Beiträge von Medina

    Medina kam nachdem sie bei den Schmieden gewesen war um die Zeit bis zur elfen Stunde an einem Ort zu verbringen, wo sie über die Ereignisse der letzten Nacht nachdenken konnte und um für iher Familie zu beten... für alle Familienmitglieder.


    Sie hatte gestern Abend, als sie erfuhr, was mit Jaromar geschehen war nicht die Zeit gehabt zu trauen, weil es wichtiger war Lesco nun endlich zu finden - sie hätte heute nicht arbeiten müssen, doch sie wollte es, weil ihr das Lazarett dabei half mit dem Fertig zu werden was geschehen war, doch sie hatte sich die ersten Stunden des Tages Zeit genommen.


    Niemand hatte sie gefragt, warum sie erst so spät in der Nacht zurück gekehrt war und niemand hatte Fragen gestellt, wie sie heute den Vormittag verbringen wollte... so hatte sie die Dinge tun können, die ihr wichtig gewesen waren... und jetzt war sie hier!


    Sie sah die Gestalt vor dem Altar knien und wollte den Menschen nicht stören, so setzte sie sich auf halbem Weg zum Altar in eine der Bankreihen und begann stumm ihre eigene Fürbitte an den Herren des Lichtes...

    Tag's darauf lief Medina in Proudmoore zu zwei verschiedenen Schmieden jeweils mit einem der Päckchen in denen die Metallbruchstücke enthalten waren:


    Bei dem Einen ließ sie sich aus dem Dolchgriff und dem kleinen Schlüssel-Bruchstück ein Amulett für sich selbst fertigen.


    Beim zweiten ließ sie vorerst nur die abgebrochene Klinge zu einem Amulett fertigen, während sie selbst das restliche Bruchstück des Schlüssels noch sicher verwahrte.


    Glücklicherweise war es nichts ungewöhnliches zerbrochene Metallgegenstände zu nutzen um etwas neues daraus zu formen und so hielten sich die Fragen in Grenzen...




    ***


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    auch sie drehte sich nicht um weil es ihren Entschluss ihn seine eigenen Entscheidungen treffen zu lassen ins Wanken gebracht hätte, aber sie hatte gute Ohren und so antwortete sie Ihm leise:


    Nicht leb wohl, sondern auf Wiedersehen, Bruder!




    ***


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    Oh, Bruder, was hat dich damals Glauben gemacht ein Spiel in Kephram sein nicht manipuliert? Was hat dich Glauben gemacht du könntest gewinnen? Was hat dich jeden Abend und jede Nacht die Prügel einstecken und schweigen lassen? Was lässt dich weiterleben in diesem Sumpf, wie du ihn bezeichnest? Mit Sicherheit nicht die besonnene Stimme, die du eigentlich zu hören in der Lage bist, die dich des Nachts deine Opfer sehen lässt, eben weil du dich noch richtig entscheiden kannst ... nichts von alle dem würde sie je aussprechen und er schien verlernt zu haben es in ihren Augen zu lesen. Sie sprach ruhig, neutral nicht belehrend oder wertend, eher als würde sie eine alte Geschichte erzählen...


    Du weißt so gut, wie ich, dass diese Eigenschaften für viel mehr Dinge stehen. Und du kannst nicht leugnen, dass deine Gefühle damals die Entscheidung getroffen haben, als du dich auf das Spiel mit Eshab eingelassen hast und nicht deine Vernunft. Gefühle jeder Art sind wichtig, aber sie sollten deine Entscheidungen genau so wenig beeinflussen, wie Hochmut, Stolz oder Eigennutz. Nichts von alle dem können wir je völlig hinter uns lassen, aber die Ruhe, die wir in uns selbst finden, wenn wir ihnen nicht nachgeben - in dieser Ruhe hören wir die Stimme, die uns den richtigen Weg weisen kann. Dann braucht es nur noch den Mut und die Stärke diesen Weg zu gehen.


    Wie auch immer du dich entscheidest und wann immer du es tust, ich werde da sein und dich unterstützen. Ich weiß, dass du den Mut und die Stärke besitzt und ab und an auch die Stimme hören kannst.


    sie sollte jetzt gehen, sie wusste es, wollte so gern ihren Gefühlen nachgeben ihn einfach nur festhalten, nie wieder los lassen, ihn mit zu den Eltern schleifen und doch wusste sie, dass sie gehen sollte, sie waren beide schon auffällig lange nicht an dem Ort, wo man sie eigentlich suchen würde.


