logo besser?
Beiträge von Tschazzar ad'Orares
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bin halt noch php-noob:D
aber ich arbeite drann und bastel nen larp-ahr-style(wie man in fachkreisen so sagt:D)
aber das wird bestimmt bis sommer dauern...
mal sehn...
ich überlege, ob ich mir eine lizenz für macromedia fireworks kaufe und da mal richtig anfange zu pixeln:D...ich denke das wäre eine investition wert....
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....check...
....check....
...check....
ok....
ich werde sehen wann und wie und ob ich tue und schaffe...ok?
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bitte bitte...aber perfekt...naja....
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Im Kalender von Larp-Ahr befinden sich alle aktuellen Termine der nächsten Monate...
Schaut da ab und an mal rein....dann erübrigen sich viele fragen!
Das Larp-Ahr BoardTeam
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unter anderem....!
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E'krug :
du hattest dich schon mit daria registriert...aber sie noch nicht freigeschaltet...das habe ich jetzt für dich getan...du kannst dich mit dem account hier jetzt einloggen...
@silverwolf:
du kannst in der pn-box auf "nachrichtenüberwachung" klicken... dort kannst du noch nicht gelesene nachrichten löschen...
@mael:
es wird ganz bestimmt keine hintergrundmusik zu diesem forum geben....!
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dein pc...bei mir sind sie da
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hmm...das hat mir jemand gemacht....
ich schicke dir ne pm...
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das mit der breite hatte ich mir auch schon gedenkt....
besser?
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Hallo liebe gemeinde:D,
hat jemand Interesse an Schlagnieten?
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gruss,
Tschazzar
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bei uns in sinzig gehts zur zeit leider nicht....sorry
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dieses design ist nun forumsstandard...
bis ein eigenes larp-ahr-design erstellt wird, wird dieses hier als standard dienen...
MfG,
das LABTeam
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rot???
ähm....neue beiträge werden doch grün dargestellt......
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freie Stelle, ich formte meine Hände, sprach die alten Worte der Macht. Ein
Feuerball in meinen Händen, Gedanken und er raste auf den zerfetzten Körper zu.
Eine Explosion, verbrannte Knochen und Haut. Ich spürte keinen Einhalt, erneut
ballte ich meine Fäuste, wieder sauste Feuer über die Lichtung traf erneut.
Dann spürte ich wie die arkane Entladung begann, wenige Augenblicke und ich
konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Ein weiterer Schatten hinter mir,
ein Mann, gehüllt in ein Kettenhemd, er schrie mich an, einzuhalten, schrie
den Grylwolf an, stellte sich mir in den Weg als ich erneut Magie wirken
wollte.
"Verschwinde Mensch, dies ist nicht dein Kampf!"
Doch er hörte nicht, kam auf mich zu wollte mich berühren, wieder entlud
sich die letzte in mir verbliebene Magie. Dann sah ich den Wolf, er war
aufgesprungen lief ohne Freund und Feind zu kennen auf uns zu, stürzte sich auf den
Krieger rang ihn zu Boden und hieb mit seinen Klauen auf ihn ein. Ich hörte
Hilfe Schreie, ignorierte sie, dort vor mir lag Jarotts Mörder, noch atmete er,
noch war Leben in ihm, das er verwirkt hatte. Ich wollte auf ihn zugehen,
aber ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Nein, so durfte es nicht
enden, noch war meine Rache nicht erfüllt. Mit gezogenem Schwert, innerlich
leerer als ich je gedacht hatte, robbte ich auf allen vieren auf ihn zu, war
über ihm, mein Schwert auf seine Kehle gerichtet, wollte ich genau wie er
Jarotts Kehle aufgerissen hat, gleiches üben. Doch ich war unvorsichtig zu tief
im Racherausch, seine offenen Augen erblickten mich, er stemmte sich trotz
der schweren Verletzungen nach oben, gab mir einen Hieb, der mich nach hinten
fallen ließ.
Ich schrie, er hatte mir etwas gebrochen, ich konnte das Knacken einer Rippe
deutlich hören. Der Wolf ließ von seinem zweiten Opfer ab und stürmte erneut
auf den Mann vor mir zu, riss ihn zurück fort von mir, hiebte weiter auf ihn
ein. Mein Gesicht war rot vor Blut. Dann sah ich die Lücke zwischen Wolf und
Mensch. Mein Schwert formte einen Halbkreis. Alle Kraft, die ich noch in mir
besaß, wand ich auf, stürzte nach vorne, die Klinge leckte an der Kehle,
durchtrennte sich und ich bemerkte den Schwall von Blut der über meine Hände
lief, in mein Gesicht spritzte, dann fegte der letzte Funke Magie aus meinem
Körper und die Dunkelheit der Ohnmacht umfing mich.
Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, doch ich fühlte mich
hochgehoben, roch das Fell des Wolfes. Gromph ließ mich nicht zurück? Er nahm mich,
hielt seine Kraft zurück und ich fühlte wie er weg von der Lichtung rannte.
Minutenlang, immer weiter, ohne eine Pause zu machen. Meine Lungen schrieen. Mein
Herz raste. Das Blut auf meiner Haut. Dann wurde ich abgelegt, öffnete meine
Augen, sah Acalon und Seebo über mir, der Ork wieder in seiner grünen
Gestalt. Ich wollte sterben. Nichts mehr war wichtig. Jarott war gerächt, ich hatte
aus Blutdurst ein Leben zerstört, aus welchem Grund auch immer, es war nicht
mehr wichtig. Doch Acalon ließ nicht zu, das ich starb. Ich spürte seine
Hände auf mir, Energie, die er mir gab, Seebo tat es ihm gleich. Ohne das ich es
wollte ging es mir besser, die Nachtelfe in mir fraß, hungrig nach der
arkanen Energie und schlief dann vor Erschöpfung ein. Nur noch ich Tear`asel aus
dem Volk der Khel`Anhor blieb übrig und ich spürte in meiner Seele deutlich,
das was ich getan hatte. Meine Gedanken waren sofort wieder bei Nathira. Ich
ließ mir aufhelfen und stürmte zu ihrem Zelt. Erschrockene Blicke erreichten
mich. Sie hatten Angst, überall an mir klebte Blut, die rotüberzogene Waffe an
meiner Seite, kein Amulett mehr. Doch das war noch etwas anderes. Ein
schwarzer Mann hatte sich über Jarotts Körper gebeugt, auf ihm ein silberner
Schädel.
