Beiträge von Wachposten

    "Äh, werter Herr. Ich bin nur ein einfacher Büttel der Stadtwache und kann Euch sicherlich nicht weiterhelfen bei Euren Fragen. Wenn Ihr schon den ehrenwerten Meister Scrum an Eurem Tische habt (dabei führte der Büttel eine leichte Verbeugung gegenüber Meister Scrum aus), wäre ich zu glücklich, meinen Aufgaben woanders weiter nachkommen zu dürfen."


    Die Wache lächelte nervös und wippte dabei von einem Bein auf das andere.

    Eine Stadtwache betritt den großen Schankraum des Roten Stiers und geht zielstrebig zum Schankwirt.


    Sie erzählt ihm offensichtlich etwas und deutet dabei auf die Nordleute.


    Dann dreht sie sich um, grüßt noch kurz die Anwesenden, insbesondere die Nordleute, und verlässt dann wieder den Roten Stier.

    "Nun, Ihr solltet die Wachen der Stadt zumindest nicht ignorieren, wenn sie euch ansprechen!
    Sei´s drum! Ihr seid auf der Durchreise, sagtet Ihr?
    Nun, gut. Versucht, etwas ruhiger zu agieren als in eurer Heimat wohl üblich, soviel ich weiß!
    Einige hier Ansässige könnten sich aufgrund eures stattlichen Köperbaus und Eurer gar lautstarken Äußerungen bedroht fühlen.
    Deshalb: Versucht Euch ein wenig zu mäßigen! Und beachtet die Gesetze des Freien Montralur, die Euch in erster Linie als die Gesetze der Gastfreundaschaft und des Respektes bekannt sein dürften. Ich wünsche Euch einen schönen Aufenhalt in Merndi!"


    Der Feldwebel grüßte kurz mit der Hand an der Mütze und er begab sich mit seinem Trupp über die Lagerstraße zurück zum Hafen.

    Misstrauisch beobachtet die Wachmannschaft am Kai des Gebaren der Nordmämmer.


    "Seid gegrüßt", spricht der Feldwebel die ersten Nordmänner an, die auf den Kai springen.


    "Ich hoffe, ihr kommt alle in friedlicher Absicht, da ihr nur die Waffen tragt, die einem Bürger zustehen, sobald ihr in der Stadt an Land geht!?!"

    Es ist bereits seit gut drei Stunden dunkel und Wachen ziehen zu zweit durch die Straßen.


    Hört, hört Ihr Leut und lasst Euch sagen, es hat die zwölfte Stund geschlagen.
    Der Krieg ist fern, die Gefahr ist nah. Herein in die Stube und macht Euch rar.


    Die Wache erreicht auch die kleine Gruppe am Hafen.


    Seit gegrüßt Gäste Montralurs. Die Sperrstunde ist erreicht und Ihr werdet gebeten zügig Euer Quartier aufzusuchen. Auch wenn der Krieg noch nicht Einzug in unsere Stadt gefunden hat, sind die Straßen zur zwölften Stunde zu räumen. Gehabt Euch wohl.


    Mit einem Finger am Helm grüßt die Wache alle Anwesenden und setzt ihren Weg fort.

    Ein Wachposten der Dienstfrei hatte, schaute sich in der Taverne das ganze Spiel hin und her an. Die Bewegungen, die die eine Person machte waren Ihm aber sehr bekannt und bedeuteten Ärger. Grade in der Nähe von Meister Scrum wollte er den Herren darauf hinweisen.


    Er tippte Bruder Bernhard leicht auf die Schulter und schaute gleichzeitig William an, "Entschuldigt edle Herren. Wenn Ihr einen Streit habt so solltet Ihr Ihn draussen beilegen und bitte nur mit den Fäusten ansonsten sehen wir uns gezwungen Euch beide für eine Nacht in gewahrsam zu nehmen.
    In der Nähe von Meister Scrum braucht Ihr Wahrhaftig keine Waffen zu ziehen, das könnte böse für Euch enden, so oder so. Oh ich vergass ich bin Juergen, Sergant der Stadtwache von Merndil. Wenn Ihr keinen Ärger wollt lasst gut sein edleHerren, wir passen auf Euch auf."


