Beiträge von Aldhayn

    Aldhayn beobachtete das Gebahren der diversen Personen mit nicht geringeim INteresse, er ließ jedem seine Zeit um sich in Szene zu setzen und als schließlich alle ihn erwartungsvoll ansahen begann er leise zu lachen, es war ein herzliches und außerordentlich amüsiertes Lachen und seine bislang recht düstere und Sorgenschwere Miene hellte sich auf. Bis plötzlich das Lachen verkling und sein Blick wieder steinernst wurde.
    Zuerst wandt er sein Wort an Marthiana


    "Es mag euch seltsam vorkommen, aber nicht jeder Vertreter der "Männlichen" Rasse ist ausschließlich hinter eurem Rock her. Mir war durchaus bewußt für wen das Kleid ist und ich bin erfreut, daß Mahra schließlich eine neue Mutter gefunden hat. Ich denke und erwarte, daß ihr eure neue Aufgabe mit Stolz und Freude erfüllt. Ihr solltet sie direkt aufsuchen, sie befindet sich beim Brunnen... und ihr Ileya, nun sah er die andere Elbe an, "Egal welche Taten ihr vollbracht habt, welches Unbill euch widerfahren ist oder welche moralischen oder diplomatischen Verpflichtungen euch in den Bärengrund geführt haben. Dieses Land befindet sich im Kriegszustand, und in solchen Zeiten gebührt es sich in jedem Land zuerst dem ranghöchsten anwesenden Militär die Ehre zu erweisen sich und seine Leute vorzustellen. Wenn ihr also genug geruht und euch gelabt habt, werdet ihr Hauptmann Ratûl begleiten und euch und eure Begleiter in das Garnisonsbuch eintragen beziehungsweise eintragen lassen. Ich erwarte, daß dies bis zum Morgengrauen geschehen ist. Im übrigen an dieser Stelle pausierte er kurz, bevor er fortfuhr
    " Im Übrigen Danke ich euch für das ausgesprochene Vertrauen und hoffe daß ich es nicht bereits mit diesem Tadel wieder verspielt habe. Ich erwarte euer Verständnis für die Situation hier. Nun wand er sich ab und sprach zum Hauptmann der Bärenklingen "Ratul, du wirst mir sofort Lagebericht erstatten, sobald die Angelegenheit mit Lady Ileya geklärt ist. Ach und noch etwas bemerkte er, nun jedem gleichberechtigt zugewandt, , an alle Anwesenden; Wer der Meinung ist, der Bärengrund sei ein netter Ort zum Verweilen, an dem man mit ein wenig Spaß und Freundlichkeit ein laues Leben führen kann, der irrt. Und wer hier denkt er könne die Rangordnung des Lagers durcheinanderwerfen, der Irrt. Und vor allem Irren die, die denken, daß der Zustand des Krieges ein Freibrief zum Ablegen der guten Sitten jedweder Art ist. Und das geht an mindestens zwei der hier Anwesenden. Euer Auftreten ist eine Schande und eine Beleidigung - meiner Person und jedem der um den Erhalt unserer Werte gekämpft hat und es noch tut.


    Denkt über mein Worte nach, denn der heutige Abend ist der letzte bis zum Ende dieses Krieges, an dem ich Gedankenlosigkeit vergebe.
    Bis Morgen früh erwarte ich, daß ihr erwachsen geworden seid. Alle!"


    Als er diese Worte gesprochen hatte, schüttelte er den Kopf und ging in Richtung des ausgebrannten Gutshauses, in welchem sein altes Zimmer notdürftig wiederhergerichtet worden war... um zu ruhen.

    Jene Neuankömmlinge waren von Aldhayn bereits entdeckt worden, zwar war er erbost, daß er nicht informiert wurde, und überhaupt wo war Hauptmann Ratul eigentlich
    Als er die Elbe auf sich zukommen sah macht er sich schon auf alles gefasst... Begegnungen mit Marthiana waren stets außerordentlich anstrengend.
    Der Höflichkeit halber kam er ihr mit der Begrüßung zuvor; und vielleicht um das Gespräch durch diese BEschleunigung zu verkürzen.


    "Ah... Marthiana, meinen Gruß an eure Ohren..... "


    für einen Augenblick grübelte er, ob diese Formulierung vielleicht unpassend war, gab dann jedoch nicht mehr darum.
    Inzwischen hatte ihn die ELbe erreicht und er musterte sie von Kopf bis Fuß... sein Blick fiel auf das Kleidchen in ihrer Hand und er konnte sich eine Bemerkung nicht verkneifen.


    "Ist es nicht ein wenig kalt für derart knappe Bekleidung?"

    Zwei Wochen waren nun vergangen seit Aldhayn Bornfeld erreicht hatte. Das Dorf an der Quelle war immernoch so friedlich wie sorglos, als am Abend des 15. Tages Reiter einritten. Sie waren aufgeregt und laut und als Aldhayn schließlich, in die Kleidung einfacher Leute gehüllt nur mit einem einfachen Schwert an der Seite nähertrat konnte er sie Sprehcen hören.


    "Und so wurde mir aufgetragen im Namen der Miliz der Südlande all jene einzuberufen, die sich in die Reservistenrolle eingeschrieben haben, junge und mutige Männer zu rekrutieren und fähige Handwerker für den Tross anzuwerben. Glaubt mir, es ist Zeit sich endlich den finsteren Horden zu stellen. Der Fürst selbst unterstützt uns und tapfere Hauptleute führen uns an. Kommt, schließt euch an...."
    Noch viele solcher Sätze ließ der Anführer vom Stapel bis die ersten Jünglinge und einige Reservisten begannen das Nötigste zu packen und sich einschreiben lassen wollten.
    Da trat Aldhayn nach vorne und legte hindernd die Hand auf die Liste.


    "Nein, keiner dieser Männer wird sich der Miliz anschließen," verfügte er, " Jeder Kampffähige Mann ist dem Ritter von Grauquell verpflichtet und dem Dienst am Bärengrund. Ihr könnt sie nicht haben"


    Der Anführer stieg ab und baute sich vor Aldhayn auf: "Wer seid ihr, daß ihr es wagt euch der Vernichtung der Nymbras in den Weg zu stellen?"


    Aldhayn dachte nicht daran seine Identität preiszugeben, "Ein Veteran, Treu dem Fürsten und dem Ritter!" antwortete er, "Und ein Geber guter Ratschläge, und einen solchen will ich euch vermitteln. Wenn der Ritter davon erfährt, daß nach den Ereignissen des Winters, die dringend benötigten Ressourcen Bornfelds nicht zur Verfügung stehen, weil die MÄnner und Handwerker in den Krieg gezogen sind, wird euch großes Ungemach ereilen!"


    Der Rekrutierungsbeamte stieß Aldhayn vor die Brust, "Du gibst also gute VOrschläge... Veteran," blaffte er ihn an, "Dem will ich mich anschließen, Veteran. Ich werde jeden Mitnehmen der den Mut hat sich den Nymbras zu stellen und keiner, weder du, noch dein Herr wird mich aufhalten, denn der Fürst selbst wacht mit rechtschaffenem Auge über unseren Feldzug. Er will es, das Volk will es, Gott will es!"


    Nun reichte es Aldhayn, er zog sein Schwert und drohte dem Beamten damit. "Das ist genug, verlasst Bornfeld und kehrt nicht wieder! Ich wiederhole nur einmal, keiner dieser Männer wird mit euch kommen, ob Reservist oder Rekrut. Solange ich atme um euch daran zu hindern!"


    Die Wachen die den Rekrutierungsbeamten begleiteten zogen blank, ebenso tat es jener selbst. Aldhayn begab sich in Abwehrhaltung und wartete auf den ersten Angriff. Gerade wollte der erste von ihnen vorstürmen, als der Dorfälteste dazwischenging.


    "GENUG!" schrie er lauthals, "wagt es nicht die Klinge zu ziehen gegen den Herren dieses Landes!"


    "Geh aus dem Weg, alter Mann," zischte der Rekrutierungsbeamte, "Ich werde diesem Rüpel Manieren beibringen!"


    "Das werde ich nicht tun, denn ihr wißt nicht mit wem ihr die Klinge zu kreuzen im Begriff seid!" antwortete jener leise, "Dies ist Sir Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur, Reichsritter und erster Ritter von Montralur und Talris Talarions Sohn unserem Fürsten und Mon´tra´Ar und dies ist sein Land."


