Beiträge von Marthiana

    Marthiana öffnete sich die Augen und fand sich bei Kassi wieder, Aldhayn blickte verwirrt in die Runde und das einzige was er fragte war was denn jetzt hier los sei???


    "Danke Kassi...."


    Sie schaute in Aldhayns Richtung.



    "... seid ihr wegen mir hier? Ich dachte du... ihr wärt in Mondrat um die letzten Geflogenheiten mit Krondor zu klären in... in dieser seltsamen Geschichte..."


    Sie rieb sich die Stirn auf der sich den Schmerzen nach zu urteilen eine Beule bildete, dann sah sie wieder Aldhayn an.

    Marthiana war so angespannt, dass sie kaum noch Luft bekam, als steckte ihr etwas im Hals, als hätte sie den Tee nicht vertragen und ihre Aufregung trieb das alles noch an.


    Sie klammerte sich an den Türrahmen, langsam aber sicher begann alles sich um sie herum zu drehen und ihr wurde schwarz vor Augen. Nach einem kleinen Augenblick klirrte es wieder, als die Scherben von Neuem auf den Boden fielen, Marthiana lag nun ohnmächtig in Form eines kleinen Knäuels auf dem Boden der Küche...

    Marthiana stand nun mit sehr, sehr großen Augen da... sie war völlig unfähig zu sprechen... ihr Herz raste wie wild und ihr wurde schon fast schwindlig...

    Geschockt blickte Marthiana auf Kassandra, welche sich erhoben hatte, als sie mit ihrem Kopf wieder auf normaler Höhe war, in den Händen einen kleinen Hügel Scherben.


    Sie machte den Mund auf und klappte ihn dann schnell wieder zu, sie war sich unsicher und erschreckt einerseits über Aldhayn und andererseits über den aufgebrachten Gesichtsausdruck von Kassandra, deren letzten Satz sie noch mitbekommen hatte, der Rest des Gespräches schien schon voher sehr angeregt gewesen zu sein....

    Marthiana saß in ihrem Zimmer und trank ruhig den Tee, die Tasse war schon beinahe leer.


    Sie war dankbar für die Bemühungen Kassis und ihre Gastfreundschaft, wie sie ihr das danken solle wusste sie noch nicht recht. Doch trotzdem war noch keine Lösung gefunden und sie wusste immernoch nicht einmal ob sie nun schwanger war oder nicht, doch darüber wollte sie erst einmal nciht mehr nachdenken.


    *...vielleicht kann ich Kassi ja ein wenig zur Hand gehen... um mir und vor allem ihr den Kopf zu zerbrechen haben wir ja noch genug Zeit...*


    Sie trank den letzten Schluck und leerte die Teetasse, dann machte sie sich auf dem Weg in die Küche um ein wenig beim Abwasch zu helfen oder zumindest ihre Teetasse so sauber zu hinterlassen wie sie sie bekommen hatte.


    Sie öffnete sie Tür und stand in der Tür der Küche als sie von hinten einen ihr nur allzu bekannten Menschen sah. Vor Schreck ließ sie die Tasse fallen, was ein schnelles und unauffälliges Verschwinden unmöglich machte. Schnell bückte sie sich und sammelte die Scherben zusammen...

    "Das ist ja die Frage... Ich weiß dass wir ein Kind zwar länger als ihr Menschen austragen, aber nicht wirklich wesentlich länger... falls ich wirklich schwanger bin ist es eh ein Halbelb, da geht es wahrscheinlich auch etwas schneller... ich weiss es wie gesagt nicht genau, deshalb bin ich ja zu dir gekommen, ich habe gehofft du könntest mir helfen... klar du bist ein Mensch aber da du schon ein Kind hast und... naja...ich weiss nicht wen ich sonst fragen soll und meinem Vater einen weiteren Brief zu schreiben würde nicht nur lange dauern sondern es wäre auch äußerst peinlich..."

    "Bluten?? ... Warum sollte ich bluten, nein das tue ich nicht und ich bin im Moment auch sehr froh darum... Ich habe einmal gelesen dass Menschenfrauen zu jedem Mondlauf plötzlich anfangen zu bluten, aber wie das funktioniert ohne dass ihr jedes Mal Blutmangel habt ist mir noch nicht ganz klar und wieso verstehe ich auch nicht ganz..."

    "Es gibt Positionen, da muss man eben zuerst auf den eigenen Willen verzichten..."


