Beiträge von Thalion

    Thalion kam vom Marktplatz zurück und fand zunächst niemanden, der ihm sagen konnte, wo sich Granit, den er noch nicht kannte, aufhalten könnte.


    Also setzte er sich draußen, in die nähe des Einganges zum Thronsaal, um eine Weile zu meditieren.


    *Alles weitere wird sich schon von selbst ergeben, dachte er sich.*


    Er setzte sich, fast direkt an den Baum und sah kurz einmal nach oben, zu der gewaltigen Baumkrone. Das Wiegen der Blätter im Wind, wirkte beruhigend auf ihn.


    Er schlug die Beine übereinander und setzte sich gerade hin. Seine übliche entspannende Haltung einnehmen, entfernte sich sein Geist von der Umwelt und zog sich in sein innerstes zurück.

    Nachdem er sich einige Zeit lang die Menge und den Marktplatz angesehen hatte, wollte er sich darum kümmern, das steinerne Wesen zu finden.


    *Was hatte Talris noch gesagt ... ich solle im Hof nachsehen. Ich hoffe er meinte den Hof um den großen Baum herum.*


    Da Thalion keinen anderen Hof kannte, machte er sich auf den Weg zurück zum großen Baum.
    Sollte er dort keinen Erfolg haben würde er jemanden fragen, oder in der nähe dieses ruhigen Ortes erst einmal eine Weile meditieren.

    Thalion sah sich die Stadt an und gelangte schließlich auf den Marktplatz.


    So viele Verkaufsstände hatte er bei weitem noch nie gesehen. Aufmerksam ging er umher und betrachtete sich die Dinge, die auf den Tischen auslagen und feil geboten wurden.


    Hier und da versuchte einer der Verkäufer ihm etwas zu verkaufen, was er überhaupt nicht gebrauchen konnte. Zumal er kaum Geld hatte, was ihm auch nicht wichtig ist.


    Er sah sich um und beobachtete hier und da das feilschen zwischen Kunden und Händlern.

    Thalion nickte und hörte aufmerksam zu, was Talris zu erzählen hatte.


    "In Amonlonde, so glaube ich, hatte er das mit dem Adler erfahren. Ich meine, das er mir davon schon erzählt hat."


    Als Talris meinte er müsse nun aufbrechen, lächelte Thalion.


    "Macht euch keine Sorgen, ihr verärgert mich bestimmt nicht, weil ihr euren Geschäften nachgehen müsst.


    Wie ihr gerade selbst sagtet, werde ich mir zunächst einmal eure Stadt ansehen. Es gibt hier bestimmt viele interessante Dinge zu sehen."


    Damit stand Thalion auf, hörte noch kurz die Anweisungen, die Talris seinen Wachen gab.
    Er nahm sich vor, Talris zu fragen, wer diese Talscharok seien und verabschiedete sich dann beim Fürsten mit einer leichten Verneigung.


    "Ich wünsche euch eine angenehme und ruhige Reise. Möget ihr Gesund und Wohlbehalten zurück kehren."


    Anschließend nahm Thalion seine Waffen wieder auf und ging zu einer der Wachen.


    "Ich hoffe ich mache euch keine Umstände. Wenn ihr einen Schlafplatz für mich hättet, dann wäre ich euch überaus dankbar. Ein Platz im Heu oder einer kleinen Kammer würde mir genügen."


    Nachdem Thalion sogar eines der Gästequartiere beziehen durfte und sich von einigen Sperrigen Waffen befreit hatte, ging er hinaus, um sich die Stadt anzusehen.


    Schließlich gelangte er zum Marktplatz

    "Ich danke euch für euer Angebot. Aber für mich ändert sich nicht viel. Die letzten vier Jahre war ich ständig auf Wanderschaft und fand bis jetzt immer eine Möglichkeit.
    Aber es war gut zu wissen, das man nach Hause zurück konnte, wann immer man es gerne mochte."


    In seiner Stimme lag immer noch ein wenig Traurigkeit, doch verflog sie nach und nach.


    Als die Bediensteten etwas zu Essen und zu Trinken brachten und Talris ihm etwas anbot, nickte er mit einem lächeln.