    "Ihr lügt, der Ritter ist im Bärenfels und überwacht den Wiederaufbau nach der großen Schlacht mit den Nymbras! Niemals ist dies Aldhayn! Geht aus dem Weg damit ich ihn bestrafen kann!"


    Nun kam Unruhe in das Dorf, die Erwähnung einer Schlacht und das Wort Wiederaufbau verunsicherten die bislang glücklichen Menschen und wandelten ihren Blick in Sorge und Angst. Wenn dies die Wahrheit war, wer sollte sie dann noch schützen, was war aus ihren Freunden und Familien aus Bärengrund geworden und den Rekruten die nach Bärenfels oder zur Motte gezogen waren um Soldaten zu werden?
    Die Unruhe griff um sich und immer lauter wurde das Raunen und Flüstern im Volk, so daß Aldhayn schließlich die Klinge sinken ließ und sich ihm zuwand.


    "Es ist wahr, ich bin Aldhayn Grauquell vom Bärengrund und ihr, wer auch immer ihr seid habt nun in den letzten Hort des Friedens das Verderben Montralurs gebracht mit eurer Botschaft." dann streckte er seinen rechten Arm aus, "dies ist der Wappenring des Ritters und dies Gurt und Sporen, die Klinge die mir von Talris übergeben wurde. All dies sollte euch als Zeichen meiner Identität reichen und wenn es das nicht tut, seid ihr frei mich zurück zum Gut Bärenfels zu geleiten, wo ich euch sowohl Leumund als auch Strafe angedeihen lassen werde. Geht nun und sucht woanders neue Kämpfer diese und alle anderen im Bärengrund werden unter meinem Banner und keinem anderen ziehen.
    Geht nun und zieht keine Waffe mehr bis ihr die Grenze erreicht habt."


    Wut und Traurigkeit schwangen in seiner Stimme mit, dieses Geheimnis, wohlgehütet vor seinen Untertanen war nun enttarnt. Die einfachen und glücklichen Menschen von Bornfeld weinten und lagen sich in Verzweiflung in den Armen. Eines wurde ihm nun klar.
    Es gab keinen Frieden, weder hier noch irgendwo sonst im Bärengrund, bis dieser Krieg gewonnen war.


    Am selben Abend noch brach er auf, nicht ohne das Edikt zu hinterlassen, daß kein Mann Bornfeld in die Fremde verlassen solle, bis er selbst nach Kriegern riefe. Dann ließ er das Dorf im zweifelhaften Frieden zurück, der nach der ersten Trauer eingekehrt war.


    Tage später erreichte er Gut Bärenfels, nicht ohne Überraschung als der das Banner Montralurs über den Häusern wehen sah. Offenbar waren ihm Leute gesandt worden.
    Mit diesem Wissen also ritt er in seinem Gut ein und betrachtete was an Veränderungen eingetreten war.

    Bornfeld hatte die Verheerungen gut überstanden. Obschon direkt am Tiefborn gelegen, war in den Wintermonaten der Zugefrorene Fluß nicht genutzt worden um einzufallen.
    Auch vom Frühjahreskrieg waren die Bewohner weitgehend verschont geblieben. Es war wundersam. In all der Verheerung und Vernichtung war dieses kleine Dörfchen vollkommen unversehrt geblieben.
    Nicht ein Mann war an die Nymbras verloren gegangen.
    Eingeschlossen vom zottigen Fels des naheliegenden Gebirges blieb es verschont.
    So wurde Aldhayn so lebhaft wie freudig begrüßt als er nach Tagesritten schließlich ankam. Die Bürger hießen ihren Herren willkommen und veranstalteten ihm zu Ehren ein kleines Dorffest.
    Er brachte es nicht übers Herz ihnen die Wahrheit zu berichten, als sie nach dem Stand der Dinge im Grund fragten. Zu Vollkommen war der Frieden hier. Nur die Dorfältesten und der Hauptmann der wenigen örtlichen Soldaten wurde informiert. Unter dem Gelübde keinesfalls zu erzählen bis die Verheerungen ein wenig reduziert worden währen.


    Er blieb einige Tage, im Licht der Frühjahrssonne fand er Frieden und die Nächte schenkten ihm nach langer Zeit ruhigen Schlaf.

    Aldhayn sah kurz zur Elbe und meinte dann nur:
    "Natürlcih habe ich das, wie sonst hätte ich Euren und den Tod zahlreicher Anderer sonst verhindern sollen?" etwas ernster über das Schlachtfeld blickend fügte er hinzu: "So werden wir zumindest Zeit haben uns auf das Zusammentreffen vorzubereiten."


    Der Ritter wußte nciht ob auch nur irgendjemand etwas mit seiner Umschreibung anfangen konnte, deshalb erklärte er knapp die Lage mit folgenden WOrten.
    "Ein Feldherr mit Namen Kiha-Nal hat das Leben der Bewohner des Bärengrundes gegen eine Schlacht im hohen Norden eingetauscht.
    Ich habe vor ihm diese Schlacht zu liefern und die Bewohner dadurch für einige Monate in Sicherheit zu wissen.." er sah über das Leichenfeld, ". auch wenn einige Nymbras anscheinend noch tnicht begriffen zu haben scheinen, daß sie gegen den Willen ihrer Führer handeln."


    Schließlich entschied er: "Ratul ihr und der Rest der Bärenklingen begleitet die Elbe zurück zur Feste, ich werde nach Bornfeld reiten und nach dem Rechten sehen!"


    Aldhayn ließ die Gruppe in Erwartung des Mitziehens von Merasin und Balduris sowie der wenigen Reiter die mit ihm gekommen waren zurück und machte sich auf in Richtung des verschlafenen Bornfeld welches am Rande des Bärengrundes im Osten lag.

    "Sprich den Namen ruhig aus.... Nymbras.... keiner hier fürchtet diesen Namen. Keiner hat Angst vor ihnen. Keiner darf beginnen sie zu fürchten, oder ihre Macht, groß genug nach meinem Dünken, wird noch größer."


    Aldhayn betrachtete seinen Knappen, die Hand langsam vom Heft nehmend. Irgendetwas in ihm bereitete ihm Ärger und irgendetwas an -ihm- zürnte und sorgte den Ritter. Er hatte lange keine Enttäuschung mehr gespürt doch das Gefühl, daß ihn beim Anbilck seines Knappen beschlich konnte nur diesen Namen tragen. Sein zorniger Blick wich nachdenklichem Wundern. Warum zürnte er Balduris? Das Fieber war stark gewesen, daß stimmte. Auch daß er diesethalber nicht hätte fechten können war korrekt. Warum nur war er von Balduris enttäuscht?
    Als jener nahe genug war, setzte er seine Rede fort.


    "Im Zelt," sprach er, und hielt ein Auge am Horizont, "ich traf einen nymbrischen Heerführer. Ich schloß einen Pakt. Der Bärengrund wird sicher sein. Mein Volk wird sicher sein. Doch du und jeder Mann der streiten will und kann wird im Sommer mit mir ziehen und wir werden die Nymbras stellen, auf ihrem Grund. Und wir werden siegen!"


    Als er das Pferd schließlich erblickte und den einzelnen Reiter darauf, setzte er sich in Bewegung dem Mann entgegen und fügte hinzu:
    "Und wenn du als Freund mir zur Seite stehen willst, wirst du als Ritter -an- meiner Seite stehen wenn wir siegen..."

    Aldhayns Gedanken gehörten dem gefährlichen Pakt den er geschlossen hatte. Würde er die notwendigen Truppen gesammelt bekommen?
    Würden sie die Schlacht gewinnen können? Und wenn ja, was wäre der Preis.


    Auf der anderen Seite schrie alles in ihm nach Rache, blutig und entgültig, alle Vorsicht vergessend.


    Gerade wollte er sich endlich zur Nachtruhe begeben, als er Balduris auf sich zustürmen sah.


    Er wusste nicht wie ihm geschah als der Blick den er auf er Elbe aus Aparcia hatte ruhen lassen von den Raschen Bewegungen eingefangen wurde.
    Instinktiv fuhr seine Hand zum Heft seines Schwertes, verharrte jedoch dort.


    Er war des Kämpfens Müde und wenn Balduris tatsächlich eine schlechte Absicht haben würde, hätte ALdhayn mit sicherheit noch genügend Zeit sich zu verteidigen. Und wenn nicht, was sollte das schon ausmachen...

    Aldhayn fluchte über sich selbst, die Nymbras waren noch einmal zurückgekehrt. weniger war es die reine Macht der Vernichtung als der Umstand, daß sie seine Abwesenheit ausgenutzt hatten um noch einmal in den Bärengrund einzudringen.


