Beiträge von Gerda

    Gerda wartete auf den Burschen. als dieser endlich zeit für sie gefunden hatte, handelte sie mit ihm einen Prreis für ein zimmer aus. Sie ließ sich ihre Kiepe hochschleppen, und gab dem Jungen noch ein kleines trinkgeld. kaum hatte sie sich auf das bett fallenlassen, schlief sie total übermüdet ein.

    Gerda betrat neugierig und etwas erschöpft den Zaunkönig. Ihre Kiepe hatte sie am Eingang zurückgelassen, da das massige Gerät ihr nur im Weg wäre.Sie sah sichum, jedoch nicht, ohne die Kiepe aus dem Blick zu verlieren. Bis auf einen kurzen Moment, an dem sie an einem Tisch entdeckte, an dem gewürfelt wurde, wo ihr Bllick etwas sehnsüchtig an den Würfelbechern hängen blieb. Den Blick wieder auf der Kiepe, machte sie sich auf die Suche nach den Wirtsleuten.

    "Wenn du mir sagst, wei ich dort hin komme, werde ich den zaunkönig schon irgendwie finden."


    Nachdem ihr Narvi den Weg erklärt hatte, bedankte sie sich, und die beiden zogen ihres Weges


    "Danke, ich warte dann auf dich und den Eber" rief sie grinsend zum Abschied.

    Gerda war ganz verwirrt, von den ganzen Informationen, aber das wichtigste hatte sie sich natürlich gemerkt.
    Am anderen Ende des Dorfplatzen schien etwas vor sich zu gehen. Neugierig schlenderte sie in Richtung Menschenmenge.


    "Wo ich herkomme? mhmm. das kann ich dir garnicht wirklich sagen. mein Vater war Söldner, ich war fast überall, aber meistens nie sehr lange. Wie gesagt, zuletzt habe ich für die Elesgarder Soldaten im Feldzug auf Mythodea gekocht. Und jetzt bin ich hier."


    Inzwischen hatten sie das Präfekturgebäude erreicht.


    "Was ist denn hier los?" sagte Gerda, wohl eher zu sich selber.

    "Ich bin Feldköchin. Die Soldaten, für die ich zuletzt gekocht habe, sitzen grad gemütlich am heimischen Feuer in der Kaserne. Das ist nichts für mich, ich hasse es, hinter Mauern gefangen zu sein."


    Sie schwieg einen Moment, in Gedanken versunken.
    "Ich habe meine Familie schon seit Ewigkeiten nicht gesehen, und da hab ich beschlossen, sie suchen zu gehen. Auf Mythodea sagte mir jemand, er habe meinen ältesten Bruder hier in der Gegend gesehen.....
    Du kennst nicht zufälliig einen Sigur? Blond, schüchtern, aber ein Berserker mit der Streitaxt?"


    Sie lächelte, als sie an ihren Bruder dachte. Sie schien ihn echt zu mögen.

    "Danke, Narvi. Ich lad dich gern zum Essen ein, wenn du willst."
    Sie nahm das tote Tier an den Seilen, die die Füße zusammenhielten.
    "Los gehts."
    Und sie folgte Narvi in die Siedlung.

    "magische Fähigkeiten? um Gottes Willen, Nein!"
    Sie wuchtete die schwere Kiepe von der Schulter. Einer der Männer musste ihr zu Hilfe eilen, sonst wäre sie nach hinten über gekippt.
    beim Ausräumen der Kiepe kam allerlei Zeug zum Vorschein: kleine Tiegel mit Gewürzen, einige Felle, Decken, ein paar Kleidungsstücke, Mehl, Obst, Gemüse, gedörrtes Fleisch, ein paar messer, einige Flaschen und Werkzeug, dass ganz Verdächtig nach Schlachterwerkzeug aussah, ein paar Bündel kräuter, eine Stoffbahn und allerlei Krimskrams.
    Wie man den Haufen so sah, glaubt man kaum, dass das alles in diese Kiepe gepasst hatte.
    Ein wenig genervt begann sie wieder zusammenzupacken, wobei sie alles genau so zurückpackte, wie sie es herausgenommen hatte.
    "War's das?" fragte sie.
    "Ich bin nämlich total müde und hungrig, und wenn ich müde und hungrig bin, sehe ich furchtbar aus." Sie lächelte. Diese Aussage mochte man garnicht glauben, wenn man sie so ansah.

    Gersa musterte die Wachen mit einem neckschen Augenzwinkern. Ihre Blicke und die Bemerkungen waren ihr nicht entgangen.
    "Ich bin Gerda. Ich komme aus Elisgard, dort war ich Feldköchin. Ich habe gehofft einen meiner Brüder hier zu finden..."
    Sie sah, dass die Wache auf die Kiepe starrte.
    "Ihr wollt nicht, dass ich das Ding absetze, oder? da drin sind Töpfe, Kräuter, Decken, halt alles was man so braucht, wenn man wochenlang durch die Wälder wandert."
    Sie setzte einen mitleidserregenden Blick auf, bei dem sie wusste, das kein Mann ihm widerstand.