    "Ich werde mich später darum kümmern Granit zu finden. Und seid versichert, das ich Seloras, euren Gruß ausrichte, sobald ich ihn wieder sehen sollte.
    Bei dieser Gelegenheit kommt mir Yalandro in den Sinn. Ich hoffe es geht ihm ebenso gut, wie euch. Befindet er sich zur Zeit ebenfalls in Montralur? Hat er vielleicht schon etwas über die merkwürdigen Anfälle, die er manchmal hat, herausfinden können?"


    Thalion nahm etwas von dem frischen Obst und füllte sich einen Becher mit Wasser.

    "Ich fürchte, zur Zeit spitzt sich der Bürgerkrieg in Lupien etwas zu.
    Zwar wurde der Reichsapfel gefunden ... eine wichtige Reliquie, die vom Volk Lupiens immer als Machtsymbol und Bestätigung zum Kaiser angesehen wurde.
    Doch erkennt Edelgard, die meiner Meinung nach nicht den Thron besteigen darf, dieses Machtsymbol wohl nicht an. Sie soll versucht haben, ihn an sich zu bringen.


    Außerdem bedient sie sich der übelsten Art von Nekromantie und hat sich dunkle Paladine an ihre Seite geholt. In den Teilen Lupiens, in denen sie als Großherzogin herrscht, hat das einfache Volk unter ihrer Kriegstreiberei zu leiden. Es ist auch schon vorgekommen, das in ihrem Namen Bauern zu willenlosen Sklaven gemacht wurden.


    Die derzeitige Situation war ein weiterer Grund, weshalb ich mein Heimatdorf besucht habe."


    Thalions Blick wurde wieder leer und seine Stimme betrübt.
    Dann atmete er tief durch.


    "Ich musste meine Leute warnen, was auf sie zukommen könnte, wenn Edelgard den Krieg gewinnt. Auch wenn unser Dorf verborgen liegt, so könnte man den Weg dorthin durchaus ausfindig machen. Kein Schutz ist perfekt, das habe ich gelernt.
    Wenn es sehr schlecht läuft, dann werde ich nicht mehr in mein Dorf zurückkehren können und der Pfad wird für immer verschlossen werden."


    Trauer lag in seiner Stimme und wieder atmete Thalion tief durch.


    "Doch ich bin nicht hergekommen um euch mit solchen Dingen zu beunruhigen.
    Ich wollte einen Freund ... beziehungsweise euch besuchen. Und dann wollte ich das Wesen suchen, das ihr Granit nennt. Ihr habt mir von ihm erzählt und ich würde ihm gerne einmal begegnen.
    Wisst ihr, ob er sich zur Zeit in Montralur aufhält?"

    Thalion bedankte sich für den angebotenen Platz und nahm ihn gerne an.


    "Gerne sitze ich eine Weile mit euch zusammen. Ich hoffe ihr habt im Moment etwas mehr Zeit, als es manchmal in Gerund der Fall war. Ansonsten sagt es nur, falls ihr noch wichtige Geschäfte zu erledigen habt."


    Er legte seine Waffen einige Meter entfernt vom Tisch ab. Dies hielt er für notwendig. Denn er wollte ungerne mit Waffen am Tisch eines Freundes sitzen.


    "Eine Stadt, erbaut von den Völkern Montralurs. Ein Gemeinschaftliches Werk. Das hört sich gut an.", sagte er mehr zu sich selbst, aber laut genug, das Talris die Bewunderung über dieses Werk bemerken konnte.


    "Sollte euch dieser Abraxas erneut bedrohen und ich kann euch helfen, so werde ich dies tun. Auch wenn meine Fähigkeiten nicht besonders groß sind.
    Doch hoffe ich, das zu dieser Zeit, der Bürgerkrieg in Lupien nicht in eine entscheidende Phase gerät."


    Thalions Blick erscheint leer, als er den Bürgerkrieg erwähnt.


    "Den Namen Abraxas habe ich schon einmal gehört. Er hatte etwas mit Gerund zu tun. Doch ist mir die ganze Geschichte noch nicht erzählt worden. Könntet ihr mir etwas darüber berichten, falls es eure Zeit zuläßt?"

    "Tatsächlich?"


    Thalion strich sich mit der Hand seitlich am Kopf entlang.


    "Leider habe ich keinen Spiegel, den ich mit mir führe. Deshalb kann ich das nicht bestätigen."


    Thalion lächelte.


    "Ich denke aber, das sie nicht für immer bleiben werden. Körperlich geht es mir wieder gut. Die Anstrengungen des letzten Jahres haben eben ihre Spuren hinterlassen. Aber ich hatte erst vor kurzem ein paar ruhige Tage ... daheim bei meiner Familie."