    Wir sind schon zu lange abwesend, daher sollte ich jetzt wohl gehen. Pass auf dich auf. Lukranis Licht mit dir, Lesco! sie wandte sich zum gehen

    sie hatte weg gesehen bei seiner Frage... was würde sie verbergen?


    Weißt du noch? die Dinge die wir gemeinsam gelernt haben? Auf dem Weg zu Lukranis müssen wir erst Selbstsucht, Hochmut und Zorn überwinden, erst dann können wir das Vernehmen das ganz leise in unserer Seele zu uns spricht.


    Sie blickte ihm in die Augen


    Ich kann deine Entscheidungen nicht für dich treffen, aber ich bin für dich da, wie damals und eigentlich wie immer! Ich weiß, dass wir uns Wiedersehen werden. Mehr weiß auch ich nicht. Ich verspreche unseren Eltern nichts zu sagen, aber ich werde auch nicht lügen, sollten sie mich fragen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, da sie sich mit deinem Tod abgefunden haben! Also bist du zumindest an dieser Stelle sicher!

    ja Tear leider! ich hab leider auch keinerlei Ausweichmöglichkeiten um die heute noch irgendwo anders fertig zu bekommen... und glaub mal dran ich könnt kotzen! dass ich schon wieder mein Versprechen nicht einhalten kann! Tut mir unendlich leid.... ich hoffe dass sich das am Samstag direkt reparieren lässt meine Werkstatt ist eigentlich sehr gut in so was... ich will nicht, dass die Maschine eingeschickt werden muss! das wäre wirklich übel.... na ja mehr als hoffen kann ich gerade nicht! noch mal ein ganz ganz dickes Sorry! aber das was schon fertig ist sieht geil aus!

    Es gibt tage da möchte man am liebsten alles einfach nur an die Wand klatschen...


    :granate


    ncoh 8 Nähte und was passiert... die Nähmaschine gibt den geist auf..... und ich kann schon wieder nicht mein Versprechen einhalten... es ist wie verhext! mal sehen wie Teuer das Wird und ob ich das am Samstag gerichtet bekomme!


    ;(

    Als er ihr den Stoff abgenommen hatte, hatte er nicht verstanden, was sie ihm gerade an die Hand gegeben hatte und die Möglichkeiten die daraus hervorgingen und alle Möglichkeiten würde sie ihm ganz sicher nicht erzählen, weil er vermutlich dann den Stoff verbrennen würde anstatt ihn zu nutzen um sich selbst zu schützen.


    Was das Stück Stoff angeht sie deutete auf den blutigen Fetzen in seiner Hand ich habe mich offensichtlich auf der Flucht verletzt, vieleicht kannst du es ja im geeigneten Augenblick finden!


    Sie überlegte einen Augenblick, wie sie ihm das sagen sollte... Allein dass er von seinen Opfern träumte hätte ihn längst erkennen lassen müssen...


    Du siehst es und doch weigerst du dich es zu verstehen! Du erinnerst dich an die Geschichten und doch glaubst du ihnen nicht.


    Kephram ist Kephram, weil die Menschen hier ihre Entscheidungen treffen, wie sie diese treffen. Deine Entscheidungen bestimmen ob du Licht oder Dunkelheit siehst. Lukranis ist da, nur musst du die Stärke haben seinen Weg auch zu gehen.


    Es gibt auch in Kephram jene die diesen Weg gefunden haben und gehen, aber sie sind nicht laut oder auffällig, weil der Ort an dem sie leben das nicht zulässt, weil er von jenen beherrscht wird die die Dunkelheit suchen.


    Was glaubst du warum hier eine Suppenküche und ein Lazarett betrieben werden in denen niemand eine Gegenleistung von den Bewohnern hier verlangt? Weil das die Lichtquellen sind, an denen jene sich festklammern können, die das Licht suchen und nicht die Dunkelheit.

    Medina sah das Zögern und schien mehr zu hören, als ihr Bruder auszusprechen wagte.


    Sie riss ein Stück ihres Untergewandes ab... mit dem Dolch trennte sie einen Teil des Stoffes ab... zwei Stücke... Groß genug um jeweils die beiden Metallgegenstände einwickeln zu können.


    Dann klemmte sie den Schlüssel zwischen zwei Pflastersteine mit Hilfe des Dolches als Hebel und ihrem Gewicht zerbrach sie den Schlüssel um danach die Schneide des Dolches zwischen die Pflastersteine zu klemmen und auch die Schneide des Dolches zu zerbrechen...


