Beiträge von Nintuta

    Der andere Waldläaufer namens Nintuta hat sich inzwischen auch neben das Feuer gesetzt und schaut nun ebenfalls zu der Meute auf.


    "Vielleicht solltet ihr euch aber vorher noch den Bauch vollschlagen, ehe ihr aufbrecht. Andererseits," mit einem kurzen Blick auf das Wildschwein fährt er fort, "wenn ihr nichts wollt, so haben wir mehr für uns. Immerhin war es eine anstrengende Jagd."

    Er wendet sich zu Varus und lächelt:
    "Dann sollten wir wohl einmal schaun ob Emma bereits unser Mitbringsel über Feuer gehängt hat. Vielleicht können wir ihr ja auch noch etwas helfen. Die Jagd hat mich ganz schön hungrig gemcht."

    Er lacht bei den Worten der Waldläuferin.


    "Da hast du recht, mehr als das hier noch keine Stühle durch die Fenster fliegen kann ich noch nicht feststellen. Wenn man euch beiden zuhört könnte man meinen das dieses Verhalten seit ein paar Augenblicken hätte statfinden müssen. Aber das Kennenlernen ist sicher etwas das man bei einem Stück Wildschein machen kann."

    Er wirft seinen Blick ebenfalls in die Dunkelheit der Taverne.


    "Man sollte glauben das deine Meute sich dort drinnen wie ein Haufen tollwütiger, brünftiger Wildschweine verhalten sollte. Bislang scheinen sie mir noch ganz vernünftig."

    Er nimmt das Schriftstück von Varus entgegen und mustert diese, ehe er sie nach einigen Momenten wieder zurück gibt.


    "Das ist keine Karte drauf, woher sollen wir denn dann wissen wo das ganze stattfindet?"

    "Keine Ahnung, aber mit ein wenig Glück hat Emma eine Karte oder einer der Gäste weiss von diesem Ort. Was ist denn dort los?"

    Sein Blick wandert zu der mit Zetteln übersäten Holzlatten.
    "Und ist etwas interessantes dabei, oder doch nur etwas für den Busch dort hinten?"

    Er schaut zu Luchs.


    "Ich hoffe Lukash und du mögen Wildschwein. Es war ein hartes Stück Arbeit das Vieh zu erledigen. Vielleicht hebt es ja seine Laune. Er sieht so aus als könnte er bessere Laune gut gebrauchen."

    Er mustert die unbekannte Frau, die ihn anspricht, während sie sich kurz it Varus unterhalten hat.
    "Ich denke irgendetwas werde ich schon sein, immerhin reicht es für ein erlegtes Wildschwein, von dem du sicher auch was haben wirst. Und was ich werden will, das könnte davon abhängen, was du anzubieten hast. Bisher wollte ich nur ein wenig weg von meiner Heimat. Mit wem habe ich das Vergnügen?"

    Er nickt und geht hinüber zum Wildschwein, um es zusammen mit Varus abzuhängen und an dem Ast mit ein paar Lederriemen festzubinden.


    Nachdem das Schwein verschnürrt ist, bestätigt ein zerren, das die Knoten auch fest sitzen.
    "So die Riemen halten, jetzt müssen wir es nur noch die Strecke zurücktragen und dann haben wir esbald auf dem Teller."

    "Das auf jeden Fall ansonsten hat man nachher nichts mehr, das man jagen könnte. Wie lange jagdst du übehaupt schon in dieser Gegend?"


    Er lässt sich auf einem alten angemoderten Baumstamm in der Nähe von Varus nieder.

    "Das ist doch mal ein Wort."


    Er schleift den Ast noch bis zu dem toten Tier und lässt ihn dann dort liegen um sich neben Varus zu setzen.


    "Wie oft gehst du eigentlich in diesen Wäldern jagen?"

    Und so verschwindet Nintuta im Wald, nur um einige Minuten später mit einigem Lärm wieder daraus hervor zu kommen. Allem Anschein nach hat er gefunden was er gesucht hat, denn er zieht ein größeren Ast hinter sich her, welcher anscheinend dick genug ist um das Wildschwein tragen zu können.


    "Ich glaube der Ast hier müsste gehen. Was macht das Schwein? Ist es dir schon weggelaufen?"

    Er betrachtet das Schwein, dessen blutende Wunde darauf schließen lässt, dass die beiden Waldläufer wohl noch ein paar weitere Minuten warten sollten.


    "Es wird wohl noch einen Augenblick dauern bis wir los können. Ich geh mal und such nen Stock, der das Gewicht aushält und auch lang genug ist."

    Kurz nachdem Varus das Tie aufgehangen hat, zieht Nintuta dem toten Tier eine Klinge quer über den Hals, so dass eine ganze Menge Blut aus dem Tier herausfliest.
    "Dein Vertrauen in meine Kraft scheint ja groß zu sein, wenn du meinst, das ich das Vieh alleine zurück tragen soll. Wenn dann fasst du auch schon an, oder hat dich das Schwein verletzt?"

    "Vor allem schmeckt er dann auch viel besser. Was meinst du ob ein Seil ausreicht, in an einem Baum hochzuziehen?"
    Er kommt näher zu Varus und betrachtet die Baume in der Umgebung ob man dort nicht einen Eber aufhängen könnte.

    Er folgt Varus schweigend, mit einem Pfeil auf der Sehne, um ihn schnell abfeuern zu können.


    Die Spur, der sie folgen, ist unübersehbar. Das Tier blutet in der Tat starkt und wird wohl die nächste Stunde nicht erleben. Überall auf dem Weg der spur finden die beiden abgebrochene Äste und Blut.


    Ein paar Minuten später haben sie anscheinend das Tier eingeholt und Nintutas Bogen feuert den Pfeil auf den Eber ab, welcher aber knapp vorbei fliegt und in einem nahen Baum stecken bleibt.

    Ein paar Augenblicke scheint Nintuta ein wenig überrascht zu sein von der Schnelligkeit der Ereignisse. Die als der dritte Pfeil von Varus abgeschoßen wurde ist auch er Schußbereit und zielt auf den bereits verwundeten Eber und lässt die Sehne los. Der Pfeil fliegt in Richtung des Ebers und...


    der mit einem Wiederhaken versehene Kopf des Pfeiles bohrt sich in Flanke des hoffentlich bald toten Tieres. Der Eber scheint an die Grenzen seiner Kräfte zu stoßen, aber trotz seiner Wunden scheint es noch gennug Kraft zu haben von der Lichtung ins Unterholz zu entkommen. Allerdings war ihm anzusehen, das sein Leben bald aus ihm verschwunden sein wird.


    Einen weiteren Pfeil auf den Bogen gelegt, nähert sich Nintuta Varus


    "Alles in Ordnung? Ich glaube nicht das der noch weit kommt."


    Ein Blick auf die Stelle gerichtet wo das Schwein verschwunden ist, wartet er ab.

    Hörbar zieht er die Luft ein um Varus' Aussage des Geruchs mit einem nicken zu bestätigen.


    Auch er nimmt zwei Pfeile aus dem Köcher und hält seinen Bogen Schußbereit. Mit äußerster Aufmerksamkeit folgt er auf leisen Sohlen Varus tiefer in den Wald.