    Dies sagte sie in einem sehr seltsamen Ton und versuchte Kassandras Blick zu meiden als sie auf den Boden sah... sie kam sich so dumm vor...



    "Ich mache mich zum Sklaven von niemandem, ausser zu dem unseres Volkes. Ich bin meinem Lande verpflichtet, so sehr ich auch versuche mich davon abzukehren. Was ich will? Nun... alles irgendwie auf einen grünen Pfad bringen... später einmal heiraten, jetzt im Moment brauche ich noch etwas Freiraum um die Welt kennenzulernen... dann vielleicht auch Kinder, natürlich Kinder, ich habe ja sogar schon eine Ziehtochter, nur darf ich sie nicht einmal mit nach Hause nehmen, da sie ein Kind Montralurs ist... meine Mutter soll wieder gesund werden...ich möchte nicht viel, ich möchte einfach nur ein wenig von einem geregelten Leben, einen Ausgleich zu den angeborenen Pflichten, einfach etwas Glück..."

    "Ich habe mich bisher weniger meinem Vater entzogen als der Verantwortung... ich habe Angst etwas kaputt zu machen, wenn ich mir vorstelle dass ich unser Land eines Tages führen soll überkommt mich mehr als ein gewisser Stolz noch pure Angst... damals als ich fortgelaufen bin war es wirklich noch weil ich kämpfen lernen wollte, was meine Eltern mir untersagten. Heute hingegen bin ich fern von zu Hause um einerseits Bekanntschaften zu knüpfen, mir die Welt anzuschauen und in Prinzip tue ich all das nur um mich der Verantwortung zu entziehen... aber das kann ich nicht... und falls ich wirklich schwanger bin möchte ich das Kind auf keinen Fall loswerden, das wäre ein Mord... es gibt nur wenige Kinder der Elfen.... naja und der Menschen und ich darf mich dieser Natur nicht in den Weg stellen, auch wenn das meinem Weg nciht besonders zuträglich ist. Und Aldhayn heiraten werde ich dann wohl oder Übel müssen. Böse gesagt wäre er vielleicht noch eine gute Wahl, da die Zeit die ich mit ihm verbringen werden muss definitiv nicht lang sein wird... nicht lang für einen Elfen. Selbst wenn er alle Schlachten übersteht wird er eines Tages sein Ende finden, wenn ich mich immernoch meiner Jugend erfreue. Es ist ein böser Gedanke und diese Lösung wäre wohl keine Gute wenn auch nicht die Schlechteste. Dabei muss man allerdings bedenken dass er dann in einen höheren Stand einheiraten würde was gerade meinem Vater nicht zusagen wird. Abgesehen davon kann es passieren dass ich noch zu seinen Lebzeiten zur Fürstin gekrönt werde, somit wäre er mein Fürst und dies wäre meiner Meinung nach eine viel zu hohe Machtposition für jemanden wie ihn. Er ist ein genialer Feldherr und seine Schwertkunst ist zu bewundern, aber einen Fürsten machen andere Dinge aus. Nicht dass du mich falsch verstehst, ich sehe mich selbst auch nciht als guten Kandidat für solch ein Amt, aber mit der Hilfe meiner Familie werde ich es irgendwie meistern können. Zudem bin ich bekannt und beliebt beim Volk, wenngleich auch hohe Erwartungen auf meinen Schultern ruhen... Nun ja... einen leichten Ausweg wird es nicht geben fürchte ich... wenn ich wirklich heiraten muss und so sieht es im Moment aus, dann wird mein zukünftiger Gatte Fürst unseres Landes und dieser sollte eigentlich wohl gewählt sein..."


    Sie fiel einen Moment in Schweigen und schaute nachdenklich in die Luft, dabei nippte sie ein letztes Mal an ihrem Tee und stellte die leere Tasse vor sich hin.

    "Möglichst schnell aus dieser Geschichte hinaus kommen ohne jemandem zu schaden... ich bin nicht einmal 200 Jahre alt, das ist in den Augen unseres Volkes doch noch sehr jung... ich weiss nicht was ich tun soll falls ich schwanger bin.. ich weiss nicht einmal was ich jetzt tun soll. In gewisser Weise mag ich Aldhayn, aber definitiv auf freundschaftlicher Basis, er kann solch ein Idiot sein... ich wöllte ihn niemals heiraten, aber wenn sich mein Verdacht bestätigt werde ich mich dem nicht entziehen können... Weißt du denn wie man das herausfinden kann... ob man ein Kind erwartet meine ich..."