    Sie hatten ihn beobachtet, sie beobachteten ihn noch, er hatte versäumt ihren Hauptmann zu fällen, und er hatte versäumt sie bis auf den letzten Mann jagen zu lassen.


    Wütend stapfte er zum Kommandozelt wo er seinen Stellvertreter vorzufinden glaubte, doch was er fand ließ ihn erstarren.


    "Seid mir gegrüßt, Opferrasse vom Geschlecht der Menschen" begrüßte ihn ein Nymbra, hochgewachsen, in schwere schwarze Rüstung gehüllt, betont mit blutroten Akzenten, und der Kralle des Blutes, die ihn als Nymbrischen Hauptmann identifizierte. Bei ihm standen vier Wachen, ebenfalls Nymbras mit tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen.
    So schnell wie Aldhayn seine Hand an der Waffe hatte, so schnell hatten sie die ihren auch shcon ein seinem Halse.
    "Haltet ein, Al... dhayne...., so nennt man euch doch?" fuhr der verhasste Feind fort, "es gibt einen Grund warum ihr noch lebt, und ich nenne ihn euch... Du... es macht dir doch nichts aus, einen Feind zu duzen. Hast mir einige Zeitlang großen Ärger bereitet. Du hast Mut, eher Dummheit, aber deinesgleichen nennt es wohl Heldenmut "
    Aldhayns Körper bebte vor Wut, alles in ihm wollte den Nymbra vernichten, Rache nehmen für das Leid seiner Leute. Doch er wußte, eine falsche Bewegung würde seinen sofortigen Tod bedeuten. Also beschloss er zu hören bevor er handelte.
    Dies schien Kiha-Nal zu bemerken.


    "Wie gnädig von euchr, daß ihr beschlossen hast dies eine weile zu unterlassen"
    spottete jener leise dann fuhr er fort
    "Wie ihr... Du... siehst, haben wir deine Abwesenheit genutzt um deinen Leuten einen kleinen Besuch abzustatten. Nein wir haben sie nicht getötet, das war garnicht nötig, ihr Leid und ihr Blut war Opfer genug an unseren Herren Vergodonas."
    seine Miene verdunkelte sich, "Du und deine Leute haben mich einige meiner besten Veteranen gekostet und viele junge Krieger, die mit diesem Feldzug die Ehre des ersten Blutes erwerben sollten.... im Grunde sollte ich dich für diese Beleidigung sofort töten...."


    "Eure Verluste tun mir unendlich Leid, ich bedaure nicht noch mehr von euren "Jungkriegern" vernichtet zu haben und ich schwöre, bei meinem Blut, Nach Euch werden noch etliche folgen!"
    Spieh ihm Aldhayn entgegen.


    Der Nymbra lachte nur heiser, dann erstarrte seine Miene erneut
    "Ein leeres Versprechen. wie die Mauern Deines Reiches, .... "Ritter".... Du hst keine Krieger mehr, die für dich kämpfen würden und deine "Freunde" aus dem Wald haben sich genau dorthin zurückgezogen. Du stehst allein, aber wenn ich dich töten wollte, wärst du schon tot, ebenso wie alle hier. Ich stelle dir ein Ultimatum. Willst du es hören, oder sofort sterben?"


    "Ich höre...." zischte Aldhayn.


    "Gut," bemerkte der Nymbra "dann hör zu: Meine Männer und ich kehren zurück in den Norden, wo uns neue Diesnte an unserem Gott und Herren, dem Schenker des Blutes und Herren über die Herrscherrasse Vergodonas erwarten.... Viele Montralurer werden unter unseren Klingen sterben, aber nicht diese hier. Du wirst neue Männer sammeln und ich erwarte dich bis zum ablauf von fünf Mondläufen im Norden. Meine Späher werden mir berichten. Und dann... junger Ritter.. wirst du sterben. Du und alle die sich mir, Kiha-Nal Hauptmann der 69sten Brigade stellen wollen."


    Kiha-Nal beobachtete ihn und erwartete eine Antwort. Aldhayn schien zu überlegen. wenn er so ungestört hier stehen udn verhandeln konnte, würden zahlreiche Nymbras im Bärengrund lauern, oder zumindest an den Rändern. Sie hätten niermals eine Chance und die Trauernden würden den nächsten Tag mit sicherheit nicht erleben. Um sich von den Intentionen des Nymbras zu überzeugen wiederholte er und fragte dann
    "Eine Schlacht, in fünf Monaten, und ihr verlasst den Bärengrund... was soll das für ein Handel sein?"


    Kiha Nal setzte eine Bedeutungsvolle Miene auf:


    In Fünf Monden jährt sich die Befreiung Vergodonas und ich , sein ergebener Diener und treuer Kämpfer werde ihm ein Opfer bereiten, wie es in der Geschichte der Nymbras noch nie vollbracht wude. Ich werde nicht nur zahlreiche Opferrassen opfern, ich werde ihm auch den ersten und letzten Ritter Montralurs opfern. Ich weiß, ihr könnt garnicht ausschlagen, diese Menschen und euer Fürst bedeuten euch zuviel. Ihr werdet euch opfern und mit euch hunderte von Opferrassen, es wird ein Fest... nehmt ihr an?"


    Aldhayn wußte, daß eine Annahme die einzige Chance war, also willigte er ein:
    "In fünf Monaten im Hohen Norden Montralurs, auf freiem Feld, eure Brigade gegen die Truppen des Bärengrundes..."


    "Und jeden anderen Schwachsinnigen, der euch zur Seite stehen will"


    "So sei es, und nun verlasst meinen Grund, verschwindet bevor ich euch töte, euch und jeden einzelnen des Abschaums den ihr Gefolge nennt!"


    Kiha-Nal nickte nur und richtete sich auf
    "Also dann, wir sehen uns auf dem Schlachtfeld, Opfer...." waren seine letzten Worte, dann verließ er das Zelt.
    Mit verlassen desselben erklangen nymbrische Hörner und die Schwarze Brut drang aus allen Ecken sammelte sich.


    Die Wachen gestatteten Aldhayn ebenfalls nach draußen zu tretten und dort sah er sie, gesammelt im Gut Bärenfels, die Reste des nymbrischen Heeres. Seine Begleiter waren in Schach gehalten worden, zwei oder drei niedergestreckt. Jene die sich wehren wollten.


    Aldhayn erblickte Marthiana, und wie sie neben einer Trauernden kniete, ihre Blicke trafen sich und er wußte, er konnte um ihret und um Arparcias Willen den eben getroffenen Pakt nicht brechen.
    Sein Schicksal schien nun mit ihrem verbunden, so sehr es ihn grämte, er würde versuchen sie auf das nächste Schiff zu schaffen, daß sie zurück in
    die Heimat brächte.
    Nun sah er hilflos zu, wie die Nymbras sich sammelten um ihre Reise nach Hause anzutreten, in den Norden. Dorthin wo in wenigen Monden auch seine Reise führen würde.
    Mit List hatten sie ihm vor Augen geführt, wie vergänglich der Sieg war, und wie zerbrechlich der vermeintliche Frieden durch Waffengewalt.
    Doch dies würde er ihnen Heimzahlen.


    Er beobachtete wie der Zug der Nymbras erneut die Trümmer Gut Bärenfelses in Brand steckten und abzogen.


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    Aldhayn war abgekämpft, die langen Tage der Belagerung forderten ihren Tribut, sein Blick fuhr über das Schlachtfeld, die Toten, die gestürzten Mauern seiner Festung. Fern waren die Tage des Friedens in diesem Moment absoluter Vernichtung. Sich selbst fortdenkend hörte er sein Blut in den Ohren rauschen wie schwere Musik, bis die Worte des Arsoy ihn zurück riefen in die Wirklichkeit.....


    "bbrrr brrr Du haben gekämpft große Schlacht und beschützen hast uns im Winter vor das schwarzen Unheil. Warum du haben dies gemacht?"


    Der Bär sah ihn an und sog den eigentümlichen Duft des Menschenmannes in die Nase um ihn sich einzuprägen. Von dessen Gesicht entschwand das Verstörte und Entfremdete und seine Augen wurden wieder klar.


    "Bitte?" fragte er nach, als habe er nicht verstanden und der bär antwortete:
    "Warum du dies getan, kämpfen für Arsoy!"


    "Ich gab euch mein Wort," sagte Aldhayn, "ich versprach auf dem Fest des Langen Schlafes, daß ich euch beschützen würde, ich konnte mein Wort doch nicht brechen..... Was ist ein Mann ohne den Wert seines Wortes?"...


