Beiträge von Keela

    Mir hat die Akademie auch gut gefallen!


    Auch wenn die Bibliothek viel, viel, viel zu a...kalt war. Danke noch mal an meine Mitbibliothekarin, die darin so lange ausgehalten hat!


    Die Veranstaltungen, die ich besucht habe, waren alle toll! Besonders unser kleiner staatstheoretischer Amonlonde-ThinkTank hat mir sehr gut gefallen - auch weil ich dadurch einige amonlonder Bürger, mit denen ich sonst eher weniger zu tun habe, mal besser kennen lernen konnte. Wir haben tatsächlich fünf Stunden diskutiert! Ob das an den hervorragenden Lehrmitteln lag?



    Apropos Wein. Mein Highlight war natürlich die lustige Weinprobe - obwohl einer der Weine offensichtlich Schwefel-Südhang war und nur mit Nasenklammer getrunken werden konnte. Oder gar nicht, wie sich dann herausstellte 8f
    Was ich da besonders schön fand, waren die Aelm-Arthosischen Etiketten Flaschen.
    Ach die Heimat ...


    Gut gefallen haben mir auch die Seminare zum Tanzen und Bogenschießen - beide Dozenten waren sehr gut darin, einfach mal wichtiges Grundlagenwissen an den Mann/bzw. die wissbegierige Keela zu bringen. Sehr fein!
    Und dass ich beim Bogenschießen früher abgehauen bin lag einzig und alleine an der Kälte.


    Habe ich schon erwähnt, dass ich die Bibliothek zu kalt ...? Habe ich? Achso.

    Als Amalia geht, setzt sich Keela noch einmal für einen kurzen Moment in die Bank, lässt die Stille auf sich wirken und die Gedanken wandern.


    Dann steht auch sie auf und geht zurück in ihre Unterkunft – unterwegs macht sie noch einen kurzen Halt auf dem Markt, um bei einer Schneiderin ein schlichtes Kleid zu erstehen. Ihre alten Gewänder waren durch die Reise in den Osten untragbar geworden.

    Auf die ersten Worte der Hochgeweihten reagiert Keela mit einem sanften Lächeln.
    Amalia hatte ihre Frage beantwortet, wenn auch auf ihre Weise.


    Dann erhebt sich Keela ebenfalls.


    „Ich bin Eurer Bitte gerne gefolgt. Und ja, ich werde jetzt heimkehren. Mein Plan ist es, noch die Festlichkeiten heute Abend abzuwarten und dann werde ich zusammen mit den anderen Amonlondern die Heimreise antreten.“


    Die Ratsherrin lächelt.


    „Lady Amalia, ich wünsche Euch und Eurem Land alles nur erdenklich Gute. Ich würde mich freuen, hin und wieder zu hören, wie sich Daynons Geschicke weiter entwickeln … die Ereignisse der letzten zehn Jahre haben dafür gesorgt, dass mir dieses Land sehr ans Herz gewachsen ist.“

    Keela schaut überrascht.
    "Skeptisch? Nein ... wenn Ihr sagt, das Asbraven Keep unter einem besonderen Schutz steht, dann glaube ich Euch das und finde es tatsächlich sehr beruhigend. Und dass dieser Ort etwas ganz besonderes ist, spürt man sofort, wenn man ihn betritt ...."


    Kurz deutet sich auf Keelas Zügen ein Lächeln an.
    Dann wird sie wieder ernst und blickt Amalia nachdenklich an.


    "Aber Ihr sagtet gerade etwas, das mich stutzig macht. Warum sprecht Ihr von einem besonderen Schutz der Götter? Warum die Mehrzahl?"

    Keela beobachtet das Mienenspiel der Hochgeweihten mit leichten Stirnrunzeln. Aber dann spürt sie die Überzeugung, mit der Amalia spricht und sieht sie nachdenklich an.


    "Sein eigenes Naturell ... ja, das mag stimmen."

    Keela nickt.
    "Ja, das hat er. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar. "


    Für einen Moment scheint sie etwas geistesabwesend zu sein ... in ihrer Erinnerung reist sie zurück zu jenem Tag im Sommer, als sie Asbraven Keep verlassen hat.


    Dann schaut sie Amalia direkt an.


    "Um ehrlich zu sein mache ich mir derzeit ein wenig Sorgen um die Situation in und um Abraven Keep. Sir Thalamus erwähnte Sichtungen in der Nähe und auch dass ... dass Euer Blick dorthin zur Zeit verschleiert sei."

    „Es gab Zeiten, da war ich selbst davon überzeugt, dass das Richtige sei. Ihr müsst Euch nicht entschuldigen."


