Beiträge von Thraxas

    Ruhig füllte der Landsknecht das Glas während Alanis erzählte und schob es zurück. In seinen Augen konnte sie sehen, wie es in ihm arbeitete, wie der Hass auf den dunklen Priester aufloderte. Dieses Feuer sah sie immernoch in seinen Augen als er antwortete, aber seine Stimme war mild und dennoch bestimmt: "Macht Euch keinen Vorwurf daraus, daß Ihr Nachgeben mußtet, Meisterin. Ich habe bereits Leute unter der Folter gebrochen, die mir am Anfang versprochen hatten, sie wollten lieber sterben als auch nur einen Finger für uns verhasste Besatzer zu rühren.


    Ja, ich habe als ich jung war auf Befehl gefoltert, aber heute würde ich es nicht wieder tun, ich finde es verabscheuungswürdig." fügte er hinzu.


    Dann kam er zu seinem eigentlichen Anliegen, schaute Alanis tief in die Augen und hielt sie mit seinem Blick fest. Alanis mußte es erscheinen, als Blicke er durch Ihre Augen hindurch tief in hre Seele, so intensiv war sein Blick. "Ihr seid dadurch, daß Ihr Nachgeben mußtet und mit allem was daraus erwachsen ist kein schlechter Mensch und auch kein schlechter Priester geworden. Die Götter oder für Euch die Elemente haben beschlossen, daß es so passieren muß, denn ansonsten hätten sie Euch entweder genug Kraft gegeben zu widerstehen oder sie hätten Euch zu sich gerufen."


    Sich seiner Handlung nicht bewußt, ergriff er wieder Alanis' Hand. "Es war eine Lektion, einer sicherlich sehr harte Lektion und Ihr habt etwas daraus gelernt. Schon alleine, daß Ihr Euch dafür scheltet Euren Zorn nicht ausreichend kontrolliert zu haben ist belegt dafür. Dieses Erlebnis wird Euch stärker machen, Ihr werdet wachsen und Euer Glaube wird fester und irgendwann werdet Ihr einem solchen Angriff lächlend widerstehen und den Angreifer zerschmettern!"


    Weiter sah er ihr direkt in die Augen und fügte hinzu: "Laßt mich vermuten, wann das mit dem dunklen Priester war. Es war bevor ihr den Weg ins Silberne gefunden habt, oder? Das würde bedeuten, daß Euch diese Erfahrung auf den Weg gebracht hat noch mehr nach dem Licht zu streben. Bedenkt auch das, Meisterin!"


    Seine Hand lag immernoch auf Ihrer, anscheind hatte er es immernoch nicht bemerkt.

    "Danke für die Blumen, Frau Alanis!" erwiderte Thraxas und lächelte. "Allerdings seid Ihr wahrscheinlich die Einzige, die mich Bescheiden findet." Ernster fuhr er fort: "Ich bin Eurer Meinung, daß wer sich mit dem Licht beschäftigt sich auch mit der Finsternis beschäftigen muß, daher kann ich Schwester Loras Unverständnis nicht nachvollziehen. Die Finsternis ist der Feind und der schlimmste Feind ist einer, über den man nichts weiß!" sagte er.


    "Aber nun zu Euch. Warum glaubt Ihr in letzter Zeit eine schlechte Geweihte gewesen zu sein?" Der Landsknecht scheute sich nicht Alanis direkt zu fragen, sie hatte es sich ja so gewünscht und ihm war es so auch am liebsten.

    "Ritter Golodan ist harmlos im Vergleich zu so manchem Koscher, vorallem unter den Zwergen, die ich kenne." lachte Thraxas als Antwort. Dann stand er auf und holte etwas von dem Tannenspitzenlikör, den er angepriesen hatte. Die blassgoldene Flüssigkeit ergoß sich träge in die beiden Gläser und der Landsknecht hob eines davon. "Auf die Dickschädel!" Der Landsknecht trank langsam von dem herbsüßen Likör.