    Und die Erinnerungen kamen an die Prophezeiung die er vor vielen Jahren gehört hatte, jenen Erzählungen die der Älteste vom Fall der Welt berichtet hatte.


    "Sie hatten nie eine Chance, nein sie wollten garnicht auf eine Chance hoffen, als die Schwarze Brut vor ihren Toren waren.
    Doch wo andere aufgegeben hätten und verzweifelt wären, da kämpften sie nur umso verbissener.
    Sie zwangen die Dunklen dazu sich jeden Fußbreit Grund hart zu erkämpfen.
    Nie sahen Männer ähnlichen Heldenmut.
    Sie weinten, sie beteten, sie verabschiedeten sich von ihren Liebsten und dann traten sie ohne Furcht dem sicheren Tod entgegen.
    Niemals aufgebend.
    Es gab Keinen der nicht von ihrem Mut zu Tränen gerührt war. Nichts war vergleichbar mit der würdigen Sturheit mit der sie sich dem schrecklichen Feind entgegenwarfen.
    Sie sandten ihre gefürchteten Bogenschützen und als ihnen die Pfeile ausgingen, kämpften sie mit Schwertern. Als ihnen die Schwerter ausgingen, kämpften sie mit Messern, Stöcken, Steinen und ihren bloßen Händen.
    Es war überwältigend.
    Ich hoffe, daß auch ich einmal mit soviel Würde sterben werde, wie ich sie am Ende in ihren Augen sah...."


    "Überwältigend," hörte er die Stimme eines Fremde. Er sah sich um und blickte indie Augen eines jungen Scriptoren, der mit Feder und Pergament sein Bild von der Schlacht aufschrieb.
    "Welch Heldenmut, welch formidable Taktik, welch Furchtlosigkeit!"
    Seine Augen glänzten, "Fürst Talris und seine ruhmreichen Recken, und Aldhayn der Ritter, ihr lebt, ihr lebt um eure Geschichte zu erzählen...."


    "Wäas?" blaffte Aldhayn nur verstört


    "Eure Geschichte mein Herr, ihr seid doch Sir Aldhayn Grauquell vom Bärengrund, der erste Ritter Montralurs, oder nicht?" "Natürlich bin ich das..." "Dann erzählt mir alles, erzählt mir wie es war, eingeschlossen ovn dunkler Brut, gestützt nur von unsagbarem Mut, Trotz tödlicher Qualen stark und Gesund, die tapferen Männer vom Bärengrund... ihr wißt schon, so etwas; ein wenig Poesie, ein wenig Lyrik, von Heldenmut und dem Stolz der großen Krieger!"


    ALdhayn konnte nicht glauben was er da hörte. Seine LEute und er waren durch die Hölle gegangen und nun kam da ein blutjunger Schmierer irgendeiner der letzdenn so beliebten Schundblätter um das Volk zu informieren und sprach vom Krieg gegen die Nymbras, als wäre es ein Kinderspiel.


    "Erzählt, tat es weh? Sind persönliche Freunde gestorben? Wart ihr feige und hattet Angst, sowas ist normal, das gibt euch eine menschlichere Seite mein Herr....." setzte der Jüngling seinen Frageschwall fort. Dem Ritter allerdings reichte es, er packte den Scriptor beim Kragen und schleifte ihn durch den Schmutz zu der Stelle an der er eben noch den zwölfjährigen Knaben gesehen hatte. Wie erwartet lag jener im Staub noch immer Schützend über Mutter und Schwester gebeugt. sein Schwert im Leib eines Nymbras vergraben, dessen eiserne Faus seinen Schädel zerschmettert hatte.


    "FRAGT IHN, FRAGHT IHN WIE ES WAR HELDENHAFT FÜR DIE SEINEN ZU STERBEN! FRAGT IHN WELCH GLÜCKLICHES KIND ER IST AN DIESEM EPISCHEN MOMENT TEILGEHABT ZU HABEN!"
    Der Ritter drückte den Scriptor mit der Nase in den Bauch des Nymbras, direkt neben der klaffenden Schwertwunde, so daß jener mit dem Blut der Nymbras beschmiert wurde und stieß ihn dann zu Boden in den Staub, zog blank und hielt ihm sein Schwert an die Kehle...
    "Ihr werdet nun gehen, ihr seid unerwünscht im Bärengrund, und unerwünscht von meinen gefallenen Brüdern..." dann ritzte er ihm den makellosen Hals leicht an und wand sich um.


    Der Scriptor schrie wüste Verwünschungen hinter ihm her. Bereuen würde er dies, wahnsinnig sei er und von allen Geistern verlassen, doch Aldhayn blieb unberührt.
    Ohne weitere Worte schob er den toten Leib des Nymbras beiseite und barg den Jungen, legte ihn beiseite und tat es mit der Mutter gleich, zuletzt nahm er das Mädchen auf den Arm um es direkt mit hin zu tragen zu den gerade entfachten Scheiterhaufen zu bringen, wo es zusammen mit den anderen bedauernswerten Opfern brennen sollte.


    Gerade wollte er Spannung in seinen Körper bringen um den leblosen Korper den Flammen zu übergeben, als das Mädchen sich mit einem wilden Aufschrei umseinen Hals warf.
    Es begann schluchzend zu weinen und klammerte sich unlösbar an Aldhayn´s Hals fest. Schlotternd und bibbernd, Blutverschmiert und verängstigt weinte das kleine Mädchen bittere Tränen.
    Nun halfen all seine Schwüre und sein Zorn nicht mehr und Aldhayn brach auf die Knie zusammen, das Kind mit seinen Armen umschließend und auch er weinte.
    In all dem Tod und der Vernichtung, hatte er beinahe dem letzten Leben den Faden zerrissen und als sein Kummer ihn zu vernichten drohte, lehrten ihn die Kindertränen den Wert der Hoffnung....

    Das Hoffnungslose Völkchen Bärengrunds hatte sich direkt vor dem Tor gesammelt um gemeinschaftlich den Weg des Helden zu gehen. Aldhayn weinte, als er sah wie Jungen, kaum Älter als zwölf Lenze in schwerster Rüstung und bis an die Zähne bewaffnet ihre Aufstellung vor ihren Müttern oder jüngeren Schwestern nahmen, bereit jene mit dem Leben zu beshcützen.


    Askalion von Thure, Niskia und 17 weitere Krieger waren das Letzte, was der Bärengrund an "echten" Soldaten zu stellen hatte. Zusammen mit Aldhayn bildeten sie die vorderste Front.
    Das Tor, dort wo seit dem Mittag die meisten Steine niedergingen, war ihr gewähltes Ziel. Hier würden sie die Feind eempfangen


    Nun warteten sie auf die Nymbras und ergaben sich dem:
    "SCHICKSAL"

    Nahezu ein Monat war seit dem Wegritt der Garde des Bärengrundes vergangen. Eine Lange Zeit, bedachte man daß die letzte Schlacht anstand.
    Gut Bärenfels lag in Trümmern, die Leiber der Besiegten zerfetzt an mahnende Kreuze geschlagen. Hoch über den Palisaden erhob sich das Banner des ewigen Blutes. Frisch im Lebenssaft der noch zu Folternden getränkt schimmerte es zur Mittagsstunde wie Rotes Gold. Nymbras Patroullierten die verkohlten Palisaden denen zu Fuße sich ein weiterer Angriffstrupp sammelte.


    Heute sollte es nun endlich soweit sein, die zähen Opferrassen, die in weiser Vorraussicht die Tore ihrer Garnison hinter sich vermauert hatten, sollten endlich in dem steinernen Verlies zu Tode kommen, welches ihnen nach ihrer vernichtenden Niederlage der großen Schlacht letzte Zuflucht geboten hatte.


    Heermeister Kiha-Nal, Sohn der ehrwürdigen Ratsfrau Koh-Nal hatte sich schon viel zu lange von dem Ritter Montralurs an der Nase herumführen lassen. Dieser Narr der mit purer Gewalt und naiver Angstlosigkeit wieder und wieder danach suchte ihn herauszufordern.


    Gerade ließ er sich die Berichte der letzten Spähertrupps vorlegen, aus denen Hervorging, daß die Arsoyschlafhöhlen gestürmt und leer vorgefunden wurden. Zorn stieg in ihm auf, fast drei Wochen hatte er darauf verschwendet Aldhayn und seine Krieger in ihrem Steingrab zu vernichten, drei Wochen die er dafür hätte nutzen können die Bären zu finden, und erst vor zwei Tagen hatte er sich darum gekümmert.