"Was ist hier los?"
Dann spürte ich eine mentale Berührung. Ein vertrauter Hauch. Ich torkelte
einen Schritt zur Seite. Nein! Das war unmöglich.
"Hab keine Angst Tear`asel!"
Seine Stimme, Jarotts Stimme, dicht bei mir, mein Blick glitt im Raum umher."Wo bist du?"
"Ich spreche aus dem Schädel!"
War seine Antwort. Wie war das möglich? Ratlose Blicke auf meine stille
Frage.
"Komm zurück!"
Ich wollte das er wiederkam, wenn er die Möglichkeit hatte, dann musste er
zu mir und vor allem zu Marek zurückkehren. Wie sollte ich meinem menschlichen
Schützling erklären, das Jarott getötet wurden war und ich es nicht
verhindern konnte.
"Ich kann nicht zurückkehren, ich habe versagt!"
"Jarott ich flehe dich dann! Du bist wichtig, wichtig für mich für Nathira
und Marek. Daynon braucht dich, du bist der Führer der nordischen Barbaren,
wie sollen wir im Kampf gegen Khaszura bestehen, wenn du unser stärkster
Kämpfer fehlt!"
"Es werden andere kommen!"
Seine Stimme war überall um mich.
"Sie werden dich nicht ersetzten können. Jarotts, folge mir, komm zurück ins
Leben!"
Ich wusste wie sein astrales Bild den Kopf schüttelte. Ich weinte, weinte
wie Nathira, die ebenfalls nicht verstehen konnte, warum ihr Gefährte nicht
zurückkehren wollte.
"Jarott, dein Gott wird dir sicher vergeben, du hast in seinen Augen nicht
versagt!"
Doch noch ehe ich diesen Satz aussprach, wusste ich das er nichts ändern
wollte. Jarott hatte viele Jahrhunderte in Stein verbracht, sein körperliches
Leben war kurz und voller Kampf gewesen, er hatte nie Ruhe gefunden. Sein
Körper war ständig von Schlachten umgeben, sein Geist immer voller Zorn. Ich hörte
den Ork vor dem Zelt auch er war voller Unverständnis. Ohne etwas tun zu
können ging ich nach draußen, hörte wie Nathira bettelte, weinte...Ich konnte
nicht mehr. Das Blut auf meiner Haut trocknete. Wasser! Ich wollte es
wegwaschen, fort von mir, als könnte ich es so ungeschehen machen.
Die Quelle war nicht weit. Ich wusch mir Hände und Gesicht, säuberte die
Klinge, doch meine Gedanken waren noch immer bei Jarotts Geist, der den Kampf um
das Leben längst aufgegeben hatte. Mit langsamen und ängstlichen Schritten,
nur Minuten später kehrte ich zurück. Ich hoffte immer noch! Bitte, hörte ich
mich sagen, bitte Jarott du musst ins Leben zurückkehren. Ich schritt durch
die Zelte, sah die Augen der anderen auf mir ruhen. Auch Ferûns Augen. Es war
mir egal. Mein Blick galt dem Zelt. Ich durchquerte den Eingang, sah Nathira
vor mir. Sie war still, stille Tränen, entgültige Tränen. Der Ork saß vor
Jarotts Körper, niemals hatte ich ihn so ruhig, so in sich gekehrt erlebt. Ich
sah wieder zu Nathira, war unsicher...
"Er ist gegangen!"
Dann brach sie zusammen. Zwei Gefährten stützten sie, trugen sie zu Jarotts
Totenbett und sie bettete ihren Kopf auf seine Brust. Gromph sah nicht einmal
auf, weinte er? Er ein Ork! Ich schüttelte den Kopf, nein seine Trauer ist
still und voller innerem Zorn. Keine Schwäche wird er sich zugestehen. Ich
schon, Tränen verschleierten meinen Blick. Es war entgültig, er war fort. Für
immer. Alles umsonst!
Wieder diese Wut in mir, sie kam und ließ sich nicht kontrollieren. Dann
merkte ich woran es lag, stürmte an allen vorbei, an Seebos haltenden Armen
vorbei auf Ferûn zu.
"Du, du bist schuld daran, das ich ihm nicht helfen konnte!"
Sein erschrockener Blick streifte mich, er trat einen Schritt zurück. Ich
hörte die beruhigten Worte von Seebo, wie er Ferûn in Schutz nahm. Es war mir
egal.
"Du hast mich davon abgehalten ihm zu helfen, nur du bist Schuld, das ich
seinen Tod mit ansehen musste, ohne ihm helfen zu können. Du hast meinen ewigen
Hass, nie kann ich dir verzeihen."
Spiegelte sich Schmerz in seinem Gesicht oder das reine Unverständnis eines
Menschen? Dann wurde seine Miene hart und unerbittlich.
"Du bist noch viel zu jung um zu verstehen!"
Das waren seine einzigen Worte. Ich konnte es nicht fassen. Ich zog mein
Schwert und wollte auf ihn zustürmen, doch Seebo hielt mich zurück.
