Beiträge von Adrian Thule

    Adrian nickte Tiara zu und wollte gerade zu einer weiteren Antwort ansetzen, als Firan ihn unterbrach. Sofort drehte er sich zu diesem um und salutierte, als hätte er grade einen Befehl und keine Mahnung erhalten.


    "Natürlich, Koporal. Entschuldigt bitte."


    Wo sich Mira auf der einen Seite aufstellte, stellte sich adrian auf die Andere. Er war nun Teil der 13ten und wollte es genauso zeigen, wie die Einheit es beim Abendessen getan hatte. Sollte Firan dem Vorschlag von Marioth nachkommen, so folgte Adrian ihm schweigend.

    "Soldat... ich diene hier bloß als Soldat..."


    Ruhig erhob sich Adrian und blickte Tiara wieder an.


    "Wir sind, wer wir sind, weil wir getan haben, was wir getan haben. Ich kniete nie vor Euch wegen der Würde Eurer Ämter oder Titel, eure Hoheit, sondern ob Eurer Taten. Und wenn die Elemente zu blind sind, diese zu erkennen... ich bin es nicht... und... ich bin froh, dass ihr die... fremdländische Lady seid, die meine Einheit nach Kephram begleiten wird. Es ist mir eine Ehre, Eure Hoheit."

    Adrian schien überrascht zu sein Tiara zu erblicken. Sein Auge fixierte sie einen langen Augenblick, ehe er sich von seiner Einheit löste und sich ihr zuwendete. Dann sank er auf ein Knie und schaute gen Boden.


    "Eure Hoheit." Es war ihm egal, wie die Soldaten des daynitischen Heeres mit Adeligen anderer Länder umging, aber er hatte gelernt, dass jene von Verbündeten die selben Ehren zugestanden bekamen, wie die Eigenen - erst recht, wenn sie eigentlich die Eigenen waren.

    Der Schlag auf die Brust war die einzige Reaktion des Neuen auf den Befehl hin. Adiran gab die Waffen ab und schloss für einen Moment das Auge, ehe er den anderen zu den Waschkammern folgte. Er hatte kaum noch die Kraft, um sich den Helm abzunehmen. Es war wirklich viel zu lange her, dass er trainierte und das konnten auch die Einsätze nicht weg machen.


    Fremdländische Lady. Das Training. Die Einheit. Kephram. Der Osten. Adrians Gedanken kreisten um all das, während das Wasser den Schmutz beseitigte. Die Jungs hatten Recht - nach dem Waschen fiel Thule, wie ein Stein auf sein Bett und schlief ein. Möge der morgige Tag kommen.

    ((OCC: Selbes Spiel, wie beim letzten Kampf: Gewürfelt und schließlich beschrieben))


    Adrian blieb bei seiner Waffenwahl und nickte Firan einmal zu, ehe er den Streitkolben zum Gruß anhob. Diesmal ging es zügig zur Sache. Beide Kontrahenten waren direkt im Kampfgeschehen, ohne den Anderen ersteinmal abzuschätzen. Und doch schien es so, als sei Adrian mit seinen kraftvollen, aber langsameneren Schlägen dem Hauptman unterlegen. Thule schaffte es nicht einen Treffer zu setzen und hatte mühe seinen Schild im letzten Moment an die richtige Stelle zu bringen. Und schon setzte Firan zum ersten Kinnhaken mit dem Ellenbogen an und traf Adrian der zurücktaumelte. Doch auch der Korporal sprang nach dem treffer ein Stück zurück, um die nächste Schwachstelle ausfindig zu machen.


