Beiträge von smjala

    "Oh ja, natürlich bekommt ihr Suppe"
    Smjala füllt noch die beiden Schüsseln und stellt sie zu den anderen auf dasTablett.


    dann wendet sie sich wieder Moreta zu:
    "Jetzt verstehe ich. Das tut mir leid für dich wegen Jule. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ohne Konstantin sein könnte. Er gehörte schon zur Familie, als ich geboren wurde "


    Sie greift nach dem Tablett "Wir gehen besser zum Essen in den Ausstellungsraum rüber - da ist es gemütlicher"

    "Drachenreiterin?" Smjala schaut Moreta überrascht und ungläubig an "heißt das, du reitest auf Drachen, also du setzt dich tatsächlich auf den Rücken von einem Drachen und der fliegt dann hoch?"


    Beinahe wäre ihr die Suppenkelle in den Kessel geglitten.

    Smjala schöpft mit der Kelle Suppe in die Schüsseln und stellt sie dann auf ein Tablett.
    Moretas etwa zögerliche Worte hört sie mit Verwunderung:
    "Wozu brauchst du einen Smij?" fragt sie

    "Ja die Perle ist recht schön geworden" ,sagt Smala "ich hatte an Tulpen gedacht"


    Sie dreht und zieht die Perle vom Dorn und legt sie auf den Tisch.


    "Die Perle muss jetzt noch geputzt ...."
    Ein Klopfen an der Tür unterbricht Smjalas Worte.


    Einen Augenblick später öffnet sich die Türe und Toll Gnim tritt ein. Er schleppt sich mit 5 irdenen Schüsseln und einer großen Kelle ab und meint:
    " Es ist an der Zeit zum Abendessen werte Damen und Frau Smjala. Ich für meinen Teil bin hungrig nach vollbrachtem Tagewerk"


    Smjala eilt ihm entgegen und greift nach den Schüsseln, bevor noch eine runterfällt und stellt sie flugs auf dem Arbeitstisch ab.


    "Oh, die Zeit ist wirklich schnell vergangen. Seid ihr auch schon hungrig, meine Lieben?" fragt sie ihre Gäste ... und an den Gnom gewandt "Herr Gnim, herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, nehmen Sie sich Suppe"

    Smjala nickt Lira verständnisvoll zu und dreht dann langsam die Perle weiter im Feuer, bis die weißen Streifen fast eingeschmolzen sind. Nun zieht sie mit einem kleinen Haken durch das heiße Glas, so dass aus den weißen Sreifen wellenartige Muster entstehen. Zum Schluß legt sie in der Mitte noch einen Streifen Goldaventurin auf.


    Als die Perle ferig ist, dreht sich Smjala um und steckt sie samt Perlendorn in die Asche unter dem Kochkessel.


    "Die Perle muss nun in der Asche ganz langsam abkühlen. Wenn das Abkühlen zu schnell geht, platzt sie später entzwei, weil sich Spannungen im Glas bilden", erklärt sie ihren Zuschauerinnen.


    Aus der Asche ragt ein Perlendorn und Smjala überlegt, ob sie die Perle von vorhin schon herausholen kann ... es ist ja schon eine Weile her, dass sie ihn hineingesteckt hat ... sie zieht den Dorn aus der Asche, und zeigt die Perle den Gästen:
    "Seht mal, diese habe ich vorhin gemacht, als ihr eíngetroffen seid. Bis jetzt hat sie gebraucht, um abzukühlen."


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    Wärend Smjala das heiße Glas balanciert, erklärt sie, was sie da tut:


    " Seht mal, jetzt habe ich eine Scheibe aufgewickelt. Wenn ich nun immer weiter das Glas im Feuer drehe, wird es von alleine rund... das ist gar nicht magisch, sondern ganz normal - ein Wassertropfen wird ja auch rund, oder?"


    Smjala ist ein wenig nervös ... ihr sind weder der skeptische Blick von Tara entgangen noch die Tatsache, dass Moreta sich nicht entscheiden kann, ob sie die Vorgänge unter oder über dem Tisch verfolgen möchte....


    "Nun ist die Perle rund und ich kann sie verzieren"...