    Dann wurde er ernst. "Talent, Gabe, was auch immer es ist, es hat sich mir eben nicht so offensichtlich gezeigt, daß ich es erkennen mußte und welche Hybris hätte mich verleiten sollen zu glauben, ich sei in dieser Hinsicht etwas Besonderes?


    Und ich will keine Kämpfe, die die Kreaturen der Finsternis an mich herantragen abwenden, ich will jeden davon annehmen und ich will jeden davon siegreich gestalten, denn das ist es doch, warum wir das Licht in uns tragen. Nicht um es zu verstecken, sondern um es in die Welt zu tragen und die Finsternis zurück zu drängen." Er hob die Hand, um Alanis' Einwänden zuvor zu kommen. "Ja, ich weiß, daß sich das widersprüchlich dazu anhört, das ich meine Gabe nicht deutlich nach Außen tragen möchte, aber ich denke, ich kann auch ohne das etwas dazu beitragen das Licht zu verbreiten und Hoffnung in die Herzen der Menschen zu pflanzen und vielleicht ändert sich meine Einstellung dazu ja auch noch, wenn ich diese Gabe kennen und nutzen gelernt habe."


    Dann wechselte er abrupt das Thema. Alanis schien ihm in einem Zustand, der sie alle Vorsicht vergessen ließ und der dazu führte, daß sie vielleicht offenere und ehrlichere Worte nie finden würde. "Ihr sagtet, ihr hättet in mir die Anlagen zu einem exellenten Geweihten gesehen. Was sind das für Anlagen und was macht einen guten Geweihten aus? Glaubt ihr selber eine gute Geweihte zu sein und wenn ja, warum und wenn nicht, warum nicht?" fragte er ziemlich gerade heraus.

    Thraxas schaute Alanis mit gespieltem Empören an: "Wer saufen kann, muß auch arbeiten können, Frau Alanis!"


    Dann sagte er: "Im Kosch sind die Menschen sehr bodenständig und haben meist einen starken Willen. Warum haltet Ihr mich für einen Dickschädel und kennt Ihr noch andere Koscher?"

    Thraxas lachte schallend, denn natürlich hatte er ihren Blick bemerkt. "Jetzt macht Ihr mich dafür verantwortlich betrunken zu sein?" eigentlich hörte es sich nicht wie eine Frage an, eher wie eine Anklage, eine neckende. "Ihr hattet schon Nüsschen bevor ich nach..." fast hätte er "nach Hause kam" gesagt. "...bevor ich zurückkam und habt euch danach auch nicht eben zurückgehalten. Für Euren Zustand seid allein Ihr verantwortlich!"


    Dann grinste er breit. "Wenn Ihr mal etwas anderes als Nüsschen probieren wollt, ich habe da noch Tannenspitzenlikör, selbstgemacht." Offensichtlich wollte er sie aufziehen.

    Thraxas lachte herzlich mit und schien von seiner Fehleinschätzung der Worte der Priesterin kein bisschen belastet. "Ihr habt Euch aber wirklich sehr wolkig und unklar ausgedrückt, Meisterin. Ich hoffe, in Euren Lektionen findet Ihr eine treffendere Sprache!" neckte er sie.


    Dann wurde er ernst. "Ich hoffe, Euer Mißtrauen beruht nicht auf der Tatsache, daß Ihr von Männern...nunja...unsittlich behandelt oder ausgenutzt wurdet. Sollte dem so sein, dann nett mir Ihre Namen und ich besuche sie, danach wird sowas nicht mehr vorkommen."

    Der Landsknecht schaute etwas verwirrt bei Alanis' Rede. Dann aber klärten sich seine Züge und er beugte sich wieder vor. Seine Hand, die wie von allein wieder nach Alanis' Hand hatte greifen wollen verharrte auf halbem Weg und er legte sie auf den Tisch.


    "Euer Gnaden, ich wollte Euch nicht zu nahe treten. Für mich war es eine unverfängliche Geste der Nähe und Unterstützung unter Freunden. Wenn das nicht angemessen war, verzeiht!" sagte er.


