Beiträge von Andrásh

    Sie wirkte wie verwandelt. Keine Zurückhaltung oder sonst etwas. Andrásh sah es als vertrauesbeweis an. Er sah sich nach einem kleinen Eimer mit Wasser und nach einem Schwamm um, der noch nicht mit Seife in berührung gekommen war. Nach einigem Suchen fand er auch den Eimer und einen Schwamm.
    Er stellte es neben sie ohne ein Wort zu verlieren. Er wußte, daß sie selber am besten wußte, wo es weh tat und wo sie das Wasser brauchte. Also kniete er sich neben die Tasche und suchte Verbandszeug heraus und hielt es ihr hin.

    Er nickte. Gut, davon hatte er Ahnung.
    Wie man eine Rüstung, ob heile oder Kaputt, ob verwundet oder gesund, ausziehen mußte.


    Also machte er sich an die Arbeit.


    Ich werde zuerst deine Tunika ausziehen, das dürfte noch leicht gehen. Wenn das Kettenhemd dran kommt, dann wird es unangenehm.


    Wie er es vermutet hatte, die Tunika ließ sich leicht abziehen.


    Ich werde versuchen es langsam abzusteifen. Laß den Kopf und deine ARme einfach nach unten hängen und versuch dich nichtb großartig zu bewegen... und es wird weh tun...

    Zuerst dachte er sich verhört zu haben, aber Krylls Mine verriet, daß er richtig gehört hatte.
    Aufgrund ihrer mürrischen sturer Art konnte er ein grinsen und leises lachen nicht verkneifen.


    Na Gut.


    Er schien sichtlich amüsiert zu sein. Wollte sie aber nichtbloßstellen und so stand er auf.


    Dann solltest du nach hinten gehen, da ich denke, dein Körper wird es dir danken, wenn er sich etwas entspannen kann.


    Er versuchte ihren Stolz zu achten und erwähnte absichtlich nichts mehr von helfen und der gleichen. Auch seine Mine war wieder wie immer.

    Andrásh antworte nur mit einem verächtlichen schnauben, ohne aufzusehen.


    Nachdem auch Torben sich aufgerappelt hatte, machte sich Andrásh auf den Weg.


    Vor der Höhle blieb er stehen un blinzelte in die Gegend.
    Wie lange waren sie bloß da unten gewesen, daß er sich an die Sonne gewöhnen mußte.
    Nach kurzer eingewöhnung folgte er dem Weg, der den Hang hinunter führte, und auf dem sie hergekommen waren.

    Andrásh sah ihr zu und meinte nur.


    Du solltest einen Heiler aufsuchen. Ich meine mich zu erinnern, daß dein Körper sowas nicht so leicht wegsteckt wie meiner...


    Er schaute sich nach dem Wirt um, den sie Maglor nannte.

    Andrásh musterte sie.


    Wie kann ein Schiff das Falsche sein, wenn es kein Richtiges gibt.


    Aber schön mal deine Heimat kennenzulernen.
    Nett hier.


    ABer halt uns jetzt bitte nicht für unhöflich, nur weil wir dich jetzt trotzdem nicht zu uns nach Hause einladen...


    Ein schelmisches Grinsen flog über sein Gesicht.

    Er schaute in die Richtung, in die Kryll wies.


    Als er sah, worauf sie deutete, verdrehte er die Augen und ließ mit einem sufzer den Kopf hängen.


    Verdammt...


    War ja klar...


    Träge schüttelte er den Kopf.


    Wie es aussieht, müssen wir uns also zu Fuß auf den Weg zum Dorf machen.


    Etwas resignierend schaute er in die Runde und fing dann an seine Decke zu verstauen.


    Man hätte ihn kämpfen lassen können noch und nöcher... Gegen Untote die immer wieder aufstanden, Riesen, Monster, alles, aber laufen... Das war überstieg seine momentanen Motivationskünste.

    Andrásh war zwar verwundert über ihre Aussage, aber er zuckte nur mit den Schulter.


    Meinetwegen.


    Er konnte sie ja nachher immer noch fragen, warum Torben ihr NICHT aus dem Kettenhemd helfen konnte.


    Gut Torben war ein Lustmolch, aber naja....

    Es war die erste Nacht, die sie erholsam durchschliefen.


    Erst als die Sonne schon ein viertel ihrer Bahn durchlaufen hatte, erwachte sie.


    Blinzelnd sah sich Andrásh um. Wie konnte die Sonne nur so hell sein ? Und das, obwohl er noch im Schatten der Höhle lag.


    Sämtlich Knochen taten ihm weh. ABer er machte dennoch die Anstalten aufzustehen. Wie es aussah hatten sie in der Nacht keinen Besuch gehabt. Zum Glück...

    Nachdem er den Inhalt der Tasche gesehen hatte, legte sich seine Stirn in Falten und es dauerte einen Augenblick, bis er verstand.


    Oh...


    Und ich dachte es hätte was mit dem Käfer zu tun.


    Er schaute Kryll wieder an.


    Aber ich denke, daß Torben da besser geeignet ist. Der versteht deutlich mehr davon als ich.

    mmmh...


    Er versuchte sich das Bildlich vorzustellen.


    Verdammt...


    Aber naja, das erklärt aber immer noch nicht deine komische Stimmung.
    Du wirkst so.... so.... niedergeschlagen


    Er gestikulierte mit den Händen.


    Ich meine, du hast Viecher gesehen, die größer waren. Bestimmt hast du auch schon mal Dämonen gesehen. Oder Riesen...
    Da kann doch so´n überdimensionaler Käfer dich nicht so aus der Bahn werfen.


    Er suchte nach Worten.


    Fassungslos ja, meinetwegen auch betrübt, daß du besiegt wurdest... aber doch nicht so resignierend...

    Müde sank Andrásh auf den Boden.


    Ich hoffe wir brauchen heute mal keine Wache. Bin total erledigt.


    Um seine Ausrüstung abzulegen war er zu müde, also begnügte er sich damit, sich in seine Decke zu Hüllen und einfach einzuschlafen. Aber nicht ohne vorher noch eine Waffe grifbereit in seinen Schoß zu legen.

    Ach Torben....


    Er trank einen Schluck und widmete sich wieder Kryll.


    Hey, nur weil ich noch nie solche Viecher gesehen habe heißt das nicht, daß es sie nicht gibt. Außerdem wiso kommst du darauf, daß ICH alle Wesen kennen müßte ...?!?
    Ich glaube du hast auch schon ne menge gesehen und erlebt, wovon ich noch nichts weiß...


    Andrásh war ehrlich verwundert über Krylls verhalten.


    Hast du irgend ein Problem, sodaß du deinen eigenen Augen nicht mehr glaubst ???