    Er ließ sich eine Verbindung zum OKNA herstellen und trat in magischer Form repliziert vor den Rat:


    "Ehrwürdiger Rat der Ältesten zu Nymshalla, ich bringe Neuigkeiten aus dem Süden, wo unser Feldzug gegen die Opferrassen weiter fortgeführt wird!"


    Vor sich sah er den Rat der Ältesten wie Daar-Kaal der Vorsitzende sich erhob und zu ihm sprach:


    "Berichte, Kiha-Nal, Sohn der ehrwürdigen Meisterin der Schatten, Koh-Nal. Ist der Menschenwurm vernichtet und die Bärenbrut dem Einen unserem Gott geopfert worden?"


    Kiha-Nal stockte, halb im Zorn halb in Angst über daß was er nun sagen würde. Schließlich jedoch holte er tief Luft und setzte fort:


    "Nein, Meister Daar-Kaal! Die Opferrassen haben sich in einer Festung verschanzt, meine besten Sappeure versuchen sie seit zwei Wochen zu unterminieren, bislang jedoch erfolglos. Jedoch ist das von euch gesandte Geschütz heute angekommen. Wir werden ihre Mauer hinwegfegen wie Nichts, meine Truppen bereiten sich gerade auf den Angriff vor."


    "Und die Bären, was ist mit den Arsoy, wurden sie gefunden?"


    Ja Herr.... wir haben ihre Höhlen gefunden... jedoch waren sie..... leer!"


    Man sah wie Zorn in Daar-Kaal aufwallte, jedoch zügelte er sich, bevor er mit entschlossener Stimme fortfuhr


    "Kiha-Nal, du wirst den Angriff anführen, wenn ihr bis zum Morgengrauen nicht die Nachricht vom Sieg übermitteln könnt, bist du deines Amtes, deines Ranges und allen damit verbundenen Privilegien entbunden. Ich haabe schon zu lange meinen Großmut auf dir Ruhen lassen. Brak-Zuss hätte den Bärengrund schon vor Monaten unserem Gott geopfert!"


    Kiha-Nal erzürnte bei der Erwähnung des Kommandanten der Ersten. Er hasste diesen Mann. Immer wieder bekam er den Vorzug vor ihm selbst. Immer bekam er die Ehre für gemeinsam geschlagene Schlachten. Doch nun sollte es vorbei sein, ein unsäglicher Hass stieg in ihm auf. Er unterbrach die Verbindung ohne weitere Worte und brüllte derart erschreckend, daß selnbst gestandene Veteranen unter den Nymbras zusammenfuhren.
    Dann ließ er allen Truppen den Marschbefehl geben un d Aufstellung nehmen.


    Nicht länger wollte er die Schmähungen dulden.


    Unterdessen ahnten die Opfer in der Festung noch nichteinmal was ihnen bevorstand. Bauern und Soldaten, Frauen und Kinder, Handwerker und Reisende blickten diesem Tag ebenso verängstigt wie Hoffnungsvoll entgegen wie jedes Mal seit dem sie die Tore hinter sich vermauert hatten.
    Im Unterirdischem Gewölbe hatte Aldhayn seinen Kommandostand. Er war jenseits des Menschlichen erschöpft und Wundbrand zehrte an seinem Leib. Wie die meisten seiner Soldaten hatte auch er die letzte Schlacht des Bärengrundes mit kaum mehr als dem Leben überstanden.
    Mit Tränen in den Augen betrachtete er seither Tag um Tag die stetig neu entfachten Trümmer seines einstmaligen Gutshauses. Gerade wollte er wiede rnach Freiwiliigen suchen gehen, die unter Umständen ein wenig frisches Wasser und etwas zu Essen für die hungernden Flüchtlinge jenseits der festen Mauern zu bekommen versuchen sollten. Auch wenn von den Freiwiligen der letzten Tage kein Einziger zurück gekommen war.
    Doch nun trat Askalion von Tuhre durch die Tür, er war so bleich wie verwundet und sagte nur:
    "Sir Aldhayn, das solltet ihr euch ansehen!"


    Aldhayn folgte, und als er auf der Brüstung der Festung angekommen war, da erblickte er ein mächtiges Trebuchet, größer als jedes, daß er je erblickt hatte. Er wollte just sein Erstaunen zum Ausdruck bringen, als das Treb auslöste und ein mächtiger Stein einen gewaltigen Riß in der Festungswand entstehen ließ. DIe Mauern würden einer solchen macht niemals standhalten können.


    Beobachtend mit welcher Geschwindigkeit die Nymbras das monströse Geschütz nachluden machte er eine grobe Schätzung wie lange es wohl dauern würde bis die Mauern einbrechen würden. In den Frühen Abendstunden wäre es vorbei.


    Aldhayn sah gen Himmel und murmelte:
    So lange habe ich gehofft nachdem unser Schicksal besiegelt war und nun sollen all diese guten Menschen sterben, weil kein Wesen Montralurs in der Lage ist uns zu helfen?


    Askalion bat um Verzeihung da er nicht verstanden hatte, was Aldhayn gesagt hatte. Doch dieser machte nur eine abweisende Handbewegung und meinte dann:


    "Gebt jeder Frau, jedem Greis, jedem Kind, all jenen die in der Lage sind ein solches zu halten Schwert, Forke oder andere Klinge in die Hand. Rüstet sie mit allem was wir hier haben, in den frühen Abendstundne wird der Wall fallen, und dann kommen sie. Jeder der dann noch Leben will, wird darum kämpfen müssen."


    "Wir haben keine Chance oder, Sir Aldhayn?"


    Aldhayn schüttelte nur den Kopf, erst nach einem Moment der Stille antwortete er:


    "Die Bären sind nicht gekommen, weder als wir sie brauchten, noch im letzten Monat. Wahrscheinlich sind sie alle tot, mein Freund es ist vorbei, wir können nur Hoffen daß wir unsere letzte Schlacht so begehen, daß wir noch einmal Leben dürfen in Stolz, bevor sie uns wie unwürdiges Vieh abschlachten. Ich werde mit allen die es wagen ihre erste Welle aufzuhalten versuchen. Vielleicht findet ihr einen Weg um durch den Wald zu entkommen, wenn wir den Durchbruch nur lang genug halten."


    "Aldhayn, ihr habt seid Tagen nicht geschlafen, ihr esst nicht und das Fieber plagt euch, ihr solltet nicht an der Front stehen, wenn sie kommen. Lasst mich das tun, ich vertrete euch in Ehre und Würde! Ruht, erwartet euren Feind so erholt wie irgendmöglich."


    Der Ritter war gerührt von der Opferbereitschaft des Reisenden, dennoch wußte er, daß die verbliebenen Männer des Bärengrundes keinem anderen in die letzte Schlacht folgen würden als ihm selbst. daher lehnte er dankend ab.


    Sie sahen zu wie das nächste Geschoss sich am langen Arm in die Luft erhob und beschlossen zu gehen. Als sie gerade den Wall verlassen hatten und sicheren Fußes im Hof angekommen waren, Schlug der mächtige Stein gerade dort ein, wo sie vor wenigen Sekunden noch gestanden hatten.


    Doch keiner zuckte mehr zusammen, keiner sah sich auch nur um. Jeder von ihnen wußte, daß dies ihr letzter Tag war und es war egal geworden, wann, denn sterben würden sie sowieso.


    Die Zeit verging, die Menschen wurden ausgerüstet und das Treb tat weiter seine Arbeit. Wallposten wurden zerquetscht, Flüchtlinge zerstoben unter den einfallenen Steinen doch keine Panik brach aus. Alle wußten sie, daß es Zeit war zu sterben.


    .... der Abend kam.....

    Wie üblich war es Talris auch heute nicht vergönnt die Wiedersehensfreude ungestört zu genießen. Ein Bote, in die Farben des Fürsten gehüllt war begleitet von einem Mann mit dem Gürtelwappen des Bärengrundes herangetreten udn erbat seine Aufmerksamkeit.


