Beiträge von Darian Stienhauer

    Darian trat aus der heimeligen Taverne hinaus auf den Burghof.
    Der Wind hatte augefrischt und es fröstelte ihn ein wenig. Er klammerte seinen Umhang enger und überquerte den Hof in Richtung des Zeltes von Connar.
    Da er keinen der Kameraden verpassen wollte hielt er auch jetzt schon Ausschau, konnte aber niemanden erkennen der ihm bekannt vorkam.


    Als er am Zelt des Herzogs ankam stand eine Wache gelangweilt vor dem Eingang. "Das wäre nichts für mich, dachte Darian bei sich" und sprach die Wache an.


    "Seid gegrüßt, sagt wisst Ihr ob sich Herzog Connar Ayden in seinem Zelt aufhält und wenn nicht, wohin er gegangen ist?"


    Die Wache grübelte kurz, nickte leicht und antwortete das es ihm leid täte aber der Herzog sei gestern schon mit Scrum und dem Krieger Raven aufgebrochen - ihr Ziel sei der Hafen gewesen."


    Darian drehte sich ab und ging schlurfend und mit hängenden Schultern wieder zurück auf den Burghof - er hatte sie verpasst. "So ein Mist" zischte er leise durch die Zähne.

    Darian drehte sich zu Sean um:"So glaubst Du, hmm, da hätte ich auch früher drauf kommen können - vielleicht habe ich ihn eben nur verpasst.
    Ich habe schon genug Zeit vertrödelt. Danke Sean."


    Und an Braemar gewandt sagte Darian:"Wenn ich den Herzog finde werde ich ihm mitteilen, dass Du auf Gerund angekommen bist und auch nach Yerodin möchtest."


    Dann wandte er sich Alana zu:" Es hat mich gefreut Euch kennenzulernen und wer weiß, vielleicht werden wir uns ja schon bald alle gemeinsam auf einer Reise wiederfinden."


    Er stand auf, schaute noch einmal lächelnd in die Runde und ging hinaus auf den Burghof geradewegs zum Zelt des Herzogs.

    " Ja, Braemar das ist richtig. Wir wollen schon seit geraumer Zeit nach Yerodin um die Lage auszuloten. Und so nah wie jetzt waren wir auch schon lange nicht mehr." ergänzte Darian die Ausführungen.


    "Dabei fällt mir ein, eigentlich wollte ich hier in der Taverne nach Scrum und dem Herzog fragen, denn ich hatte die beiden in den letzten Wochen aus den Augen verloren - viel schreckliches hatte sich zugetragen"


    "Also suchst Du den Herzog auch?" hakte Darian noch einmal nach.

    "Nun was soll ich sagen, verehte Alana? Ich bin auch ein Reinsender.
    Allerdings nicht ganz so fremd hier.
    Ich komme aus Yerodin und bin ein Ritter des Herzogs, bzw. seines Hofmagus und engstem Vertrauten Scrum.
    Wir sind vor vielen Monaten hier auf Montralur angekommen und haben Fürst Talris geholfen ein Protektorat hier zu errichten um aus Gerund eine florierende Stadt zu machen."


    "Verzeiht, wie unhöflich von mir - wollen wir uns vielleicht nicht setzen?
    Ich könnte Euch mehr erzählen wenn Ihr wollt. Mir scheint die beiden haben sich auch eine Menge zu erzählen." unterbrach Darian seinen plötzlichen Redeschwall und machte eine Einladende Handbewegung zu dem Tisch wo Braemar eben noch gesessen hatte.

    Hinter Sean erschien wohl die Gefährtin von ihm und etwas verlegen weil er Sie vergessen hatte stellte Sean die junge Frau seinem Freund Braemer vor.
    Etwas verlegen reichte Darian die Hand:" Seid auch Ihr gegrüßt, mein Name ist Darian Stienhauer - es freut mich Euch kennenzulernen, Alana."

    "Es ist mir eine große Freude einen neuen Freund hier in Gerund begrüßen zu dürfen, Sean Mc Garren." Antwortete Darian und schüttelte dem Schotten kräftig die Hand um dann ein wenig beiseite zu
    treten damit sich die beiden Clansbrüder ausgiebig begrüßen konnten.

    "Jaaa, richtig" entfuhr es dem verdutzten Darian ob der Tatsache, dass sich sein Gegenüber noch an Ihn und seinen Namen erinnern konnte.


    Er schüttelte ihm erfreut die Hand und wollte gerade etwas sagen als eine Stimme vom Eingang her erklang und Braemar ihn schon fast umrannte um den Neuankömmling zu begrüssen.

