Ruhig füllte der Landsknecht das Glas während Alanis erzählte und schob es zurück. In seinen Augen konnte sie sehen, wie es in ihm arbeitete, wie der Hass auf den dunklen Priester aufloderte. Dieses Feuer sah sie immernoch in seinen Augen als er antwortete, aber seine Stimme war mild und dennoch bestimmt: "Macht Euch keinen Vorwurf daraus, daß Ihr Nachgeben mußtet, Meisterin. Ich habe bereits Leute unter der Folter gebrochen, die mir am Anfang versprochen hatten, sie wollten lieber sterben als auch nur einen Finger für uns verhasste Besatzer zu rühren.
Ja, ich habe als ich jung war auf Befehl gefoltert, aber heute würde ich es nicht wieder tun, ich finde es verabscheuungswürdig." fügte er hinzu.
Dann kam er zu seinem eigentlichen Anliegen, schaute Alanis tief in die Augen und hielt sie mit seinem Blick fest. Alanis mußte es erscheinen, als Blicke er durch Ihre Augen hindurch tief in hre Seele, so intensiv war sein Blick. "Ihr seid dadurch, daß Ihr Nachgeben mußtet und mit allem was daraus erwachsen ist kein schlechter Mensch und auch kein schlechter Priester geworden. Die Götter oder für Euch die Elemente haben beschlossen, daß es so passieren muß, denn ansonsten hätten sie Euch entweder genug Kraft gegeben zu widerstehen oder sie hätten Euch zu sich gerufen."
Sich seiner Handlung nicht bewußt, ergriff er wieder Alanis' Hand. "Es war eine Lektion, einer sicherlich sehr harte Lektion und Ihr habt etwas daraus gelernt. Schon alleine, daß Ihr Euch dafür scheltet Euren Zorn nicht ausreichend kontrolliert zu haben ist belegt dafür. Dieses Erlebnis wird Euch stärker machen, Ihr werdet wachsen und Euer Glaube wird fester und irgendwann werdet Ihr einem solchen Angriff lächlend widerstehen und den Angreifer zerschmettern!"
Weiter sah er ihr direkt in die Augen und fügte hinzu: "Laßt mich vermuten, wann das mit dem dunklen Priester war. Es war bevor ihr den Weg ins Silberne gefunden habt, oder? Das würde bedeuten, daß Euch diese Erfahrung auf den Weg gebracht hat noch mehr nach dem Licht zu streben. Bedenkt auch das, Meisterin!"
Seine Hand lag immernoch auf Ihrer, anscheind hatte er es immernoch nicht bemerkt.