Beiträge von Wachposten

    ~~~ Nach einiger Zeit ~~~


    Gerüstete Männer traten aus der großen Kaserne im Zentrum hervor und Fanfaren klangen empor.
    Schließlich donnerten die Hufen der Kreiger Montralurs in der Luft und es bebte die Erde.
    Sie marschierten im Gleichschritt vom Zentrum in Richtung Ausgang und der Mut und Stolz lag in ihren Gesichtern, sowie die Wut über die schwarzen Bestien. Nicht länger dulden wollten sie ihre Taten, sondern auf Talris Befehl hin handeln.


    Viele Banner ragten empor und man erkannte die stolzen Farben Montralurs, sowie die Hausbanner der Herschaftsstad.


    Einige Boten waren unter ihnen mit einem bedeckten Banner. Sie schienen Richtung Gerund unterwegs zu sein, doch das Banner war wie ein Geheimnis durch ein Tuch bedeckt.


    Die Reihen der Männer schienen unendlich zu sein. Bald fragten sich die Leute woher auf einmal so viele Männer aufgekommen waren.
    Man erkannte das Talris, sich um einiges gekümmert hatte auf seinen Reisen und alle jene die ihr Land liebten zum kampf mobilisierte.


    Sein Mut und sein Stolz waren auf die Kämpfer übergetreten.


    Nach vielen Stunden traten auch die letzten Reiter über den Marktplatz und schließlich zum Tor.
    Lange hörte man noch dasdonnern der Hufen bis in die Ferne......

    Der Wachposten hatte gerade die Inspektion durch Pertino hinter sich, als er eine Gestalt unschlüssig vor dem Tor stehen sah. Sie schien unschlüssig zu sein, was sie tun sollte. Da die Wache langsam mißtrauisch wurde, sprach er sie an:


    Heda, was steht Ihr hier herum und haltet Maulaffen feil? Nun geht schon weiter. Dies ist nicht der richtige Ort, um herumzulungern.

    Der Wachposten sah die Elfe ernst an.


    So,so, zu Herrn Georg wollt Ihr. Ich werde Euch einen Laufburschen bringen lassen.


    Dann verschwand er kurz in der Wachstube. Als er nach einigen Augenblicken wieder erschien, nahm er seinen Posten wieder ein und verharrte dort. Nur kurze Zeit später erschien ein Junge, der Phoenix ein Zeichen gab ihm zu folgen. Sie gingen durch die Pforte und dann über einige Treppen, bis sie einen langen Gang betraten. Der Junge schritt voran in den Gang und blieb dann vor einer der Türen stehen. Er deutete mit einer Hand darauf, verbeugte sich kurz und verließ dann den Gang.


    Weiter in Larona und Georg´s Zimmer

    Als der Wachposten den jenigen die genannt wurden Talris Nachricht überbrachte, blieb nur noch Georg übrig, doch als er bei dessen Zimmer anklopfte schien dieser nicht da zu sein.
    Schnell besorgte sich der Wachposten Pergament und Feder und schrieb eine Nachricht die er dann an die Tür des Zimmers heftete.


    Sehr geehrter Georg,
    Mon`Tra`Ar Talris lässt euch ausrichten , das er nach Sagala reist und euch bei Interesse am Hafen von Montralur erwartet.
    Er sagte der alten Zeiten willen..


    Unterschrieben wurde die Nachricht von Hauptmann Hegor.

    "Mein Mon`Tra`Ar, ihr wisst das ihr euch immer auf mich verlassen könnt und das ich eure Worte kundtue. Ebenso wisst ihr sicherlich das ich euch nie enttäuschen würde nicht wahr?


    Doch im Bärengrund musste ich endgegen eurem Befehl handeln. Sicherlich habe ich euch enttäuscht und euch beschämt.