    "Ich werde mich dessen in Zukunft, Eurem Wunsch entsprechend, enthalten." versicherte er und fügte dann mit einem etwas anzüglichen Grinsen an: "Ich habe zwar nicht gedacht, daß ihr eine Frauenliebhaberin seid, aber das ist ja keine Schande und allemal besser als wenn ihr junge Knaben bevorzugen würdet. Zumindest in meinen Augen.


    Etwas Sorge macht es mir nur, weil wir dann vielleicht um die körperliche Zuneigung der gleichen Menschen konkurrieren." lachte er.

    Thraxas schaute Alanis schockiert an. Er, ein exellenter Geweihter? Der Landsknecht wußte nicht, ob er lachen, schreien oder weinen sollte. Er hatte sich auch überlegt, was er Alanis zur Leitung eines Lazaretts mitgeben wollte und das er dort wenig von Diplomatie hielt, aber das war nun alles weggeblasen.


    Ein Geweihter. Auch noch ein Exellenter. Euer Gnaden mußte zu viel getrunken haben.


    Schließlich hielt er sich an einer Bemerkung fest, die für ihn greifbarer war und ihm ungefährlicher erschien, um das andere Thema zu vermeiden sagte er: "Meine Berührung Eurer Hand irritiert Euch? Verzeiht, das wollte ich nicht! Warum tut es das?" fragte er verblüfft.

    "Ja, das kenne ich nur zu gut. In meinen ersten Monaten als leitender Feldscher des Angbarer Sappeurregiments wären mir wegen des gleichen Problems fast Soldaten gestorben. Ich habe das Verteilen der Arbeit auf eine sehr harte Tour kennen gelernt." sagte er aufrichtig. "Ebenso habe ich am Anfang als Hauptmann zu viel selber machen wollen. Es reibt einen auf, man verliert den Blick für das Wesentliche, weil man sich wie früher in Details verliert. Aber früher war immer einer über einem, der den Blick für das Wesentliche hatte, jetzt muß man ihn selber entwicklen."


    Wieder beugte er sich vor und legte seine Hand sanft auf die der Priesterin. "Ihr habt das gut gemacht, dieses Jahr! Sowohl auf dem Fest, als auch in Weltenwacht. Zumindest nach dem, was ich gehört habe. Und ihr seid für eine solche Verantwortung geschaffen. Ihr seid stark, Euch Eurer Fähigkeiten bewußt und könnt Euch durchsetzen, Ihr besitz eine Aura der Authorität und die ist wichtig für sowas."


    Seine Hand löste sich wieder. "Weinen." warf er dann als Stichwort ein.

    Thraxas lächelte und löste seine Hand wieder von ihrer. "Fast jeder ist sich selbst der größte Feind, Frau Alanis! Die Widerstände, die wir in uns selbst überwinden müssen sind allzu oft größer, als die Hürden draußen.


    Und wir alle Arbeiten hart um auf dem Silbernen Weg zu bleiben. Wer von sich behauptet, es sei ihm ein Leichtes diesen Weg zu gehen, der ist tumb oder ein Lügner. Ich betrachte den Silbernen Weg als den steinigsten, als den Weg, den zu gehen am Schwersten ist und mein Hochachtung gebührt jedem, der sich auf ihm versucht.


    Die Umwege, die ihr meint gehören zum Weg dazu. Er ist kein schmaler Pfad, zumindest nicht am Anfang. Später mag er schmaler werden und nicht mehr viele Umwege und Schlenker zulassen, aber bis ihr oder ich oder sonst jemanden, den ich kenne, diesen Abschnitt erreicht hat, wird wohl noch eine lange, lange Zeit vergehen. Vollkommenheit kommt nicht über Nacht."


    Thraxas schenkte die Gläser nochmal voll. "Trinken wir auf alle, die sich auf den steinigen Weg begeben haben! Und dann sagt ihr mir, warum ich Euch zum Weinen brachte, ja?"

    Der Landsknecht wirkte betroffen, beugte sich vor und ergriff Alanis Hand. "Ich habe Euch zum Weinen gebracht, Euer Gnaden? Das lag sicher nicht in meiner Absicht. Waren es wenigstens Tränen der Freude?"