"Denke an die Gesetze Tear`asel, du hast nicht das Recht ihn zu töten!"
Mir`anels Gesetz schoss es mir durch den Kopf, kein Elf tötet einen anderen.
Ich wollte es gerade brechen und mich verdammen. Zögernd steckte ich das
Schwert wieder in die Scheide, doch mein hasserfüllter Blick war noch immer auf
den elfischen Magier vor mir gerichtet. Er hatte sich wieder umgedreht, ganz
so als würde ihn das alles nicht interessieren. Ich begriff nicht, warum er
so handelte. Ich schrie ihm einen letzten Satz entgegen.
"Und du bist viel zu alt um, so arrogant zu sein, badoc!"
Dann ließ ich ihn stehen, ließ alle zurück. Seebo, der mir erschrocken und
unfähig zu handeln nachblickte, Arcoron, der neben ihm getreten war. Ich
rannte, fort von diesem entsetzlichen Ort, der mir alles gekostet hatte was ich
liebte. Ganz egal ob Jarott oder diesen verdammten bardoc gewordenem Elfen. Ich
rannte nur ein Ziel vor den Augen. Zurück nach Daynon, zurück zu Marek! Er
musste alles erfahren! -
und hob. Selbst meine Augen waren nicht befähigt in eine andere Richtung als
gerade aus zu sehen. Ich wollte losschreien, wissen wer mich verzaubert
hatte, den anderen mitteilen, das es mir wieder gut ging, doch ich erntete nur
besorgte Blicke, hörte Worte, von Mitleid, erfuhr, das ich in geistiger
Umnachtung viele der amolondischen Endecker, ja sogar Ferûn angegriffen hatte und er
mich um sich zu schützen in Stein verwandelt hatte. In Stein? Ich wollte die
anderen anschreien, mich zu befreien aber sie hörten mich nicht. Ich wollte
weinen, doch keine Tränen kamen. Vor mir versperrten mir ein paar Eingetretene
die Sicht. Sie schleppten einen zuckenden Körper hinein. An seiner Kleidung
und das was mir mein Blickwinkel zeigen konnte, erkannte ich Jarott wieder.
Er war gefesselt, seine Augen blutunterlaufen. Er gebärdete sich wie wild, und
nur die Fesseln hielte ihn davon ab, sich im Blutrausch selbst zu verletzen.
Er wurde vor mir hingelegt und ein Schlag auf seinen Kopf schickte ihn in
das Land der Träume, ob er in diesem Augenblick wieder er selbst war, ich
wusste es nicht? Die Gestalten, die ihn ins Zelt gebracht hatten verschwanden und
ich bekam die Chance, so weit es meinem versteinerten Blick gestattet war,
ihn zu betrachten. Er blutete an einer Wunde am Kopf, nicht viel, aber Grund
genug, das ich mich sorgte. Ich vertraute aber auf Nathira, die nicht unweit
sein musste, um ihrem Gefährten in der Gefahr beizustehen. Dann gewahrte ich
plötzlich einen Schatten neben Jarotts ohnmächtigen Körper. Jemand in weißem
Hemd und dunklem Kopftuch beugte sich über seinen Kopf, verdeckte ihn. Zuerst
konnte ich nichts erkennen aber als er schließlich aufstand, sah ich das ganze
Grauen. Sein Schädel war blutüberströmt. Schatten auf seiner Haut ließen
schlimmes erahnen. Ohne das ich eingreifen konnte, gefangen in meinem
versteinerten Körper, entschwand die Gestalt in die Nacht und hinterließ eine blutige
Lache am Körper meines Gefährten. Andere kamen und gingen schienen nichts zu
sehen, ich wollte erneut schreien, sah die toten Augen von Jarrott, sein
letztes Röcheln, jemand musste seine Qualen doch bemerken, unfähig zu helfen
mussten meine geöffneten Augen auf seinen Todeskampf blicken, fühlen wie seine
Seele unaufhaltsam entschwand. Erste Schreie, jemand hatte seine Verletzungen
bemerkt, Schreie, das seine Kehle aufgeschlitzt war, sein Kopf nur noch einer
blutigen Masse glich. Wieso half ihm keiner? Niemand beugte sich über ihn,
verband ihn, heilte ihn. Wieso tat keiner etwas? Ich war so voller Trauer und
Wut, innerlich starb ich mit ihm. Niemand eilte ihm zu Hilfe, es wurde zwar
nach einem Heiler geschrieen, aber niemand betrat die Bibliothek. Es musste
Stunden gedauert haben, ehe jemand kam, Hände seinen Leichnam hochhoben und aus
der Bibliothek schafften. Ich blieb schließlich alleine und gefangen zurück.
Mein Blick starr auf die verbliebene Blutlache gerichtet, den Tod meines
Weggefährten und Kampfbruders noch immer vor den Augen. Ich spürte in mir den
unbändigen Schmerz des Verlustes, und des bangen Hoffens, das doch noch Hilfe
gekommen war, das es eine Möglichkeit geben würde ihn zu retten. Aber die Nacht
brach herein, blieb, umarmte mich und schließlich schlief ich vor Erschöpfung
ein. In der Nacht packten mich seltsame Träume und ein gewaltiges Zerren,
der weiße Schatten rief mich erneut zu sich, unaufhaltsam zog er an meinem
astralen Leib, befahl und ich gehorchte, obwohl ich mich mit aller Kraft
sträubte.
Erneut wurde ich verschluckt, spürte wie ich innerlich gefesselt wurde, an
den weißen Schatten, er sich von mir nährte, mich von innen her zerfraß. Ich
hatte keine Hoffnung mehr. Ich war gefangen, Jarotts Leben war ungewiss,
Ferûns Körper, die Hülle Hunderter Seelen, mein Leib ebenso. Im astralen Raum
gefangen, tanzte ich machtlos um den Geist, der mich immer weiter zu sich heran
zog.