    Konstantin macht seine Flamme breiter und wärmt die Grundperle, wärend Smjala die weiße Glasstange langsam anwärmt und dann unregelmäßige Streifen auf die Perle aufbringt.


    Smjala bemerkt nun, wie aufmerksam Lira zuschaut....
    "möchtest Du auch einmal den Perlendorn halten?" fragt sie

    Konstantin ist ein scheues Wesen. Er lässt sich nicht auf andere Wesen ein. Auch geht er Händeln aus dem Weg.
    Er ist ein Smij und der Familie verbunden - das ist alles und Frau Smjala ist die Familie . Auch ist ihm keine Sprache gegeben.


    Dennoch ist er zum Teil ein Hahn und in einem Winkel seiner Seele wohnt die Eitelkeit.
    Diese Frau in den bunten Kleidern hat sich da hingehockt, spricht zu ihm und schaut ihn an ... ob sie mich wohl schön findet? fragt er sich ... er spreitzt den linken Flügel ab und putzt diesen mit dem Schnabel , ohne den Blickkontakt mit der bunten Frau zu verlieren....


    Inzwischen hat Smjala Dorne und Glas zurechtgerückt ... Tara und Lira sind auch näher an den Tisch getreten.


    "Feuer bitte mein Großer" sagt sie - nichts passiert - "Konstantin?"


    Der Smij erschrickt, faltet seinen Flügel ein, reckt seine Nüstern über den Arbeitstisch und richtet seine Flamme auf den Glasstab.


    "So ist es schön", sagt Smjala - das Glas beginnt zu Schmelzen und Smjala dreht den Dorn und wickelt das flüssige Glas auf diesen

    Smjala antwortet Moreta:
    "ich wäre gar nicht nach Amonlonde gereist ohne Konstantin. Er ist seit Generationen in unserer Familie und wäre sicher sehr unglücklich ohne mich. Und Glasperlen machen ohne Drachen! Wie soll das denn gehen? "


    sie wendet sich an Lira. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen" sagt sie freundlich " ich zeige euch gleich ein paar Perlentechniken, dann siehst du, wozu die Werkzeuge gebraucht werden"


    ..und dann wieder an Moreta: "Es war auch nie ein Problem mit Konstantin. In Reisegröße ist er kaum größer als ein kleiner Hund, natürlich ohne seinen Schwanz und in Amonlonde Stadt trage ich ihn in einem Henkelkorb spazieren"


    Als Smjala allerdings ihren Smij anschaut, welcher sich gerade reckt und aufrichtet überlegt sie auch, was wohl so manch Ratsmitglied sagen würde, wenn Konstantin in dieser Größe durch Amonlonde spazieren würde.


    Der Smij ist erwacht und hat sich aufgerichtet.
    Der Körper ist jetzt ein wenig größer als ein großes Schlachtroß, der Echsen-Schwanz doppelt so lang wie der Körper. Auf dem Rücken hat er seine ledrigen Flügel artig gefaltet. Er ist rotbräunlich geschuppt und am Hals gehen die Schuppen in Federn über. Er hat einen Kopf, welcher einem Hahnenkopf sehr ähnlich ist - auch die Beine sind befiedert und enden in Hahnenfüßen.
    Normalerweise frißt er nach dem Erwachen erst aus dem Kessel und putzt sich dann die Schuppen und Federn, aber als er der Gäste gewahr wird, unterläßt er solch intime Handlungen, geht gemessenen Schrittes auf den Arbeitstisch zu und .... verschwindet elegant unter diesem. Man fragt sich wirklich, wie dieses Riesenvieh plötzlich unter den Arbeitstisch passt.

    Smjala nickt Moreta verständnisvoll lächelnd zu und führt dann ihre Gäste in die Werkstatt.


    Die Werkstatt ist warm, hell und geräumig.


    Eine Tür in der gegenüber liegenden Wand, welche ein wenig offen steht, führt offensichtlich in den Garten - man kann eine gußeiserne Wasserpumpe sehen.