    Noch ehe sie antworten konnte fuhr er fort: "Und dieses ganze Egoismusgerede spart Euch bitte in Zukunft. Vielleicht täuscht Ihr Euch selber damit und ich weiß nicht wovor Ihr Euch damit schützen wollt, aber es ist müßig. Niemand, der den Silbernen Weg aufrichtig geht ist ein purer Egoist. Und welcher Egoismus sollte darin liegen Gedärme wieder in wildfremde Menschen zu stopfen, bis zur völligen Erschöpfung Wunden zu nähen und seine eigene Gesundheit auf dem Feld zu riskieren, um dort verwundete zu versorgen?"

    Thraxas sah Alanis etwas verwundert an. Sie hatte ihn tatsächlich nicht verstanden. Er hatte nicht hauptsächlich den Kampf für die anderen gemeint, sondern den Kampf mit und um sich selber. Mit einem mentalen Schulterzucken tat er den Gedanken aber ab und widmete sich ihrer Aussage. "Ihr könnt keine formvollendete Egoistin sein. Ihr habt einen schwierigen Schüler aufgenommen, ihr seid Heilerin und kämpft, wie ich selbst sah, voller Aufopferung um das Leben eines jeden Patienten und das ihr daran zweifelt Silbern zu sein, obwohl die Silberne euch gerufen hat, ist ein weiteres Zeichen dafür, daß ihr bei ihr richtig seid."


    "Aber genug davon. Ihr wolltet Köchin werden. Was hat euch abgehalten?" fragte er, während er die Gläser erneut füllte.

    "Trinken wir auf den großen Kampf, Frau Alanis!" sagte Thraxas lächlend und hob sein Glas. "Auch wenn wir wissen, daß wir ihn erst gewonnen haben, wenn die Götter uns in Gnade in ihre Hallen rufen und nicht in die Kälte der Niederhöllen oder die Seelenmühle senden.


    Aber daran, daß wir noch kämpfen, erkennen wir, daß wir nicht verloren sind. Solange unser Wille stark und unser Anspruch an uns hoch ist, solange werden wir nicht verloren sein." Thraxas fand, daß Nüsschen irgendwie pathetisch machte und kicherte.

    Der Landsknecht überlegt eine Weile, schien in sich hinein zu horchen, dann sagte er: "Ich weiß nicht, ob es Therapie oder Symptom ist. Vielleicht ist es ja auch beides?


    Und unsere Wahrnehmungen werden immer von dem verändert, was wir erleben und was wir deshalb in uns tragen. Kinder blicken ganz anders auf die Welt als wir Erwachsenen, denn sie sind nicht so erfahren, andere würden sagen nicht so belastet, wie wir. Keine Wahrnehmung ist wirklich objektiv, sobald wir etwas sehen bewerten wir es aus unseren Erfahrungen und mit unseren Ansichten." Thraxas lächelte nicht mehr. "Ja, ich ringe mit vielem und ich habe, wenn ich es richtig bedenke mit keiner Episode meines Lebens vollständig abgeschlossen. Das ist mir aber auch gar nicht möglich, denn dann müßte ich mit dem zufrieden sein, was dort geschehen ist und wie ich mich verhalten habe. Im kleinen, in der einzelnen Situation kann auch mir das sehr wohl gelingen, aber in den größeren, längeren Gesichten gibt es immer etwas, was ich besser oder anders hätte machen müssen." führte er weiter aus.

    Thraxas lächelte und senkte wie es schien demütig den Kopf. "Wie ihr wünscht, Meisterin!" bestätigte er ihre Worte.


    "Ich wäre hoch geehrt, wenn Ihr mir irgendwann eure Beweggründe darlegen würdet. Jetzt aber will ich euch erläutern, warum ich tue, was ich tue und dann könnt ihr entscheiden, wie schlimm mein Geist gestört ist." wieder lächelte er bei diesen Worten.