    Ich hörte wie Aldhayne sich aufmachen wollte um gegen neu ankommende Nymbras zu reiten und ihnen zu trotzen. Doch er machte den Eindruck, dass er nicht sicher sei und beklagte sich über die Situation in Montralur, dass sein Gut von den Bestien zerstört und seine Kraft am Ende sei.
    Dies war nicht das schlimmste, da jeder Mann zugeben kann, wenn er am Ende sei, doch eines beschämte mich in eurem Namen.


    Aldhayne besaß die Frechheit zu behaupten die Krieger und Wachen Montralurs seien hier in der Herschaftsstadt zum schein und würden die Sicherheit ausnutzen ohne dem etwas endgegen zu bringen, während er im Bärengrund für den Frieden kämpfen würde.


    Daraufhin nahm ich ihn mir bei in einer ruhiger Stunde zur Brust und sagte ihm, dass es mir leid tue, doch das ich sein gejammer nicht mehr hören könnte. Er solle der sein, den ihr auserkoren habt, das Volke zu beschützen, so wie ihr es tut.


    Worauf er den Wachen allgemein mangel disziplin und benehmen aussprach.


    Verzeiht doch ich lasse nichts auf euch kommen Mon`Tra`Ar.


    Ich nehme jegliche Strafe an...."


    Er kniete vor Talris nieder und wartete auf seine Strafe.

    Nach vielen Tagen erreichten 5 Montralurische Wachen die Herschaftsstadt und begaben sich zum Thronsaal von Talris. Der Hauptmann trat hervor und sprach zu Talris. "Verzeiht Mon`Tra`Ar ich komme vom Bärengrund und habe Neuigkeiten über den Bärengrund und Sir Aldhayne. Ich erbitte einen moment eurer Zeit um euch zu berichten.....allein."

    Der Hauptmann war von Aldhaynes Worten enttäuscht und wartete bis er Aldhayne alleine sprechen konnte ""45 meiner Männer werden euren Befehlen unterstellt und geleiten und ich werde zurück eilen wie ihr es mir befohlen habt.
    Doch werde ich mich nicht zuerst bei Pertino Glaucus Occularis, sondern bei Mon`Tra`Ar Talris über euch aussprechen und ihm mitteilen was hier vor sich geht.
    Ich bin nicht nur ausgesandt worden um euch zu helfen und euren Befehlen gehorsam zu leisten, sondern mit einer Aufgabe von Talris persönlich die jegliche Priorität hat.
    Was mich freut ist das ihr anscheinend euer altes Feuer entdeckt habt, jedoch immer noch nicht was es heißt Ritter von Montralur zu sein. Talris lehrt jedem auf dieser Insel für das Volk einzustehen doch ihr legt mehr Wert auf Rang und Titel.
    Ich wollte euch nicht beleidigen Sir, ich wollte euch nur Talris Grundsatz vor Augen führen.
    Wenn ihr glaubt dass Talris Männer und die Wachen von Montralur keinen Respekt gegenüber Vorgesetzten haben, dann ist das eure Denkweise. Doch sehe ich das Ziel unserer Mission genauso wie alle anderen Montralurer.


    Und wenn ihr so über uns denkt, dann beschämt ihr nicht nur unssondern alle Montralurer und vor allem Mon`Tra`Ar Talris. Und darüber werde ich berichten wenn ich heimkehre.


    Möge Bradar euch bei euren Vorhaben beschützen Sir."


    Mit einer tiefen Verbeugung verabschiedete er sich und nahm 4 Männer aus seiner Delegation und wies die anderen ein Aldhaynes Befehlen folge zu leisten.


    Da ritt er los in Richtung Herschaftsstadt.....