    Doch recht bald darauf hatte Adrian die Taktik des Vorgesetzten erkannt. Er griff an und war im nächsten Moment nicht mehr da, wo er eigentlich hätte stehen sollen. Das hatte zwar zur Folge, dass die Kraft in seinen Schlägenf ehlte, diese dafür ihr Ziel fanden. Der Hauptman trat Staub vom Boden auf und in Adrians Richtung, sodass dieser der Finte des Vorgesetzten erlegen war. Zwei harte Treffer von Firan ließen Thula aufs Knie gehen und nach Luft schnappen. Doch als der Hauptman ein weiteres Mal zuschlagen wollte, grinste Adrian breit und ein Kieselstein flog dem Einheitsführer entgegen, den er mit dem Schild in seiner Flugbahn unterbrach. Als Belohnung krachte die Wuchtwaffe in Firans Seite und beide Krieger trennten sich.


    Der Kampf hielt lange an, Beide gaben sich Nichts, was die Finten anbelangte. Das Duell war dreckig und vom Siegeswillen beider Kontrahenten beseelt. Sowohl Adrian als auch Firan wechselten permanet ihre Taktik und schlugen letztlich nur noch zu, wenn sich ein Treffer anbot. Doch letztlich war Adrian der Geschwindigkeit des Hauptmannes unterlegen. Er war sich sicher einen harten Treffer landen zu können. Doch stattdessen machte Firan einen Schritt in den Schwung rein und entwaffnete Adrian mit einem krätigen Hieb. Thule zog sich vollkommen unter dem Schild gedeckt zurück, doch Firan stand nun zwischen ihm und seiner Waffe. Die gedanken kreisten um die nächste Aktion, während der Hauptmann rasch näher kam. Adrian löste die Schnalle des Schildes. Er wartete, wartete weiter - bis Firan endlich in Reichweite war. Adrian nahm Schwung und warf den Schild in die Richtung des Haupmannes, um den Anderthalbhänder zu ziehen und seinen Vorgesetzten mit kräftigen Schlägen zurück zu drängen. Dieser hatte zunächst Probleme damit dem Schild auszuweichen und schließlich Adrians Schläge zu parrieren. Der Neuling schlug immer und immer wieder zu und wich dann zurück.


    Erst als Firan, der durch einen Hieb von Thule seine eigene Waffe verloren hatte, Adrians Bein zu greifen bekam, hielten die Schläge inne. Adrian verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten. Firan folgte ihm, wurde jedoch nach hinten weiter gerollt. Beide waren in Reichweite des Schwertes und spuckten Dreck. Beide wussten, dass derjenige der das Schwert zuerst erreichte den Sieg erringen würde. Sie sahen sich in die Augen und auf ein unsichtbares Signal hin, sprangen sie in die Richtung der Waffe. Firan war es, der sie zuerst erreichte. Während beide in den Stand zurück kamen, legte Firan Adrian die Klinge an den Hals. Schwer atmend nickte Adrian anerkennend und gestand Firan damit den Sieg zu, um den Beide so schwer gerungen hatten.

    "Ich suche noch einen Übungspartner für den zweiten Waffengang, Korporal."


    Die Antwort von Adrian war kurz und zackig. Dann zog er den Schild wieder fester, während er auf die Antwort von Firan wartete. Adrian versuchte derweil sich gedanklich von dem Kampf mit Tront zu lösen. Am Abend gab es noch genug Zeit die Dinge zu analysieren.

    Adrian ließ die Szenerie an sich vorbeilaufen. Er nahm den Kommentar von Mira schweigend auf und nickte leicht, während seine Hand über die Lippen fuhr, um die Reste des Blutes abzuwischen. Es war später genug Zeit zum Fragen, was zwischen dem Goldjungen und Firan los war. Schließlich war das hier eine Einheit der Armee und kein Kaffeeeplausch, bei dem man neben Kaffee und Kuchen auch Informationen konsumieren konnte.


    "Tja Tront... dann darf ich dir heute wohl kein zweites Mal den Hintern versohlen...", sagte Adrian mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, um die mangelnde Ersthaftigkeit dieser Aussage zu unterstreichen. Doch Thule blickte nicht direkt in seine Richtung. Seine Augen fixierten Firan, welchen er durch die Menge gehend ansteuerte. Er wollte es wissen, den Schritt machen und den Korporal kennen lernen.

