Beiträge von Medina

    Sie blickte sich im Lazarett um. Mit dem unbrauchbaren Arm würde sie den Menschen nicht helfen können. Es war gerade nichts Akutes da, dass nicht auch einen Moment länger warten konnte.


    an Tamora gewandt: Bringt ihn auf eine der Liegen deckt ihn zu und lasst ihn schlafen er wird es brauchen. Ich muss kurz meditieren. So, kann ich niemandem helfen. Es ist nichts akutes da versorgt einfach die leute Weiter, so gut es geht ich bin in einer halben Stundenkerze zurück.


    die junge Heilerin nickte und rief die Beiden herbei, die eben schon Lesco ins Lazarett getragen hatten.


    Medina zog sich zurück es fiel ihr nicht so leicht wie sonst die nötige innere Ruhe zu finden um Meditieren zu können, doch schließlich schaffte sie es. Glücklicherweise gab es keinen Notfall in der Zeit, der ihre Meditation unterbrochen hätte.


    etwas später als angekündigt kam Medina in den Behandlungsraum zurück sie hatte sich den blutigen Verband vom Arm genommen und zu dem übrigen Verbandsmaterial gelegt, dass gewaschen werden musste. Nur der große Blutfleck an ihrem Unterkleid wies nochd rauf hin, was sie gerade getan hatte... Sie begab sich zu lesco um noch einmal nach ihm zu sehen, bevor sich ihre Arbeit wieder aufnahm.

    Die Hand, die Lesco's Brustkorb berührte begann sanft zu leuchten in einem weißlich blauen Licht, welches aus ihrer Handfläche zu kommen schien. Zunächst gleichmäßig einen, zwei, drei Herzschläge lang, dann unterdrückte Medina einen aufschrei und keuchte, als ihr Blut heiß aus ihrem Oberarm quoll. das licht veränderte sich pulsierte, während die sichtbare Wunde an Lesco's Oberarm Stück für Stück verblasste als sie auf Medina überging.


    Bei Medina's unterdrücktem Aufschrei hatte Tamora begonnen ihr einen Druckverband an den Oberarm an zu legen.


    Als das Licht aus ihrer Handfläche aufhörte zu pulsieren und die Wunde vollständig übergegangen war sackte Medina in die Knie. Sie hatte noch nicht all zu viel Übung darin Lukranis um diese Art von Wunder zu bitten.


    Es war überwältigend dieses Licht, die wärme und die Kraft in sich zu spüren, wenn sie um diese Gabe bat und sie würde es niemals leichtfertig tun, denn auch die Schmerzen, die beim Übergang der wunde entstanden waren sehr real, auch wenn sie meist kurz darauf verblassten. Sofern sie in kurzer Zeit dazu kam zu Meditieren würden nicht nur die Schmerzen verblassen. Auch wenn stets ein unangenehmes Gefühl zurückblieb für den Rest des Tages...


    Doch nicht nur das überwältigende Gefühl erhört worden zu sein ließ ihre Knie weich werden, Ihr war bewusst, dass sie würde Fragen beantworten müssen, immerhin hatte sie sich für Lesco verbürgt. Und sie würde nicht lügen - niemals! Erleichterung, dass er lebte und vorerst in Sicherheit war und Sorge, wie es mit ihm weitergehen würde ließen sie noch immer zitternd vor dem Behandlungstisch knien


    Novizin Medina? Die Stimme von Tamora klang besorgt


    verdammt sie hatte vergessen, wo sie sich befand und nicht den Luxus genoss ungestört zu sein.


    Es ist alles in Ordnung, Tamora. Ich bin nur noch nicht sehr erfahren darin diese Gabe gewährt zu bekommen.


    Mühsam richtete sie sich wieder auf und blickte auf ihren Bruder...

    Medina schluckte schwer, blickte dann auf als Tamora auf sie zu kam.


    Es bleibt keine Zeit das zu nähen ehe der Mann stirbt. besorge mir einen Drruckverband. und bitte beeile dich!


    In der Zwischenzeit löste sie den provisorischen Verband von Lesco's Arm Reinigte die Wunde und stellte Fest, wo sie gleich einen Druckverband brauchen Würde um das zu überstehen...


    Als die junge Heilerin mit dem Material zurück kam:


    Sollte Lukranis meine Bitte erhören und mir seine Gabe gewährenleg den Veband genau hier an.


    Sie zeigte Tamora die Stelle an Ihrem Arm


    Aber erst, wenn Blut hervortritt!


    dann hatte sie weder Augen noch Ohren für ihre Umgebung oder die Junge Heilerin, die ihr helfen würde.


    Sie berührte Lesco über dem Herzen, schloss die Augen und sprach:


    Herr des Lichts... Erschaffer und Bezwinger. Hüter aller Weisheit und Beschützer des Friedens und der Freiheit, deinem Beispiel folgend lege ich meine Seele in deine Hände und lasse sie Teil der Schöpfung sein, auf das du sie nutzt und durch sie neu erschaffst.


