Beiträge von Aldhayn

    Einer der Botenreiter die ständig die Umgebung der Expedition überwachten kam zurückgeritten. Ein Pfeil steckte in seiner Schulter und sein zweiter Mann war nicht bei ihm, als er in Rufweite war, hörte man ihn laut schreien:


    "Nymbras! Nymbras Mindestens ein Dutzend, sie Kommen!!" Nicht weit hinter ihm sah man gut zwei Dutzend der dunklen Diener Vergodonas einherstürmen. Kaum war er der vermeintliche Sicherheit der Gruppe nahe gekommen,, als ein Feuerball seinen Rücken erleuchtete und er vom Pferd fiel. Es war also auch ein Magier unter den Angreifern.


    Aldhayn scharte einige wenig Recken um sein Banner und stürmte den Schatten entgegen. Er rechnete sich und seinen Mannen kaum eine Chance aus, doch vielleicht würden sie die notwendige Zeit erkaufen, um den anderen Kriegern der Expedition die Gelegenheit zum formieren zu geben.


    Bald war die Schlacht im vollen Gange...

    In mittlerweile weiter Ferne gab sich Aldhayne seinen neu erlernten Tugenden hin, wie stets wenn er die beruhigende Nähe seines Herren spüren konnte.
    Demut und Verantwortungsbewußtsein beherrschten nun sein Tun und nur in den wenigen Augenblicken des Wettkampfs, wenn er all sein Sein und Können darauf konzentrierte der Beste zu sein, konnte man noch das unzähmbare Feuer in ihm spüren, ihm förmlich ansehen wie er brannte.
    Nie hätte der Elb besser handeln können, als in jenem Augenblick, wo er zum Zeitpunkt tiefsten Zweifels seinem Ritter erneut die Ehre erwies.
    Jetzt noch, einige Tage später war Aldhayne noch überwältigt von der beispiellosen Geste seines Herren.
    Die Selbstlosigkeit mit der jener seine eigenen Fehler eingeräumt hatte um Aldhayns Schmach zu vergelten sprach nur ein weiteres Mal für den Großmut und die Weisheit des Elben, der Mal um Mal den Menschen bewies, daß man auch ohne hochgreifende Herrschaftsansprüche ein Land führen konnte.
    Aldhayne hatte das begriffen und er hatte seinen seltsam handelnden Herren lieben gelernt. Er liebte den Elfen, wie es einem Fürsten von seinen Lehnsmännern gebührte und er wußte, er würde eines Tages sein Leben lassen um Talris diese Liebe spüren zu lassen.
    Um größer zu werden als all seine Taten und schwerer als jedes Wort das er je gesprochen hatte.


    Jetzt gerade allerdings galt seine Gedankentiefe den Begleitern seines Herren, wie sein Blick über ihre Gesichter glitt, fuhren zu einem Jeden Emotionen und Ahnungen in seinen Geist.


    Da war allen voran Zairon, jener fremdartige, von dessen augenscheinlichen Treue Talris wie verzaubert war. Ein Gefühl wie Eifersucht kam in dem RItter auf, als er daran dachte wie sich sein Herr von dem Fremden beraten und beschützen ließ. Dies waren seine Aufgaben, er war für die Sicherheit seines Fürsten verantwortlich - gerade als seine egozentrische Seite wiederaufleben wollte, besann er sich auf das was zählte.
    Zairon stand seinem Herren bei und er wußte viel über das Land und seine Mythen, was hätte er ihm im Geist entgegenzusetzen gehabt?