    Der Hauptmann hörte Aldhaynes Worten aus dem Hintergrund und war erboßt. Er sagte jedoch nichts erst als Aldhayne sich aufmachte ging er ihm hinterher und hielt ihn auf halbem Weg an. Drehte ihn mit kräftigerem Griff zu sich und sagte "Euer Rang in allen Ehren Sir, aber ich kann mir nicht mehr länger anhören was ihr dort von euch gebt.
    Ich bin empört nicht den Ritter zu sehen, den Fürst Talris ernannte, sondern einen jammernden Möchtegern Helden.
    Warum jammert ihr stets als Nägel mit Köpfen zu machen? Ihr wisst genau das Talris es nicht leicht hat und trotzdem gibt er nichts darum was Leute über ihn und über euch sagen. Lediglich das Volk ist es was ihm gilt zu schützen und was tut ihr? Ihr redet von Ehre, Ruhm und versagen.
    Verzeiht doch ich bin enttäuscht, enttäuscht darüber was ihr die ganze Zeit von euch gebt, solange ich hier bin. Talris sandte mich aus euch zu unterstützen und euren Leuten wieder auf die Beine zu helfen, doch wie soll das gehen, wenn ihr Herr nicht einmal in der Lage ist das Heft in die Hand zu nehmen?
    Glaubt er sonnt sich in Ruhm in der Herschaftsstadt und würde nichts tun. Wer entsendet die Truppen in den Norden um die Menschen dort zu befreien? Wieso hat sich die Milliz entschlossen dem Fürsten zu helfen, wenn doch ach so viele Leute über Talris spotten?


    Ihr habt ein falsches Bild. Ein falsches Bild von euren Aufgaben und eurem Vorgesetzten.
    Warum zieht ihr die Truppen nicht in die Herschaftsstadt um wenigstens die schwachen in Sicherheit zu wissen? Warum holt ihr nicht die Hilfe die euch nie verwehrt würde? Zieht die Truppen in Richtung Herscahftsstadt und versucht die Nymbras vom Lager zu ziehen und HÖRT AUF ZU JAMMERN.


    Wir sind auch noch da um euch zu helfen, aber das scheint ihr nicht zu sehen, ihr seht nur das was euch andere vor Augen führen, statt euch ein eigenes Bild der Lage zu machen.


    Ruhm und Ehre. Verzeiht aber darauf spucke ich. Das Volk sollte im Vordergrund stehen, doch anscheinend haben eure ach so klugen Adeligen, die ihr in sämtlichen Ländern getroffen habt, dass immernoch nicht erkannt. Wenn ihr darauf hört, dann tut ihr mir leid. Tut was euch aufgetragen wurde und handelt wie ein Montralurer verdammt. Ihr seit niemand aus den Mittelllanden. Niemand aus anderen Teilen der Welt. IHR seit Montralurer, also handelt auch so.


    Oder reitet in den Tod, weil ihr auf andere hört. Wenn euch das lieber ist dann tut dies."


    Mit diesen Worten sah er ihn wütend an.....

    Die Wache sah sie betrübt an. Rastlos schien sie zu sein und dennoch in Eile.
    "Wisst ihr was? Wartet hier ich werde die Reisenden für euch holen. Wartet einen Moment hier..."


    Er stellte jemanden ab auf seinem Posten zu stehen und begab sich in die Taverne. Nah einer Weile kam er mit 5 anderen Abenteurern aus einer Taverne. Sie schienen voll bepackt zu sein und begaben sich zu einer Kutsche mit Vorräten und Baumaterial.


    Diese machte sich in Bewegung und blieb vor Ileaya stehen. Sie wurde herzlichst begrüßt.


    "Dies sind die Männer von denen ich sprach. Ich bürge mit meinem Leben, dass sie guter Natur sind. Wenn ihr wollt, werden sie euch begleiten."

    Langsam stand die Wache auf und klopfte den Dreck von seinem Wappenrock.
    Dann dachte er kurz nach. "Bärengrund, Bärendgrund, Bärengrund...... Ja selbstverständlich. Bärengrund war eines der ersten Ziele der Nymbrabestien. Soweit ich weiß kam Mon`Tra`Ar Talris noch rechtzeitig, ehe die Nymbras alles vernichten konnten. Doch es gab auch viele Tote, wie ich gehört habe.