    Sobald er diese hatte, stellte er ihm den Mann als Michel Patanis vor, einem gesandten seines Ritters Aldhayn von dem er schon seit nahezu zwei Monden nichts mehr gehört hatte.
    Michel bekundete seine Ehrerbietung und begann dann seine Botschaft vorzutragen.
    Er berichtete davon, daß das Gut Bärengrund inzwischen zweimal überrannt worden war und beide Male nur mit Verlusten zurückgewonnen werden konnte. Erzählte von den neuen Kommandanten der Nymbra und ihren außergewöhlichen Taktiken.Sein Bericht faßte die Stürmung des Bärenwaldes und dessen Verteidigung ein und spiegelte die Situation im Bärengrund wieder.
    Die letzte Schlacht hatte dort begonnen.
    Auch erzählte er von der Sinnlosigkeit des Entsendens neuer Truppen zum Zweck der Verteidigung, bat dennoch um die Mitgabe von Troß und Volk zum Wiederaufbau.
    Wie er so berichtete sah er wie die Gesichtszüge des Elben mehr und mehr entgleisten mit Bedauern teilte er ihm mit, daß man inzwischen Balduris vermißte, der nach der letzten Expedition nicht zurückgekehrt war und von den vielfachen Lazarettaufenthalten seines Ritters, welcher nun wieder mit ins Feld zog und mal um Mal mit seinem Todessehnsucht gleichendem Mut die Männer wieder und wieder zum Widerstand aufbrachte.


    Nachdem er berichtet und seine Bitte um Vorräte und Volk vorgebracht hatte, übergab er schließlich ein versiegeltes Schreiben zum sofortigen Lesen.
    Ein Weiteres reichte er Talris mit der Bitte es erst zu lesen, wenn er die Nachricht vom Falle Bärengrundes, oder des Todes seines Ritters erhalten würde.


    Als er fertig war, bat Patanis darum schnellstmöglich zurückkehren zu dürfen und um Kunde welche Hilfe er seinem Herren versprechen dürfe.


    Zuerst aber wartete er bis Talris das Schreiben gelesen hatte:


    --------------------------------------------------------------------------------------------------


    Mein Fürst, Herr und Freund, Talris, Sohn des Talarion, Herr über Montralur


    Ich schreibe nun in dieser unser dunkelsten Stunde, da der Bärengrund seiner Vernichtung entgegensieht.
    Zum zweiten Male nun haben die Nymbras das Gut überwältigt und es ist uns nicht mehr Möglich das Tor zu reparieren.
    Die Besten meiner Männer haben sich auf der Motte zum hohen Fels verschanzt und decken den Rückzug der letzten Verbliebenen in die unfertige Feste der 1. Montralurischen Brigarde des Bärengrundes.
    Große Pläne hatte ich für mein Lehen und große Hoffnungen steckten in diesem Stück Land. Nun ist es wahrscheinlich vorrüber und ich muss euch noch einmal Danken für das Vertrauen und den Glauben in mich und meine Männer.
    Es tut mir leid euch mitteilen zu müssen, daß ich von Balduris eurem Freund und meinem Knappen seid unserer Expedition nach Villa Duria nichts mehr gehört habe, wahrscheinlich ist mit dem Schlimmsten zu rechnen.
    Auch muss ich selbst klagen, Anna Domingues Tochter von Pablo Domingues dem Sohn von Capitian del Mar Ernesto Domingues de la Fuego wurde beim letzten Angriff schwer verwundet, ich werde sie mit meinem Boten schicken, in der Hoffnung daß ihr etwas für sie tun könnt.


    Ich habe in meinem Leben noch nie um etwas zum Vorteil einer Frau gebeten, doch unsereins erkennt ein gutes Weib wenn er sie sieht.
    Ich bitte Euch, vom Grunde meines Herzens und in tiefster Demut, rettet das Leben meiner Frau, wenn ich schon selbst nicht diese dunklen Tage überstehen soll.


    Die Schneeschmelze ist vorrüber, doch die Bären sind nicht gekommen. Gott weiß ob sie überhaupt noch einmal erwachen werden.
    Ich werde nun meine schnellsten 15 Reiter aussenden um diese Botschaft zu überbringen, Michel Patanis mein treuer Gardehauptmann wird sie anführen Wenn auch nur die Hälfte von ihnen Euch mit meiner Frau erreicht, haben sie ihre Pflicht besser erfüllt als je ein Mann zuvor mit dem ich Kämpfen durfte.
    Entbindet sie daher von ihrer Pflicht sobald sie bei euch angekommen sind. Sie sollen in Ehren entlassen werden, so sie es wollen.
    Die Garde des Bärengrundes hat genug erlitten.


    Es ist soweit, daß ich aufbrechen muss, die Nacht kommt bald und mit ihr mit Sicherheit der bislang größte Ansturm der Nymbras.
    Wenn die Bären nicht kommen, ist es vorbei.
    Dann werden die letzten Männer des Bärengrundes auf dem Land ihren Tod finden, daß ihre Heimat geworden ist.
    Dem Land daß sie so lieben, wie ihr Fürst das Land zu dem sie gehören.


    Ich hoffe ich habe euch Ehre erwiesen, mein Freund
    Und so Ende ich in letzter Hoffnung


    Für den Bärengrund, für Montralur


    Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur
    Reichsritter zu Montralur


    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Aldhayn, Sven Arok und die restlichen Mitglieder der Gruppe ritten weiter in Richtung der Herrschaftsstadt. Sven hatte Glurfaxi und die restlichen Pferde auf sicherem Wege um den Berg geführt, an dessen Grenzen sie auf die Nymbras gestoßen waren. Dies erleichterte die Reise ungemein, da Arok und Aldhayn weiterhin verletzt waren und ihre, durch die Falle der Söldner gerissenen Wunden eine Weiterreise zu Fuß praktisch unmöglich machten. Darüberhinaus litt der erste Ritter Montralurs unter den Nachwirkungen der Kämpfe mit Nymbrakriegern und ihrer dunklen Magie.
    Derart außer Gefecht gesetzt war er nun mehr belastend als hilfreich. Ein Zustand, der ihm alles andere als behagte. Dennoch, die Mitreisenden sprachen über seine Taten, rühmten seinen Mut und die Kameradschaft, die ihm beide geholfen hatten, die betäubten Gefährten aus dem Energiefeld der Nymbramagie zu bergen. Dennoch eine Sache verärgerte ihn. Trotz seines Einsatzes waren seine Bemühungen, die Magie der Nymbra zu bannen an einem Hölzchen gescheitert. Wie hatte er das nur übersehen können? Was wäre geschehen, wenn Yalandro nicht ebenfalls ein Herz gepackt hätte und seine Tat unbeendet geblieben wäre. Erneut durfte ihm ein solcher Fehler nicht unterlaufen.
    Doch nun hatten sie die Grenze des Bärengrundes hinter sich gelassen, sie waren im offenen Herrschaftsgebiet seiner fürstlichen Hoheit Talris von Montralur. Gebiet, dass ihm zwar unterstellt aber von niemandem außer der Natur selbst verwaltet wurde. Von diesem Punkt an würde es nun noch gut zwei Wochen dauern, bis sie die Herrschaftstadt erreicht hätten. Aldhayn war besorgt, auch um Arok, dessen Fuß die Verwundung wohl nicht so leicht schnell verwinden würde, wie es sein eigener getan hatte. Der Dorn war ungünstig direkt neben dem Knöchel eingedrungen und hatte wohl das Gelenk beschädigt, eine Wunde die nicht einfach mit Magie und ein wenig Zuwendung zu heilen war. Sein bester Späher würde wahrscheinlich bis zur Herrschaftsstadt nicht Einsatz und Kampfbereit sein. Ein Umstand der die Reise nicht Einfacher machen würde.
    Darüberhinaus hatte er jetzt zwei neue Probleme, die ihm nicht wirklich die rechte Reiselust erwachsen lassen wollten. Die bereits häufiger auffällig gewordene Hofdame Talris` Marthiana hatte sich als Hochstaplerin entpuppt. Eine gefährliche Reisegefährtin wenn man dem Bericht über ihre Herkunft als echt betrachtete. Er wusste nicht viel über die Gepflogenheiten der Elben jedoch die Tatsache dass ihre Eltern denselben Rang wie Talris bekleideten, hätte bedeuten können, dass es zwischen den beiden Reichen zum Krieg kommen würde.
    Sie hatte schon einmal gelogen, was wäre wenn sie behaupten würde, dass Talris sie hatte entführen lassen. Die Könige seiner eigenen Heimat hätten so etwas niemals über sich ergehen lassen. Es wäre eine offene Kriegserklärung gewesen. Und alles nur, weil ein verzogenes Kind dem schändlichen Beispiel der Amazonen folgen und die Kriegskunst erlernen wollte.
    Er schwor sich, würden tatsächlich derartige Folgen eintreten, wäre sie die erste die in diesem Krieg fallen würde. Und er wusste auch durch wessen Hand. Es hatte bereits einmal eine Frau das Unglück über Talris herab beschworen er würde es kein zweites Mal zulassen. Auch ihrer Begleiterin, jener Frau die sie enttarnt hatte traute er nicht. Wenn sie tatsächlich war, wer sie behauptete zu sein, war sie eine gefährliche Kriegerin. Wie er bereits bei den Söldnern gemerkt hatte war es gefährlich Jenen zu vertrauen, die nicht seinen Mannen angehörten oder das Wappen des Fürsten trugen.
    Er hatte erneut versäumt zu bedenken, dass er ein Anführer war und sich allen voran in die Schlacht gestürzt. Es schien ihm vollkommen unmöglich zu sein sich zurückzuhalten, wenn er sah, was getan werden musste. Sven hatte ihn schon oft getadelt für seinen Ungestüm, doch der Kampf gegen die Nymbras machte ihn so wie er war. Hart, haltlos und blind für die Worte der Menschen. Ein Umstand der ihn wahrscheinlich früher als später in die Hallen seiner Ahnen treiben würde. Er war sich dessen nur allzu bewusst. Doch wer wenn nicht er würde den Kampf gegen die Nymbras so eifrig vorantreiben, wer wenn nicht er würde diesem Krieg eine Wende geben? Dennoch, wer würde den Kampf weiter führen, wenn er fiele? Er kannte das Risiko und war jeden Tag bereit es aufs Neue einzugehen. Er wollte weder sich noch seine Männer schonen, bis er im Grase läge oder der Feind bezwungen wäre.
    Doch was würde passieren, wenn er seine Männer und er gleichsam bezwungen wären? Wer würde zwischen den Nymbras und der Herrschaftsstadt stehen, wenn der Bärengrund und seine Krieger vergangen wären?
    Sie waren die eifrigsten, da sie zumeist ihre Familien an die Nymbras verloren hatten, doch waren sie die Einzigen? War die strategische Bedeutung des Bärengrundes tatsächlich so hoch wie er sich glauben machte? Das noch junge Bündnis mit den Arsoy machte ihn sicherlich zu einer wichtigen Lokalität für Talris aber war er wirklich entscheidend für den Kriegsverlauf?
    Diese Fragen würde er Talris stellen wenn er in der Herrschaftsstadt angekommen sein würde.
    Doch nun musste er sich zunächst mit den zurückliegenden Ereignissen befassen. Wie konnte Vengolar wissen, dass etwas derartiges vorging, wieso hatte Talris ihn selbst dorthin befohlen, und nicht darum gebeten, dass er lediglich einige fähige Männer aussendet um dies zu erkunden? War es am Ende gar eine der zahlreichen Prüfungen die ihn sein Fürst zu unterziehen schien?

