Beiträge von Kyeel

    Kyeel scheint auf einmal hell wach zu sein "Und? was ist geschehen? Wer waren eure Entführer?"


    Er beobachtet kurz das Muster, das ihre Finger nachfahren... dann stellt er trotzdem die Frage "Und wie haben Sie es geschafft... euch zu überrumpeln? Ich meine, alleine du... oder Damaris... das sind jetzt schonmal nicht gerade zwei Persönlichkeiten die dafür bekannt sind, dass sie schutzlos sind. Und nur durch Tränke? Wo warst du was trinken?"

    "Ich kenne nur das Wanderers Mal, und das ist weit entfernt davon ein solcher Ort zu sein, wie ich sie gesehen habe. Ich war sogar relativ kurz bevor..." es scheint immer immer noch schwer zu fallen es zu beschreiben "... es passierte noch dort ... glaube ich."


    Er hält kurz inne und überlegt. Einen Wachtposten? Konnte er sich an sowas erinnern? Vielleicht, aber mit seinem Gedächtnis an jene Zeit war es nicht besonders bestellt. Musste es hier überhaupt einen Zusammenhang geben oder wünschte er sich nur einen zu finden um eine Erklärung, und sei sie noch so dürftig, zu haben? Dann fällt im etwas an Kahris letztem Satz ein...


    "Was meinst du mit ... in dieser Realität?"

    Kyeel nimmt die Zeichnung und fügt gedankenverloren noch hier und dort noch einige wenige Striche hinzu, als gelte es, das Abbild des Wesens so perfekt wie möglich darzustellen. Dabei murmelt leise "Jeder hat seine eigenen Alpträume..." dann schaut er auf und schaut Kahri verwundert an.


    "Du denkst, du warst an diesem Ort? Wie kommst du darauf, dass es derselbe gewesen sein könnte?" er überlegt nochmal kurz und fügt dann, mehr zu sich selbst, hinzu "Und wie solltest du dort hingekommen sein?"

    Er hält kurz im seinen Zügen inne und überlegt, dann fährt er mit einigen kräftigen Linien fort „Zuerst waren sie nur da, ganz gewöhnliche Leute… ein Hof glaube ich. Sie gaben mir zu Essen und liessen mich dort schlafen. Aber ich merkte… nein, spürt das etwas nicht stimmte. Also schlich ich mich davon. Bald schon waren da andere Orte: Zelte die ich am Wegrand fand, ein kleines Dorf, ein verlassener Grenzposten… und manchmal gab es dort auch Menschen. „


    Er hält die fertige Skizze hoch. Sie zeigt, anscheinend, eine Dargaresin, zumindestens vom Gesicht her. Der Körper ist gebeugt und nicht scharf erkennbar, aber an vielen Stellen zeigt er nichtmenschliche Züge. Ein Arm scheint zu viele Gelenke zu haben, die Beine sind vor Schlieren oder Fetzen aus dunklem Nebel nicht richtig zu sehen, aber sie sind deutlich zu deformiert um menschlich zu sein. Das Gesicht hätte, wenn der Körper nicht wäre, das einer hübschen Frau sein können, aber ihr Gesichtsausdruck zeigt eine boshafte Mischung von Neugier und Schadenfreude.


    „Das ist natürlich stark übertrieben und sehr künstlerisch interpretiert. Stell es die einfach vor, wie ein flüchtiger Blick aus dem Augenwinkel, und wenn man hinsah, sah alles wieder normal aus.“


    Er nimmt noch einen Schluck, schlisst noch einmal kurz die Augen und atmet durch, während er das Bild auf Kahri wirken lässt. „Kannst du dir vorstellen, wie man sich dabei fühlt, wie man dabei wird? Wenn man weiß, man kann den Nebel nicht verlassen? Und die einzigen Begleiter die man hat sind teilweise…“ er tippt auf die Zeichnung „… solche?“

    Kyeel hält einen Moment inne. Dann lacht er leise „Wir haben wohl alle unsere Dämonen? Du musst mir irgendwann einmal erzählen, woher deine stammen…“


    Er zieht aus seiner Kleidung eine kleine Tasche und entnimmt ihr etwas Papier und einen kurzen Griffel. Mit fahrigen Bewegungen beginnt er etwas zu skizzieren während er weiterspricht.