    Marthiana nahm den Tee und trank einen Schluck.



    "Dankeschön... nun ja, du hast ja gelesen was mein Vater geschrieben hat... ich kann doch das Recht meines eigenen Landes nicht verletzen... unter diesen Umständen bin ich eigentlich gezwungen eine sofortige Eheschließung einzuleiten... die einzige Hoffnung die ich habe ist dabei eben dass ich nicht schwanger bin... wenn dem doch so ist, dann werden ich ihn heiraten müssen ob ich will oder nicht... ich habe auch keine Ahnung ob ich in Erwartung bin, ich bin einfach nur verwirrt und weiß nicht was ich tun soll... Das andere Problem ist ja auch dass ich nicht mehr wirklich betrunken war als es passiert ist... wie du schon sagtest zu so etwas gehören immer zwei...."


    Nachdenklich und etwas verbittert nippte sie noch einmal an dem Tee.


    "Aldhayn versucht zur Zeit mit allen Mitteln aus dieser Situation zu entfliehen, er nennt mich ständig 'Elbchen' er sagt ich wäre ja jetzt seine Verlobte, er versucht mich an Krondor von Mondrat zu verkaufen... Dieser denkt jetzt ebenfalls er sei mein Verlobter. Wer mich letztendlich heiraten soll das soll in einem Turnier entschieden werden meint Aldhayn, er würde schon jemanden von Stand finden an den er mich los wird... Krondor zum Beispiel... Nach dieser Aktion seinerseits bin ich dann erst nach Montralur zurück gereist, wo mich dieser Brief erwartete, dann kam ich auf schnellstem Weg hierher..."

    "Nun ja... wenn die Sache so einfach wäre... ich habe mich nicht mit jemandem verlobt, aber nach den Rechten meines Landes bin ich nun verpflichtet Aldhayn zu ehelichen weil ich... nun weil ich eine törichte Tat begangen habe..."


    Sie sah auf den Boden und alles in ihr sträubte sich gegen das Weiterreden.


    "Ich habe an einem Abend etwas von den menschlichen Getränken erwischt, welche mit dem, was ihr Alkohol nennt versetzt ist. Bei uns gibt es so etwas nicht musst du wissen, somit bin ich sehr empfindlich diesem Zeug gegenüber... Es vernebelte meinen Verstand und mehrmals wurde ich von Freunden in die Realität zurückgeholt, doch mein Geist war schwach und verwirrt. Als ich zu Bett gehen wollte nach diesen unangenehmen Vorfällen fand sich Sir Aldhayn in diesem Bett. Dies ärgerte mich natürlich etwas, sodass ich noch ein wenig durch die Burg lief, da ich nicht genau wusste wo ich schlafen solle. Die Lupus Umbra wollten Aldhayn nachdem sie die Lage sahen aus dem Bett werfen, ihm Schaden zufügen, was ich natürlich keineswegs intendierte, es war alles ein sehr großes Missverständnis. Daraufhin folgten Gespräche mit den Lupus Umbra, einem Thiorr Priester und Barad Conar persönlich um die Lage zu klären. Aldhayn war verständlicherweise verärgert und ich in meinem vernebelten Kopf befand es besser still zu sein und nichts mehr zu sagen um ja keine Schwierigkeiten mehr zu bereiten. So Legte ich mich an diesem Abend einfach in mein Bett und so frech es auch war, wollte ich ihn nicht noch weiter verärgern und ihn aus meinem Bette jagen. Da es auch nur für diese Nacht war machte ich mir keine großen Gedanken und so teilten wir zu zweit ein Kissen wie Freunde. Etwas verärgerte Freunde aber trotzdem auf einer freundschaftlichen Basis. Zunächst blieb dies auch so, doch.... nun ja, die Situation und die Gegebenheiten machten die Situation zu einer weniger freundschaftlichen als innigen Athmosphäre... und..."


    Mit Tränen in den Augen sah sie Kassandra an und schüttelte den Kopf.


    "Ich bin dumm und jetzt habe ich nicht nur mir sondern meinem gesamten Land sowie Aldhayn Schande bereitet und ich weiss nicht was ich jetzt tun soll... Ich wollte nichts Böses, ich hätte mir doch nie träumen lassen, dass..."


