Einer der Piraten hatte sich unter Deck geschmuggelt und kundschaftete die Lage hier aus. Er öffnete jede Kabine vorsichtig und luckte hinein. Was er sah, erfreute ihn... ab und an steckte er schon einmal etwas in seine Taschen.
Als er in der Kabine von Flora und Marie war, nahm er Schmuck aus einer Schatulle und stopfte es in seine Hose. Dabei fiel ihm ein weißer Mantel mit goldener Bordüre auf, der an einem Haken an der Tür hing. Diesen Mantel kannte er doch... ihm kam ein Bild vor Auge von einer jungen Dame. Marie Babette de Moriba! Nein, was für ein glücklicher Zufall. Nun könnte er sich revanchieren für alles, was diese Familie ihm angetan hatte.
Zielstriebig ging er hinaus und suchte weiter die Kabinen ab, bis er vor der Messe stehenblieb, die - wie er bemerkte - verschlossen war. Er zog eine Augenbraue hoch und lauschte an der Tür. Da war doch jemand drin! Und er ahnte auch schon, wer!
Mit voller Wucht stemmte er sich immer wieder gegen die Tür und schaffte es, sie aufzusprengen. In dem Moment kamen hinter ihm zwei Männer. Er drehte sich um, erkannte aber sofort seine Kompanen und grinste. Er betrat mit ihnen den Raum.
Sofort begann ein Kampf zwischen den Verwundeten, die noch halbwegs kämpfen konnten.
Da stand sie... mit Fräulein von Bloom, was ihn nicht sonderlich erstaunte, wusste doch jeder, dass die beiden Familien eng befreundet waren, und einem Mann - wohl der Arzt, dem der Schweiß auf der Stirn stand, während die Damen ihn ängstlich anschauten.
Er musste laut lachen: "Guten Abend, Fräulein de Moriba, Fräulein von Bloom!"