    Seine Augen verließen das blaue Gewand und den glänzenden Schild des Katzenmanens und wanderten zu Ancalima. Sie warf ihm einige Rätsel auf.
    War sie doch die Schwester seines Herren wirkte sie uneins mit sich selbst und oft auf Streit aus. Wie eine Wölfin ihre Jungen verteidigte, griff sie präventiv zu Mutmaßungen und aggressiven Warnungen all jenen gegenüber, denen sie mißtraute, und das waren nicht wenige. Konnte er ihr vertrauen? Vertraute sie ihm? Aldhayn wusste es nicht, aber er nahm sich vor sie bei Gelegenheit zu diesem Thema zu befragen. Ihm mißfiel der Gedanke diese Frau im Kampf zu erleben, jedoch beschwichtigte die Eingabe, daß sie als Elbe wohl einem anderen Volk angehöre und somit aus seinem Reglement fallen müsse ausreichend, so daß er ihr Kriegertum tolerieren konnte.


    Große Sorgen machte ihm Jefric letzdenn. Seit der merkwürdige Mann am Hofe angekommen war, rankten zahlreiche Geschichten um ihn. Und nicht zuletzt seine unnatürlich scheinende Genesung nach der wohl übelsten Verwundung, die Aldhayne in seinem jungen Leben gesehen hatte, mit einem fremden Herzen im Körper, wie man munkelte, beunruhigte ihn.
    Seit Jefric aus dem tiefen Heilschlaf erwacht war, wirkte er noch fremder und weitaus bedrohlicher als zuvor. Er würde ihn im Auge behalten müssen.
    So dachte der Krieger, während er Jefric aus dem Blick verlor, einer der wenigen Troßwagen verdeckte seine Sicht.


    In seinem Blick gehindert dachte er an ehemalige Weggefährten.... Tearasel und Kal Su....


    Er hatte Tearasel nicht geliebt, er hatte sie nicht einmal wirklich gemocht, doch er hatte die düstere und oftmals auf eine kühle Art arrogant wirkende Elbe respektiert wenn nicht gar gefürchtet. So sehr er sich mit ihr zu arrangieren versucht hatte, so sehr schien er sich doch zuletzt in ihr geirrt zu haben. Sie war einfach gegangen und hatte Talris in tiefen Zweifeln und Zorn hinterlassen. Aldhayne war sich nicht sicher, ob es ihn freuen sollte, mit seinem Rat an Talris recht behalten zu haben.
    Ja, Tearasels Worte waren Gift für Talris gewesen, doch war der berauschende Anteil daran nicht vielleicht sogar heilsam für den jungegeborenen Fürsten gewesen?


    Während er im Stillen abwog, dachte er an Kal Su. Wie arrogant sie doch gewesen war. Wie voreingenommen und hochmütig. Oft hatte er geglaubt sie habe ihn ernsthaft unterweisen wollen, doch am Ende war es doch stets nur Hohn und Spott, den er aus ihren Lehren ziehen durfte. Wenn es auf dieser Expedition eine Frau gegeben hatte, deren Worte Gift und Galle waren, so musste es der Mischling aus Ynis Withrien sein.
    Im Nachhinein war er froh um die Lehren jenes ominösen Wappenkönigs namens Vier Winde gewesen, die ihn mehr als einmal vor ihren schadenträchtigen Schelmenstreichen bewahrt hatten.
    Für die Interimsheroldin Montralurs schien es ein enormer Spaß zu sein, seinen Ruhm zu schmälern wo immer sie konnte. Und selbst als das Wort ihres Dienstherren, des Fürsten, gebot daß mit dem Heldenschlag zu Felde, jede durch Unwissen erlittene Schmach von seinem Wappen getilgt sein möge, hielt sie mit Schandreden dagegen.
    Was war dies für eine Dienerin, die sich über das Wort ihres Herren stellte? Er hatte sie nie Taten vollbringen sehen und es waren auch keine Taten an sein Ohr gedrungen, woher nahm dieses Schandmaul das Recht die Seinen in Frage zu stellen?
    Aldhayne spürte wie sein Blut zu kochen begann, nur allzusehr erregte ihn der Gedanke an das ewige Spotten des Mischlings.
    Des Mischlings, ging es ihm wieder durch den Kopf und er ertappte sich im Gedanken an die Begegnung mit anderen dieser Art in Ynis Withrien, bei einem Gefühl, das ihm zuvor gänzlich unbekannt gewesen war.
    Er fühlte für einen Augenblick eine ungeheure Abneigung gegen die Mischrassen der Katzen und Wolfswesen....