    Die letzten Worte schienen ein wenig betrübt. Kurz blickte Thalion durch den Saal.


    "Es hat sich einiges verändert muss ich sagen. Ihr habt eine sehr imposante Stadt. Aber die habt ihr bestimmt nicht im letzten Jahr gebaut."


    Ein leicht schelmisches lächeln war in Thalions Gesicht zu sehen.

    "Seid gegrüßt Talris, auch ich freue mich, wieder einmal in eurem Lande zu weilen. Entschuldigt, das ich einfach so in euren Thronsaal gekommen bin, aber ich habe niemanden gesehen, der mich hätte anmelden können. Verzeiht mein Benehmen."


    Thalion verneigte sich ebenso, als Talris ihm die Hand zum Gruße reichte. Immer noch hatte er rechts und links an den Seiten einige graue Haare, die beim neigen des Kopfes stärker zur Geltung kamen.


    "Mir ist es in den letzten Tagen nicht schlecht ergangen, der Weg zu euch verlief ohne Zwischenfälle. Und wie geht es euch? Das letzte Mal trafen wir uns in Amonlonde und das ist schon wieder einige Zeit her."

    Leider schien sich zur Zeit kein Bediensteter in seiner Nähe zu befinden, also folgte er wieder den Worten des Wachpostens und ging durch die Pforten, die in den Thronsaal des Fürsten führen sollte.


    Er hoffte das es nicht falsch aufgefasst wurde, das er einfach so hinein gehen wollte.


    Er betrachtete noch einmal den Baum und ging dann in den Thronsaal

    Von den Toren der Herschaftsstadt kommend, erreichte Thalion den großen Baum.


    Er war sehr beeindruckt durch diesen imposanten Anblick. Solch einen besonderen Baum hatte er noch nie gesehen.
    Er fragte sich, ob die Seele dieses Baumes solche anbauten und innere Durchgänge ohne schmerzen zu erleiden, überstanden hatte.


    Die größe des Baumes erinnerte ihn sehr an den Weltenbaum in der ebenso imposanten Elbenstadt.


    *Scheinbar sind die besonderen Dinge immer an besonderen Orten zu finden*, dachte er bei sich.


    Einige Augenblicke blieb er stehen um sich das Bid des Baumes einzuprägen.


    Anschließend sah er sich nach einem der Bediensteten um, von denen der Wachposten geredet hatte.

    "Habt vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen."

    Thalion verneigte sich leicht und ging dann den Weg, den ihm der Wachposten beschrieben hatte.


    Die Eindrücke die er auf seinem Weg sammelte zeugten von geschäftigem Treiben.


    Er druchschritt den zweiten Ringwall und gelangte zu den Gärten. Hier fühlte er sich der Natur, die er so mochte, schon wesentlich näher.


    Aufgrund der guten Wegbeschreibung des Wachposten fand Thalion ohne Schwierigkeiten den weiteren Weg und gelangte schließlich zu dem großen Baum.

    Als Thalion mit der Gruppe eingelassen wurde, konnte er zunächst nur staunen.
    Es war ein imposanter Anblick, den er da vor sich erblickte.


    Große Städte hatte er noch nicht viele besucht. Selbst die Hauptstadt Lupiens hatte er noch nicht besucht. Er kam sich etwas fremd und verloren vor.


    Zunächst bedankte er sich bei der Gruppe, das er mit ihnen mitreisen durfte. Anschließend versuchte er sich zu orientieren.
    So viele Wege und Straßen schienen sich ihm zu eröffnen.


    Doch die Erfahrungen die er über die Jahre des Reisen's gesammelt hatte, halfen ihm auch hier.


    Zunächst ging er zu einem Wachposten, um sich nach dem Weg zu Talris zu erkundigen.


    "Seid gegrüßt.", nickte er freundlich zu einem Wachmann.


    "Könnt ihr mir sagen, welchen Weg ich nehmen muss, um zu Fürst Talris zu gelangen?"

    Thalion hörte dem Wachposten interessiert zu, was er alles zu erzählen hatte.


    "Nun, scheinbar entwickelt sich die Situation zum guten hin.
    Ein einziges mal bin ich einem solchen Nymbra wohl begegnet, aber ich bin froh, wenn ich sie nicht treffen muss.


