Dann mach ich mal den Anfang.
Wir waren mit insgesamt siebzehn Leuten unterwegs und hatten unsere Zelte im grünen Lager aufgeschlagen.
Anfangs gab es ein Problem, weil unser Lagerplatz für unsere Zelte zu klein war, aber die SL hat dann an der Stelle das Lager erweitert, so dass alle Leute und Zelte unterkamen.
Sehr positiv fand ich, dass Check-In, Waffencheck und Check-Out im Lager waren und daher alles ohne viel Lauferei und ziemlich schnell erledigt werden konnte.
Die Lager waren dieses mal etwas weiter auseinander gezogen, so dass die Endschlacht mitten auf dem Gelände statfinden konnte, was sehr schön war, da man zum einen das Gelände gut im Blick hatte und die ewige Wanderei zum Endschlachtplatz entfiel.
Insbesondere das Orklager war weiter von den anderen Lagern entfernt, so dass das Lager nicht alle fünf Minuten angegriffen wurde, was ich als durchaus positiv betrachte, zumal das Orklager wohl dieses mal nicht gaz so groß war.
Dann war das Regelwerk dahingehend geändert worden, dass man nur dann die Endschlacht gewinnen konnte, wenn man auch vor Beginn der Endschlacht sein eigenes Banner besaß. Die Idee fand ich schon sehr nett, was aber aus meiner Sicht zum Nachteil der kleineren Lager ging, die größeren Lagern wenig entgegen zu setzen hatte.
Allerdings schien es so, dass am Samstagnachmittag plötzlich alle Banner wieder am eigenen Lager hingen. Dies kann aber auch mit den Dracheneiquests zusammenhängen. Durch die Lösung von Quests konnte man Dracheneier sammeln. Vier der Eier konnte man gegen seine Fahne eintauschen, ohne dass man das Lager erobern musste.
Des Weiteren durfte bei Eroberung eines Lagers immer nur eine Fahne mitgenommen werden, so dass die Banner nicht im Sammelpack den Besitzer wechselten, was ich auch sehr positiv fand (keine Ahnung, ob das auch schon im letzten Jahr galt).
Mittels der Dracheneier konnte man wohl auch besondere Dinge für die Endschlacht herausschlagen. So bekam das grüne Lager bei 50 ausgewählten Kämpfern einen Respawn.
Gut fand ich ebenso, dass die Dixiklos wohl dieses mal besser verteilt standen, so dass man keine größeren Wanderungen machen musste.
Die Duschcontainer waren jedoch gerade für die unteren Lager doch schon sehr weit weg. Da fände ich es schon toll, wenn man auf dem Gelände vielleicht ein oder zwei Duschgebäude bauen könnte (so mal als Anmerkung für kommende Veranstaltungen).
Wie ich von anderen Leuten unseres Lagers jedoch mitbekommen hatte, waren die Duschen in Ordnung und man hatte keine allzu langen Wartezeiten. Zudem soll es selbst am späten Vormittag noch warmes Wasser gegeben haben.
Die Stadt befand sich ander gewohnten Stelle und war insgesamt größer als im letzten Jahr. Einige Händler habe ich jedoch erst teilweise am Freitag gefunden, weil die Beschilderung nicht so gut war und teilweise erst später angebracht wurde. Wie es schien, waren auch einige Händler nicht gerade froh über ihren Platz. Insgesamt war auch wohl das meise Wetter von Mittwoch bis Freitag dafür verantwortlich, dass die Stadt meist eher leer als voll war.
Aufgefallen war mir dieses mal das Campusgelände, wo sich die einzelnen Gilden befanden. Es waren mehrere "Fachwerkhäuser" aus Holzlatten und Stofbespanung sowie Schilfmattendächern aufgebaut worden. Eine schicke Idee, die auch von einigen Leuten zum Spiel genutzt wurden. Wenn die Hütten dann auch noch Interieur hätten, wäre die Sache perfekt.
Wie ich gehört hatte waren dieses Mal 3.700 Leute da und somit gut 1.500 weniger als letztes Jahr, was aber auch wohl so gewollt war, damit es nicht zu einem Mißverhältnis zwischen Spielern und Spielleitern kommen konnte.
Das konnte ich auch positiv feststellen, da aus meiner Sicht immer genug SLs vorhanden und diese auch merklich weniger gestreßt waren.
Die Endschlacht selber lief dann auch ganz anders ab, als bisher. Als Diplomat unseres Lagers hatte ich mitbekommen, dass dieses Mal schon nicht vorher irgendwem das Drachenbanner beim Sieg zugesprochen werden sollte, sondern das der stärkste gewinnt. So gab es dann zu Beginn einen Schulterschluß zwischen Rot, Silber und Grün, die dann aus meiner Sicht auch bis zuletzt auf dem Feld standen. Die letzten beiden Fraktionen waren Rot und Grün und letztlich haben wir gewonnen
Schön fand ich, dass die Endschlacht aus meiner Sicht viel länger gedauert hat und Diplomatie weniger einen Grund beim Sieg als in den vorherigen Jahren gespielt hat. Dies war eine gute Verbesserung.
Zwei Wermutstrofen gab es dann auch für mich:
1.) Das Wetter
...war echt zum :cough: jedenfalls bis Freitagnachmittag. Es gab jede Menge Schlamm, Häringe, die sich einfach aus dem aufgeweichten Boden lösten sowie fast nur nasse Klamotten. Glücklicherweise hat das Superwetter am Samstag den Kamplatz soweit abgetrocknet, dass es keine Rutschpartie gab.
Wie dem auch sei, es kann keiner dafür, aber zwischenzeitlich war die Stimmung schon sehr mies.
2.) Ein Zwischenfall in der Endschlacht
...ließ die Wellen bei uns hochschlagen.
EDIT: Nachdem die Sache mit der betreffenden Person geklärt ist, sehe ich keinen Grund diesen Punkt weiter öffentlich zu beleuchten.
Fazit:
Gegenüber dem Vorjahr fand ich die Veranstaltung stark verbessert. Das miese Wetter hat die Stimmung gedrückt, aber dennoch habe ich einen positiven Eindruck zurückbehalten. Ich werde wiederkommen.
Grüßen möchte ich an dieser Stelle
- unsere Freunde von den MacMahoons und den Raurikern. Vor alllem die nette Runde am Samstagabend hat für den Ärger bei der Endschlacht entschädigt. Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr wiedersehen.
- alle aus unserer eigenen Truppe. So macht es Spaß, wenn alle mitziehen. Besonders klasse fand ich die problemlose Eigenversorgung, wo jeder ohne viel Federlesens mitgeholfen hat. Spitze!
Ciao
Alex aka Morcar McCullen