    Just als dieses Gefühl Oberhand zu gewinnen drohte, gab der Wagen den Blick auf Talris frei. Alleine der Anblick des Einen der alles in sich vereinte bezähmte den erzürnten Geist des Ritters wieder.
    Er besann sich und sah hinüber zu dem sorglos wirkenden Führer.
    Ja er würde ihn mit seinem Leben beschützen und wenn es sein musste selbst gegen die Gefährten an seiner Seite.
    Das war er dem Herren schuldig, der ihm soviel Liebe angedeihen ließ.

    Was die Sache mit der Schwungradnähmaschine angeht: Ich hab davon zuhause noch zwei Rumfliegen, eine alte Phoenix und eine Singer, wobei ich die Singer um NIX in der Welt aus den Händen gebe, die is noch von meiner Oma, die Phoenix ist irgendwat um Baujar frühe 50er. Gerüchten zufolge haben beide Power genug um mit Leder klar zu kommen, habe es bislang jedoch noch nicht ausprobiert.


    Ansonsten probier doch mal die hier zu Kriegen, damit wärst du dann wirklich für alles Gerüstet:
    Pfaff Sattlermaschine

    Aloha, ich persönlich spreche mich für GFK Bögen aus, weil sie zum einen im Larp einfach die sicherere Wahl sind da sie nicht gleich den Heldnetod sterben, wenn irgenein Idiot drauftritt, während man gerade intime verblutet, und zum anderen außer bei großen Hitze-Kälte Differenzen kaum unter äußeren Einflüssen leiden, Regen und Schnee sind damit überhaupt kein Thema.


    Allerdings hab ichs schon geschafft einen Bogen zu killen, nachdem er einen Abend gemütlich neben dem Kamin gelegen hatte und danach raus durfte zu einer Schlacht bei -15°


    Zum Thema Anderswelt Bögen, mein erster Bogen war einer von Anderswelt und ich muss sagen er hat außerordentlich sauber und recht schnell geworfen. Die Sehnen sind zwar meiner Meinung nach für den Popo aber da bestellt man sich einfach eine bei Sherwood und dann geht dat schon. Den Bogen schießt jetzt seit etwa 3 Jahren meine Ex-Freundin und sie hat bislang auch noch nie Anlaß zum meckern gehabt. Alles in Allem für Verfechter von Holzbögen eine gute "Waffe"


    Was die Sache mit dem Schussfenster angeht... ich habe meine Turniere bislang immer nur ohne Schussfenster gewonnen und im freien Schießen erreicht man wesentlich höhere Geschwindigkeiten, wenn man den Pfeil nicht in so ein blödes Loch popeln muss.
    Allerdins sollte man ohne Schußfenster niemals barhändig schießen, da das böse Aua machen kann bei den Schwimmhäuten zwischen Daumen und Zeigefinger.

    "Herr, die Arbeiten schreiten voran, die Zimmermannsmeisterin, die mir Fiarun empfohlen hatte, habe ich inzwischen als Gutsherrin eingesetzt, sie verwaltet die Dinge in meinem Sinn. Ich bin sehr dankbar, daß sie mir in diesen Belangen zur Seite steht"
    Der Ritter bemerkte das interessierte Schmunzeln seines Herren, welches in seinen Augen ein geheimes Wissen implizierte
    Schnell versuchte er, den Gedanken seines Fürsten zuvorzukommen.
    "Nein, Herr, es ist nicht so wie ihr denkt, sie ist meine Verwalterin, nicht meine Gefährtin....bislang zumindest... nicht daß ich vorhätte.... ihr wißt... nein... sie ist eine gute Frau, die ihren Platz kennt, und obschon sie wohl das Lager mit mir geteilt hat, teilen wir keine weiteren Wünsche für die Zukunft. Außerdem stände es mir wohl schlecht zu Gesicht, wenn ich als Mann vom Stand eine Bürgerliche erwählen würde, zumindest so klingen die Bücher die ich gelesen habe. Zugegeben ich lese nicht gut... aber....das tut auch nix zur Sache.
    Die Dinge die sie tut, tut sie gut und ich habe nicht vor ihre Aufgaben auszuweiten...."