    Zumal seit diesem Angriff noch mehr Städte angegriffen wurden. Doch seit kurzen ist der Gegenschlag in Angriff genommen worden. Im NOrden kämpfen Talris Truppen während im Süden die Milliz sich zusammen geschlossen hat und letzte Einheiten der Nymbras vernichtet.
    Zwar war es die letzte Zeit ruhig doch lasst euch begleiten.


    Dort hinten in der Taverne reisen viele ins Landesinnere und soweit ich weiß, reisen auch einige zum Bärengrund um Vorräte zu liefern."

    Als die Dame ihnen zu ritt wollte die eine Wache sie begrüßen"Seit gegrüßt im Lande Montralur. Ich wollte.............." Er wurde fasst überritten als Ileaya an ihm vorbeiritt. Entsetzt rief er ihr noch hinterher "Sag mal nimmt mich denn keiner Ernst? HEY IHR DA? Nehmt euch in Acht vor den Nymbras. Nehmt lieber einen der Troße zur Herschaftsstadt oder nach Gerund!. Das ist sicherer."

    Die Wachen begrüßten Krondor in der Herschaftsstadt und hießen ihn einen Moment zu warten. "Mon`Tra`Ar Talris ist vor einigen Augenblicken erst gegangen. Er dürfte sicherlich nicht lange fort sein." Die Wache hieß einen der Bediensteten Krondor etwas zu essen und zu trinken zu bringen.


    Etwas Obst und Wein wurden Krondor gereicht....

    Der Wachposten schaute dem kleinen Trupp achselzuckend und mit grimmigem Blick nach. Er fasste sich vorsichtig an die Kehle und schaute dann auf seine Finger. Blut war nicht daran zu sehen.


    Mögen ihm die Nymbras die Haut langsam abziehen, diesem ungehobelten Kerl, mumelte die Wache.

    Fragend schaut die Wache den fremden nach. Er dachte *Hat er das jetzt ehrlich gemeint, dass er ohne Führung den Weg zur Herschaftsstadt alleine finden will?*
    Noch einmal versuchte er auf die DElegation einzureden "Sir, bei alleim Respekt ihr solltet nicht alleine Reisen, wer weiß was euch im Walde erwartet. Aber sofern ihr alleine zu reisen wünscht, will ich euch nicht aufhalten."


    Fragend wartete er auf eine Antwort.

    Kurz bevor sie die Grenzen der Hafenstadt passieren fängt sie eine Wachpostendelegation von Montralur freundlich ab. "Seit gegrüßt Fremder im Lande Montralur. Bevor ihr die Straßen in Richtung Gerund oder der Herschaftsstadt verlasst lasst mich euch informieren. Auf den Wegen lauern Gefahren inform von Wesen die schier böse sind. Falls ihr noch nie hier gewesen seit, so lasst euch begleiten von einer Führergruppe.
    Es reisen täglich Gruppen zur Herschaftsstadt und zurück, so dass ihr euch nicht verlauft und dass eure Sicherheit zumindest ein wenig gewährleistet ist.. Ihr müsst wissen, dass Montralur eine große Insel ist und man bis zu 12 Tage zur Herschaftsstadt braucht."


    Gespannt wartete er auf die Antwort des fremden.

    Die Wache nahm den Kopf des Hauptmanns und tat was ihm aufgetragen wurde. Der Kopf wurde bestattet und die Familie des Hauptmanns informiert. Selbstverständlich war diese zu tiefst erschüttert und erhielt den Beistand, den sie benötigte.


    "Wir werden die Mörder eures Mannes finden und zur Rechenschafft ziehen. Seid gewiss, dass sie für ihre Taten bestrafft werden gnädige Frau. Doch ich weiss das meine Worte kein Trost für euren Verlust sind, drum seied gewiss, dass die Wachen und Mon´Tra´Ar selber in dieser Stunde an euch denken und bei euch sind."


    Mit diesen Worten versuchte die Wache die Frau und deren Kinder ein bischen zu trösten, doch sie wusste, dass es keine Worte für diese Tat gab.


    Als die Wachen zurückkehrten, warteten sie auf weitere Instruktionen des Mon´Tra´Ar.