    Als die Frau einen zweiten, fetten ausgewachsenen Eber aus dem Gebüsch zog, staunte sie nicht schlecht. Als sie ihm von dem Angriff erzählte wurde ihr jedoch mulmig zumute.
    "Ein Glück, dass ich bisher von solchen Angriffen verschont worden bin." sagte sie eher zu sich selber. Nachdem sie sich noch einmal umgeschaut hatte, folgte sie der Frau,die mit forschem Schritt schon in Richtung Tor unterwegs war.
    "He, warte mal!" Gerda lief- soweit man das laufen nennen konnte- laut klirrend hinter der Frau hinterher, die sich grad mit den Wachen im Tor unterhielt.
    "ich brauche für die Nacht eine billige Unterkunft, könnt ihr mir da helfen? Ich kenne mich in der Stadt garnicht aus..."

    Gerda bleibt verwundert stehen, als sie ihr den kleinen eber vor die Nase hielt.


    "Ich zerleg ihn dir und mach dir den besten Braten, den du je gegessen hast."


    Sie musterte das Tier. Der Eber war zwar noch recht jung, aber kräftig. Sie spürte tatsächlich den Drang dieses Ding sofort über das Feuer zu hängen.


    Sie grinste: "Ich hab' sowieso einen Mordshunger"


    Irgendwo in der Kiepe schäpperte es laut, als eine kleine Metalldose weiter in die unendlllichen Tiefen des Korbes rollerte

    Von weitem erkennt man eine Person, die langsam auf das Tor zugeht. Es ist eine junge Frau. Ihr Gang wirkt etwas erschöpft, denn sie trägt auf dem Rücken eine riesige Kiepe, an der allerlei Töpfe, Bänder, Werkzeuge, Kräuter und andere Dinge befestigt sind. Alles scheppert und klopft. Man könnte meinen, sie müsste bald nach hinten kippen, so überladen ist die Kiepe. Trotz der Last wirkt sie fröhlich und heiter. An den fußhohen Dreckrändern an ihrem Rock erkennt man, dass sie sich schon einnige Zeit so durch die Gegend schleppt.
    Sie hält kurz inne, knotet eine Flasche vom Rock ab, trinkt einen Schluck, man verminnt einen lauten Seufzer und dann geht sie weiter in Richtung Stadttor.

    Zitat

    Original von Ashaba
    Unbedingt war mein letztes Semester auch von Kettfäden und verschiedenen Bindungsarten beherrscht *g* Da steht mir auch noch eine Hausarbeit bevor. Dürfte ich mich für Literaturtips zum Thema vielleicht an dich wenden wenns so weit ist?


    Für tipps gerne, jedoch besitze ich nur wenige Bücher selbst. (Sind meist sehr teuer). Ausserdem bekommt man die meisten Bücher nur in größeren Bibliotheken (Fernleihe und oft Präsensexemplar).... zummindest wenns um historisch fundiertes wissen geht....

    kann ich dir bei gelegenheit ja mal zeigen.....


    Un zu meiner Arbeit: im Prinzip ist das bei mir im Moment It wie Ot.... überall nur Fäden und fasern und stoffe.... ab und zu mal was kochen...

    Sprang ist genau genommen keine webtechnik, weil man ja keine Schußfäden hat. Sprang ist ein Gewirk, das durch das verdrehen von kettfäden entsteht, es ist immer symmetrisch. Das fertige Werkstück ist in eine Richtung äußerst flexibel, es kann sich um das vielfache ausdehnen. bis ins Spätmittelalter wurde Sprang vor allem für haarnetze und beutel, aber auch ür Strümpfe und Gamaschen genutzt...

    hallöle


    ich bin Jette, ich komme ursprünglich aus Magdeburg, bin aber jetzt für ein Jahr in Mannheim wegen eines Praktikums in der textilrestaurierung in den reiss engelhorn museen.
    ich mache schon seit einigen Jahren larp in einem magdeburger verein: widukinds wächter (www.widukinds-waechter.de).
    da magdeburg weit weg ist und ich aber mein hobby weiterführen will, dachte ich ich setze ich mit der hiesigen "Szene" mal in verbindung und knüpfe ein paar diplomatische Kontakte =)


    Wie der beruf schon vermuten lässt beschäftige ich mit ausführlich mit allerlei historischen handarbeitstechniken, z.B Sprang, weben, Spinnen, brettchenweben, goldstickerei, u-v-a-m. und als larper mit flinken fingern nähe ich natürlich auch viel =)
    Achja aund dann sind da noch larp, mittelaltermärkte, auf die ich regelmäßig fahre und die schauspielerei (so im theater...)


    mein char. ist die Köchin des Rondusordens, den wir in unserem verein bespielen. ich koche gern und anscheinend auch gut und funktioniere nebenbei als mädchen für alles, it und ot. gerda ist ungebildet und naiv, und kann nicht mal mit dem Schwert umgehen. Aber sie hat ja uach in der küche genug zu tun. Obwohl sie selten aus dem Lager herauskommt, weiß sie fast immer, was wo und wie los ist. falls nötig setzt sie ihre erfahrung vom schlachten und ihr wissen über allgemeine küchen- und heilkräuter auf dem Schlachtfeld ein.... jammernde männer mit ein paar "kleinen" wunden können ja so nervig sein..... ;-)


    soweit mal zu mir
    liebe Grüße
    gerda (oder äh.. Jette?!)