    Nach diesem etwas emotionalen Ausbruch, brauchte Aldhayn erstmal einen Augenblick um seine Gedanken wieder zu ordnen, dann begann er leise, wie verzaubert fortzufahren.


    "Ihr wart noch nicht am Bärengrund, nicht wahr?
    Es ist ein wunderbarer Fleck, weite Auen geteilt von Schneeborn und Grauquell, lichte Wälder in denen die Sonne Vorhänge von Licht verteilt und der mächtigen Bärenfels, wo zum Sonnenuntergang die Bären des Umlandes zusammenkommen um die Nacht zu begrüßen.


    Sie gestatten uns dort zu sein, solange wir den dunkeln Wald hinter dem Bärenfels nicht betreten.
    Es hat etwas Mystisches wenn sie uns vom Waldrand aus beobachten...
    Einmal ist ein junger Arbeiter aus Übermut in den Wald gegangen und nie wiedergekehrt. Die Alten sagten, man habe in der Nacht seine Schreie gehört


    Einige wollten, daß wir zur Vergeltung den Wald abbrennen, aber ich denke, wenn er die offensichtliche Warnung der Bären nciht achten wollte, so hatte er es nicht besser verdient.


    Ich sehe das gut Bärenfels als von den Wäldern behütet, die Bären werden ebensowenig Schlimmes über uns hereinbrechen lassen, wie wir in ihren Wald. So denke ich im tiefsten meines Innern, so fühle ich im Grunde meines Herzens.


    Wir hätten keinen besseren Ort für das Lehen wählen können."

    "Ihr versteht nicht, Herr," antwortete Aldhayn zügig, "ihr bringt nicht nur euch selbst in Gefahr, ich kann nicht kämpfen in Sorge um euch, ich kann nicht Fechten wenn ich nicht weiß, daß ihr in Sicherheit seid.
    Und so geht es sicher einigen, die dafür Leben um euch zu schützen.


    Herr, ich möchte euch fragen: wollt ihr euren persönlichen Schutz liebr in die Hände eines Anderen legen, oder ihn selbst übernehmen und soll ich nurmehr für euch kämpfen, wenn ich gerufen bin?
    So werde ich das tun, mich um meine Truppen bemühen und eure Befehle ausführen."

    "Herr, Talris, mein Fürst, ich diene euch mit Liebe.
    Ihr gabt einem Herzen, daß keine Heimat kannte, hinaus in die Welt gesandt wurde um eine Aufgabe zu erfüllen die nur Göttern gelingen möchte, ein Haus.
    Anstelle im Heldentod nach unsterblichem Ruhm zu suchen, wiest ihr mir den Wert des Lebens, gabt mir Ruhm unter den Sterblichen und eine Chance daran zu wachsen.
    Vielleicht werde ich einmal unsterblichen Ruhm erfahren, vielleicht werde ich einmal unter Göttern wandeln, vielleicht werde ich einmal der mächtigste Streiter auf Erden sein, doch das liegt in weiter Zukunft, sollte es denn je geschehen.
    Aber jetzt bin ich hier und ich würde jederzeit sterben, wenn ich euch damit retten könnte.


    Doch ihr lasst mich nicht.


    All meine Warnungen schlagt ihr in den Wind, wie ein Kind schiebt ihr mich beiseite, wenn ich zwischen euch und euren Feinden stehe.
    Wie soll ich euch schützen, wenn ihr euch nicht schützen lasst?