    Adrian bemerkte die Blicke der Anderen zunächst nicht. Nachdem er Tront hochgeolfen hatte, rieb er sich mit geschlossenen Augen die Schläfen, um wieder etwas klarer zu werden. Von Tront angestoßen wurde er schließlich auf den Rest seiner Einheit aufmerksam, die ihren Einheitsführer beobachten. Gemeinsam mit seinem Trainingspartner eilte Thule dorthin, um das Ende von diesem Kampf zu beobachten. Irgendwo bereute es Adrian, dass der Kampf gegen Tront so lange gedauert hatte, hätte er doch Firan gerne länger beobachtet. Das Duell der Beiden musste wirklich innteressant gewesen sein, wenn schon die letzten Schläge soviel über Beide aussagten.


    Thule jubelte nicht mit, sondern nickte schlicht anerkennend in die Richtung der beiden Kontrahenten und sammelte sich innerlich schon dafür, dass der Hauptmann direkt die zweite Runde ansagte.

    [OOC: Der Kampf wurde nach Absprache mit Tear zu gleichen Bedingungen für Beide ausgewürfelt und letztlich nur der Ausgang beschrieben.]


    Adrian machte letztlich einen Schritt auf Tront zu, wich wieder zurück und testete seinen Gegenüber anhand verschiedener Finten aus. So spannend der Kampf zwischen Firan und dem Leutnant auch gewesen wäre; er war momentan unwichtig. Warum sollte man sich in solch einer Runde mit etwas ablenken lassen, dass keine Gefahr darstellte?


    "Dich muss ich gar nicht sehen... an den Sprüchen eines blutigen Anfängers erkennt man dich aus der gesamten Menge heraus..."


    Dann endlich erfolgte der erste Schlag von Adrian. Der Streitkolben suchte sich mit vollem Schwung von oben herab seinen Weg in Richtung des Schildes von Tront, während der eigene Schild den Waffenarm abdeckte. Doch ehe die Wuchtwaffe auftraf, drehte Adrian den Kolben nach hinten weg, um den tatsächlichen Angriff von unten her zu starten - mit weniger Schwung, aber dafür am Schutz des Veteranen vorbei, um diesen am Bein zu streifen.


    Doch Tront ließ sich davon schlichtweg wenig beeindrucken. Seine Axt steuerte die Schulter von Adrian an, welcher seinen Schild noch rechtzeitig zwischen Rüstung und Waffe brachte. Doch die Kraft in dem Schlag hatte Thule deutlich unterschätzt. Sie ließ ihn leicht taumeln und brachte Tront die Zeit, um Adrian einen Stoß mit dem Schild zu verpassen. Einzig die Tatsache, dass Adrian damit gerechnet hatte und einen Schritt nach hinten zu machte, verhinderte ein zu rasches Ende des Kampfes. Tront setzte nach, nutzte die offene Deckung des ’Neulings’ und trat ihm mit dem Stiefel in den Magen. Die Luft wurde aus Adrians Lungen gepresst. Die Feinde in Mythodea waren anders – unmenschlicher, folgten festgefahrenen Mustern. Es war viel zu lange her, dass der Mythodeaner gegen einen Menschen angetreten war.


