Beiträge von Sylwen

    Von Gregor und mir auch nochmal viele Glückwünsche!!! :oO


    Wir warten neugierig darauf den kleinen Julius zu besuchen , aber kommt erst mal richtig an und meldet euch, wenn ihr die ersten Schaulustigen ertragt ;-)


    Bis dahin geben wir uns auch mit dem ein oder anderen Foto hier zufrieden...


    Die schlimmen Freunde :rolleyes:

    Habe leider auch nur das eigene, durchwachsene Leben zu Verfügung :-(


    Fühl dich feste bebutzelt!


    Aber ich muss auch mal einen lauten Schrei loslassen:
    Aaaaasaaaaaaarrrrrrrrgggggggg!!!!


    Gestern wurde hier in der Schule mein Handy geklaut! :ox :ox


    Das Gerät, o.k., muss ich mir halt ein Neues kaufen, aber ich habe keine Ahnung ob der Arsch bevor ich es gemerkt und den Vertrag gesperrt habe, nicht sonstwo angerufen hat und das bitterste ist: Ich habe auf dem Handy wunderschöne Fotos von meiner Kleinen, die ich noch nicht auf den PC kopiert habe. Mist!!!!!

    Sylwen nickt zögernd. Diese Diskussion hatten Sie und Kassandra schon so oft geführt in den letzten Wochen. Sylwen würde ihr gerne von Herzen recht geben, aber Angst ist eine starke Grundlage für Misstrauen. "Du, ich muss" Sylwen erhebt sich widerstrebend von der Bank. "In zwei Stunden hole ich Maren ab. Danke dir!"

    Sylwen nimmt den Versuch ihrer Freundin sie zu trösten gerne an. "Du meintest vor ein paar Tagen, dass du auch an Golodion schreiben willst. Bist du dazu gekommen?" Sylwen schüttelt über sich selbst den Kopf. "Ich habe bestimmt schon ein Dutzend Briefe geschrieben, aber noch bei keinem habe ich es auch geschafft ihn wegzuschicken. Entweder ist mir meine Formulierung zu drohend - oder zu flehend - oder nicht energisch genug...sie sind alle zu kleinen Fetzen geworden....wahrscheinlich habe ich einfach nur Angst vor der Antwort....oder vor keiner Antwort...." Mit Tränen in den Augen sieht sie zu Kassandra auf.

    "Celeb würde mir in der Not sicher unter die Arme greifen, aber im Grunde bearbeiten wir getrennte Zweige des Handelshauses. Er müsste sich in unsere Geschäftsunterlagen erstmal einarbeiten und sich den notwendigen Überblick verschaffen. Unsere Angestellten arbeiten ja auch fleißig, aber viele wichtige Entscheidungen sind nunmal Chefsache und dafür muss ich selbst auf dem Laufenden bleiben." Sylwen antwortet sachlich, doch in ihrer Stimme liegt eine Traurigkeit, die nichts mit der wachsenden Arbeit zu tun hat.

    "Hallo Kassandra" und Ruth und Caspar zugewandt "Hallo ihr Süßen". Mit einem Seufzen setzt sich Sylwen neben Kassandra, schließt die Augen und hebt den Kopf, um einen Moment die Sonne auf Ihrem Gesicht zu genießen. Sylwens sieht unendlich müde aus.
    "Kassandra, kann ich Maren ein-zwei Stunden bei dir lassen? Hella, unsere Kinderfrau, ist krank und ich habe eine Berg Bestelllisten und Kalkulationen da liegen, die dringend bearbeitet werden müssen....ohne Gregor bleibt halt alles an mir hängen."

    Um die Straßenecke kommt in eiligen, aber holprigen Schrittchen Maren Halgerd getappst, dicht gefolgt von ihrer Mutter, die in leicht gebückter Haltung hinter ihr herläuft - immer bereit die Kleine zu greifen, falls sie vor einen nahenden Karren springen will.
    Als Maren Kassandra erblickt, hebt sie den Arm und lässt ein begeistertes "Da!" hören.
    Ihre Schrittchen beschleunigen sich so, dass sie stolpert und sich erst im letzten Augenblick an Kassandras Rock halten kann.

