Beiträge von Medina

    Medina konnte spüren, dass er einige Dinge ausließ, setzte jedoch nicht nach


    Hättest du ihn getötet, wenn er nicht in deine Klinge geschubst worden wäre und du die Wahl gehabt hättest?

    Medina blickte ihrem Bruder überrascht in die Augen und schien frustriert zu sein, das er sie geschlossen hatte, doch ihre Stimme war neutral:


    Gestern? Was ist gestern geschehen?


    Abwartend blickte sie auf die geschlossenen Augenlieder ihres Bruders um in ihnen lesen zu können, so es ihr möglich sein würde


    Ihre eigenen zeigten Erleichterung, Liebe und noch etwas anderes, was sich gerade schwer greifen lassen wollte!

    Medina atmete tief durch, sie hatte es gewusst, seit dem sie immer wieder nach Kephram gegangen war um ihren Bruder zu suchen, hatte gesehen, wie der Ort war und was aus den Menschen dort wurde. Irrationalerweise hatte sie gehofft, dass ihr Bruder stärker gewesen wäre, aber tief in ihr war klar gewesen, dass der Ort nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein würde, was auch diese letzte Konsequenz mit beinhalten könnte oder würde, da er sich nie als Opfer in den Schutz eines anderen stellen würde... Er war immer der Beschützer gewesen - Beschützer! Ja. Und daher war es ihr bewusst gewesen, auch wenn sie etwas anderes hatte glauben wollen.


    Es brauchte mehrer Herzschläge bis sie sich von der ihr stets bewusst gewsesnen Illusion lösen konnte.


    Schweigen, in dem sie mit sich selbst rang, um die falsche Vorstellung zu beseitigen.


    Hat es dir Freude bereitet?


    Eine einfache Frage, doch das Zittern in ihrer Stimme belegte deutlich, wie wichtig ihr diese Frage war.

    sie wollt zu ihrem Bruder gehen ihn tröstend in den Arm nehmen und die letzten 10 Jahre ungeschehen machen, doch es lag nicht in ihrer Macht.... und so blieb sie sitzen...


    Aber er hatte dich durch andere Sachen bereits zu weit in der Hand, als dass du noch zu uns zurück kommen konntest?

    Eine halbe Ewigkeit lang blickte sie ihn einfach nur an... sie hatte versprochen keine Fragen zu stellen, nicht ihn ihn zu dringen, nur da zu sein und zu zu hören, was auch immer er erzählen wollte. Als er nicht anfangen konnte nickte sie verstehend.


    Am leichtesten fällt der Anfang, wenn du mit dem beginnst, was wir beide wissen also entweder beginnst du vor 10 Jahren oder mit dem was vor 48 Stunden geschehen ist! die Wahl liegt bei dir, Bruder. ich werde dich nicht ausfragen, nur zuhören was auch immer du erzählen möchtest!

    Sie lächelte ihn an und beäugte dann das Glas misstrauisch, während sie sich setzte


    das hängt ganz entscheidend vom Inhalt deines GLases ab!


    noch ein Misstrauischer Blick, dann wendet sie sich an den Wirt


    Mir wäre ein Gewürztee bei dem Wetter lieber!

    im ersten Moment hätte sie ihn beinahe nicht erkannt, doch die kleidung, die sie frisch für ihn erstanden hatte halfen ihr dabei an ihrer Einschätzung, was die Größe betraf würde sie noch arbeiten müssen, aber alles zu seiner Zeit!


    sie trat neben ihn:
    darf ich?


    Auf den leeren Platz neben seinem deutend.

    Nur weil Kephram so ist heißt das noch lange nicht, dass man selbst so werden muss! Mag sein, dass jede Person eigene Ziele verfolgte und mein Br... sie brach ab, beinahe wäre ihr herausgerutscht dass es ihr Bruder war - sie räusperte sich Bekannter nur Nutznießer des ganzen war. Vieleicht sollte ich es wirklich vergessen, aber auch das liegt mir nicht! Ich bin sicher, dass der Dank eines Tages eingefordert werden wird. Und dann will ich sicher sein der richtigen Person zu danken.


    Sie straffte die Schultern Wenn ihr mich dann entschuldigen würdet ich muss zurück in meine kleine, heile, saubere, sichere und trockene Welt um morgen wieder Verbände um die oberflächlichen Kratzer legen zu können, der paar Wenigen, die den Mut haben zu uns zu kommen. Es wird auf Dauer gesehen vermutlich nichts bringen, aber nichts zu tun ist ebenso der falsche Weg! Gute Nacht


    Ihre Stimme war ruhig geblieben auch wenn deutlich geworden war, dass die Fremde den Finger in eine Wunde gelegt hatte, die auch Medina nicht vermochte zu heilen, so sehr sie auch den Wunsch danach hegte. Sie hatte leise gesprochen, war sich jedoch beinahe Sicher, dass die Fremde es hörte, ehe sie sich abwandte und ebenfalls ging.