    Linkerhand befindet sich die Kochstelle, und zwar eine ziemlich große Kochstelle - in einem Kessel mit dem Durchmesser eines Wagenrades blubbert es leise vor sich hin.
    Über dem Kessel befindet sich ein großer gemauerter Abzug.
    Unter dem Kessel hat sich Konstantin um die Glut der Feuerstelle geringelt und grummelt zufrieden vor sich hin. (irgendwie sieht er deutlich größer aus als vor ein paar Stunden)


    In der Mitte des Raumes befindet sich der Arbeitstisch mit einer steinernen Platte ...
    ....vollkommen bedeckt mit Glasresten, einzelnen Perlen, zerbrochenen Perlen, Schüsselchen mit Wasser und Perlen darin, gezogenen und verdrehten Glasfäden, sowie verschiedenen Werkzeugen: Zangen, Pinzetten, Haken, Messerchen und Gabeln ... und Dingen, von denen keiner weiß, wie man sie nennen könnte. ...


    "Oh hätte ich mal aufgeräumt", denkt sich Smjala leise und sagt laut: "es ist nicht besonders aufgeräumt ihr Lieben. Macht aber nichts."

    Smjala nickt "ich habe eigentlich auch keine Lieblingsfarbe, je nachdem, wie man sie zustammenstellt sind alle Farben schön"


    Sie zieht die Stange, auf welche Lira zeigt aus dem Regal " dies ist wirklich eine wunderschöne Farbe. Es heißt, dass in südlichen Meeren das Wasser in der Sonne so aussieht - deshalb heißt sie Aqua. Wir nehmen noch ein wenig Weiß und Gold-aventurin dazu. das passt besonders gut. Lasst uns gleich in die Werkstatt gehen"


    sie wendet sich um und stubst Moreta an, welche noch immer reglos dasteht und staunt.
    "Kommst Du auch mit? oder willst Du hier Wurzeln schlagen? fragt sie breit grinsend.

    Smjala schmunzelt vor sich hin. Es war ja klar, dass ihre Gäste von der Frabenpracht beeindruckt sind.


    "Lasst uns ein paar Glasstangen für die Vorführung auswählen."


    Lächelnd wendet sie sich an Lira : "hast Du vieleicht eine Lieblingsfarbe?"

    "eine Art Drache ja, und zwar ein Smij aus der Heimat meiner Vorfahren. Viele Familien besaßen dort eine solch hilfreiche Kreatur. Man muß sie gut versorgen und freundlich zu ihnen sein, dann leisten sie gerne nützliche Dienste. Die Größe ist abhängig vom Platz, der ihnen zur Verfügungsteht und natürlich von der Nahrungmenge. Sie können ihre Größe auch verändern, was besonders auf Reisen sehr praktisch ist"


    Smjala läßt ihre Gäste nun einen Blick in den Lagerraum werfen. Hier befindet sich ein Regal, vollgepackt mit Glas in allen möglichen Farben: gebündelte Stäbe verschiedener Stärken, hohle Röhren, Schachteln voll bunter Scherben ... weiterhin Brocken von goldglänzendem Aventurin und Gläser mit farbigen Pulvern gefüllt.
    Da das Lager nur ein sehr kleines vergittertes Fenster hat, ist es hier recht dunkel. Smjala greift nach einer Laterne, zündet die Kerze an und im Regal beginnt es zu glitzern und funkeln.

    "Also alles, was hier gekocht wird, ist der große Kessel Hirsebrei mit Milch und Honig oder manchmal auch mit Gemüse und Hühnern für Konstantin und der frisst dann aus dem Kochkessel, nachdem Toll Gnim und ich mir ein Schüsselchen abgefüllt haben." antwortet Smjala der Bardin. "und wenn Mel da ist, hat er immer Wildbret dabei und richtet hinter dem Haus im Freien einen Spieß. Ihm liegt das Leben in den Wäldern mehr als hier im Hafen - deshalb ist er sehr oft auf der Jagd "


    An Moreta gewand sagt sie " Wir werden auch nach Mythodea reisen und euch in der Black Perl besuchen. Da wird aber noch ein wenig Zeit vergehen, auch wenn der Maglor jetzt schon hibbelt."


