Beiträge von Keela

    Als Keela am nächsten Morgen zusammen mit Malglin aus der Ordensburg hinaustritt, ist es noch sehr kühl. Keela wickelt sich in ihren Mantel. Auf Malglins Aussage hin bezüglich seiner Gedanken nickt Keela.


    "Ich glaube, wir sind alle sehr nachdenklich von dieser Reise zurückgekommen ... leider scheint die Geschichte noch nicht ausgestanden zu sein ... aus dem Süden gibt es schlechte Nachrichten ... die Wölfe berichteten von Untotensichtungen ... die Elben haben Bogenschützen an ihren Grenzen postiert ... aber genauere Informationen dringen nicht durch."


    Und das ist das wirklich Beunruhigende, denkt Keela weiter.



    Während sie sich unterhalten gehen sie zügig in Richtung der Reichskanzlei.

    Keela lächelt Malglin kurz an.
    Dann gehen beide durch durch das Gewusel auf den Gängen in Richtung Ausgangstür. Bisweilen müssen sie ein bisschen Slalom laufen, um Putzteufeln und den dazugehörigen -eimern aus dem Weg zu gehen.


    "Sag mal, hast Du Thalion heute morgen schon gesehen? Ich habe absichtlich nicht geklopft, da ich hoffe, dass er noch ein bisschen mehr Schlaf findet ... aber vielleicht ist er schon längst wach?"


    Mit diesen Worten treten die beiden nach draußen.

    Keela wacht am nächsten Morgen früh auf. Jegliche Versuche, noch einmal ein bisschen Schlaf zu finden, bleiben erfolglos. Hunger und eine Menge Gedanken, die ihr durch den Kopf gehen, treiben sie schließlich aus dem Bett.
    Nach einem schnellen Frühstück im Speisesaal, setzt sie sich an den kleinen Tisch in ihrer Kammer und bringt ihren Reisebericht zu Ende. Sie ergänzt ihre eigenen Beobachtungen um die Notizen, die ihr Malglin beim Frühstück gegeben hat. Schon vorher hatte sie Berichte von Tiara und Thalion eingearbeitet.
    Als sie am Ende ihr Siegel in das heiße Wachs auf der letzten Seite drückt, atmet sie tief durch. Vor ihr liegt ein achtseitiger Bericht, der nicht nur Teile der daynitischen, sondern auch ihrer eigenen Geschichte beschreibt.
    Aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt für tiefsinnige Gedanken. Keela rollt die Pergamente zusammen und verstaut sie sicher in ihrer runden Dokumenten-Tasche. Dann verlässt sie ihre Kammer und klopft wie verabredet an die Tür von Malglins Zimmer.


    „Ich bin soweit. Wie können los.“

    Keela nickt.


    "Bis später, Thalion ... oder vielleicht auch bis morgen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, noch bis zum Abendessen wach bleiben .."


    Sie unterdrückt ein Gähnen und geht in die ihr zugewiesene Kammer.


    Dort füllt sie etwas Wasser aus der bereit gestelllten Kanne in eine Schüssel und schrubbt sich den Dreck der Reise von der Haut.
    Anschließend zwingt sie sich noch, dasselbe mit einem Teil ihrer Kleidung zu machen und fällt dann todmüde ins Bett.

    Keela nickt müde und niedergeschlagen.


    "Mir geht es genauso. Hoffen wir, dass Wölfe und Elben ein Auge auf Asbraven Keep haben ..."


    Beide gehen sie über den Platz und steuern auf die ihnen zugeteilten Unterkünfte zu.

    Keela schluckt.
    Das sind schlechte Nachrichten.


    Auf Thalions Frage hin schüttelt sie langsam den Kopf.


    „Nein … habe ich nicht.“


    Dann wendet sie sich dem Mann mit den Dokumenten zu.


    „Ich danke Euch.“


    Sie fühlt sich auf einmal sehr müde und kraftlos und sehnt sich nach einem Bett.