    „Ich glaube eher nicht, dass ich sie reingelassen habe, so wir uns denn drauf einigen wollen das es so etwas wie Sie gibt. Irgendwie war es eher so, als ob Sie mich zu sich geholt hätten. Aber trotzdem, ja, ich denke irgendwann werde ich mich wieder mit ihnen befassen müssen. Aber dafür müsste ich zuerst wieder in die Nebel... in diesen Nebel… und ich glaube dazu bin ich noch nicht bereit…“ dabei klingt der letzte Teil des Satzes fast wie eine Entschuldigung.


    Die Skizze nimmt langsam so etwas wie eine Gestalt an, grob menschlich, aber irgendwie eigenartig gebeugt und ohne richtige Proportionen Wie beiläufig schaut er kurz auf bevor er wieder weiterzeichnet "Wie ist es mit deinen Dämonen? hast du dich ihnen schon gestellt?"

    Als die Bedienung kommt, genießt Kyeel den willkommenen Moment der Ablenkung. Das Thema ist ihm sichtlich unangenehm. Er schaut ihr noch kurz hinterher als sie geht und schliesst dann kurz die Augen.


    Dieses Gefühl… endlich wieder Leben um ihn herum, Geräusche und Gerüche von so vielen Menschen...


    Dann öffnet er die Augen wieder und atmet leise aber hörbar aus. Er nimmt den Krug, hebt ihn kurz dankend und grüßend in Kahris Richtung und nimmt dann einen Schluck. Den ersten geniesst er sichtbar, stellt den Krug wieder ab und fährt mit ernster, aber klarer Stimme fort.


    „Ich weiß, wie das für dich klingen muss. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, weiß ich nicht mehr, ob das alles echt war, oder ob ich nur geträumt habe. Aber wenn ich davon ausgehe, dass es echt war… die Personen die ich gesehen habe sie… ich denke…“


    Er nimmt noch einen weiteren Schluck und sucht nach Worten. „Ich denke sie waren… nicht von mir. Sie waren nicht wirklich, aber ich glaube nicht, dass ich sie mir ausgedacht habe. Es ist schwer zu beschreiben.“


    Seine freie Hand nimmt wieder ihre Suche auf dem Holztisch auf als er für einige Zeit schweigt.


    „Auch wenn sich das noch eigenartiger anhört: ich glaubte damals, dass sie da waren um mich zu bestrafen für… ich weiß nicht was. Jetzt denke ich, dass sie einfach nur da waren. So wie der Nebel… formlos, aber mit einer Gestalt, die sie annehmen wollten, aber nicht ganz schafften.“ Sein Blick reißt sich vom Tisch los und sucht den Blick von Kahri. „Das mag sich verrückt anhören, aber verstehst du was ich meine?“

    Kyeel schaut noch einmal genauer in die Richtung die Kahri im gewiesen hatte, diesmal jedoch offensichtlich besorgt. Nach einigen Sekunden wendet er sich wieder Kahri zu „Ich sehe dort nichts…“ wobei er den Kopf leicht schief legt und mit einem kurzen Rucken einen Nackenwirbel knacken lässt.


    „Und ich habe bei niemandem darum gebettelt…“ Das letzte Wort spuckt er fast aus wie etwas Verdorbenes „…wieder irgendwo rausgelassen zu werden.“


    Seine Finger fahren über die Tischplatte, als ob sie dort nach Splittern suchen würden, dann fängt er leicht zögernd an zu erzählen „Ich kann mich tatsächlich nicht mehr an viel erinnern. Nur an eines mit Sicherheit: den Nebel. Er war immer da und ein ständiger Begleiter. Ich wusste nicht wo ich war und versuchte einen Weg heraus zu finden, doch es gab keinen. Egal wohin ich ging, immer war da der Nebel.“


    Er macht eine kurze Pause und sucht nach Erinnerungen „Irgendwann waren da… Leute und Orte. Keiner konnte mir sagen wo wir waren und nach einiger Zeit fiel mehr auf, das diese… Personen… nicht das waren was sie sein wollten oder sollten. Ich glaube heute, dass einige davon nicht real waren.“


    Seine Finger fahren kurz zu dem Tuch über seinem Auge und zittern nun leicht. Er will gerade weitersprechen, da hört er die Schritte auf der Treppe und hält inne. Innerhalb von einem Augenblick scheint er sich wieder gefasst zu haben, schaut zu Kahri und fährt mit einem beiläufigen Tonfall fort „Danke übrigens nochmal für die Einladung…“

    Kyeel wiedersteht der inneren Versuchung sich sofort umzudrehen. Stattdessen schaut er Kahri weiterhin an "Die Frage ist doch: welchen Teil meiner Geschichte möchtest du haben und wohin wirst du mich führen? Und ich glaube nicht, dass etwas von dem was mir passiert ist hier ist. Hier ist zu wenig Nebel..."