    Die abgebrochene Dolchschneide schlang sie mit dem größeren Bruchstück des Schlüssels in eines der Tücher, die sie vorbereitet hatten, dann wurde das größere Dolchbruchstück (Griff) und der kleinere Bruchteil des Schlüssels in das andere Tuch eingeschlagen, worauf hin beide Päckchen in den Falten ihres Rockes verschwanden ...


    der kleine Schnitt an ihrer Hand, den der zerbrochene Dolch hinterlassen hatte versorgte sie mit einem Reststück des Stoffes, den sie zuvor abgerissen hatte. Als der Schnitt zu bluten aufgehört hatte gab sie Lesko das Stück blutigen Stoff.


    Sie blickte ihm in die Augen bevor sie zu sprechen begann:


    Lukranis sieht dich und deine Taten und er sieht in deinem Herzen die Wahrheit. Und tief in dir drin weißt du es längst, dass Kephram nicht dein Weg ist. Es war eine Zeit lang dein Weg um dich zu formen, aber wir beide wissen dass dieser Ort nicht der Ort ist an dem du leben willst oder solltest!


    Du hast mir gerade das Leben gerettet, das werde ich dir nie vergessen aber ich werde auch den Mörder nicht vergessen, den ich gesehen habe. Mag sein dass es die Regeln von Kephram sind, aber du weißt dass es immer auch einen anderen Weg gibt.


    Ich hätte dich aufhalten müssen das ist die Schuld, die ich auf mich geladen habe und die ich ab zu tragen gedenke!


    Und dich bitte ich um deiner Selbst willen überlege dir, wie dein weitere Lebensweg aussehen soll! Ich will nicht noch einen Bruder verlieren! Wir werden uns wiedersehen, dessen bin ich mir sicher!

    Sie blickte ihm in die Augen oder besser sie versuchte es, da er sich im Schatten verborgen hatte war es nicht ganz so einfach...


    Gib mir den Dolch und den Schlüssel beides wird nie wieder auftauchen.


    Sie steckte die Hand aus, ohne den Blick zu senken.


    Und was tust du jetzt? Zurückkehren und so tun als sei nichts gewesen? Kannst du das überhaupt noch? Was wird Eshab mit dir machen, wenn er auch nur einen leisen Zweifel an deiner Geschichte haben wird?

    Sie folgte ihrem Bruder in die Nacht zwar kannte sie einiges von Kephram doch alle Gassen, Winkel und Schlupflöcher waren ihr nicht bekannt, dazu hatte sie zu wenig Zeit in Kephram verbracht. Außerdem sah dieser Ort in der Dunkelheit einfach so ganz anders aus als im Zwielicht, in dem sie den Ort kannte...

    nach einem tiefen Blick in Lescos Augen atmete sie noch einmal tief durch schloss ihre Augen und sprang... ihre Augen und Lippen fest geschlossen... als sie im Stroh landete brauchte sie einen Augenblick um sich zu orientieren und rappelte sich dann aus dem Stroh und Blickte zu Lesco...

    so leise sie konnte schlich sie hinter Lesco die Treppe hinauf... später würde sie mit ihm reden müssen über das was da eben geschehen war... Dieser eisige kaltblütige Mörder war nicht ihr Bruder, ja es war vieleicht in Kephram nötig, aber wenn sie diesem Monster in Lesco nicht Einhalt gebot hätte sie auch ebensogut den Dolch selbst führen können... sie war nicht bei der Sache und wäre daher beinahe gegen Lesco gestoßen, als dieser Stehen blieb. Sich selbst zur Ordnung rufend, beschloss sie auch diese Gedanken ein andermal weiter zu denken, wenn sie hier heraus wären - sie beide!

    Medina schluckte schwer... das Geräusch der in Fleisch fahrenden Klinge war für sie so unverwechselbar und so entsetzlich laut... Sie war Heilerin, dem Leben verpflichtet und nur dem Leben und jetzt starb wegen ihr ein Mensch... ganz gleich wer er gewesen war und was er geplant hatte er war ein Mensch gewesen kein Diener der Chaosmaid - Eine Träne rann ihr über die Wange, dieser Tod lastete schwer auf ihr und sie fragte sich ob sie hätte mehr tun müssen. Doch dies war eindeutig der falsche Ort um in Selbstzweifeln zu versinken! Sie mussten rasch weg von hier und nach diesem Mord noch um so dringender!