Dann war es als spürte ich vertraute Augen, ein Schmerz, etwas wurde
durchtrennt von kaltem magischen Metall. Ich sah mich rennen auf einen astralen
Ausgang zu. Unfähig mich selbst zu steuern, rannte ich, sah das Licht der Welt
und durchschritt die Grenze. Die vertrauten Umrisse der Bibliothek stürzten in
meinen Blick. Ich war zurück, etwas oder jemand hatte mich gerettet.
Die Versteinerung war von mir genommen, ich wusste nicht wie, spürte Seebo
hinter mir doch ich konnte ihm nicht danken, zu sehr war mein Blick erneut auf
die bereits eingetrocknete Blutlache vor mir am Boden gerichtet. Als ich
meinen Mund öffnete, formte sich nur ein einziger Schrei.
"Jarott!"
Wie von Sinnen stürzte ich an Seebo vorbei, der mir das Amulett anlegen
wollte, spürte wie mein Körper sich verwandelte, sich gegen den Eiselfen wehrte,
der mir die Kette umlegte. Ich wollte nicht mehr.
"Wo ist er, wo ist Jarott?"
Ich schrie, Seebos Blick zeigte zum Zelt von Nathira. Ich sprang auf und
rannte dem Eingang entgegen, durchschritt ihn und wurde von einer eisigen Stille
erwartet. Dort lag, aufgebahrt auf einer Pritsche in der Rüstung der
Barbaren, die Wunden notdürftig verbunden, die Augen geschlossen. Nathira
tränenüberzogenes Gesicht war auf seine Brust gebeugt. Ich wollte in einem Traum sein,
ein grausamer Traum ja, aber ich könnte auf wachen und meinen Weggefährten
lebend in die Arme schließen aber seine kalte Haut, das fehlende Leben...
Draußen wurde es laut, ich wollte mich nicht abwenden aber der Anführer der
Orks trampelte vor dem Zelt wütend hin und her. Sein Knurren und Grunzen
sprach Bände. Es war Wut, unbändiger Zorn, Rache. Ich weiß nicht warum aber ich
spürte seinen Schmerz tief in mir. Noch einmal sah ich auf seine Runden, die
er ziellos um Jarotts Zelt machte. Wie viel musste ihm der Barbarenhäuptling
bedeutet haben, das er einen solchen Schmerz empfinden konnte. Ich spürte
seinen Schmerz, spürte den Schmerz des Verlustes in einem Ork, den ich noch vor
ein paar Tagen töten wollte. Wieder beugte ich mich über Jarott, legte eine
Hand auf Nathiras Schulter und spürte auch ihren unglaublichen Verlust.
Plötzlich kehrte Stille vor dem Zelt ein. Ich sah nach draußen und gewahrte das
Gromph stehen geblieben war und angestrengt in der Luft zu schnuppern begann,
dann stürmte er an mir vorbei ins Zelt und tat bei Jarotts Körper das selbe. Ich
sah Nathira und Ferûn an, der ebenfalls im Zelt saß und den ich wegen meiner
Traurigkeit nicht bemerkt hatte, doch ich erntete nur unsichere Blicke.
Wieder rannte der Anführer des Bleeding Hollow Clans nach draußen und nahm die
Witterung auf.
Dann verstand ich, er hatte die Fährte des Mörders aufgenommen. Plötzlich
spürte ich das Gefühl mich zu rächen, oder fühlte ich mit dem Ork vor mir? Mein
letzter Blick galt dem toten Körper des Barbarenhäuptling, legte meinen
Finger auf seine Stirn, als letzten Abschiedsgruß, denn obwohl ich nur noch die
Rache in mir fühlte, wusste ich, das wenn ich dieses Gefühl auslebte alles
anders werden würde. Draußen begann Gromph erneut zu knurren, wieder fühlte ich
die Woge an Wut, die von ihm ausging, die Rache, die er zu üben gedachte. So
viel Trauer und Zorn, den ich in mir aufnahm, ihn zu meinem machte,
zusätzlich zu dem Schmerz den ich mit Nathira und in mir fühlte. Jetzt spürte ich die
Rache in mir überdeutlich. Gromphs Wesen begann zu zittern. Ich spürte die
arkane Magie in der Luft, das deutliche Knistern. Grün wurde zu braun,
Gliedmaßen veränderten sich. Gromph wurde zu dem Wolf, den ich schon immer in ihm
vermutet habe. Ein letzter Blick ins Zelt und ich folgte ich. Er war schnell,
ich rannte. Die Zelte flogen wie schnelle Schatten an uns vorbei. Zäune,
Wurzeln, Bäume, mein Blick nur auf den rennenden Wolf vor mir gerichtet, spürte ich
in tief in mir den Drang Jarotts Tod zu rächen, wusste nicht mehr, waren
dies meine Gedanken oder die des Wolfes vor mir? Sein Blutdurst trieb mich
voran, die Nachtelfe in mir erwachte, ich spürte die arkane Veränderung das
Pulsieren der silbrigen Linien auf mir. Unendlich lang folgte ich dem Wolf, sprang,
spürte meine brennende Lunge, gönnte mir keine Pause. Immer weiter nur von
einem einzigen Gedanken gelenkt, RACHE!
Dann war er plötzlich verschwunden, hinter ein paar Bäumen, fort aus meinem
Blickfeld. Ich schrie auf. Nein, so durfte es nicht enden.
Nur ein paar Schritte weiter, in einem Lichtschein, der auf eine kleine
Lichtung deutete vernahm ich das Knurren des Wolfes. Ich lief auf die Helligkeit
zu und betrat die Lichtung. Dort stand er, erschrocken, ängstlich, der
knurrende Wolf vor ihm. Ich schrie ihm entgegen. "Verdammter Mörder!"