    Er zieht das Tuch über seinem Auge ein wenig höher, gerade soweit das er darunter hervorschauen kann, es ihn aber nicht wieder blendet. Dann dreht er sich zum Raum um, schaut in Richtung der Theke und fragt etwas lauter "Hattest du nicht eigentlich etwas zu trinken bestellt?" Dabei schaut er kurz, wie zufällig, in die Richtung die Kahri im gewiesen hatte.

    Kyeel zieht bei der Erwähnung des Namens Corvus eine Augenbraue hoch und neigt den Kopf "Ja, ja... vermeintliche Überlegenheit hat schon viele getötet. Und das ist manchmal auch die einzige Waffe die man gegen wahrhaft Mächtige ziehen kann. Das einzige, was einen davor bewahren kann, sind die Menschen die uns umgeben."


    Sein Blick gleitet kurz in die Ferne, so als würde er sich an etwas erinnern "... und natürlich beeinflussen uns auch die Leute, die uns nicht umgeben..." sein Blick kehrt zurück zu Kahri "... aber das ist ein anderes Thema."


    Kyeel schüttelt kurz den Kopf, als müsste er einen Traum abschütteln "Jeden von uns umgibt Dunkelheit, jeder trägt sie mit sich. Das klingt im ersten Augenblick sehr poetisch, ist aber etwas, dem man sich stellen muss. Nach dem was in Luxburg mit mir passiert ist, war es glaube ich an der Zeit für mich, mich meiner Dunkelheit zu stellen. Ich kann nicht sagen, das es mit gut bekommen ist..." sein sichtbares Auge bekommt noch einmal kurz einen abwesenden Blick "... aber ich werde damit zurecht kommen. Wo mich der weitere Pfad hinführt, kann ich noch nicht sagen. Ich denke aber, die von dir angesprochene Dunkelheit wird wohl auf ewig ein Teil dieses Weges sein. Beantwortes das deine Frage? "

    "Pfade müssen gegangen werden, Kahri. Jeder Dargarese weiß das. Sonst erreicht man doch sein Ziel nicht..."


    Kyeel schaut Kahri etwas abschätzend an, so als würde er im Geiste etwas abwägen.


    "Bevor ich dir diese Frage beantworte, möchte ich dir versichern, dass ich dir nicht drohen wollte..." sein Blick gleitet kurz durch den Raum "... ich wüsste nicht einmal ob ich das hier könnte. Mein Hinweis, ob du eine Frage stellen solltest, beruht darauf, ob ich dir denn auch antworten kann und ..." Kyeel scheint ganz kurz nach dem richtigen Wort zu suchen "... darf."


    Er reibt sich kurz die Hände, schaut durch den Raum und scheint nach etwas zu suchen, dann schaut er wieder zu Kahri und fährt etwas leiser fort "Und nun zu deiner Frage. Ich weiss nicht genau, wen du mit Ihnen meinst, aber ich kann es mir denken. Und auch wer dein armes, beklagenswertes Vögelchen sein mag weiss ich nur zu schätzen, aber ich denke es hat sein Ende selber gewählt und verdient!" Kyeel neigt seinen Oberkörper etwas nach vorne und spricht mit festerer und leiserer Stimme weiter "Nein! Ich bin nicht im Ansatz wie dieser. Ich habe nur von ihm gehört, aber ich denke niemand ist das."


    Er setzt sich wieder aufrecht hin und grinst Kahri gespielt verschwörerisch an "Ich hoffe, doch wir reden über das selbe Vögelchen. ich war nie besonders gut in solchen... Spielen."

    "Als ob du..." doch da bemerkt Kyeel, das Kahri schon gegangen ist. Er versucht noch einen schnellen Blick darauf zu werfen, was da nun hinter der Bar zusammengemischt wird, dann folgt er mit einem Achselzucken Kahri die Treppe nach oben und nimmt Platz. Nach einem kurzem Blick in die Umgebung gestattet er sich ein wenig zu entspannen. Der Ort scheint sicher zu sein, zumindest so sicher wie er in einer solchen Stadt sein kann.