    Ihr gabt mir Ehre, Land und Verantwortung, doch das Einzige, was ich je von euch erbeten habe, gabt ihr mir nicht.


    Das Recht eure Feinde zu erwehren, stets zwischen Euch und dem Tod zu stehen.


    Dies ist alles was ich will, dies ist der Zweck, den ihr meinem Sein gegeben habt.


    Lasst mich tun wozu ich lebe, und tut ihr wofür ihr lebt.
    Ich um mein Leben für euch einzusetzen und nötigenfalls zu sterben
    Und ihr um mit Eurem diesem Land zu dienen, es zu führen und zu leben.

    Aldhayn hatte sich lange Zeit zurückgehalten, müde war er von den Ereignissen, besorgt war er von den Ereignissen.
    Es war nicht seine Art, Bescheidenheit und Ruhe auszustrahlen, doch wenn dies nicht war, was Andere in seinem Verhalten letzdenn fanden, was war der Grund für seine Stille?


    Viele Gedanken kreisten durch seinen Kopf, warum hatte Talris den Schlag erneuert? Warum nur, wo er doch kläglich versagt hatte im Turnier. Warum ließ er ihm immer mehr Ehre angedeihen? Stunden, Tage hat er verbracht mit dem Training. Die Klinge geführt, die Sehne gebogen und stets war er gut genug um seine Ziele zu erreichen. Doch warum versagte er im Turnier?
    Warum schlug er Feinde , überwand er Nymbras, besiegte Räuber und verlor dennoch ständig im Turnier?


    Yereksey hatte ihn noch ein letztes Mal seine Ehre zurückgewinnen lassen, als sie und er sich nach dem offiziellen Schießen noch einmal zum Ausschießen trafen. Daran dachte er nun, diese Schwarzelbe, die er seit jeher so hoch achtete, dieses Weibsbild, das in seinen Augen kämpfen -durfte-.
    Was machte dieses Weib anders, als all die Anderen, denen er Kampf und Wettkampf versagte?


    War es die Rasse? Die Farbe ihrer Haut, oder einfach, daß er und sie sich ständig Ehre boten , wann immer sie sich auf dem Turnierplatz gegenüberstanden?


    Auch war ihm das Verhalten seines Herren ein Rätsel. Seit dieser Zairon in seiner Nähe war, mied er Aldhayns Ratschläge. Sein Ohr war ihm verschlossen und er überließ diesem Wesen seinen Schutz, wie es schien.


    Selten war er so verwirrt gewesen, so unschlüssig. Nun trat er langsam auf Talris und die fremdartige Begleiterin zu, welche neuerdings häufig die Nähe seines Herren zu suchen schien.


    Er überdachte noch einmal seinen Plan sich auf das Gut beurlauben zu lassen, verwarf ihn jedoch eiligst wieder.


    Als er die Beiden erreicht hatte, sprach er:
    "Herr Talris, Fürst, ich bitte euch um Gehör, auf daß es mir anders als jüngsten Tagen gewährt werde....."

    Als Aldhayn die Aufmerksamkeit sieht, die ihm plötzlich entgegengebracht wird, strafft sich seine Körperhaltung. Er schaut auf die Soldaten, dann spricht er mit ruhiger aber fester Stimme


    "Geht ins Wachhaus und gebt folgende Order aus:
    Die Wachen auf den Mauern werden um je zwei Patroullien verstärkt, Fürst Talris´ Haus für die Dauer seiner Abwesenheit für niemanden zugänglich gemacht.... *ähh..* und der Gefangene im Lazarett muss bewacht werden.... und..." man merkt wie er die anfängliche härte und fassung so langsam verliert.

    Vollkommen Überrumpelt und ohne wirkliche Reaktion, außer einem leisen "Ja, Herr!" sieht Aldhayn zu wie sein Fürst davonreitet.
    Schließlich begibt er sich in Rictung Burghof um zu tun was ihm befohlen wurde...