Der Wolf verwandelte sich rasend schnell, formte sich wieder, wurde Ork,
doch das arkane Knistern, das ihn umgab, ahnte schlimmeres. Der Grylwolf in ihm
erwachte, riesig, zweibeinig, mit gewaltigen Klauen. Knurrend. Schnelle
fahrige Bewegungen, dann der Rausch, wie ein gewaltiger Schatten stürmte der
Grylwolf auf den Mörder Jarotts zu. Ich sah Blut, rannte, spürte wie der warme
rote Schwall über meinen Körper spritzte. Zerfetzte Haut, offener Brustkorb, der
Ork war wie von Sinnen. Ich konnte nichts mehr erkennen, denn Gromph war
über ihn, seine Klauen schlugen unaufhaltsam in den Menschen ein. Dann eine -
war der Spuk zu Ende. Entsetzt über die seltsame Verwandlung erkannte ich
wie schwer ich doch abgelenkt gewesen war. Fieberhaft suchten Malglin, Ferûn,
nach dem wer wieder zu sich gekommen war und einen ganz normalen Eindruck
machte, nach einer Lösung. Ich hoffte nur, das ich genug Kraft hatte sie zu
unterstützen. Als sich die Dämmerung neigte, bat mich Ferûn zusammen mit ein paar
anderen ein Blick in die astrale Ebene zu werfen, um heraus zu finden, wohin
jenes unsichtbare astrale Band führt, das man bei einem magischen Blick an
ihm erkannt hatte, und das seinen astralen Körper in der anderen Ebene
aufsaugte. Ich erinnere mich wie erschöpft die Reisenden waren, welche Unsicherheit
und Hilflosigkeit in ihren Gesichter lag als sie zurückkehrten. Ich konnte
ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht folgen, zu schwach war meine arkane Energie. So
beschützte ich die kleine Gruppe mit meinem Leben, ohne wirklich helfen zu
können. Dem Elfenmagier ging es schlechter, die Abwesenheit seines astralen
Leibes machte ihn schwer zu schaffen. So entschloss er sich zu später Stunde
noch einmal zu reisen, diesmal mit Hilfe von anderen die ihren Körper in die
astrale Ebene mitnehmen konnten. Dank Seebo hatte ich jetzt die Möglichkeit
ihnen in den astralen Raum zu folgen. Was ich dort sah, ließ mich erschaudern,
statt des regenfarbenen Prismas, das Ferûns Körper und jeden Elfen umgeben
sollte, erkannte ich ihn ihm einen schwarzen Schatten, ganz so als hätte ihn
jemand aus dem arkanen Gefüge herausgeschnitten. Ich erkannte wie groß die Leere
in ihm sein muss. Wir folgten der astralen Linie, die ihn festhielt, doch
wann immer wir dachten ihr näher zu kommen, entzog sie sich uns in den astralen
Nebel der anderen Ebene. Sie spielte mit uns, schien uns still auszulachen,
zog an Ferûn, so das wir schließlich entkräftet und ohne Erfolg zurückkehren
mussten. Schwach und ausgemergelt erschienen wir uns bei unserer Rückkehr, die
Kräfte fast verbraucht. Dieser Abend brachte uns keinen Erfolg.
Niedergeschlagen und traurig setzten wir uns und entschieden am nächsten Morgen einen
weiteren Versuch mit Hilfe der Kobolde zu machen. Müde ging ich schließlich ins
Bett, ich war wütend, dem Elfenmagier nicht helfen zu können. Gerüchte kamen
auf, das auch andere, die geträumt hatten, langsam in sich die arkane Leere
spürten und als einige der Reisenden magische Blicke auf die Träumenden
warfen, bestätigte sich unser Verdacht. Was war hier nur geschehen? So viele Fragen
ohne Antworten....
Am nächsten Morgen, nach der Meditation entschieden wir uns erneut in die
astrale Ebene zu gehen. Dank der Kobolde und vielen magisch begabten Helfern
stießen wir schließlich auf unserer Reise auf eine astrale Lichtung. Schatten
tanzten in wilden Reigen um eine weiße Gestalt. Ich konnte ihren bösartigen
kalten Hauch spüren. Wir versuchten näher zu kommen, denn die Schatten schienen
uns etwas sagen zu wollen. Wir erkannten gequälte Gesichter, die fort
wollten, doch der weiße Schatten in ihrer Mitte hinderte sie daran. Warum,
erkannten wir schnell, je näher wir ihr kamen, desto stärker wurde ihr Ruf. Ein
unheimlicher Sog zog uns an sie heran und nur dank der Hilfe der Kobolde, die
ihrem Ziehen wiederstehen konnten, wurden wir nicht in dieses Nichts
hereingezogen.
Wir erfuhren jedoch von den Schatten, das einst in diesem Land viele gelebt
hatten und unter ihnen ein Magier, der nach Unsterblichkeit trachtete. Er
wurde ausgelacht und verspottet. Als Rache beschwor ein gewaltiges Ritual, um
sich unsterbliches Leben zu sichern. Doch etwas lief schief und er schuf den
weißen Schatten, der wie ein hungriger Geist alle Seelen in sich aufzog und
sich von ihnen nährte, um so am Leben zu bleiben. Wir wurden uns schnell einig,
das dieses Wesen zerstört werden musste, denn es hatte schon fast Ferûns
Seele und die der anderen, die geträumt hatten in sich aufgezogen.