    In deine vergebenden Liebe und in Demut schenke ich mich dir und deiner Gnade und werde ein Werkzeug aus freien Stücken und ohne Furcht. Durch mich soll diese Seele dein Licht finden und in deinem Reich neu und ohne Wunden erwachen!

    am liebsten wäre Medina zu Lesco geeilt als dieser zusammenbrach, doch der Befehl des Wächters wog schwerer. Die Ausbildung diesbezüglich war eindeutig gewesen. Die Wächter hatten Weisungsbefugnis wenn die Situation potentiell gefährlich war. Wiederstrebend kämpfte sie den Impuls nieder zu ihrem bewusstlosen Bruder zu rennen...


    Endlich kamen die Heiler mit der Trage... wie es schien eine Ewigkeit später hatten sie Lesco auf der Trage und beförderten diesen in den behandlungsbereich... auf dem Weg dahin überprüfte medina umgehend die Wichtigsten Lebenszeichen und machte eine Bestandsaufnahme der Verletzungen


    ... schwach, doch noch am Leben am arm war eine Hauptader getroffen worden, deswegen hatte er so viel Blut verloren, von dem zerstörten Muskel einmal ganz abgesehen. zu wenig zeit um den Schaden auf Mundane Art zu beheben... sie eilte den Heilern voran in den Raum... schaffte Platz auf einem der Tische und holte die Dinge die Notwendig waren die Wunde zu reinigen


    Zum Glück nur eine Verletzung, dass konnte, würde, musste sie einfach schaffen!

    Sie war auf dem Weg entsprechend der üblichen Vorgehensweise seitlich am Gang entlang gegangen um den Ordenskrieger die Möglichkeit zu geben seinen Platz ein zu nehmen, außerdem musste sie dann ihr zittern nicht mehr ganz so stark unterdrücken, wie zu dem Zeitpunkt, da er sie im Blick hatte.


    Bei Lukranis sie hatte Angst... Angst davor, was sie gelich sehen würde. Jemanden der Ihr sagen würde dass lesco tot sei oder gar einen Beweis dessen was sie in ihrem Leichtsinn ausgelöst hatte. Doch nichts hätte sie auf den Anblick vorbereiten können, den sie nun geschützt durch die Schulter des Ordenskriegers und dessen Schild sah...


    Lesco! Nein.... er war verletzt! Hecktisch blickte sie sich in der Menge der Gaffer und auf den Dächern der anderen Häuser um. War er verfolgt worden? Hatten sie vor sie beide zu töten? Doch da war Blut... so viel Blut und es floß an Lesco's Arm herab. Er sah zu blass aus, er hatte zu viel Blut verloren!


    Sie musste ihm helfen! Jetzt!


    Sie riss sich zusammen und aus dem entsetzten Starren heraus.


    Wächter Maarlon, der Mann braucht Hilfe und in Lurkanis Namen werden wir sie ihm gewähren. Im Vertrauen auf Lukranis Licht, versichere ich euch dass dieser Mann mir nichts tun und auch dem Lazarett nicht Schaden wird. Bitte helft mir, ihn in den Behandlungsraum zu bringen.


    Ihre Stimme klang bei Weitem nicht so fest und selbstsicher, wie es ihre Worte vermuten ließen.

    Dann lasst uns sehen, was er will. Danke für euren Beistand, Wächter Maarlon!


    Dankbar lächelt sie Maarlon an und versucht nun um so mehr ihr Zittern zu unterbinden... jemand der explizit nach ihr frage... gefährlich!


    Sich hinter dem Lächeln versteckend folgte Sie Maarlon zum Eingang des Lazaretts

    Medina war an diesem Morgen mit der späten Patroulie nach Kephram gegangen, die Ereignisse der letzten Nacht hatten sie ziemlich mitgenommen und so war sie dankbar um die Wachen...


    Die Kranken zu versorgen half ihr ruhiger zu werden ohne jedoch ganz die Angst aus ihrem Herzen verteiben zu können. Es war ihr Privileg jenen Menschen helfen zu können und zu dürfen mit dieser Gabe von Lukranis. In ihrer Arbeit fand sie die nötige Ruhe.


    Doch jäh zerstörte der Ruf nach ihr, ihren inneren Frieden und sie begann kaum merklich zu zittern! Angst umschloss ihr Herz mit einer eisigen Faust. Sie hatten sie gefunden!


    Nein!


    Maarlon einer der Wächter heute, hatte sie gerufen und es war kein Hinweis in seiner Stimme, der Ihr signalisiert hätte, dass es eine Gefahr gab, die die Wächter nicht im Griff hätten.


    Sie atmete einmal tief durch um das Zittern zu unterbinden. Sie hatte ohnhin gerade die Versorgung ihres Patienten beendet und war dabei gewesen aufzuräumen um alles für den nächsten Patienten vor zu bereiten.


    Also antwortete sie auf dem Weg zu Maarlon:


    Ja? Was ist passiert?


    es gelang ihr nicht, ihrer Stimme die ihr sonst innewohnende Ruhe zu verleihen, dennoch hoffte sie, dass es niemandem weiter auffallen würde.

    Doch Medina... sah ihn nicht bewusst, am Rande ihres Blickfeldes nahm sie ihn wahr doch ihre Konzentration lag an einem anderen Ort. Sie wusste dass sie sich an die Dinge, die sie wahr nahm während ihrer Gebete später erinnern konnte, doch gerade gab es Dinge die für sie wichtiger waren!