    Wir vermissen das Gastgeschenk der de Beauvoirs, ein süßes kleines Kinderkarusell. Es stand auf der Fensterbank an der der Theke gegenüberliegenden Seite rechts. Hat es jemand gesehen?

    Sylwen seufst, trinkt nochmal einen kräftigen Schluck und kramt umständlich eine großzügige Zahl Kupferstücke hervor, die sie auf den Tisch legt. "Ja, wird wohl was harmloses sein..." sagt sie in wenig überzeugtem Ton und eher zu sich selber. "Ich muss nach Hause...so viel Arbeit..." Sylwen erhebt sich, lächelt Jule gequält an und lässt den restlichen Wein einfach stehen.

    "Stürme...mh...aber unsere beiden Schiffe, die auf dieser Route unterwegs waren, sind zurück im Hafen. Ich verstehe das nicht. Er hätte doch einen Boten geschickt, wenn er länger in Engonien bleiben wollte. Und dafür gibt es keinen guten Grund, nein, nicht vor unserem Ball! Gregor würde es nie wagen mich mit den Vorbereitungen allein zu lassen...und nicht auszudenken, wenn er bis Samstag nicht da ist...." Sylwen redet sich immer weiter in Rage."Er soll doch mein Ballkleid mitbringen...." Verzweifelt hält sich Sylwen die rechte Hand vor Auge und Stirn. "Ihm muss etwas passiert sein!"

    "Er wollte schon vor zwei Wochen zurück sein. Das passt gar nicht zu ihm, dass er mich mit all der Arbeit hängen lässt. Vor allem ...es kommt keine Nachricht an. Die Schiffe kommen zurück, aber keiner hat etwas von ihm gehört oder gesehen seit....ich kann mir nicht vorstellen, dass Golodion wirklich..." Kopfschütteln füllt sie den Rest des Kruges in ihr Glas.

    "Ach Jule" Sylwen säufst und schüttet sich noch ein Glas nach. "Ich weiß nicht, warum er mir das antut...oder ob ihm etwas passiert ist?" Sylwen setzt das zweite Glas an.

    Sylwen betritt den Schankraum und geht mit zielstrebigem Schritt zum Dresen. Am helligsten Tag ist sie ein seltener Gast. "Einen Krug Wein, bitte!" Mit mürrischer Miene setzt sie sich an einen Tisch am Fenster ohne noch eine Antwort abzuwarten.

    Unruhig geht Sylwen in ihrer Stube auf und ab. "Das darf doch nicht wahr sein". Und zum fünften Mal innerhalb der letzten Minuten geht sie zum Fenster und schaut sehnsüchtig hinaus, als ob das die Rückkehr ihres Gemahls beschleunigen würde.
    "Nur noch wenige Tage bis zum Ball und Gregor ist noch immer nicht zurück. Wie kann er mir das antun? Nein - das kann er nicht. Wenn ihm blos nichts passiert ist!"


    Die kleine Maren Hallgerd kommt herbeigetappst und zuppelt am Rock ihrer Mutter. "Na komm hoch Süße". Sylwen nimmt sie auf den Arm und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. "Du gehst jetzt zu deiner Hella und ich muss kurz zu Tante Kassandra, gut?"


    Nachdem Sylwen ihre Tochter der Amme übergeben hat, legt sie sich einen Mantel um, ergreift einen Beutel Kupfermünzen und macht sich auf den Weg in den brennenden Tisch.

    Ich versuche mich auch gerade an einem Kleid mit Renaissance-Ärmeln. Das soll das Ballkleid für mein Töchterchen werden. Bin mal gespannt, ob ich das so hinbekomme, wie ich mir vorstelle, da ich auch keine Anleitung habe. Ich will es jetzt mal so versuchen, dass ich eine Bluse mit weiten Ärmeln für drunter nähe und dann die breiten Querstreifen am Oberarm und Unterarm mit einzelen Bändern miteinander und mit der Schulter verbinde. Die Bluse müsste dann in den Lücken zwischen den Längsbändern rausschauen. ?(
    Bisher habe ich bei meinen Kleidern so getrickst, dass ich einen Gummizug in die breiten Querbänder eingezogen habe. Das war bequem und die Ärmel drunter wurden schön gebaucht und an Ort und Stelle gehalten. Das ist natürlich weit weit ab von historisch!
    Für die Not werde ich aber wohl wieder darauf zurückgreifen.