Jedoch mussten die bereits gefressenen Seelen gerettet werden, dessen waren
wir uns sicher. Was wäre wenn wir die Gestalt dort zerstören würden und mit
ihm all die gequälten Seelen. Um einen effektiven Plan zu schmieden kamen wir
zurück um zu beraten. Doch meine Sorge um meine betroffenen Gefährten hatten
mich unvorsichtig gemacht. Das Amulett hatte ich abgelegt um mit Seebo
zusammen in die astrale Ebene reisen zu können. Als ich die von Malglin aufgetane
Grenze zur realen Welt überschritt überlud sich meine astrale Energie und ich
verwandelte mich.
Das letzte das ich mitbekam waren die erschrockenen Gesichter von Kallador
und Seebo, die mich niederschlugen und mich so schützten. Ich bin beiden zu
großem Dank verpflichtet. Völlig entkräftet und fast tot, brachten sie mich ins
Lager zurück und nur Acalon, der mich mit seiner arkanen Energie stärkte,
ist es zu verdanken, das ich jetzt noch lebe. Sein erschrockener Blick über
meine Verwandlung, die arkane Berührung mit meiner dunklen Seele ließ Fragen in
seinem Gesicht entstehen und so entschied ich mich ihm meine Geschichte zu
erzählen, wohl sicher das ich mich meinem Tod aussetzen würde. Wie erstaunt und
überrascht war ich, als ich von ihm nur ein verständnisvolles Nicken erntete
und er mir seine Unterstützung zusicherte. Ich wusste nun in ihm einen
Vertrauten gefunden zu haben. Mit dem Amulett, das mir Seebo wiedergeben hatte,
begab ich mich zur Meditation bis die Astralreisenden sich um mich in der
Bibliothek zusammengefunden hatten um weitere Schritte zu beraten.
Muriel, Seebo und ich machten den Vorschlag, das sich alle Elfen mit einem
Seelenband verbinden, um einen Anker zwischen der reellen und der astralen
Ebene zu knüpfen, die auch Seebo und Ferûn verbinden sollte, um sie, sollten sie
in den Wirbel der Schatten hineingezogen werden, wieder zurückkehren
konnten.
Zusätzlich bereiteten Derek und die Elfen einen gewaltigen Focus vor, der
einen Schutzkreis speisen sollte, um die befreiten Seelen, deren astrales Band
zum weißen Schatten durchschnitten wurden waren, darin gefangen zu halten,
damit ihre armen Seelen nicht hilflos auf der astralen Ebene herumirrten.
Wie alle anwesenden Elfen opferte ich fast meine gesamte astrale Energie
auf, um ihn zu speisen. Doch alles schlug fehl. Wie sehr hatte ich bereits
Ferûns menschliche Eigenarten vergessen. Ich weiß nicht, ob er aus Arroganz oder
Hilflosigkeit handelte, doch anstatt in das Elfische Seelenband einzufließen,
zog er mit einer Gruppe von Magiern los, den Focus und Seebo mit sich nehmend
und verschwand ohne ein weiteres Wort in die astrale Ebene. Alles ging so
schnell, ich spürte eine unglaublich arkane Erschütterung, eine gewaltige
Explosion auf der astralen Ebene und das Zucken von Ferûns zurückgebliebenen
Körper. In der Bibliothek wurde es plötzlich laut. Nicht alle waren zurückkehrt.
Einige Körper blieben leere Hüllen, nur Ferûn wachte wieder auf, völlig
verändert, schien er nicht mehr er selbst zu sein. Ich spürte wie Hunderte Seelen
gleichzeitig in ihm die Oberhand zu gewinnen versuchten, etwas hatte von ihm
Besitz ergriffen. Nur dank einem Kämpfer, der ihn schließlich wieder
niederschlug, konnten wir ihn davon abhalten schlimmes zu tun. Ich erfuhr von den
Zurückgekehrten, das er den Focus benutzt hatte, um Magie zerstören auf das Wesen
in der astralen Ebene zu wirken und dabei irgendetwas schief gelaufen war.
Ferûn war in das Wesen eingesogen wurden, vor den Augen der anderen
verschwunden. Kaum hatte ich diese Information erhalten, stürmte Jarott voller Sorge um
den Elfenmagier in das Zelt. Wütend und zornig, schrie er uns entgegen etwas
zu tun, ihm erneut in die astrale Ebene zu folgen um den Magier zu befreien.
Es war schrecklich. So viel Geschrei in dem Hilflosigkeit und tiefe Sorge um
Ferûn lag, ich dachte nicht nach, war mir sicher im zu folgen. Ich musste
beide retten. Jarott hatte keine Erfahrung mit astralen Reisen und Ferûn war
dort gefangen. So folgte ich ihnen zusammen mit Seebo, wohl wissend das
Richtige zu tun. Wie sehr irrte ich mich. Der Schatten, der Sog, alles ging rasend
schnell. Die tanzenden schwarzen Schatten um ihn herum ergriffen mich, zogen
mich an den weißen Schatten heran, der mich wie mit Eisenfäusten umarmte und
mich verschluckte und ich erfuhr zum ersten Mal am eigenen Leib, den inneren
Kampf, den auch Ferûn sich austrug. Seelen so viele, gequält, einsam,
unsicher, wütend über ihren Zustand, kämpften sich in mir an die Oberhand,
verschluckten mein eigenes Ich. Nur manchmal erkannte ich noch bekannte Gesichter,
schrie ihnen entgegen, nach Hilfe nach Halt, doch dann verschluckte die anderen
Gedanken in mir, mein Ich.
Plötzlich war es still...
Ich war wieder allein in mir. Mein Blick war in die Bibliothek gerichtet.
Ich sah weit entfernt Acalon liegen, gefesselt, nicht er selbst, er sprach in
einer fremden Sprache, seine Augen weit aufgerissen, was war nur passiert?
