Beiträge von Marie Babette de Moriba

    >mhmm... ich brauche Kleidung zum Wechseln<, dachte Marie Babette... >und natürlich auch...<


    Vor Marie Babette stand plötzlich eine freudestrahlend, lachende Frau...


    "DUNJA! Oh, bei den Göttern - DANKE!!! Was machst Du denn hier? Was bin ich froh, Dich zu sehen!"


    Marie Babette schmieß sich Dunja lachend und weinend vor Freude in die Arme. Sie konnte ihr Glück nicht fassen.

    Marie Babette schritt mit der Magd die Gasse entlang - Richtung Hafengebiet. Hier sollte sich eine Postation befinden.


    "Ah... dadrüben. Meine Güte - ist es immer so voll hier, Marie..."


    Marie, die Magd, die der Wirt Marie Babette mitgegeben hatte, nickte.


    An der Postation hielten beide und Marie Babette ging alleine herein, um eine Nachricht nach Hause aufzugeben. Der Beamte berichtete ihr, dass es einige Tage dauern könnte, bis die Nachricht Rendor erreichte. Also gab sie sie auf und ging wieder hinaus.


    Es war ziemlich warm und Marie Babette schaute sich die vielen Menschen an, die an ihr vorbeigingen. Sie fragte die Magd, ob es am Hafen kühler sein würde, wie sie es aus Rendorstadt, ebenfalls eine Hafenstadt, kannte.


    Marie nickte und beide begaben sich zu einem Spaziergang zum Hafen. Marie Babette war neugierig auf die Schiffe, die dort ankerten und welche Waren feilgeboten wurden...

    Marie schaute traurig zu der jungen Frau auf. Bei Nennung des Namens der jungen Dame aber hellte sich ihre Miene auf und sie antwortete:


    "Schönen Tag, Fräulein Marie. Auch mein Name ist Marie - Marie Babette de Moriba. Ich bin hier auf Durchreise und müsste dringend eine Nachricht aufgeben. Der Wirt sagte, Ihr könntet mich dorthin begleiten. Ist es denn weit? Lohnt es sich heute noch wg. eventueller Öffnungszeiten?"


    Die Magd war freundlich und gab sofort Auskunft. Marie entschied, gleich zur Poststation aufzubrechen. So sehr es sie auch lockte, ihre Freiheit etwas länger zu genießen, wer weiß, wozu es gut war...


    Marie und Marie verließen die Taverne sodann.

    Maries Gedanken kreisten... dann schmunzelte sie in sich hinein:


    Vielleicht alles ein Wink des Schicksals - ich bin zwar alleine, aber was würde mir das auch für Möglichkeiten aufbringen. Keine Mauern mehr um mich herum - frei sein - wenn auch nur für einen Augenblick... ich kann tun und machen, was ich will - welch ein verlockender Einfall... Andererseits kein Schutz, Gefahren die lauern könnten... keiner weiß, wo ich bin - oder? Wie kann Tuok mich finden mit den Möglichkeiten der Magie? Wie lange würde die Korrespondenz von hier nach Rendore dauern? Was würde mein Vater sagen? Interessiert es ihn überhaupt noch, nachdem...


    Und da kamen Marie auch schon wieder die Trähen, wenn sie an den letzten Brief ihres Vaters dachte, der sie kurz vor der Abreise aus DalagNor erreichte...

    "Ich bin Euch zu Dank verbunden. Das Zimmer nehme ich gern... und Eure "Marie" auch... wenn Ihr mir nun bitte das Wasser bringen könntet."


    Montralur, Glessar.... oje... wo liegt das denn schon wieder. Hätt ich den Wirt noch genauer gefragt, dann hätte der mich ja für Mischuke gehalten. Vielleicht erfahre ich mehr auf der Poststation. Wie lustig, dass die Magd hier auch Marie heißt...


    Ich überlegte nochmal angestrengt, was eigentlich passiert war... ich war eben noch auf der Hochhzeit in DalagNor mit meinem Patenonkel und meiner Freundin Flora. Mein Onkel und sein Schüler - Magier im Zirkel von Carmodin - sprachen merkwürdige Formeln, ein Portal wurde geöffnet zum Teleportieren nach Hause. Mir juckte die Nase und ein riesiger Nieser überkam mich beim Durchgehen des Portals... ich bin war schon zweimal teleportiert von einem Ort zum anderen, aber noch nie wurde ich dabei so herumgewirbelt wie dieses Mal... ob dadurch dieses Missgeschick passierte und ich hier landete...? Warum passiert auch immer mir sowas?


    Gott sei Dank habe ich genügend Barschaft bei mir... das dürfte reichen, um nach Hause zu kommen...
    Puhhh... diese Übelkeit vom Reisen macht mich müde... ich sollte zusehen, dass ich zur Poststation komme... oder vielleicht doch erst schlafen?


    Marie trank das ihr gebrachte Glas aus und orderte gleich noch eins nach...

    Marie beugt sich noch etwas vor - wobei sie den schalen Biergeruch des Wirts wahrnimmt, genauso die ungepflegten Zähne, die sie so schmierig angrinsen:


    "Ich bin hier - sagen wir mal so - "abgesetzt" worden - versehentlich... wo befinde ich mich derzeit?


    Gibt es hier eine Poststation?


    Hätten Sie vielleicht ein kleines sauberes Zimmer für mich oder könnten eine kleine Pension empfehlen?"


    Marie war beruhigt, dass sie wenigstens noch ihr Handgepäck in Händen hielt und ihren Notstrumpf...