    „Lass uns gehen, Thalion …“

    Was Holzschale und Besteck angeht, bitte kein Stress!
    Wenn die jemand ohne Aufwand zur Hexe mitbringen kann, dann freu ich mich. Wenn nicht, dann mache ich eben am Sonntag nach der Hexe einen Schlenker bei Euch vorbei und hole mir die Sachen selbst ab. Wer auch immer sie dann hat.
    Wer sein Zeug vergisst, ist ja schließlich selbst schuld. :D

    Keela nickt knapp.


    "Gut. So machen wir es. Ich komme allerdings später nach, vorher will ich eine Sache geklärt wissen."


    Dann wendet sie sich Thalion zu. Dabei fällt ihr Bllick auf Loghain. Für den Bruchteil einer Sekunde schaut sie ihn an, dann nickt sie freundlich.


    "Thalion, ich bin so weit. Lass und gehen."

    Keela nickt langsam.


    "Ja ... lich auch nach Hause. Ich denke nur, dass wir noch ein oder zwei Tage hier bleiben sollten, um von unserer Reise zu berichten. Aber vielleicht müssen wir ja nicht alle bleiben und auf Dich wartet schließlich Deine Familie ... gehe ruhig schon vor. Ich finde ein Schiff, das mich dann zum gegebenen Zeitpunkt zurück nach Amonlonde bringt. Du könntest mir allerdings ein paar Notizen über den Kampf gegen den Decaylord da lassen ... ich würde sie gerne meinem Bericht hinzufügen. Sie sind schießlich von großer militärischer Bedeutung."

    Keela steht bei Thalion und unterhält sich mit ihm.


    Gerade schüttelt sie leicht den Kopf.


    "Nein, ich werde mit in die Reichskanzlei kommen. Der Bericht ist zur Hälfte fertig."


    Sie wirkt müde, aber auch sehr entschlossen.

    Nachdem Thalion geendet hat, schaut ihn Keela einen Moment an und sagt mit warmer Stimme:


    „Ein Banner ist nur so gut wie der Mann, der es anführt.“


    Und leise sagt sie:


    „Ich habe doch gesagt, Du wirst es schaffen ….“


    Dann reibt sie sich müde über die Augen. Sie würde sich bald zurückziehen und sie ist sich auch sicher, dass Thalion sich langsam mal ausruhen muss. Aber eine Sache muss noch geklärt werden.
    „Thalion, ich habe noch eine Bitte … ich mache mir große Sorgen, um die Brüder und Schwester des Ordens der Träne. Und um Lian. Diese Vision, dass Proudmore gefallen und man Asbraven Keep noch leiden lasse, geht mir nicht aus dem Kopf … was Proudmore angeht, ist die Vision in gewisser Weise wahr geworden. Was meinst Du, wen können wir hier ansprechen und fragen, ob es Berichte aus dem Süden gibt? Oder wer könnte einen Boten dorthin schicken?“

    Keela lächelt zurück - dankbar und erleichtert zugleich.


    Dann schaut sie wieder nach vorne und hört Amalias Worten zu.


    Als Amalia sie anschaut, fühlt sich Keela ein bisschen unwohl. Schließlich hatte sie während der Rückreise versucht, ihre Trauer nicht offen zu zeigen. Derjenige, um den sie trauerte, hatte das in den Augen mancher vielleicht nicht verdient.


    Aber da ist Amalias Blick auch schon wieder weitergewandert und als sie den Segen spricht, löst sich Keelas Anspannung.

    Für die meisten von uns reicht die Freundschaft bis in den Tod.
    Für Kallador reichte sie darüber hinaus.


    Danke, dass Du Deinen alten Freund befreit hast. Du hast möglich gemacht, was ich fast nicht mehr zu hoffen wagte.


    Und auch wenn Du diese Zeile einst für jemand anderen geschrieben hast – nie war sie so wahr, wie im Augenblick Deines Todes:


    „So wie er sein Leben lebte, ja so ist auch gegangen.“

    Ein Stückchen hinter Thalion kniet sich auch Keela noch einmal nieder.


    Obwohl sie sich in einem ganz versteckten Teil ihres Hinterkopfes fragt, ob es nicht seltsam ist, erst eine Republik mitzubegründen und dann ständig vor einem fremden König niederzuknien. Halb belustigt verdrängt sie den Gedanken und ermahnt sich, dass es hier um Etikette und Symbolik geht … um das Symbol der Hoffnung, das zu suchen man die Truppe losgeschickt hatte.