    Der Wirt schaute Darian mit einem freundlichen Lächeln an, zuckte mit den Schultern und sagte:"Tut mir leid mein Freund, aber die habe ich hier schon länger nicht mehr geshen."


    Darian nickte und bekankte sich als er aus einer hinteren Ecke eine Stimme vernahm die wohl ihm galt. Er drehte sich in die Richtung und sah dort den Schotten sitzen, seinen Blick fest auf Darian gerichtet.


    Instinktiv ging Darian auf den Schotten zu, denn er erkannte die Clansfarben und er erkannte in seinem Gegenüber jemanden den er schon einmal in Begleitung von Scrum gesehen hatte.


    "Bei Matre Danu, seid gegrüsst mein schottischer Freund - aber verzeiht, wie war noch gleich Euer Name - ich erinnere mich leider nicht mehr."

    Darian sieht den Wirt und spricht ihn an:" Seid gegrüsst guter Mann. Sagt, habt Ihr Scrum und den Herzog von Yerodin gesehen - ich suche Sie und kann Sie weder im Zelt, im Turm und auch sonst nirgends finden."

    Darian betritt die Taverne, schaut sich um und kann aber auch hier seine Gefährten nicht finden.
    Von den anwesenden Gästen kennt er niemanden, obwohl dieser Schotte kommt ihm irgendwie bekannt vor...jedoch vermag er er ihn nicht einzuordnen.
    Er geht weiter hinein geradewegs auf den Wirt zu und bestellt erst einmal ein kühles Bier.

    Darian Stienhauer schritt schüchtern, mit gesenktem Blick in den Burghof. Er hatte furchtbare Angst seinem Lehnsherren Scrum - dem Baron von Ruadan auf Yerodin - und seinem Herzog - Connar Ayden von Yerodin - unter die Augen zu treten.
    In der schwersten Stunde seines Herrn, nach dem Verlust seiner über alles geliebten Elbin Aleyna war er nicht da gewesen um ihm beizustehen.
    Er hatte selbst voller Panik das Weite gesucht nachdem er eine Nacht in Scrums Turm verbracht hatte.
    Die brutalität mit der dieser Nymbra vorgegangen war und die anschließende Fassungslosigkeit und Wut hatten ihn schier verzweifeln lassen und war in die Wälder von Gerund gelaufen.
    Er wollte niemenden sehen oder hören, einfach allein sein, das wäre das beste.
    Hatte Darian gedacht. Aber wie schändlich kam er sich jetzt vor. Hatte er doch seine Gefährten einfach allein gelassen. Die, die ihn nach seinem Unglück einfach in ihre Reihen aufgenommen hatten und ihm ein neues Leben beschert hatten.


    Er blickte sich langsam um in der Hoffnung einen von Ihnen zu sehen aber niemand war auf dem Burghof den er kannte.

    Darian trat hinaus in den Sonnendurchfluteten Burghof und genoss jeden einzelnen Sonnenstrahl auf seinem noch etwas steifen Körper.


    Auf dem weg zum Brunnen schaute er sich um und konnte einige bekannte Gesichter oben an der Burgmauer erkennen.


    Er winkte ihnen lächelnd zu und fing an sich zu erfrischen.
    Darian trank hastig aus der Schöpfkelle und goß sich anschließend noch einen ganzen Eimer über den Kopf.

    Nach einem langen und teils unruhigen Schlaf reckte sich Darian und gähnte herzhaft.
    Er war von wilden und heftigen Träumen geschüttelt worden aber er konnte sich nicht mehr richtig erinnern. "War wohl auch besser so" dachte er sich.


    Da bemerkte er seinen knurrenden Magen und ihm fiel ein, dass er schon seit geraumer Zeit nichts richtiges mehr gegessen hatte.


    Darian trat hinaus in den Burghof und machte sich zum Brunnen auf um sich ein wenig zu erfrischen.


    "Mal schauen ob sich Scrum irgendwo aufhält, vielleicht könnten wir beim Essen einige Dinge besprechen." Sagte er zu sich selbst.

    Als Darian auf den Burghof trat nahm er die umstehenden nicht wirklich wahr. Er war einfach zu müde und mitgenommen von den schrecklichen Ereignissen der letzten Tage.


    Er musste jetzt schlafen und schlug deshalb den Weg zu Scrums Turm ein, wo er sich einfach in eine hintere Ecke der warmen Küche zusammenrollen würde um niemanden zu stören.
    "Danach" dachte sich Darian, "werde ich Scrum um Rat fragen, denn ich mache mir große Sorgen um den Seelenzustand der Herzogs. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er nicht eher ruhen wird bis er diesen Nymbra aufgespürt hat." sinnierte Darian weiter.