    Ich danke euch für die vielen nützlichen Informationen.
    Ich denke ich werde eurem Ratschlag folgen und der nächsten Kolonne zur Stadt folgen.


    Möge euer Tag ruhig verlaufen."


    Ein leichtes Kopfnicken folgte Thalions Worten.


    Anschließend sah er sich um und fragte sich zum nächsten Tross durch, der an diesem Tage zur Stadt losziehen würde.


    Die wenigen Leute die er fragte, waren scheinbar nicht abgeneigt, das Thalion sie begleiten wollte. Wirkte wohl seine stämmige Statur und die Waffen, die er bei sich trug, ein wenig beruhigender auf sie, betrachtete man die Gefahr der Nymbras.

    Thalion erwiderte das freundliche Nicken mit einem freundlichen "Seid gegrüßt."


    Ihm fielen die Wachen auf, die offensichtlich Verstärkung bekommen hatten und ging zu einem um ihn etwas zu Fragen.


    "Seid gegrüßt, Soldat. Mein Name ist Thalion. Darf ich fragen, ob es immer noch Schwierigkeiten in Montralur gibt?
    Bei meinem letzten Besuch schienen nicht derart viele Wachmänner von Nöten gewesen zu sein.


    Habe ich vielleicht mit Problemen zu rechnen, wenn ich durch Montralur reise?


    Und wisst ihr vielleicht, ob sich Fürst Talris zur Zeit in Montralur befindet oder auf Reisen ist?"


    Thalion hoffte nicht, das er der Wache zuviele Fragen auf einmal stellte.

    ~~~ Einge Wochen waren vergangen, als ein weiteres Schiff, wie viele andere den Hafen erreichte. ~~~



    Thalion stieg vom Schiff. Mittlerweile war er schon ein wenig erfahren, was die Seefahrt anging. Trotzdem war er immer wieder froh, festen Boden unter seinen Füssen zu spüren.


    Kurz sah er sich um, um herauszufinden, ob sich seit dem letzten Besuch etwas verändert hat.

    Zitat

    Original von Moreta
    rubäääääääääähhhhh.........Hülfäääääääääääääää
    Ihr seid Irre!!!!!!
    Ich weiß,is normal bei Larpern...aber ihr seid schlimmer!!!*grusel*


    Hmmm ... Auf einmal fühle ich mich viel wohler hier.


    Ob das daran liegt, das ich auch Irre bin? ?( 8f

    ich habe den Bericht auch ganz gut gefunden. Unser Hobby kam eigentlich nicht negativ rüber.



    Leider wird dadurch natürlich auch die Kommerzialisierung des Larp gefördert, aber das lasse ich mal auf mich zukommen.



    Schade ist nur, das diejenigen, die uns für bekloppt halten, dies auch ohne solche Berichte tun. ;)
    Aber jetzt haben sie mal wieder was zum diskutieren. :D

    Hmmm ... ich muss sagen, die haben diese Idee (und mehr ist es ja im Moment noch nicht) ja ziemlich zerrupft.


    Allerdings habe ich kaum (allerhöchstens 3) konstruktive Kritik im Larp-Info-Forum lesen können.



    Ich persönlich halte diese Idee für ein interessantes Konzept (mag sein, das ich befangen bin, weil ich Psi-Kräfte total cool finde).


    Leider habe ich bei meinen Exkursionen in fremde Foren festgestellt das im L-I-Forum immer direkt geschrien und mehr rumgepöbelt als kunstruktiv geschrieben wird.


    Ich gebe zu, das einige Sachen bestimmt besser gemacht werden können. Allerdings habe ich schon Charakterkonzepte gesehen, die um länger stärker das PG gefördert haben, wie dieses hier. (Letzendlich kann man aus jedem Konzept einen PG machen).



    Als konstruktive Kritik meinerseits, denke ich zunächst, das man vielleicht tatsächlich (in Anlehung ans Dsys) einen Universellen Char daraus machen sollte.
    Und dann würde ich den Vergleich mit dem Magier mal sein lassen (meine Meinung). Und die Psioniker-Fähigkeiten mal überprüfen, was ein solcher Geist wirklich vollbringen könnte.


    Also: welche Fähigkeiten können durch "Bewegung" von Materie (auch auf Atomarer Ebene) erreicht werden.


    Vielleicht ergeben sich daraus ein paar Ideen.