Beiträge von Bedevere

    Der Ritter schaut sie an, ein wenig Enttäuschung war in seinem Gesicht zu lesen.
    "Nein, das sehe ich nicht so, ich weiß beides zu schätzen und mache auch beides gerne. Am Hofe bin ich gerne, freue mich dann aber auch auf die Abwechslung auf Reisen. Dort genieße ich es, andere Länder zu sehen und freue mich aber wiederum auf die Rückkehr an den Hof."

    "Ich hatte mit Seiner Exzellenz nach dem Maiball noch kurz die Gästeliste besprochen, wie es im Allgemeinen üblich ist. Insofern kann man nicht sagen, dass wir "über" Euch gerdetet hätten, Lady Dunja."
    Er nimmt sich einen Apfel und beginnt diesen zu schälen.
    "Das Leben am Hofe sagt mir durchaus zu, auch wenn ich froh bin, dass ich relativ oft auf Reisen bin. Irgendwann wird diese unruhige Zeit ihr Ende haben, was sicherlich auch so schlecht nicht ist."

    "Nun, Lady Dunja, der Reichskanzler kennt Euch, Seine Exzellenz Sebastien Graf von Altburg-Leiningen. In den letzten Jahren habe ich seiner Exzellenz und der Reichskanzlei gedient und ich habe mich mit Seiner Exzellenz über das eine oder andere unterhalten. Nun hat aber Ihre Fürstliche Hoheit den Wunsch geäußert, dass ich wieder am Hofe dienen soll, ich soll zudem Baron Phillipe unterstützen im Bereich der Heerführung Kaotiens."
    Der Wirt kommt und bringt die bestellten Dinge, Bedevere gießt Dunja und sich Wein und Wasser ein.
    "Ich stamme aus Rayon selber, mein Vater führt dort ein Lehen, was ich irgendwann einmal übernehmen werde. Aber es war der Wunsch der Fürstin, meiner Familie - und auch der meine - eine Zeitlang am Hofe und in der Kanzlei zu dienen."

    Ein freier Tisch ist schnell gefunden und als der Wirt an dieser herantritt mein Herr Bedevere:
    "Eine Karaffe Wein und einen Krug Wasser bitte fürs erste, werter Herr Wirt! Ein Teller Obst wäre auch freundlich! Danke Euch.."
    Dann wendet er sich wieder Dunja zu.
    "Ich war so frei, wenn dies für Euch in Ordnung ist..."

    "Ich kenne mich hier nicht wirklich gut aus, Lady Dunja. Insofern bin ich durchaus glücklich, Euch begleiten zu dürfen, wir werden schon etwas adäquates finden. Die genannte Schenke tut es sicherlich!"

    Nach einiger Zeit kommt auch der Ritter von Bord der >Nebelfalke<.
    "Verzeiht, dass ich Euch habe warten lassen. Lady Anna hat sich jedoch für den Rest des Tages zurück gezogen, ihr ist nicht besonders wohl. Verzeiht dies bitte, Lady Dunja... Aber nun stehe ich Euch zur Verfügung!"
    Er lächelt sie kurz an.

    Lady Anna lächelt nun dankbar Dunja an.
    "Danke Euch, aber nein, ich habe wirklich noch schrecklich viel zu tun und mir ist zurzeit nicht gerade sehr nach Gesellschaft. Die letzten Tage und Wochen hatte ich viele Gespräche mit verschiedenen Leuten und genieße nun ein wenig die Beschaulichkeit der Überfahrt - ich hoffe, Ihr nehmt mir dies nicht übel."

    "Danke nein, Lady Dunja," meinte Lady Anna ein wenig kühl. "Nach einer Schenke ist mir nicht. Außerdem habe ich noch viel zu tun. Herr Bedevere wird Euch aber sicherlich ein guter Begleiter sein!"

    Der Ritter schaute ein wenig unschlüssig.
    "Im Prinzip sehr gerne, aber ich werde erst Lady Anna wieder an Bord bringen, wir sind bald hier auch fertig. Wenn Ihr möchtet, schließt Euch doch uns an, dann können wir anschließend gerne in die genannte Schenke gehen."

    Abermals nickt der Ritter freundlich.
    "Dann war dies ein schöner Zufall, es freut mich sehr, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Wenn es Euch genehm ist, so würde ich Euch und Eure Bekanntschaft zum Abendessen auf die >Nebelfalke< einladen."

    "Ich danke Euch für diese Warnung, die >Nebelfalke< weiß sich wohl zu wehren, auch wenn es mir lieb ist, dies nicht unter Beweis stellen zu müssen," erwiderte der Ritter ruhig.
    "Und Ihr, Lady Dunja, seid Ihr nur zufällig hier?"

    Allerdings tun die beiden ihr den Gefallen nicht, sie flanieren ein wneig durch die Hafenstadt und bleiben an dem einen oder anderen Stand stehen. Das Gespräch ist eher belanglos, es geht hauptsächlich um mögliche Güte, die nach Trawonien importiert werden könnten.
    Plötzlich dreht sich der Ritter um schaut Dunja direkt an.
    "Kann ich Euch helfen, werte Dame?" fragt er mit einer angenehm tiefen und sonoren Stimme ruhig.

    Vor allem die Dame scheint an dem Obst interessiert zu sein, schließlich wählt sie einige Stücke, die der Händler wohl aufs Schiff bringen soll. Der Ritter bezahlt diesen und die beiden Herrschaften wenden sich zum Gehen ab, weiter in Richtung Stadt.

    Der Matrose sah erst DUnja erstaunt an, da sie ihn angesprochen hatte. Dann meinte er:
    "Da habt Ihr recht. Es handelt sich wirklich um die kaozische Flagge. Der silberne Adler auf rotem Grund ist das Wappen von Herrn Bedevere Noyau du Guet-Clermont, ein Reichsritter aus Kaotien. Wir sind unterwegs nach Trawonien, um eine Gesandtin des Hofes wieder nach Aquilda zu bringen"