    Nach diesem eher schlechten Einstieg war das Feuer in Adrian geweckt. ‚Dein erster Kampf hier, wird keine Niederlage... niemals... nie.’ Noch während er Luft holte stieß Adrian mit dem Kopf des Streitkolbens in Richtung von Tronts Brustkorb, der noch immer ungedeckt war. Es lag zwar kaum Kraft in dem Schlag, aber dennoch wich der Gegner nach dem Treffer zurück. Das war die Zeit, die Adrian brauchte, um Luft zu holen und seinen Schild wieder zu positionieren. Tront kam wieder nach vorne und schlug nach Adrians Waffe. Der Wucht des Schlages hätte wahrscheinlich nicht einmal der Schild standgehalten. So kam es, dass Adrian bis zum letzten Moment zögerte und dann die rechte Schulter wegdrehte. Adrians Schild führte Tronts Waffenarm ins Nichts und die Drehung setzte sich fort. Alle Kraft die Adrian dadurch aufbringen konnte, lag in seinem Arm, als dieser den Kolben in Tronts Rücken schlug. Sein Gegner kam hart auf, jedoch rollte er sich zur Seite hin weg, um nicht liegen zu bleiben und stand kurz darauf wieder. Beide Männer waren in diesem Moment sichtlich froh, um die Distanz und den Moment der Ruhe.


    Tront war der erste von Beiden, der die Distanz verkürzte und zuschlug. Doch so sicher auch dieser Schlag sein Ziel hätte treffen können, so flink war Adrian wieder ausgewichen und erwischte mit seiner Waffe die rechte Schulter des Größeren. Schmerzen waren in Tronts Gesicht zu erkennen und umso beeindruckender war es für Adrian, dass dieser dennoch zügig in Kampfposition ging.


    Der Kampf ging eine ganze Weile völlig ausgewogen hin und her. Beide schienen genau zu wissen, was sie taten – keiner riskierte auch nur eine voreilige Aktion. Keine Tricks folgten bis Adrian wieder aktiver wurde. Die beiden Schilde trafen aufeinander und Tronts Axt klemmte irgendwo dazwischen, als die Schwergewichte sich gegeneinander stemmten. Adrian hatte wohl Glück, dass sein Waffenarm frei war und so konnte er einen Treffer auf Tronts Bein und einen weiteren in seinem Nierenbereich landen, ehe sich sein Gegner erfolgreich zurück zog.


    Ein weiteres Mal griff der Neue an, jedoch schaffte es Tront den Streitkolben mit der Axt zu parieren und das Handgelenk des Neuankömmlings zu überstrecken. Nun war es Adrian der mit Schmerzen im Gesicht Abstand suchte und somit Tront Gelegenheit gab sich zu revanchieren. Der Axtkopf schaffte es über den Schild hinweg die Schulter zu treffen und auch, wenn das Leder einen Schnitt verhinderte, so war der Aufprall nicht sehr angenehm. Die Beiden schenkten sich Nichts. Wahrscheinlich versehentlich, aber dennoch effektiv, war der nächste Zug von Tront. Beim Rückholen der Axt traf das Blatt schwungvoll auf Adrians Wange und riss den Helm vom Kopf. Thule sah einen Moment lang Sternchen, während sich Blut in seinem Mund sammelte, welches er auf den Platz spuckte. Ein Nicken signalisierte, dass Alles in Ordnung war. Auch die Tatsache, dass Adrian direkt und ohne Helm weiter machte und Tront mit Stakkatoschlägen eindeckte, ließ daran keinen Zweifel. Thule wollte wirklich siegen, doch wurde er von einem mächtigen Schlag zurückgedrängt auf dem der nächste Angriff folgte. Zu spät realisierte Tront, dass Adrians Schild zu tief gehalten wurde und der Neue in der Hocke stand. Zu spät realisierte der Größere, dass Thule im richtigen Moment nach oben schnellte und den Hünen mit letzter Kraft auf den Schild hob, um ihn hinter sich auf den Boden knallen zu lassen. Scheppernd blieb Tront liegen und erwartete den finalen Schlag seines Kampfpartners. Doch als der ausblieb, erkannte er, dass Adrian schwer atmend ihm die Hand reichte, während er sich selbst kaum noch auf den Beinen halten konnte.


    „Gar nicht schlecht für ein Großmaul...“

    "Dann hoffe ich für dich, dass dein Schwertarm genauso flink ist, wie deine Zunge und Lukranis auf deiner Seite steht."


