Kekse.

Quod erat demonstrandum, ich bin nicht böse...

Aber die Mondelben und Kassi haben immer Kekse....

denkt jetzt mal drüber nach!

Er nickt zustimmend, doch seine Augen sind voller Trauer und Resignation. "Ich bin wenig zuversichtlich, aber ich hoffe mit dir. Die 'Individuen' ihrer Art sind eine Bereicherung für Amonlonde."

"Ja, das sagte ich... ich bin ein so großer Mann, ich kann mir und Anderen meine Fehler eingestehen. Celeb hat es klar auf den Punkt gebracht während seines Diskurses über Freiheit und Freundschaft. Freundschaft bedeutet Einbußen der Freiheit, denn man muss sich auf Zugeständnisse einlassen. Nichts anderes als Kompromißbereitschaft. Bitte versteh mich nicht falsch, ich schätze ein paar von ihnen sehr. Aber ihre Art läßt ihnen jetzt keinen Handlungsspielraum mehr. Sie werden sich alle abwenden, ganz gleich was ich tun werde. Denn ein Fehler an mir, negiert ein gerüttelt Maß an richtigen Entscheidungen und Taten. Das ist Dogma. Und wenn ihre Haltung dogmatisch genug ist, werden sie gehen, das weißt du. Wie die Dorlonier und die wissen nicht mal was mit mir ist. Die lassen sich schon von Fra ins Bockshorn jagen."

Wieder steigen seine Brauen auf.

"Nun, wie ich schon sagte, mein Eindruck war eher, das Enduneath erfreut war. Ich denke also die Hîn Meneldû werden alle sehr erfreut sein, ihre Vorurteile bestätigt zu sehen. Ich wüßte auch nicht, was ich dagegen tun sollte... oder könnte. In ihren Augen ist die Welt ohnehin nur angefüllt von Gefährlichen oder Minderbemittelten. Die Ersteren können sich gegen sie erwähren, die zweiteren nunmal nicht. Sie wolen sich gar nicht austauschen, sie wollen sich lediglich die Erfahrungen und Errungenschaften der anderen Völker einverleiben." er hebt die Hand, ihren Einwand bereits vorausahnend. "Als Individuen mögen sie davon abweichen. Aber glaub mir, sie sind auch nur eine parasitäre Gesellschaft wie die Drogurim. Nur sie verstecken sich hinter dem Aussehen der Elben."

Er nickt, "Gut, gut... Das war zu erwarten, soweit ich mich noch erinnere, hatte er nichtmal versucht eine Nachfrage zu starten. Ich hatte eher das Gefühl er wäre erfreut seine Vorurteile bestätigt zu sehen. Wie auch immer, es ist nicht von größter Wichtigkeit für mich die Hîn Meneldû glücklich zu machen. Dementsprechend... Verzeih wenn ich nicht in Wehklagen ausbreche.

Er lacht auf und schüttelt den Kopf.

"Wen du es wünschst Imperatrix. Ich dachte nur man sollte Provokationen unserer 'Nachbarn' unterlassen. Aber ich werde es mir, sollte es noch einmal zu so einem Zwischenfall kommen, zu Herzen nehmen." Wieder rauft er sich die Haare.

"Jetzt aber ernsthaft... wie schlimm ist es? Kommt man schon mit Fackeln und Mistgabeln die Straße hinauf?"

Zitat

Original von Meanor
*träller" "A soul cake, a soul cake, please good missus a soul cake..."

*Tiefe Stimme mit Vibrato* Ein Seelenkuchen,... mmmmh lecker.

Zitat

Original von Endúneath Indoryst

Ha! Da offenbart sich doch sein wahres Wesen

Sei vorsichtig, dass ich das nicht mal wirklich offenbare...

Du wärest sehr schockiert...

:%%

Er zieht die Brauen in dieser besonderen, sarkastischen Art nach oben als Kassandra ihn "Narr" schilt. Dann wird er wieder nachdenklich.

"Wie ich schon sagte, nicht mehr als falscher Stolz. und die andere Sache: Nun, wo liegt das Problem, wir haben auch einige patente Mörder und Giftmischer im Rat und einen Nekromanten. Davon abgesehen bin ich kein Dämon. Er lächelt gequält. "Der Zorn... Ich weiß nicht ob er wieder übertragbar ist. Aber wenn, dann nur auf eine vernunftbegabte Wesenheit und ich wüßte nicht wem ich das antun wöllte."

"Ich bin mir nicht sicher, aber seit dem Sturmfest, als ich dem Werwolf all den Zorn entzogen habe, ist es unglaublich schwer geworden. Du weißt wie sehr ich mich verachte wenn ich ausserhalb einer Schlacht dem finsteren Erbe die Kontrolle überlasse. Der Zorn dieses Garou war wohl doch zuviel. Nun, der tatsächliche Grund ist geradezu lächerlich..."
, er zögert und blickt zu Boden und wendet sich von ihr ab. "Ivoreth Zurückweisung. Ich fühlte mich in meinem Stolz verletzt. Du weißt das ich sie nicht Liebe, aber ihre Ablehnung konnte ich dennoch nicht ertragen. Pure, nackte Vermessenheit, nichts worauf man solz sein darf." Er hält inne, dreht sich abrupt zu ihr um. "Nur wenige hier wissen wirklich wie hart ich darum kämpfe. Wie sehr ich mich diszipliniere. Tear sollte eine Ahnung haben, genau wie Ancalima. Du und Silia, ich denke ihr wißt bescheid. Der Zorn dieses Wandlers hat mich kalt erwischt. Ich muß lernen damit umzugehen. Das ist alles."

Noch immer sitzt er da den Kopf in den Händen vergraben. Er macht eine Handbewegung die Daphne den Raum verlassen läßt. Als sie die Tür geschlossen hat steht er auf und kommt mit hängenden Schultern auf sie zu. Er bleibt kurz vor ihr stehen und breitet seine Arme aus. Seine Augen sind voll Trauer, selbst sein scheinbar ewiges Lächeln ist verschwunden.

"Wie schlimm ist es diesmal?"

Grübelnd sitzt Baul in seinem Arbeitszimmer.

*Wie konnte das passieren... Alles ist viel schwieriger seit dem Sturmfest... Dieser Werwolf... Sein Zorn war so gewaltig... Da hab ich wohl den Mund zuvoll genommen.* Er schmunzelt traurig. Dann schließt er die Augen und schüttelt den Kopf. In einer Geste der Müdigkeit streicht er sich durchs Haar und krallt sich darin fest. Er atmet tief ein und öffnet wieder kopschüttelnd die Augen.

*Was werden die Elben jetzt tun? Angriff? Wohl kaum. Sie müßten sich rechtfertigen... Anklagen? Für was? Ich habe kein Verbrechen begangen. Selbst das Ausschalten Tear´asels war Notwehr, sie hat mich angegriffen. Ich habe sie alle gebeten mich in Ruhe zu lassen. Aber die Spitzohren müssen sich immer und überall einmischen... Schlechte Angewohnheit... Sie könnten abreisen. Ob das ein so großer Verlust wäre müsste sich erst noch erweisen. Die Art mit der sie Versuchen uns mit ihrer Magie zu dominieren ist mir ohnehin ein Dorn im Auge... Dieser Perimeterschild ist geradezu eine Provokation...Ruhig.. nicht jetzt, nicht nochmal...*