Auch Seebo war nicht er selbst. Mit zuckenden Armen und Beinen ebenso gefesselt
wie alle anderen, die mit Jarott und mir gegangen waren. Doch wo war mein
Weggefährte? Ich konnte nichts erkennen und als ich mich versuchte zu drehen um
ein besseres Bild zu bekommen, wurde mir bewusst, das ich bewegungsunfähig
war. Ich konnte atmen, konnte jedoch nicht sehen wie sich mein Brustkorb senke -
In-Time Conbericht von Tympelfelz 7 Amonlonde 1
Tear`asel nuya wyn aus dem Volk der Khel`Anhor erzählt:
Etwas verunsichert und tief traurig über Met`s, der Heilerin Feuersturms
Entführung und ihre fehlgeschlagene Rettung aus der Unterwelt, vor allem aber
nachdenklich über meinen neugewonnen Weggefährten Ferûn, einem Elfenmagier,
machte ich mich alleine auf zu neuen Ufern. Viele Tage, fast einen Mondlauf lang
folgte ich dem Ruf der Akademie von Aelm-Arthosia zu einem neuen Land namens
Amonlonde. Zu viele Gedanken gingen mir auf diesem einsamen Weg durch die
Wildnis durch den Kopf. Die schweren Verletzungen, die ich vom Kampf gegen
Khaszura, der Chaosmaid getragen hatten schmerzten, auch wenn die Heiler gute
Arbeit geleistet hatten. Mit vereinten Kräften hatten wir das Portal
geschlossen, so das die dämonischen Orkhorden nicht mehr in unsere geliebte Welt
eindringen konnten. Ich hatte Marek alleine gelassen, erst sicher ihm einen Gefallen
zu tun und vollen Mutes, das er seinen Weg eine zeitlang ohne mich gestalten
konnte, jetzt voller Zweifel, denn obwohl mir das Gefühl des Vermissens
schon fast fremd geworden schien, so spürte ich seine Abwesenheit mehr als nur
deutlich. Genau wie mit jedem Schritt, die ich auf Amonlonde zutat, das große
Wasser überquerte auch meinem geliebten Vaterbaum entglitt, vor allem aber
seinem magischen Schutz. Seine mentale Gesellschaft fehlte mir. Das Amulett um
meinen Hals verlor langsam aber stetig seine Kraft. Ständig kreisten meine
Gedanken um das Amulett, weil ich spürte wie sein Schutz abnahm, die Verwandlung
unaufhaltsam einsetzte und mich meinem mentalen Tod, so dachte ich näher
brachte.
Ich wanderte lange und wann immer ich ein Dorf passierte, trugen Rufer mehr
und mehr Botschaften und Aufforderungen in das neue Land zu reisen heran.
Jeder, der dem Ruf folgte, hatte das Recht sich dort Land anzueignen und Bürger
dieser Region zu werden. Ich konnte nur lächeln, diese Eigenschaft der
Menschen sich alles aneignen zu wollen, ohne es jemals in seiner Gesamtheit bewusst
zu sein, das Land als Eigentum von sich selbst zu begreifen, amüsierte mich
einfach. Mein Ziel war es dort alte Freunde wieder zu treffen, Gedanken
auszutauschen, so setzte ich einen Schritt vor den anderen.
Von meinen höfisches Gewand und die eiserne Kleidung der Gehörnten befreit,
trug ich wieder die lederne Kleidung der Khel`Anhor und ich liebte das Gefühl
wieder eins zu sein mit der mich umgebenen Natur. So legte ich wieder die
Kleidung der Wälder an und jagte mit den Wölfen. So verging die Zeit und ich
vergaß die Zukunft und die Vergangenheit und lebte wieder im Jetzt der
Khel`Anhor. Ich vergaß Daynon und sogar Ferûn, um den lange meine Gedanken kreisten,
entschwand aus meinem Geist.
Bald darauf betrat ich amolondischen Boden. Wie wunderbar erfreut war ich
dort in der gewaltigen Zeltstadt bekannte und vor allem geliebte Gesichter zu
erblicken, der Weg hatte sich gelohnt. Jarott, der Marek und mir ein treuer
und geliebter Gefährte und Kampfbruder geworden war und den ich mit sicherem
Wort Freund und Vertrauten nennen konnte, kam mir freudestrahlend und
kraftvollen Schrittes entgegen, ganz so wie es sich für den daynitischen Führer der
Nordbarbaren gehörte. Seine Umarmung nahm mir fast den Atem, aber ich mochte
seine ungestüme und natürliche Art sehr und erwiderte die Umarmung mit aller
Kraft, die ich aufbringen konnte. Nathira, die Heilerin, seine Gefährtin kam
herbeigeeilt. Wie glücklich ich schon bald in ihrer Nähe war. Es gab viel zu
erzählen, denn nach den Kämpfen in Daynon waren beide weitergereist und wir
hatten uns einige Monate aus den Augen verloren. Ich war fasziniert von ihren
Geschichten, ließ Eindrücke und Bilder in mir entstehen und verlor mich in
ihren Erzählungen. Ich fühlte mich durch ihre Anwesenheit heimisch trotz der
Fremde, die mich umgab. Hin- und hergerissen war ich plötzlich, mich bei ihnen in
Amonlonde niederzulassen und meinen Weg für eine Zeitlang ruhen zu lassen.
Doch ich wurde unvorsichtig. Plötzlich war es als würde Khaszuras Schatten
selbst hier in Amonlonde seine Bahnen ziehen, denn aus dem Waldrand klang, das
grausam vertraute Knurren und Schreien orkischer Horden. Ich war sofort auf
den Beinen und zog mein Schwert. Fackeln am Waldrand, das Grunzen der Orks.