    "Ja, ich weiß was du für Fragen haben... könntest." Dabei zieht er beiläufig eine kleine schwarze Feder aus einer Stoffalte in seinem Ärmel und lässt sie zwischen den Fingern hin und her gleiten. "Aber ob du weisst, was für Fragen du stellen solltest?"


    Er lässt die Feder auf den Tisch gleiten und schaut kurz wie verträumt ihrem Fall hinterher, dann richtet er die Augen wieder auf Kahri und lässt die Feder mit einem Handgriff wieder verschwinden. "Ich denke, egal was für Fragen du stellst, du hast ein paar Antworten verdient. Also werde ich versuchen so ehrlich wie möglich zu sein. Doch... versprechen kann ich noch nichts. Also? Wo soll ich anfangen?"

    "Womit habe ich denn diese Ehre verdient? Egal wie, ich denke, wenn du mich schon einlädst, darfst du mich auch überraschen..."


    Sein Blick wandert kurz über die Türen auf der Galerie und er nickt den Männern bei ihrem Würfelspiel kurz zu. Mit unschuldigem Tonfall wendet er sich dann wieder an Kahri: "Und da du mich einlädst, darfst du auch das Thema unserer Unterhaltung bestimmen. Es sei denn, dass was serviert wird lähmt mir sofort die Zunge..."

    Kyeel tritt ein wenig zögerlicher als Kahri ein. Es scheint ihm sichtlich unangenehm zu sein den Raum zu betreten. Er schaut misstrauisch die Gestalten im Raum an, und erst nach einigen Sekunden entspannt sich sein Haltung. Mit neugierigem Blick schaut er sich im Raum um und scheint sich dabei langsam an die Umgebung zu gewöhnen.


    "Genau an soetwas hatte ich gedacht..." Sein Gesicht zeigt jetzt ein leicht verträumtes Lächeln "... sowas habe ich tatsächlich ziemlich vermisst!"


    Er dreht sich Kahri herum, wobei er den ersten interessierten Blick einer der leichten Damen direkt abwinkt.


    "Soetwas ist Inspiration pur! Einige würden natürlich leicht darüber spotten, aber ich hielt mich... "vorher"... häufiger in solchen Etablissements auf um auf neue Gendanken und Ideen zu kommen. Nach einigen Nächten ist man entweder wirklich inspiriert, oder so angeschlagen, dass man lieber tod wäre..."


    Mit einem nun sichtlich geklärterem Blick und gestrafter Haltung schaut er noch einmal durch den Raum und deutet dann auf einen der abgtrennten Bereiche, der leer zu sein scheint.


    "Wie wäre es dort? Wir trinken etwas und ... reden?" Dabei setzt er einen übertrieben zweideutigen Gesichtsausdruck auf und lächelt leicht. "Oder bevorzugst du etwas mehr Privatsspähre?"

    Kyeel schüttelt kurz lächelnd den Kopf "So hat mich auch noch niemand genannt...", dann folgt er Kahri in die Richtung die sie weist.


    "Aber du hast reicht, solche Themen sind ein wenig zu schwer für einen solchen Abend. Außerdem glaube ich, dass ein Magister Ulferan dafür der bessere Gesprächspartner wäre als ich. Was für eine Etablissement besuchen wir denn?"

    "Demut..." Kyeel schaut Kahri fest in die Augen und entgegnet leise "... ich weiss nur zu gut was das bedeutet!".


    Er hält den Blick noch eine Sekunde länger als nötig und lächelt dann kopfschüttelnd "Auch ohne mit solchen Kräften handtieren zu können, weiss ich das Begabung Demut erfordert, ja zwingend notwendig macht! Ohne Demut und Respekt vor dem was man kann wird man irgendwann größenwahnsinnig oder die Begabung fordert ihren Tribut ..."


    Kyeel rückt kurz seine Augenbinde zurecht und glättet seine Kleidung. "Es gibt nicht wenige bei denen ich den Eindruck habe, dass sie den Punkt, an dem sie besser hätten aufhören sollen sich mit anderen Mächten und Kräften einzulassen, schon lange überschritten haben. Es ist wie mit der Kunst: man muss seine Grenze kennen."

    "Mir scheint, du hast in der Vergangenheit einschlägige Erfahrungen mit uns Dargaresen gemacht? Das kann ich nur zu gut verstehen..." Kyeels Blick geht kurz in die Ferne, dann schüttelt kurz den Kopf und fängt sich dann wieder.