    Weiter kullerten die Tränen über ihre Wange und sie zitterte am ganzen Körper. Schließlich sah sie Kassandra an mit einem etwas ängstlichem Ausdruck, als wäre sie ein in die Enge getriebenes Tier, welches keinen Ausweg mehr sieht...

    Als Marthiana sich in dem Raum umsah schmunzelte sie. Sie sah das kleine Kind und die Windeln und ihr wurde etwas schwindlig.


    "Nein dankeKassi, ich habe im Moment keinen Durst... ich... möchte das hier einfach schnell hinter mich bringen..."


    Sie brabbelte dem Baby ähnlich etwas in sich hinein was Kassi nicht verstehen konnte, dann langte sie in ihre Tasche und zog einen Brief hinaus.



    "Nun... du weisst in etwa in welcher Situation ich mich befinde, aber das verhängnissvollste daran weisst du ja noch gar nicht.. In Engonien sind eben gewisse Dinge passiert... Dinge die... lies am besten den Brief, es wird dir die Situation besser darstellen können als ich es im Moment kann. Der Brief ist von meinem Vater, ich habe ihn in meiner Verzweiflung in einem Brief um Rat gefragt... sieh selbst was herausgekommen ist..."


    Sie hielt Kassandra einen Brief hin, der schon ziemlich zerknittert aussah, als wäre er tausendmal aufgerollt und gelesen worden in der Eile und dann wieder unordentlich zusammengerollt. Ein paar Tropfen auf dem Papier verwischten die Tinte... Es war eine sehr elegante und schwungvolle Schrift...


    *******************


    Alae mein Kind,


    mit Kummer und Sorge las ich deinen Brief. Es ist mir noch immer ein Rätsel wie dies geschehen konnte, und ich frage mich, ob du dir bewußt bist, welchen Aufruhr du an den Hof Miralas´ gebracht hast.


    Nachdem mich dein Schreiben erreichte musste ich den Rat einberufen, da du mit deiner Tat mehr als nur ein kindliches Malheur begangen hast. Deine Bitte und deine Tat fordern Handlungen die das Wohl und den Verderb Aparcias zum Thema haben.
    Ich kann im Augenblick nichts tun als dich aus der Ferne zu tadeln, doch selbst dies wird bei dir auf taube Ohren stoßen.
    So wie du einfach gegangen bist, deine Eltern und deinen Bruder zurückgelassen hast, ohne dir Gedanken zu machen, was deine Tat auslösen würde, hast du erneut kopflos gehandelt und wie ich vermute aus reiner Lust heraus dein Ehegelübde einem Mann gegeben den du nicht liebst.
    Wie konntest du nur so töricht sein? Wenn er wenigstens dein Herz berührt hätte, wäre ich nicht gezwungen erneut einen Ausweg für dich zu suchen.
    Das letzte Mal, daß ich auf deine Fehltritte reagieren musste, entschied ich falsch und kommandierte deinen Bruder an die Ostfront, damit die Drow diesen Umstand nicht ausnutzen, was erwartest du nun von mir?
    Wen muss ich diesmal opfern, um dich zu retten?


    Es gibt keine einfache Lösung für das Problem. In den alten Zeiten als Aparcia stark und mächtig war, hätte ich ein Heer ausgesandt um deine Ehre zu retten und diesen Ritter niederzuwerfen, doch diese Zeiten sind vorbei.
    Es sollte an dir und deinem Bruder sein sie wieder einzuläuten.
    Doch meine Hoffnung schwindet mit jedem neuen Tag, mein Blut dünnt aus, meine Erben schwinden und der letzte von ihnen scheint in seinem kindlichen Leichtsinn Aparcia den letzten vernichtenden Stoß zu geben.


    Es gibt keine Worte meine Enttäuschung einzufassen. Es gibt kein Leid mit dem man den Schmerz beschreiben kann mit dem du mein Herz füllst.
    Seit ich dir Ileya in gutem Glauben an die Seite gestellt habe, hast du aus ihren Lehren stets nur das gezogen, was für dich von Vorteil war, deiner Lebensfreude dienlich und hilfreich dich meinem Einfluß zu entziehen.
    Deine Mutter stirbt, dein Bruder ist vergangen und auch ich zehre mich aus in Sorge um dich, all jene deren Hoffnung und Freude du warst, vergehen an deinen Missetaten.
    Ich bin müde mein Kind, so müde dir dabei zuschauen zu müssen, wie du mit deinem Egoismus jene zerstörst die dich lieben und zusehen zu müssen wie du dabei Leid über dich selber bringst.
    Wenn doch dein Tun zumindest dich selbst glücklich machen würde, so hätte unser aller Opfer einen Sinn, doch dein Leid ist unser Leid.