    Jaja, das liebe Thema Larp und Adel.


    Ehrlich und knapp betrachtet ist das Spiel eines Adligen im Larp die Hölle auf Erden und die Pizza im Anus....


    1. Es gibt eh zuviele (wobei das im MA net anders war, zu Zeiten der Kriegsfeudalismus von Ulster und Cornwall (Die Ecke rund um Artus und Co) bis nach den Kreuzzügen gab es alleine in England bis zu 10.000 Rittern gleichzeitig. Die Meisten nur mit Titel ohne Lehen)


    2. Das unheimlich liberale Spielsystem des Larps macht sich eh über den Adel überwiegend lustig. Ein 1-Tages Bauernchara würde eher einem Adligen auf die Füsse Stuhlen, als das er sich vor ihm verneigt.


    3. Wenns Schwierigkeiten gibt, wird man als Adliger -immer- vorgeschoben. "Mach mal was für deinen Titel"


    Wenn man sich dagegen zur "Wehr" setzen will, braucht man :
    1. eine absolut Souveräne SL die das Adelssystem auf ihrem CON durchsetzt
    2. Mindestens doppelt soviele fähige Krieger wie ein Söldnerführer (zzgl eines Meuchlers, Leibarztes und Spion gegen die ständigen Mordversuche)
    3. Eiskalten Machtmißbrauch um die Standesverhältnisse IT klarzustellen.


    Das Ganze resultiert dann in :


    1. Frust Seitens des Spielers (Wie soll man diesen Pulk an Leuten ranschaffen, wo man eh schon unmengen in die zwei Gaderoben stecken muss (eigentlich 3 Gaderoben, wenn man einigermaßen Glaubwürdig seni will)
    2. Neid und Mißgunst seitens der Mitspieler (Wieso werden die von der SL unterstützt und wir nicht?)


    3. Schlechter Stimmung auf der Con, weil sich immer einer irgendwie mißhandelt fühlt....


    In der Regel stecken da die Adligen zurück weil sie genau wissen,d aß sie net ernst genommen werden, aber manchmal gibts halt welche, wie in Taras Beispiel, die sich ums verrecken durchsetzen und dann gibts halt auf der Gegenseite, in diesem Fall Tara, Frust und böses Blut.


    Im Grunde ist es in unserer Zeit sowieso schwer realistisches Adelsgebahren rüberzubringen, weil die LEute viel zu Freiheitsliebend sind, als das sie sich freiwillig einer anderen Klasse unterstellen würden.


    "Siehe auch: "DIE BURG"- Prominent im Kettenhemd"


    Da hat man ja gesehen, was passiert, wenn "Starke Persönlichkeiten" auf einmal "dienen" müssen (und auch wie eklig es sein kann zu "herrschen")

    Die Wintertage waren hart, der Bärengrund kämpfte gegen die Nymbras und um den Schutz des Waldes. Männer kamen und Männer fielen.
    Ehe der Jahreswechsel gekommen war, waren Hauptmann Bertold und ein guter Teil seiner Männer gefallen. Auch Aldhayn war zweimal schwer verwundet worden. Doch noch hielt die junge Feste den immer wieder einfallenden Nymbras stand. Der Frühling war nicht fern und mit ihm würden auch die Verstärkungen aus Gerund kommen, neue tapfere Krieger die sich den Dunklen stellen würden.
    Doch heute war wieder einer der dunklen Tage, Aldhayn und die Seinen hatten sich um einen großen Scheiterhaufen versammelt um den Tod dreier junger Kämpen zu betrauern.
    Ifmael, Garholt und Stephan waren es, die vor drei Tagen den Nymbras zum Opfer gefallen waren. drei gute Männer, drei Junge Männer.
    Es ging dem Ritter nahe ihre Betten zu entflammen, doch in diesem Krieg würden sie nicht die Letzten sein, die gefallen waren.
    Aldhayn sprach die üblichen Gebete und gab dann noch Anekdoten zum Besten die ihm zu den Männern einfielen. Nur über Stephan wußte er nichts zu sagen, der Junge war erst vor einer Woche zu ihnen gekommen.
    Also erzählte er von dem unerschütterlichen Glauben und dem großen Mut der den Mann dazu gebracht hatte sich durch die reihen der Nymbras zu shcleichen, den Schneeborn zu überqueren und Wochen der Entbehrung auf sich zu nehmen nur um zu ihnen, den Kriegern vom Bärengrund zu gehören. Er sprach von Ehre, Tugend und Heldenmut, von der Unsterblichkeit der Helden und den Liedern der Barden.


    Er versuchte seinen Männern Mut zu machen und gedachte seines eigenen Mutes, der ihm sicher bald einen Platz unter den Helden seiner Heimat einbringen würde. "Aldhayn der in die Fremde ging" würden sie ihn nennen.
    Und als er die Fackel auf den Scheiterhaufen warf, da überkam ihn eine unheimliche Sehnsucht nach der Heimat. Wie es wohl seinen Leuten erging?

    *schmunzel* die SL mit der Brille war der der net aus der Rolle als Ohngesicht wollte. die andern beiden SLs hatten keine Brille auf


    Armer cholerischer Mallorca-Elf, immer wird er geärgert *knuddel*


    :%%

    Die Würstchenholerin war Marthiana
    ich werde es ihr ausrichten, und sie freut sich sicherlich *zwinker*


    Aber um mal was zum Mondrat zu sagen.
    Ich fands grundsätzlich net schlecht, allerdings haben einige Spieler mal wieder net begriffen, das ein gutes "Fallen" sich sehr positiv aufs spiel auswirken kann.
    Ich sag ja selbst immer: Lieber Tot als Uncool....
    Naja... an diesen Hypercharas kommt man halt net mehr vorbei inzwischen.