    "So viele Auswahlmöglichkeiten... ich war zu lange nicht mehr in eienr so großen Stadt. Ich denke deswegen ich würde gerne mit etwas einfachem beginnen. Habt ihr hier etwas wo wir beide uns etwas zu trinken holen können? Natürlich so das wir unseren Kopf und unsere Gesundheit dabei behalten und uns noch unterhalten können. Vielleicht können wir ja einige deiner neuen Fragen klären? Versprechen kann ich allerdings nichts..."


    Er geht ein kurzes Stück und dreht sich dann wieder zu Kahri herum: "Und welche Bedeutung man erfahren hat liegt, egal ob Feder oder Furz, immer bei dem der sie zu interpretieren hat...", dann macht er eine ausladende Handbewegung die Gasse herunter: "Nach dir."

    Kyeels eine übertriebenen Tonfall auf " Was ich brauche? Inspiration! Und etwas zu trinken wäre nicht schlecht..." und mit ruhigerer Stimme fügt er hinzu "... der Rest kann warten. Es dauert eh etwas, bis ich die Farben fertig habe."


    Er steckt den Beutel wieder in eine seiner Taschen "Und deswegen hatte ich auch nur Interesse halber gefragt. In Dargaras haben einige Dinge manchmal mehr Bedeutung als man denkt. Steine, Karten, manchmal schon Kleinigkeiten wie Federn..."


    Kyeel versucht Kahris Blick zu folgen und etwas in der Dunkelheit zu sehen. "Rechnest du mit Ärger?" sofort nach diesen Worten fügt er hinzu "... also mehr als sonst?"

    Mit einem letzten freundlichen Nicken verabschiedet sich Kyeel von der Alten und folgt Kahri nach draussen.
    "Ich fasse das mal als ein Kompliment auf..." Er hüllt sich enger in seine Kleider als er auf die Strasse tritt und lässt seinen Blick durch die Gasse wandern.


    Als sie ausserhalb der Hörweite sind fährt er fort "Das war eine... interessante Person. Und sie hat bestimmt schon einige schlchtere und eine Menge besserer Geschäfte gemacht..." Seine Hand fährt in die Tasche und holt den Beutel mit dem grünlich glänzenden Staub drin hervor. "Nur das hier habe ich nicht verstanden. Wenn das das ist was sie gesagt hat... warum hat sie es mir überlassen? Natürlich hat sie einen Hintergedanken, und wenn es nur ist mich als spätere Kundschaft zu behalten... oder hat dies hier bei euch hier eine genauere Bedeutung?"

    Kyeel schaut etwas verwundert zu Kahri und dann wieder zu Fela. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, und nach einer kurzen Bedenkzeit nickt er knapp und legt die Münzen auf den Tisch. "Wir sind im Geschäft. Es freut mich sehr eine Unterstüzerin der Kunst zu treffen..."


    Mit diesen Worten nimmt er vorsichtig die kleinen Beutel an sich und fängt an sie in seinen Gürteltaschen zu verstauen. Als er das Päckchen das die Alte zuletzt abgepackt hat in die Hand nimmt hält er inne und schaut nocheinmal kurz fragend zu Kahri.


    Dann wendet er sich zum gehen um und verneigt sich vorher leicht vor Fela "ich wünsche euch das Glück der Wege und noch erfolgreiche Geschäfte."

    Als Kyeel den Preis hört zieht er eine Augenbraue skeptisch nach oben. Auch ohne Kahris Hinweis wußte er, dass der Preis viel zu hoch war. Es war aber trotzdem gut zu wissen, dass sie das genauso sah.


    "Junge Dame..." beginnt Kyeel mit einem schmeichelnden Tonfall in seinem besten dargaresischen Akzent "... ich wollte nicht eure gesamten Vorräte kaufen, sondern nur jeweils die Menge die ich genannt habe. Und dafür ist der Preis, trotz des Winters, zu hoch." Mit einem etwas eindringlicheren Tonfall fährt er fort "Ich bin Künstler und kein Färber. Die werden kommen und gehen, aber ich bin suche jemanden mit dem ich öfter Geschäfte machen kann. Das heisst: wenn ihr Interesse an zukünftigen Geschäften habt sollten ihr euren Preis für heute halbieren, oder ich werde mich nach anderen Quellen für meine Farben umsehen müssen."


    Bei den letzten Worten wirft Kyeel Kahri einen flüchtigen Blick zu, und wendet sich nur eine Sekunde später wieder mit seinem freundlichen Lächeln auf seinem Gesicht der Alten zu.