    Ich wünsche mir wenig mein Kind, nur das du und dein Land glücklich sind.
    Ich wünsche mir, daß du die Weisheit erlangst eine Herrscherin zu werden, eine Führerin, jemand zu dem mein Volk einst aufschauen wird.
    Ich wünsche mir, das Aparcia gesundet, stark und strahlend wird, so wie es einst war, als unser Haus noch jung und mächtig war.


    Mein Kind, es gibt etwas, was mein Herz mich verlangt dir zu sagen.
    Als ich einst bemerkte, wie rebellisch dein Geist war, wie stark du warst, welche Präsenz dein Erscheinen in einem Raum war, noch vor deinem 50sten Geburtstag, da entschied ich mich gegen den alten Weg, ich zwang dich nicht dazu die Lehren einer Hofdame zu lernen, ich gab dir eine Amazone zur Seite. Damit du an ihren Lehren wachsen konntest.
    Genauso wie ich deinen Bruder privat unterweisen ließ, anders als alle Prinzen vor ihm.
    Ich dachte ihr würdet auf diese Weise einen frischen, jungen und mächtigen Geist in Aparcia einziehen lassen.
    Ich dachte ich zöge eine neue Generation alter Könige heran, mächtig, stark und stolz und vor allem Weise.
    In deinem Bruder irrte ich mich, weil er von den schier unglaublichen Taten berauscht war, die er vollbrachte. Als strahlender Stern verging er, weil er sich in Sorge und Übermut nicht mäßigen konnte.
    Er stand immer in erster Reihe wenn es in die Schlacht ging, und vergaß seine Verantwortung seinem Haus gegenüber.
    Und ich befürchte, in dir mein Kind irre ich mich, weil aus deinem freien Geist ein rebellischer geworden ist, anstatt aus eigenem Willen eine hohe Verantwortung zu entwickeln, entfliehst du ihr. Anstatt um Aparcias Willen deine eigenen Wünsche zu mäßigen, handelst du wie dein Bruder, immer in erster Reihe und ich fürchte diese Einstellung wird mich in Bälde auch meinen letzten Erben verlieren lassen.


    Aber genug vom Tadel eines alten Vaters, du fragtest mich als Fürst um Rat, und hier nun der Ratschlag der Weisen Aparcias:


    Es gibt drei Möglichkeiten, der Hochzeit zu entgehen.


    Zum einen findest du einen Mann der ihm im Stande überlegen ist, und der sowohl in deiner Gunst steht, so wie er dich ebenfalls lieben muss.
    Jener muss nun durch Befehl oder Fehdrecht dem Ritter untersagen dich zu ehelichen und deine Ehre wiederherstellen indem er ihn besiegt oder hinrichten lässt


    Der Ritter richtet ein Turnier zu deiner Ehrenrettung aus und fällt unter deinen Farben


    Der Ritter verliert sein Leben vor dem Termin der Hochzeit


    Alle diese Lösungen beinhalten zwingend deine voreheliche Verwitwung.
    Allerdings können sie nur dann Anwendung finden, wenn sein Blut noch nicht in deinen Adern fließt. Du darfst kein Leben unter dem Herzen tragen, das seinen Ursprung in seinem Blut hat.
    Ansonsten ist die Ehe bereits vollzogen und sein Tod wäre der Tod eines rechtmässigen Angehörigen des Herrschaftshauses Aparcias.


    Es gibt noch eine weitere Lösung die allerdings für ihn oder für dich bittere Folgen haben würde, und mit dir für Aparcia...


    Bringe ihn dazu seine Farben abzulegen, sein Schwert seinem Herren zu überreichen, Lehen, Rechte und Pflichten in dessen Hände zu legen und mit einem Tritt durch seinen Herren das Land zu verlassen.
    All dies muss auf seinen Wunsch und durch ihn selbst geschehen.


    Wenn er in das selbst gewählte Exil geht, und du kein neues Leben unter deinem Herzen trägst, hat er die höchste Schande des Adels auf sich genommen und somit auch deine Schuld.
    Deine Ehre ist wiederhergestellt.


    Wenn er jedoch der Mann ist, als den du ihn mir beschrieben hast, so wird er eher sterben, als das er diese Schande auf sich nimmt.