    Morgen nach dem Gespräch mit ihrem Bruder, wenn er ihr mehr erzählen würde... würde sie es wieder versuchen ... vieleicht? nein ganz sicher! alles andere - das Abwenden von jemandem, dem Dank gebührte, oder Hilfe bedurfte würde der Dunkelheit Vortrieb leisten, das wollte sie keinesfalls zulassen, nicht in ihrem Herzen!

    eine kleine schwarze Katze... die gleiche wie vorhin? unmöglich! und doch verunsicherte sie der Anblick der Katze, für das geschulte Auge der anderen Frau, deutlich sichtbar.


    Medina musste sich mehrfach räuspern, ehe sie zu dem Schluss kam es wäre sinnvol zumindest einen Teil dessen weswegen sie her gekommen war Preis zu geben.


    Einem Menschen der mir viel bedeutet wurde heute und ich vermute hier das Leben gerettet. Ich wollte sehen ob ich die Person finden kann, der ich meinen Dank schulde!

    Medina zuckte zusammen als sie so unerwartet angesprochen wurde. Sie musterte die Frau - sie hatte zu viel wahrgenommen, ganz eindeutig und es abzustreiten würde es nur schlimmer machen.


    Mag sein. Und entschuldigt ich werde versuchen es mir ab zu gewöhnen auch wenn ich bezweifle, dass es mir ganz gelingen mag!


    Ihre Stimme war ruhig keinen Hauch von Feindseeligkeit oder Spott eher eine nüchterne Selbsteinschätzung...

    Medina gab auf sie würde nichts finden und die anderen die nun dort wühlten würden es ihr nur erschweren etwas zu finden. Verdreckt wie sie war würde es ihr jedoch vermutlich leicht fallen unauffällig in eine der Gassen zu entschwinden, zumal die anderen Suchenden sicher genügend Interessantes für die Schaulustigen zu bieten hätten.


    sie ließ unauffällig 2 Kupfermünzen in den Schutt gleiten für jene, die sic die Arbeit machen würden. Ehe sie frustriert schnaubend den Schutthaufen verließ und versuchte in den Gassen unter zu tauchen

    Sie lächelte es tut mir leid kleine, ich habe leider nichts, was dir die Jagd ersparen würde und an deiner Stelle würde ich von Fremden nichts annehmen, wer weiß schon, ob sie dir wohl gesonnen sind!


    Sie musste sich ein Lachen verkneifen, das dabei entstehende Geräusch klang selbst in ihren Ohren komisch


    Entschuldige, ich wollte dein Jagdrevier nicht in Unordnung bringen...


    irgendwie seltsam, mit dieser Katze zu sprechen und Trost darin zu finden, die Dinge auszusprechen, auch wenn sie genau wusste, dass das was sie sagte niemanden erreichen würde... oder vieleicht genau deshalb?


    ich kam her um eine Spur der Person zu finden, der ich Dank schulde, weißt du?


    Sie redete einfach weiter ohne genau zu wissen wieso - Katzen hatten ab und an genau die Wirkung... und da sonst niemand zuhörte, oder sie zumindest hoffte, dass sonst niemand weiter zuhörte war es nicht schwer diese Worte auszusprechen, was sie sonst einem Menschen gegenüber vermutlich nicht zugegeben hätte... jedenfalls nicht so schnell!


    Medina erwartete nicht, dass das Tier reagieren würde, also grub sie seufzend noch etwas weiter in dem Schutt in der Hoffnung doch noch die Abdrücke der leichen auf zu spüren, doch viel Hoffnung hegte sie nicht mehr

    Medina war von Anfang an klar, dass sie die leichen nicht finden würde, immerhin stellten sie eine mögliche Seuchengefahr dar, und so war es nur sinnvoll sie nicht in dem bewohnten Viertel zurück zu lassen, aber die Körper hätten das unter ihnen verboregene Holz vor den Flammen schützen müssen und so wären Abdrücke oder Umrisse zu erkennen gewesen, dass dies nicht der Fall war konnte nur bedeuten, dass es kein Unfall war und es keine Spuren geben sollte!


    Frustriert darüber nicht weiter zu kommen richtete sie sich auf und blickte in die Augen der kleinen schwarzen Katze. Augen die viel mehr zu sehen schienen, als es möglich sein sollte. Sie streckte der Katze eine Hand entgegen, damit sie daran riechen konnte und entscheiden konnte, wie dieser Mensch einzuschätzen wäre, neugiereig, wie das Tier reagieren würde.

    Wenn es Antworten gab, dann war der Beginn des Weges, der zu ihnen führen würde, hier zu finden... da ohnehin schon geplündert worden war würde ein wenig länger in den Ruinen suchen sicherlich niemanden stören und so begann sie ihren Instinkten zu folgen und versuchte den Ort der Leichenfunde zu finden...