    Er war nun beim Turm angekommen, suchte die Küche auf und legte sich auf eine Bank, die in der Ecke stand und war alsbald darauf eingeschlafen.

    Das Wasser tat gut und erfrischte etwas, der Whisky war einfach nur kräftig und brannte kurz. Ein wohliges Gefühl der Wärme ummantelte ihn.
    Nachdem Darian ausgetrunken hatte stand er auf, nickte dem Wirt und der Schankmaid zu und ging hinaus.


    Er war müde und wollte jetzt nur noch schlafen.

    Nach einer kurzen Weile, oder war es eine Ewigkeit...? erwacht Darian aus seinem Dämmerzustand.
    Die anwesenden hatten ihn einfach in Ruhe gelassen und das hatte gut getan. Er schaute sich in der Taverne um und bemerkte diesen verschleierten Mann und erkannte in Ihm denselben wieder, der mit Talris und Tear´asel nach Daynon geritten war.
    Er würde Talris vielleicht später nach der Reise fragen.
    Darian verspürte Durst und ging langsam auf den Wirt zu. Verlangte nach einem starken Brand, am besten Whisky und einen Krug Wasser.


    Nachdem der Wirt im eingeschenkt hatte verzog sich Darian wieder in seine stille und ruhige Ecke.

    Darian war an der Taverne angekommen. Er war von den vergangen Ereignissen zu benommen um überhaupt wahrzunehmen wie elend er aussehen musste.
    So trat er durch die Tür der Taverne ein und schaute sich kurz um.
    Er erkannte den Wirt und nickte ihm kurz zu, dann sah er die hübsche Schankmeid wie sie sich mit einem Kämpfer der die Faben Montralurs trug unterhielt und direkt daneben einen sehr bunten Narren.


    Er ging in die andere Ecke des Raumes und ließ sich an einem einzelnen Tisch in einer etwas dunkleren und geschützten Ecke nieder.

    Darian fühlte sich hilflos. Es war ein Schock für alle gewesen.
    Am schlimmsten war für ihn, dass der Mensch dem er sein neues Leben verdankte jetzt mit diesem schrecklichen Erlebnis leben musste und im Moment niemand zu helfen vermochte.


    So war es einst für Darian selbst gewesen und er konnte gut nachvollziehen wie dem Herzog jetzt zumute sein musste. Aber er würde aufpassen, dass sich Connar nicht das selbe versuchte anzutun was er beinah vollendet hätte.


    Über Darian brachen die Wogen der Erinnerung herein und er lief in den nahegelegenen Wald und schrie und heulte und warf sich einfach auf den Boden.


    Tränen rannen ihm übers Gesicht und seine Gedärme verkrampften sich zu einem eisernen Kern. Nach einer Weile hatte er sich etwas beruhigt und ging langsam zum Burghof zurück.


    Er fühlte sich einsam und deshalb schlug er den Weg in die Taverne ein - er wollte nicht reden, aber einfach unter Menschen sein.


    * OT - Darian spielt jetzt in der Taverne weiter! *

    Da ritten Sie nun in einer kleineren Gruppe durch Montralur auf ihrem Weg zum Handelsposten Rothfeder.
    Darian hatte keine Ahnung wo das überhaupt sein sollte, war aber auch froh an der Seite seiner Gefährten und den neu gewonnenen Freunden etwas anderes als Gerund zu sehen.
    Da niemand etwas sagte und es schien als wenn alle ein wenig ihren Gedanken und Sehnsüchten nachhingen wollte er diese Ruhe nicht stören und bald schon befand er sich ebenfalls in einem Tagtraum.


    In Gedanken malte er sich aus wie es wieder wäre in Yerodin zu leben.
    Er hatt von Scrum ein kleines Weingut als Lehen erhalten und brannte darauf es zu bewirtschaften und wieder zu Leben und Blüte zu erwecken wenn....ja wenn diese Assynther endlich vertrieben sind!


    Er spie heftig aus und schüttelte sich, hatte jedoch keinen Ton gesagt und musste sehr seltsam auf die Anderen wirken.
    Darian lief leicht rot an und verlegte sich wieder auf die Melodie von vorhin.

    Darian war froh das es weiterging. Er war neugierig das Land kennenzulernen.
    Jetzt wo Sie ein Gegenmittel gegen das Gift der Nymbras hatten war diese Gefahr gebannt und beim nächsten Aufeinandertreffen würden Sie sicher vorsichtiger sein. Zumal Connar noch eine große Rechnung offen hatte....


    Er pfiff leise eine Melodie vor sich hin und ritt, auf alles neugierig schauend, in der Gruppe weiter.