    "Sein Name war Sherrin Hawghar, er hat eine Frau und vier Kinder, einen Hof für Kraut und Rüben, das eine oder andere Masttier, nix besonderes. Ein einfacher Mann mit einfachen Wünschen..." Er erhob sich und grübelte, "Ich bedaure das Meister Scrum nicht hier ist, vielleicht würde er Spuren entdecken können. Aber solange kein Magus uns Sicherheit verschafft, bleibt es nur was es bislang ist... eine vage Vermutung, Mein Fürst..."


    Man konnte Aldhayn ansehen, daß ihm die Situation nicht behagte. Einen sichtbaren Feind mit Waffe und Schild konnte er bekämpfen, nicht aber Magie.
    Plötzlich schien er zu realisieren, daß Talris tatsächlich unmittelbar aufbrechen wollte.


    Eilig ergänzte er seine Aussage: "Ich sehe ihr wollt aufbrechen - Darf ich fragen wohin? Ich sorge mich um eure Sicherheit"

    Ich habe etwas ganz anderes Getan", antwortete der Soldat, "Der Attentäter war ein Bauer meiner Ländereien. Er muss einige Tage vor mir aufgebrochen sein und sprach immerzu von Dingen die zu tun wären. Wenn ihre meine Meinung hören wollt..." er wartete einen Augenblick, dann setzte er fort, "Der Mann wußte nicht was er tat, die Dinge von denen er spricht, kenne ich sonst nur aus den Hallen der Gelehrten, hohe Politik und kosmische Wendungen. Mein Herr ich denke es ist Magie im Spiel. Und ihr habt einen begabten Feind, der Euch und euer Unterfangen zum Scheitern verurteilen will."

    Im Stahl wird es gerade wieder etwas heller als Aldhayn dort ankommt.
    Aufmerksam geht er die Boxen ab, auf der Suche nach Talris´ Pferd.
    Als er glaubt es gefunden zu haben, lässt er sich auf einem der Schemel nieder und wartet dort

    Am frühen Morgen, Talris wird wohl eben erst erwacht sein, erscheint Aldhayn an dessen Haus.
    Er ordnet den Wachen an, niemanden hineinzulassen ohne ausdrücklichen Befehl von innen, und begibt selbst in das Gebäude.


    Drinnen wartet er, bis Talris informiert ist und erscheint.

    Viele Stunden später hatte Aldhayn viel erfahren, wer der Mann war, wo er herkam und weshalb er Talris attackiert hatte. Nicht aber erfahren konnte er, wer der Auftraggeber war. So sehr sich der Mann zu erinnern versuchte, als Aldhayn ihm auf gute alte nordische Art drohte sein Haus zu verbrennen und seine Familie ins Exil zu verbannen, zufällig befand sich das Gehöft des Mannes iim Einflußbereich von Gut Bärenfels, er wußte es nicht. Es schien als wäre Magie im Spiel gewesen. Denn so bittend wie der Mann geklungen hatte, konnte er es nicht gewußt haben.


    Als Aldhayn nun wieder hinaus auf den Hof ging, und den Mann den Heilern überließ, merkte er, daß er eine Seite an sich gezeigt hatte, die er lange Zeit hatte verbergen können. Er war hart zu dem Mann gewesen, geradezu grausam und er hatte ihn mit seinen Ängsten gefügig gemacht.
    Er wußte jedoch auch sehr gut, weshalb, daß Wohl ganz Montralurs wäre in Gefahr gewesen, wenn der Mann erfolgt gehabt hätte.
    Das Wohl Vieler war höher zu werten als das Wohl eines Einzelnen.


    Der Ritter hatte sein Gewissen beruhigt und verließ die Häuser. Er war kein Mann der Heilkunst, vielmehr war er deren Verursacher und als dieser war es nicht unbedingt opportun, sich hier aufzuhalten.


    Aldhayn ging, um zu Ruhen. Morgen früh würde er Talris Bericht erstatten.