    Keela schüttelt sanft den Kopf.


    "Niemand konnte vorhersagen, welche Richtung die Ereignisse nehmen würden.“

    Keela erwidert den Blick und antwortet mit ruhiger Stimme.


    "Bis vor einigen Wochen hätte ich diese Frage verneint. Aber nun ... Ich glaube zumindest, dass diese Möglichkeit besteht. Ja."


    Und nach einer kurzen Pause:
    "Und zwar nicht trotz - sondern aufgrund der Dinge, die ich erlebt habe."

    Jetzt schaut Keela Amalia an und sieht die Spuren, die die letzten Wochen im Gesicht der Hohepriesterin hinterlassen haben.


    Dann schüttelt sie sachte den Kopf.


    "Nein, das weiß ich nicht."

    Als der Bote weg ist, geht Keela nicht sofort in den Seitengang sondern bleibt für einen Moment einfach stehen und lässt die Atmosphäre der Kathedrale auf sich wirken.
    Ihre Augen wandern durch die schummrige Halle ... sie kann einige Bänke ausmachen und auch Statuen an der Wand ... doch was sie am meisten beeindruckt, ist diese kompromisslose Stille und Ruhe, die in diesen Räumen herrscht.


    Für einen kurzen Moment schließt sie die Augen und atmet langsam aus.


    Dann dreht sie sich nach links um und geht in die Richtung, in der sie die Hochgeweihte vermutet ... "im Kreuzgang" hatte der Bote gesagt. Nun denn.

    Keela verfolgt das Gespräch schweigend.
    Als Sir Thalamus erklärt, wo genau im Reich überall feindliche Truppen gesichtet wurden, schüttelt sie nachdenklich den Kopf. Bei der Erwähnung von Asbraven Keep wird sie blass.
    Doch die Tatsache, dass sich die Truppen wohl zeitgleich mit dem Auffinden des neuen Königs zurückgezogen haben, lässt sie ein wenig Hoffnung schöpfen.


    Als Malglin den Bericht zum aktuellen Versorgungsstand des Landes anspricht, nickt Keela bekräftigend.
    „Wenn Ihr uns diese Aufstellung nicht geben könnt, gebt den Auftrag doch bitte weiter. Wir sind gewillt, Euch weiter zu unterstützen … doch können wir entsprechende Entscheidungen nur fällen, wenn Ihr uns die aktuelle Situation so genau wie möglich schildert.“


    Keelas Tonfall ist jetzt sachlich und nüchtern. Wie erschreckend sie Thalamus Bericht über die Invasion feindlicher Truppen findet, möchte sie sich nicht anmerken lassen.

    Keela nickt, als sich Malglin für die Zeit bedankt, die Sir Thalamus für sie erübrigt.


    "Wir möchten Euch auch gar nicht lange aufhalten. Wir haben Euch aufgesucht, um Euch unsere Berichte über die Expedition in den Osten zu übergeben."


    Mit diesen Worten legt Keela ein Bündel Papier auf den Tisch und schiebt es zu Sir Thalamus hinüber.


    "Es handelt sich dabei zum einen um eine Chronik er Ereignisse und zum anderen um einen Hintergrundbericht zu den magischen Vorkommnissen."

    Keela ist erst überrascht, Loghains Stimme zu hören - freut sich dann aber über das bekannte Gesicht und begrüßt ihn mit einem freundlichen Lächeln.


    "Habt Dank für Eure Mühe."


    Als sie Loghain durch den Gang folgt, registriert sie, wie sehr er sich in den letzten Wochen verändert hat. Das ist nicht mehr der missmutige, wortkarge Wolf, der sie durch die Wälder in den Süden geleitet hat. Keela legt kurz den Kopf schief und denkt darüber nach, was wohl der Grund für diese sonderbare Wandlung sein könnte. Aber dann beschließt sie, dass sie das nichts angeht und geht schweigend neben Malglin und Loghain her.

    Am nächsten Tag kommt Keela mit Malglin in den Eingangsbereich der Reichskanzlei. Sie schaut sich kurz um, bis sie einen Schreiber findet, der ansprechbar zu sein scheint.


    Zielstrebig geht sie auf den Mann zu.


    "Seid gegrüßt. Mein Name ist Keela Lohrin und das ist Malglin Damar. Beide waren wir an der Expedition in den Osten des Landes unter Hauptmann Thalion Freiherr zu Mittenwald beteiligt. Nun würden wir gerne unseren Bericht für den Kronrat abgeben. Könnt Ihr uns weiterhelfen?"