    Genauso bürgert sich zur Zeit eine Unart ein, die nahe an den Infight geht.
    Spontanes Köpfen und direkte Kehlschnitte. Beides über alle Maßen gefährlich für Empfänger und Austeilenden, denn kaum jemand hat hinten Augen, und so kanns auch mal passieren, das beim Ausholen jemand nen Zahn verliert, der gerade versucht sich an jemand anzuschleiche.... is ja auch passiert....


    Ich werde heut Abend mal mit Talibanris tellifonieren und ihm etwas skurrilles vorschlagen... vielleicht wird ja was draus


    in diesem Sinne, wir sehn uns


    PS: Ich habe durch Anwendung einer Realfechttechnik auch jemandem direkt auf die Nase gezimmert, und möcht mich an dieser Stelle auch ncohmal dafür entschuldigen.... Naja... zumindest weiß er jetzt, daß ein Schild nicht immer vorteilhaft ist.....

    Es war just in diesem Augenblick, als Aldhayn mit seiner Garde eintraf. Die tapferen Männer staunten nicht schlecht über die Leistung ihrer Kameraden.
    Und allem voran staunten sie über Balduris, der vor einem großen Arsoy stand.
    Als sie zum stheen gekommen waren, hieß Aldhayn sie abzusteigen und tat dies auch selbst.
    Er schritt über das Schlachtfeld, wo er zwei weitere Arsoy liegen sah.
    Der vierte und Letzte, saß unweit der beiden Gefallenen und wirkte äußerst schwach. Wahrscheinlich würde er sie in die nächste Welt begleiten.


    Aldhayn ging zu Balduris hinüber, er sah daß jener verletzt war. Besorgt fragte er nach seinem Befinden.


    Nachdem jener versicherte, es ginge ihm gut, wendete sich Aldhayn schließlich an den Arsoy. Er erkannte ihn, es musste Braktah Usbar sein, einer der Arsoy die er auf dem Winterfest kennenlernen durfte.


    "Die große Mutter mit euch Braktah, und meinen aufrichtigen Dank für eure Hilfe," er sah noch einmal zu den Gefallenen, "Ich trauere mit euch um Eure Brüder. Dies hier ist Balduris, der kleine Bär, mein Schüler"

    Aldhayn war gerade dabei sich zu rüsten. Es war ihm nicht klar warum er dies tat, aber er hatte irgendwie das dringende Bedürfnis bereit zu sein.
    In diesem Zustand erreichte ihn der Kang eiens Hornes. Unverwechselbar, unüberhörbar. Balduris war in Not. Aldhayn griff sich sein Schwert, ließ den Bogen über dem Kamin hängen und ging hinaus auf den Hof.
    Dort erwarteten ihn schon 15 Reiter.
    Sie hatten sich bereit gehalten, seit Balduris ausgeritten war.
    Und nun, da sie ihren Herren in Kriegsrock und Waffen sahen, wußten sie, daß es soweit war.Aldhayn wurde auch schon Glurfaxi gebracht.
    Er stieg auf und wandte sich ihnen zu.


    "Meine Freunde," begann er, " da draußen wartet eine unbekannte Anzahl von Nymbras auf uns. Wenn wir diese schützenden Tore verlassen, sind wir auf uns gestellt. Keiner steht mehr hinter uns um uns zur Hilfe zu eilen. Wir sind die Antwort auf den feigen Hinterhalt den die Nymbras meinem Knappen, unserem Waffenbruder gestellt haben. Ich verspreche euch nicht, daß wir ungeschoren davon kommen. Ich verspreche euch nicht, daß wir alle überleben werden. Aber eines, daß verspreche ich euch von Herzen:
    Ich werde der erste sein, der auf dieses Schlachtfeld hinausreitet und ich werde der Letzte sein, hinter dem sich diese Tore schließen. Ob im Leben oder Tode, hier auf Gut Bärenfels werden wir wieder vereint sein.
    Keiner bleibt zurück!


    Die Reiter sahen einander für einen Augenblick zweifelnd an, dann erhob einer ein Kriegsgerschrei und die anderen fielen ein.


    "Nun reitet, tapfere Krieger des Bärengrundes, reitet unter dem Bärenbanner in die Schlacht!"


    Aldhayns Adjudanten wurde eine Bannerlanze überrreicht und er nahm sie entgegen, dann ritt Aldhayn ihnen voran und sie stürmten in Richtung des Waldes.
    Hoffentlich war es nichtv schon zu spät.

    Daheim geblieben sorgte sich Aldhayn. um Balduris. War dieser schon bereit sich einer unbekannten Anzahl Nymbra entgegenzustellen? Und würde er die Nerven behalten? Würden die Männer ihm folgen?
    All dies ging ihm durch den Kopf als der Bericht der Außenpatroullie eintraf.
    In Form eines angeschossenen Soldaten, sein zweiter Mann fehlte, wie schon so oft seit Grauquell und Schneeborn den Bärengrund nahezu vom Rest Montralurs abgeschnitten hatten.. Die Überschwemmungen des Spätherbstes hätte er beiweitem nicht so gefährlich eingeschätzt, als er sich das Land zwischen den Flüssen ausgewählt hatte.
    Doch all dies war belanglos in diesem Augenblick, wo der junge Späher vor ihm stand. "Herr," ächzte er unter Schmerzen, "Die Nymbras haben Lager bezogen am Ufer des Grauquell, einige Dutzend müssen es sein. Sie ziehen in Gruppen von je 10 in Richtung des Bärenwaldes. Ich vermute, sie werden bald Angriffsbereit sein."


    Aldhayn nickte seinem treuen Gefolgsmann zu, "Danke.... " sagte er, während er den Mann betrachtete, wahrscheinlich würde auch er unter den Einwirkungen des Nymbragiftes bald fallen. Wie so viele seiner Späher, "du sollst deinen treuen Dienst mit einem kräftigen Mahl und den heilenden Händen eines Elben entlohnt bekommen. Sei Gast in meinem Haus bis es dir besser geht..."
    Der Junge Mann lächelte, und bedankte sich, dann verließ er das Ratszimmer seines Herren. Dieser erhob sich und ging ans Fenster.... sein Blick fuhr in den Himmel und leise sprach er:
    "Oh Talris, mein Fürst... düster sind diese Tage, wie soll ich mit so wenigen Männern gegen diese Bedrohung bestehen? Ich wünschte ich wäre an eurer Seite und könnte euren weisen Rat hören..... Ein Wunder, das ist es, was wir brauchen...."
    Wie er so in Richtung Himmel sprach, fast so als hoffe er, sein Fürst könne ihn tatsächlich hören, trat Anna in den Raum, sie hatte einen Korb mit frischen Unterkleidern für seine Rüstung im Arm.
    "Der Junge wird sterben Aldhayn, genauso wie die Anderen die du so eingeladen hast... was versprichst du dir davon?"
    Aldhayn beendete seinen Monolog mit dem fernen Fürsten und wandte sich zu seinem Weibe um. Als er die Unterkleidung sah, lächelte er. Zumindest würde er, seit er ihr Gefährte war stets sauber sterben.
    Dann wurden seine Züge wieder ernster...
    "Ich weiß das, Anna... aber zumindest soll er es in Würde tun, in einem warmen Haus, mit dem Gefühl etwas wert zu sein. Das sind wir ihm schuldig, bin ich ihm schuldig, allein schon dafür, daß ich nich tselbst ausgezogen bin, um mir diese Informationen zu holen."
    Anna sah ihn erbost an, "Natürlich, und wer hätte dann dein Gut geführt? Ich etwa? D uglaubst doch nicht, daß ich zusehe, wie du ohne Not in die Gefahr reitest und dein Leben gegen die Nymbras riskiert, wenn du noch Gefolgsleute hast, die deine Augen und Ohren sind. Du bist ein Anführer jetzt, versteh das endlich, du kannst nicht selbst alles machen.der Fürst erwartet ein Kampfbereites Heer von deinem Gut, wenn der nächste Sommer kommt..."
    "Und die Bären erwarten meinen Schutz, jetzt, und mir fehlt für Beides die nötigen Männer!" erwiderte Aldhayn, "lass uns hoffen, daß Balduris unversehrt wieder kommt. Ich brauche seine Kunde und sein Schwert an meiner Seite. Wenn er bis zum Abendrot nicht da ist, werde ich mit weiteren 20 Mann ausreiten."
    Anna schien diese Vorstellung überhaupt nicht zu gefallen, sie trat nahe an ihn heran und strich ihm mit dem Handrücken über die Wange
    "Dann lass uns hoffen, daß er zurückkehrt, Liebster"