    Das Symbol hatten sie gefunden … mehr als das. Dennoch will sich bei Keela keine ungetrübte Freude einstellen … immer und immer wieder kreisen ihre Gedanken um eine der Visionen, von der einer ihrer Reisegefährten berichtet hatte:
    Proudmore sei gefallen – Asbraven Keep solle noch weiter leiden …
    Wenn der erste Teil bedeutet, dass der König sein Leben ließ … was bedeutete dann der zweite Teil? Mit wachsender Sorge denkt Keela an Lian und die Brüder und Schwestern des Ordens und hofft, dass ihr Reisegfährte vielleicht etwas falsch verstanden hat.

    Großes Lob, ich fand’s toll.


    Auch wenn ich Samstags zwischenzeitlich fast am Plot verzweifelt wäre … von wegen simpel … aber irgendwann kam ja dann doch der Punkt, an dem jedes Puzzleteil seinen Platz fand. Hurra!
    Schön auch, dass alle ein bisschen was zur Lösung beitragen konnten – sowohl kämpfende Charaktere als auch solche, die lieber an Rätseln knabbern.


    Ganz toll fand ich die Gutshof-Bewohner … ich bin ein großer Fan von gut gespielter Dorfbevölkerung und Ihr wart ganz groß! Ob es jetzt die ersten Gespräche auf Platt unten bei der Küche waren oder Helene, die mich fast wahnsinnig gemacht hat, weil sie sich weigerte, mit uns zu kommen … und dabei Rotz und Wasser geheult hat. Respekt!
    Ich war sehr gerne Euer Babysitter und würde jederzeit wieder mit Euch durch ein Fenster flüchten! Auch wenn Ihr echt mehr als anstrengend wart. So.



    Apropos Rotz und Wasser. Vielen Dank für die ergreifende Marek-Abschiedsszene am Samstagabend … schön, dass Ihr dafür gesorgt habt, dass diese Geschichte für mich mit einem solchen Gänsehaut-Moment zu Ende gegangen ist. Und da ich ja weiß, dass Ihr gewettet habt (Schweine!), hier isses noch mal schriftlich: Ja, das Pippi in den Augen war echt. Das Schluchzen nicht.
    Übrigens habe ich am Anfang der Szene mit etwas ganz anderem gerechnet … als Lucas Tellbreck um die Ecke kam, dachte ich nur. „Dreck. Der nächste Chaoslord.“ Irgendwie bin ich inzwischen darauf gepolt, in Daynon immer mit dem Schlimmsten zu rechnen. Woher das nur kommt?


    Auch mit den anderen SCs habe ich sehr gerne gespielt.
    Thalion, Du warst ein toller Anführer – schön, dass Du trotz der neuen Aufgabe irgendwie auch der alte Thalion geblieben bist.
    Tara … danke für sehr emotionale Momente …
    Shamus und Priester (dessen IT-Namen ich gerade nicht mehr weiß) – das waren sehr interessante Gespräche, auch wenn wir ja am Ende nicht ganz richtig lagen



    Zum Thema gefährliche und lange Anreise … ich persönlich fand’s nicht schlimm, ich habe genau diese Zeit auch gebraucht, um mich auf das Con einzulassen. Ich fand es auch nicht sooo gefährlich, aber – und das ist bestimmt ein Punkt – um mich herum gab es relativ viel Licht und ich hatte auch keine Rüstung an.


    Zur Location an sich: Ich fand es ein bisschen schade, dass der Schankraum nicht genutzt werden konnte. Die Theke hätte ich ohne Probleme ignorieren können. Dann hätten wir einen ambientigen Raum zum Aufwärmen gehabt und hätten nicht in dem sehr unschönen Flur herumstehen müssen. Aber das ist nur eine kleine Sache.
    Das Essen war super … passte gut zur Expedition, war aber trotzdem sehr lecker!



    Jetzt bin ich sehr gespannt, wie Daynons Geschichte weitergeht. Allerdings habe ich eine böse Vorahnung ...