    Im Lazarett herrschte geschäftiges Treiben. Der Verwundete vom Burghof war schwer verletzt, die Feldschere wußten um dessen Wert für ihren Herren, und auch verpflichtete sie ihr Eid ihr Bestes zu geben, um diesem Mann das Leben zu retten.


    Die Aufgabe gestaltete sich mehr als schwierig, waren die Verletzungen von Hand und Schulter schnell versorgt, so zwang sie doch der durchgedrungene Pfeil dazu, außergewöhnliche und unerprobte Techniken anzuwenden.
    Zwar waren manche der Heiler in der magischen Kunst bewandert, doch all ihr Wissen half ihnen denkbar wenig, da ihr Patient gegen jedwede Magie immung zu sein schien.


    Also mußten die Feldschere zu Rate sein. Es war ungewöhnlich schwer den Mann zu operieren, seine regenerativen Fähigkeiten machten es notwendig, wieder und wieder die Wundränder aufzufrischen, damit sie an das verletzte Gewebe kamen. Wenn die wild wuchernden Stellen neuen Fleisches einander an der falschen Stelle verbinden sollten, hätte dies fatale Folgen für den Mann.


    Schließlich siegte die Kunst über die übernatürlichen Fähigkeiten des Mannes und sie überließen nach einer gründlichen Reinigung der Wunde mit ausgekochtem Wasser und fauligen Eiern, der Regneration das Feld.
    Ein Adept der Heilkunst beobachtete jedoch den Patienten permanent, so daß es auffiele wenn sich eine Wunde nicht richtig schließen würde.


    Sie benebelten den Geist des Patienten mit Charas und ließen ihn ruhen, bis Aldhayn sich zutritt verschaffte.


    Der Ritter stand über dem mittlerweile nackten und nur mit einem Leinentuch bedeckten Mann, welcher ruhig zu schlafen schien.
    "Könnt ihr ihn wecken, wir haben dringende Fragen zu klären!"


    Der aufsehende Adept sah zu seinem Meister, welcher langsam nickte: "Tut es, aber regt ihn nicht zu sehr auf, wir wissen nicht, wie stark sein Körper ist, und ob es ihm schon gelungen ist sich ausreichend zu regenerieren."


    Aldhayn gelobte sich entsprechend zu Verhalten und wartete, bis der Adept den Patienten mit Riechsalz geweckt hatte. Langsam kam jener zu sich, und als er bemerkte wo er war, und der Schmerz langsam in seinem Körper erwachte stöhnte er resignierend auf...


    Ihm schien klar zu werden, daß er seine Aufgabe nicht erfüllt hatte und nun erblickte er Aldhayn, welcher neben seinem Bett stand und ihm die Frage stellte: "Wer seid ihr!"

    "Mein Herr, Talris, Fürst", sprach Aldhayn, der sich langsam wieder unter kontrolle brachte und entgültig aufrichtete, "Wenn es uns wohl gesonnen war, so werden wir ihm dankbar sein."
    Er sah noch einmal hinauf um sich von der tatsächlichen Abwesenheit des Wesens zu überzeugen, dann setzte er fort.
    "Wenn es jedoch ein Feind war, der nur zufällig unseren Attentäter ebenfalls zum Feind hatte, so schwöre ich bei meinem Bogen, werde ich euch helfen was auch immer geschehen sein mag zu vergelten!"


    Er sah zu Ozzimandias, der offenbar vollkommen von der Situation überfordert zu sein schien, dann blickte er zurück zu Talris.


    "Ich denke ihr solltet euch zurückziehen, der Burghof ist nicht sicher heute Nacht, ich werde nach dem Attentäter sehen und euch Bericht erstatten sobald ich mehr erfahre..."


    Aldhayn verbeugte sich vor seinem Herren, dann bemerkte er noch, daß er sich für das kurze Training bedanke und sich auf eine Wiederholung freue. Schließlich wandt er sich um und begab sich ins Lazarett.