    Damit wandte er sich mit einem zackigen Gruß vom Tisch ab bezahlte und verschwandt aus der Taverne.

    Ein Unteroffizier der Wache hatte das Gespräch des Postens mit dem Päarchen verfolgt und trat nun hinzu.


    Meine werte Dame, werter Herr. Mein Untergebener ist nicht richtig informiert. Auf keiner der Karten ist die Herrschaftsstadt verzeichnet, um den Nymbra nicht in die Hände zu spielen. Sie liegt irgendwo im singenden Wald. Nur wenige kundige Führer kennen den Weg, so dass nicht jeder in die Herrschaftsstadt reisen kann. Man munkelt, dass die Wege dorthin sich manchmal verändern und es sein kann, dass ein bekannter Weg morgen nicht mehr existent ist. Also seit auf der Hut und schließt Euch einer der Karawanen ab Merndil an.

    Die Wache blickte kurz auf die Karte und fasste sich dann an den Kopf. "Verzeiht, wie dumm von mir. Selbstverständlich ist die Herschaftsstadt nicht im Zentrum aufgeführt, da die Karte vor dem Bau, der Stadt entworfen wurde. Selbstverständlich könnt ihr mit einer Karawana losziehen. Täglich verlassen Konvois Gerund, auf dem Weg zur Herschaftsstadt.


    Gebt mir bescheid wenn ihr reisen möchtet, dann trage ich euch ein und sage euch wann ihr euch wo einfinden solltet."

    Die Wache betrat zusammen mit Gorn und Sarah vom Burghof kommend die Kaserne. In einem großen Vorraum, in der sich einige Gardisten aufhielten, war auf einer Wand des Raums eine riesengroße Karte der Insel Montralur aufgemalt, wie man unschwer der Bezeichnung entnehmen konnte.


    Seht dort hängt die Karte Montralurs. In der Nordwestlichen Ecke der Karte seht Ihr Gerund sowie die Hafenstadt Merndil.


    [Blockierte Grafik: http://www.montralur.de/Land/Karte/Karte.gif]

    Eine Karte? Dann solltet Ihr mir folgen.


    Er wartete kurz, fuhr dann aber mit der Antwort fort.


    Seitdem der Mon´Tra´Ar hier seinen Regierungssitz nahm ist die Gegend um Burg Gerund befriedet und seitdem haben wir keine Nymbra mehr in der Gegend gesehen. Bardar sei Dank.


    Die Wache setzte sich in Bewegung und gab den beiden mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie ihm folgen sollten.


    Sagt, was habt Ihr auf Montralur zu tun, gerade in einer so menschenleeren Gegend wie hier?

    Aufmerksam geht die Wache ihre Runde durch den leeren Burghof, als sich zwei Personen aus der Taverne auf den Burghof begeben. Interessiert mustert die Wache die beiden - offensichtlich ein Mann und eine Frau.
    Seltene Gäste, seit der Verlegung des Regierungssitzes, denkt der Wachposten, als er sich den beiden nähert.


    Guten Abend die Herrschaften, kann ich Euch vielleicht behilflich sein?

    Soso, nun, hier auf Montralur gibt es reichlich Bedarf an Euren Waren. Es sind nicht gerade friedliche Zeiten. Doch um auf Eure Ursprungsfrage zurück zu kommen. In der Tat gibt es eine Taverne mit dem Namen "Roter Stier". Geht nur geradewegs die Straße entlang und wenn Ihr das Stadttor seht, biegt links ein. Nur wenige Schritt weiter werdet Ihr den roten Stier auf Eurer rechten Seite erblicken.