    Adrian grinste unter seinem Vollhelm und drehte Tront den Schild zu, nur um sicher zu gehen, dass dieser ihn nicht überrascht. Das Lächeln war trotz des lederbedeckten Gesichtes deutlich in seinen Augen zu erkennen. Wie lange war es her, dass er einen Kampf zu Übungszwecken absolvierte? Gefühlte Ewigkeiten - der reale Krieg hatte solche Situationen in den letzten Jahren immer zunichte gemacht. Heute war Alles anders. Sein Blick fiel kurz auf die Bewaffnung seines Gegenübers und dann wartete Adrian - darauf, dass Tront einen Platz zum Kämpfen auswählte oder aber den ersten Schlag gleich hier vollführte.

    Als Cohan vor Adrian stehen blieb, wurde dessen Haltung noch straffer und ein Salut nach daynitischer Art folgte. Hart schlug die lederbezogene Faust auf die Kette auf. Der erfahrene Soldat hielt dem Blick des Hauptmannes stand, ohne dabei widerspänstig zu wirken. 'Nicht um Heldenmut zu zeigen, sondern um mich auf den Sieg vorzubereiten.. sei es durch Tot oder Rückkehr....', ging es Adrian durch den Kopf, jedoch verließ kein Wort die Lippen. Tatsächlich folgte nur ein Nicken - der Hauptmann würde seine Religion und seine Beweggründe wahrscheinlich nicht verstehen.


    Erst nachdem der Befehl zuende geschriehen wurde, löste sich die Haltung von Adrian, um gemeinsam mit seiner Faust zum Zeugwart zu gehen. Nun hieß es eine Wahl zu treffen, um sowhl Firan, als auch Colan zu überzeugen. Der Schild war für die Linkhand schnell ausgemacht, dazu nahm Adrian einen Streitkolben. Sollte er eine Ersatzwaffe wählen dürfen, so fiel seine Wahl auf einen Anderthalbhänder, so wie er ihn stehst an seiner Seite trug, wenn er in der neuen Heimat auf dem Schlachtfeld stand.


    Schließlich machte Adrian einen Schritt zurück, um anderen Platz zu machen und zog den ledernen Helm auf, den er die ganze Zeit über unter dem Arm gehalten hatte. Sein Blick fiel über seine Faust und blieb an Firan hängen. Würde er Tristans Vermutung bestätigen und gegen Adrian antreten?

    Vielleicht lag das Verhalten der anderen daran, dass der Hauptman sich anders verhielt als sonst? Adrian wusste es nicht und er hatte keine Zeit sich darum Gedanken zu machen und vielleicht durch Unaufmerksamkeit negativ aufzufallen. Sein Blick fiel immer wieder zu Colan und seinen beiden Begleitern und so kam es, dass er schlicht nickte, als Mira ihm die Namen nannte. Ebensowenig registrierte Adrian den Blick seines direkten Vorgesetzten. Er schwieg, sagte kein Wort und erwartete den Hauptmann und sein Anliegen mit völlig neutraler Mine, die Nichts über seine Emotionen verriet, außer Neugierde.

    Firan folgte im selben zügigen Schritt Adrian, gemeinsam mit dem Rest der Faust. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen dachte er an die Zeit, als er noch selbst Korporal war, direkt an der Front, so wie es sich für einen Soldaten gehörte. Doch das Lächeln verschwand kurz darauf wieder und machte der Diziplin platz, die beim Aufstellen ins Glied in den Vordergrund rückte. Mit gradem Rücken und den Händen hinter eben jenem stand er da, beobachtete die Anderen in ihrem Gehabe und versuchte die militärischen Rituale die folgen würden bestmöglich mit zu machen.


    Dabei fiel sein Blick immer wieder auf den Hauptmann. Respektvoll sah er diesen an, beobachtete ihn immer wieder und nickte innerlich. Dieser Mann wirkte nicht so, als wäre er falsch auf dem Posten und Adrian hoffte, dass er recht behalten würde.