Vielzählig kamen sie, schreiend auf die Zeltstadt zu, zu viele, als das Jarott
und ich sie bekämpfen konnten. Ihnen voran ein riesiger Ork. Zwei riesige
Äxte, die lederne Rüstung mit Hörnern verziert. Aus seinem Maul ragten gewaltige
Hauer. Er führte die stinkende Horde inmitten der Stadt und schien nur auf
mein Schwert zu warten. Wie erstaunt war ich, das Jarott seine Waffe einsteckte
und wie ein alter Freund auf den Anführer der Horde zu schritt, sich von ihm
umarmen ließ und mit gebrochenem Akzent mit ihm sprach. Ich witterte sofort
Verrat. Nathira, die meine Unsicherheit wohl spürte, legte ihre Hand auf
meine Schulter und hielt mich beschlichtigend zurück.
"Diese Orks sind gut!"
Ich drehte mich wütend um.
"Keiner der Grünhäute ist gut, sie sind von Khaszura geschickt!"
Nathira schüttelte den Kopf.
"Das sind die Bleeding Hollows, sie sind angeheuert wurden unsere Zeltstadt
zu beschützen, sie werden uns nichts tun.“
Trotzdem war ich wütend, kein Ork würde sich mir unverletzt nähern.
"Diese Situation ist mir neu Nathira, ich muss darüber nachdenken!"
Ich ließ sie zurück und ignorierte den fragenden Blick des
Barbarenhäuptlings hinter mir. Ich ging jagen, um nachzudenken. Als ich zurückkam und über den
Platz der Zelte schritt, spürte ich auf einmal eine vertraute Anwesenheit.
Ich legte meinen Kopf ein wenig schräg, um den langhaarigen Elben, der
inmitten einer kleinen Gruppe saß, besser ausmachen zu können. Ein Lächeln zog sich
über mein Gesicht. Dort saß Ferûn, zusammen mit Acalon, den ich bereits in
Daynon als Kampfgefährten an meiner Seite hatte und eine farbenfroh gewandete
Gestalt, der mir später als Derek vom Spinnrad vorgestellt wurde. Mein Herz
wurde warm, sie waren auch in Amonlonde. Ein einladendes Lächeln des
Elfenmagiers und ich gesellte mich zu ihnen. Derek hatte meinen geliebten Kirschwein
dabei und bot ihn mir aus vollen Kelchen an. Genüsslich schluckte ich ihn und
nur ein paar Augenblicke später spürte ich die wohlige Wärme in meinem Körper.
Auch wenn mich Acalons schwarze Hautfarbe zuerst an meinen Vater erinnerte,
schloss ich diesen aufgeweckten und freundlichen Elfen sofort in mein Herz.
Auch Derek mit seiner offenen Art und seinem lustigen Wesen gefiel mir.
Ständig trank er und sang. Er war seinerseits Tavernenspinner und legte großen Wert
darauf, der erste unter ihnen zu sein. Wir verbrachten alle eine gesellige
Nacht und alsbald vernebelte mir die Wiedersehensfreude meiner Freunde und der
reichliche Wein meine Gedanken.
Später wurden mir dann seltsame Dinge berichtet, die ich wohl auf den
Abwegen des Weines vollbracht haben muss. Ich war wohl zusammen mit meinen
Gefährten im Lager der Orks gewesen, habe mit Jarott und Nathira getrunken und
unterhielt mich sogar mit Gromph, so der Name des orkischen Anführers. Nur gut, das
ich am Morgen danach in Ferûns Zelt aufwachte und nicht zwischen den
gehassten Orks. Am nächsten Tag stellten sich weitere alte Bekannte ein. Seebo, ein
Eiself, den ich bei Daynon an meiner Seite hatte und seine junge Schülerin
Kahja Eissturm, Kallador, der Paladin, die Elfische Schriftgelehrte Muriel und
eine junge Magierin namens Fajhala aus den Reihen des Feuersturm-Ordens.
Es dauerte nicht lange und Seebo und Acalon wurden meine ständigen Begleiter
in diesen Tagen und ich fühlte mich trotz meines verborgenen dunklen Erbes
mit ihnen verbunden. Ich war so froh über ihre Anwesenheit, das ich meine
dunkle Seite fast vergaß. Ich erkannte auch nicht die seltsame Veränderung von
Ferûn, den in der Nacht seltsame Träume heimgesuchten hatten und an denen sein
astraler Körper offensichtlich litt. Ich hörte zwar davon, machte mir jedoch
keine Gedanken um ihn, da ich ihn für alt und weise genug hielt, den Träumen
die richtige Bedeutung anzumessen. Meine Aufmerksamkeit beschränkte ich am
nächsten Tag auf die Entführung eines menschlichen Kindes und die Tötung seiner
Mutter und einer Freundin. Gemeinsam mit Seebo und Acalon suchte ich nach
ihm. Wir fanden inmitten des Waldes drei Ritualkreise, die zusammen mit vielen
anderen zerstört werden konnten. Seltsame Stimmen hallten dabei an uns
vorbei, erzählten von Mord und Plündrerei, Brandschatzen und Schändung. Dann
brüllte uns das Kind, versteckt in einer Baumhöhle entgegen. Erleichtert brachten
wir es zu Tara, die sich bereit erklärt hatte für es zu sorgen.
Später beschäftigte ich mit Kahja, der Schülerin von Seebo und wurde erst
von dem lauten Kampflärm vor der Taverne wieder auf meine Umgebung aufmerksam.
Als ich nach draußen kam, sah ich wie Ferûn, Acalon seinen Weggefährten
angriff und niemanden mehr zu erkennen schien. Erst als er niedergeschlagen wurde, -
design besser?
-
Hallo!
Wie findet Ihr das neue, verfügbare Design?
(SG_darkblue)
Änderung der Einstellung ist HIER beschrieben!