    "Ich lese meinen Tieren, insbesondere Bergfuß, Märchen vor, weil seine frühere Besitzerin so gerne Geschichten gehört hat und ich die Hoffnung habe, daß die Verbindung zu ihrem Tier sie das spüren läßt oder das der Wind das als Flüstern zu ihr trägt. Vielleicht tue ich das auch einfach nur, weil es mir ein liebgewordenes Ritual ist und ich mir damit selbst zeige, daß ich sie noch nicht aufgegeben habe.


    Es geht natürlich, wie Ihr sicher schon erraten habt, um Tomori. Bergfuß war Tomoris Reittier für eine sehr lange und beschwerliche Reise und sie haben sich in ihrer Art sehr gut verstanden. Schon als wir zusammen gereist sind, habe ich ihr immer wieder Geschichten erzählt und Märchen aus meiner Heimat vorgelesen. Das hat sie beruhigt und wir haben so etwas von ihrer verlorenen Kindheit nachgeholt. Ich hatte gehofft, es hätte genug guten Einfluss auf sie, daß sie bleiben könnte." Schmerz zeichnete kurz die Züge des Landsknechts und er sah zum Fenstern hin. Als er sich Alanis wieder zuwandte, waren seine Züge wieder neutral und er fuhr fort: "Außerdem ist mir das inzwischen lieb geworden, weil ich nach sehr kurzer Zeit nicht mehr nur den Tieren vorlese, sondern sich auch menschliche Zuhörer dazu gesellen."


    Verschmitzt lächlend setzte er hinzu: "Vorhin war auch schon einer da. Einer der jüngeren Knechte, versteckt auf dem Heuboden, dachte wohl ich hätte ihn nicht bemerkt."


    Dann setzte er seine Begründung fort. "Ich hoffe auch, daß die Menschen, die mir zuhören den tieferen Sinn der Märchen verstehen, denn die Märchen enthalten eigentlich alle die Botschaft, das sich Redlichkeit mehr lohnt als Betrug, Ehrlichkeit länger wehrt als Lüge, das das Gute am Ende siegt und dergleichen mehr. Und wenn also die Botschaft der Märchen die Herzen der Menschen erreicht, dann hilft mir das dabei das Licht zu verbreiten und die Dunkelheit, die jeder Mensch in sich trägt zurück zu drängen."


    Nach diesem Vortrag nahm der Landsknecht sein Pinnchen und trank es vorsichtig genießend aus.

    "Das ist sehr nobel von euch, Frau Alanis!" sagte der Landsknecht ernst. "Und es ist mutig in Anbetracht der Tatsache, daß ihr mich kaum kennt und was gerade alles mit mir passiert."


    Er lächelte als er fortfuhr: "Aber ich werde mich bemühen, eure Erwartungen nicht zu enttäuschen. Natürlich habt ihr nun auch ein Recht darauf zu erfahren, warum ich das tue und wenn ihr danach die Zusammenarbeit mit mir für unmöglich oder gefährlich haltet oder wenn euch auch nur unwohl bei dem Gedanken sein sollte mit mir unter einem Dach zu sein, dann sagt mir das und ich werde noch in dieser Stunde wieder in die Herberge ziehen und Renascân morgen verlassen. Einverstanden?"

    Thraxas trank ebenfalls einen kleinen Schluck seines Nüsschens. Dann begann er zu Essen und forderte die Priesterin mit einem Kopfnicken auf, es ihm gleich zu tun.


    "Und, glaubt ihr auch, daß ich geistesgestört bin, vielleicht sogar eine Gefahr?" fragte er lauernd.

    Thraxas, der den Haselnusslikör schon zum Mund geführt hatte ließ das Pinnchen wieder sinken und lächelte Alanis an. Völlig ruhig sagte er: "Ach, hat sie es doch schon bemerkt? Normalerweise dauert es immer ein, zwei Tage länger.


    Und warum macht sie sich deshalb Sorgen?" fragte er nach, während er den nun wieder warmen Eintopf in zwei Schüsseln füllte und diese auf den Tisch stellte.