    Adrian war doch sehr überrascht, wie gut er in der Gruppe aufgenommen wurde. Die Aussagen von Julian hatte ihm ein gänzlich anderes Bild vermitteln wollen, dass so gar nicht dazu passte, dass die Dreizehnte ihn schon nach so kurzer Zeit nach außen hin als Teil von ihnen präsentierte. Aber vielleicht war auch das der Grund, warum sie berüchtigt war - ein Team, dass funktionierte erzielte immer Erfolge.


    Nach dem Essen setzte sich Adrian nicht aufs Bett. Er wusste genau, wo das enden würde, wenn er mit dem Völlegefühl zur Übung ging. 'Nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun.', rief er sich die Weisheit seiner Mutter ins Gedächtnis. Während seine Schritte ihn immer wieder durch das Zimmer führten, schlüpfte der Soldat in seine Lederschultern und zog sich die Bänder fest. Nachdem die Beweglichkeit geprüft war, kamen Handschuhe und Armschienen - diese mit Fingerschutz - zum Einsatz, jedoch nur am rechten Arm. Ein Anderhalbhänder wurde am Gürtel befestigt und eine Axt ins Gehänge gepackt.Schließlich fand der Schild seinen Platz am Arm und Adrian blickte abwartend, aber schweigend in die Runde. Er war bereit, auch, wenn das Essen noch immer schwer im Magen lag.

    Die Aussicht aus was Warmes zu Essen ließ Adrian jedweden anderen Gedanken vergessen. Es gab sicher noch so Vieles zu erfahren, doch auf der Reise hierher hatte der Soldat hauptsächlich Beeren, Wurst und Brot gehabt. Nur ab und an hat er an Gasthäusern halt gemacht, um dort ordentlich zu speisen und zu schlafen und die Aussicht das hier jetzt jeden Abend zu haben, ließ sein Herz höher schlagen.


    Eilig stand er hinter seiner Faust an, mit Besteck und Teller bewaffnet, bereit für diese Schlacht.

    Da wär fast der Vorgesetzte in Adrian mit ihm durchgegangen und er spielte mit dem Gedanken dazwischen zu gehen. Doch sein Blick fiel schließlich auf Tristan, der wohl nicht einschreiten wollte und so hielt sich auch Adrian zurück. Die Beiden würden das wohl unter sich regeln. Und der Geruch des nahenden Abendessens ließ ihn jedweden Gedanken verwerfen.

    "Verstehe... wegen dem Geld habe ich mich damals auch gemeldet... konnte mir nie Vorstellen jeden Tag im Stall bei den Kühen zu hocken und die zu melken oder beim Schmied das Feuer zu hüten oder Metal zu kloppen...


    Wenn man tagein tagaus immer das selbe tut, fällt es einem schwer persönliche Siege zu erringen... und schlecht bezahlt wird man als Soldat ja nicht wirklich. Famile hab ich keine... zumindest keine, von der ich wüsste."


    Bei der letzten Bemerkung grinste Adiran schief und schüttelte dann den Kopf, ehe er zu Tront blickte.


    "So findet jeder seinen Grund zur Armee zu gehen."

    Der temporär ehemalige Hauptman machte einen Schritt zur Seite, als Om so plötzlich neben ihm stand. Er hatte ja mit Vielem gerechnet, aber nicht damit, dass der Hühne so leise schleichen konnte. Vielmehr hatte er das Bild im Kopf gehabt, dass der Riese sabbernd und grunzend folgen würde. Doch anscheind wusste Om zu überraschen. Adrian war gespannt, wie er sich bei der Übung machte.


    Doch dann drehte sich Adrian zu Firan, salutiert, ehe er mit den Dreien hinaus ging.


    "Und, was ist mit euch? Warum seid ihr hier?"