    Mein Kind ich hoffe du findest einen Weg im Ratschlag Aparcias.
    Auch hoffe ich, daß du einen Weg findest, mit dem dein Fehltritt nicht wieder das Leben eines großen Kriegers fordert, so wie es dein Bruder war.


    Trotz allem was du uns an Schmerzen bereitest, sei dir der Liebe deiner Familie bewußt.


    Als Fürst hätte ich dich längst verbannt, doch als liebender Vater, bitte ich dich, pass besser auf dich auf und komm bald nach Hause.


    In nicht endender Liebe und großer Sorge


    Argothon der Zweite
    Fürst von Aparcia zu Miralas

    Marthiana schaute etwas verschüchtert in die Runde. Den ganzen Weg über konnte sie es nicht erwarten anzukommen um mit Kassandra zu reden, doch jetzt wo sie da war fühlte sie sich als hätte sie sie nur gestört und ihr erschienen die Fragen die in ihrem Kopf herumschwirrten zunehmend peinlich.


    Sie nickte den Anwesenden freundlich zu und begrüßte alle freundlich, dann wandte sie sich an Kassandra und warf ihr einen verzweifelten Blick zu.


    "Ich... ich habe ein Problem... naja um es genau zu sagen habe ich mehrere Probleme und ich glaube... vielleicht kannst du mir da den einen oder anderen Rat geben.. also wenn du möchtest ich meine ich will dir keine Zeit stehlen, ich...."


    Sie stockte und sah Kassandra mit großen Augen an. Was für ein klägliches Bild sie in diesem Augenblick abgeben musste...

    Marthiana klopfte vorsichtig an die Tür. Sie war gerade erst von ihrem Pferd abgestiegen und ihre Gesichtsfarbe ähnelte einer Tomate. Sie war geritten so schnell sie es vermochte und die Frage die ihr auf dem Herzen lag schien ihr mit jedem Schlag ihres Herzens mehr auf der Zunge zu brennen. Noch einmal klopfte sie und wartete ungeduldig auf das Öffnen der Tür...

    Nur ne kleine Korrektur bezüglich des Plots:


    Krondor hat schon früh das Wasser an sich gebracht und die Schlacht tobte noch heftigst als Krondor das Wasser schon zur Betroffenen gebracht hatte, war selber dabei als der Plot sich aufgelöst hat. Die Gruppe, welche versuchte die Söldner niederzumoschen hat das anscheinend nicht ganz mitbekommen, wie es aussah vielleicht auch nicht die NSCs sodass die Schlacht noch lange weitertobte, länger als es hätte sein müssen.


    Durch etwas schlechte Absprache war der Plot um den ihr noch kämpftet also schon vorbei, deshalb auch dieses für manche abrupte Ende.

    @Schatz: Die One Penny Münzen die uns angedreht wurden waren definitiv nicht amerikanisch. Hab sie gerade nicht zur Hand, aber mein Dad kann sicher sagen was es ist. Sehen aber im Halbdunkel wirklich wie Kupfer aus. Was sehr schnell mit einem normalen Silber verwechselt wird sind z.B. Malaiische Münzen, die eben auf der Kopf-Seite noch sehr schöne Muster aufweisen, abgesehen davon werden einem gerne chinesische und japanische Münzen, sowie diverse Münzen aus dem arabischen Raum angedreht, von denen hab ich einige zu Hause, viele eben durch Larp und nicht durch die Münzsammlerei meines Vaters ;)

    Also keine Angst, hier ist es wirklich nicht schwer Anschluss zu finden ^^ Wenn du magst kannst du ja mal auf www.aparcia.de.vu vorbeischauen, ein ziemlich neues Forum unserer Spielergruppe, die auch größtenteils im Raum Bad Neuenahr beheimatet ist. Haben aber auch Leutz in Aachen, Holland, Leverkusen... ^^

    Ein sehr schönes Beispiel einer Orga die nach dem Motto "weniger ist mehr" geht ist die von Moschen fürn Groschen, wie der Name schon sagt *g* Zudem bespielen sie schöne Plätze und schlechte Reviews habe ich von ihren Cons noch nicht gesehen, war allerdings selber noch auf keinem, evtl. fahre ich aber auf den nächsten im.... April!? 40€ für Spieler auf einem sehr schönen Platz in Hessen, überlegts euch ;) www.moschenfuerngroschen.de