    Smjala öffnet die Tür zur Gästekammer - sie ist einfach,aber zweckmäßig eingerichtet mit zwei schmalen Betten, einer Truhe und einer Hakenleiste an der Wand. "Wenn Ihr wollt, könnt ihr hier nächtigen - eine von Euch könnte auch oben bei mir schlafen oder ich richte ein weiteres Lager aus Stroh hier unten"

    Nachdem sie für Lira einen Becher Saft aus der Küche geholt hat, lauscht Smjala den Erzählungenen der Frauen über ihre Reise durch Amonlonde und wirft ab und zu eine Bemerkung ein.


    "Im Tisch arbeitest Du? Das ist ja schön. bleibst Du nun länger in Amonlode? Wie geht es denn Maglor?"


    "Ja die Schaben! denen möchte ich auch nicht zu nahe kommen. Mit Schaudern erinnere ich mich noch an die Exkursion auf der Suche nach einer Zuflucht"


    "Hier ist es meist ruhig, bis auf ein paar betrunkene Seeleute. Aber man weiß ja nie.... die Bedrohung durch Piraten kann immer wieder neu aufflackern."


    "Du machst mich verlegen Moreta. Ich bin einfach eine Glasperlenmacherin, so wie Du eine Tänzerin bist ... na gut, wir sind beide nicht schlecht in unserem Fach" - Smjala grinst breit und zwinkert Moreta zu.


    Die Teekanne und Liras Becher sind leer, die meisten Neuigkeiten ausgetauscht....


    "wir machen jetzt eine Hausbesichtigung, wenn ihr mögt", schlägt Smjala vor:
    "oben sind die Schreibstube, Toll Gnims Kammer und das Zimmer, wo ich schlafe und Mel, wenn er mal da ist."
    Hier unten befinden sich neben diesem Raum das Lager für Rohglas, und versandfertige Waren, eine Gästekammer - hier übernachten gelegentlich Handelspartner und notfalls kann ich hier auch 2 Söldner unterbringen - und eine kleine Küche ohne Kochstelle. Gekocht wird nämlich in der Werkstatt, ein großer Raum im Anbau. Ich denke wir schauen uns erst unten um. In der Werkstatt kann ich Lira auch zeigen, wie eine Glasperle gemacht wird"

    Toll Gnim ist sehr erleichtert, als Smjala auftaucht und sich um die Kundschaft kümmert. Er nimmt seine Brille an sich, sagt noch "Herzlichen Dank die Damen, einen schönen Tag wünsche ich" und begibt sich treppauf in die Schreibstube.


    Smjala umarmt Tara und Moreta, lächelt Lira freundlich zu und schiebt die drei dann in den Raum, welcher hinter der Auslage gelegen ist.
    Dies ist der Ausstellungs- und Verhandlungsraum.
    Gegenüber der Tür sind mehrere hölzerne Figuren aufgestellt, welche mit Glasperlenschmuck behangen sind, an den Wänden hängen Stränge aufgereihter Perlen und links von der Tür stehen ein runder Tisch und 5 bequeme Armlehnstühle.


    "Setzt Euch erstmal ihr Lieben - Konstantin macht uns einen Tee - oder möchte jemand einen Apfelsaft?" ... Smjala zwinkert Lira aufmunternd zu. Dann räumt sie die Musterbücher vom Tisch.


    "Mori, es freut mich sehr, dass Dir die Kette gefällt - Tara hatte auch gleich gesehen, dass die Farben sehr gut passen.
    Was macht ihr eigentlich hier im Hafen? habt Ihr eine Reise vor?"


    Smjala nimmt Teekanne und Becher entgegen, welche Konstantin gerade hereinreicht, stellt diese auf den Tisch und setzt sich auf einen der Armlehnstühle

    Toll Gnim hebt den Kopf, blickt in zwei freundlich lachende Frauengesichter und antwortet mit angemessen ernster Miene:


    "einen schönen Tag wünsche ich den Damen auch.
    Dies ist kein Laden, sondern ein Handelskontor - da ich nun die Türe aufgemacht habe, ist es wohl geöffnet.
    Für Touristen bieten wir immer ein exklusives Sortiment an Glasperlen und Schmuck an. Sind Sie Touristen oder Handelspartner?
    Frau Smjala ist in der Werkstatt beschäftigt. Gerne unterrichte ich sie über ihre Ankunft, sofern sie mir freundlichst ihre Namen bekannt geben würden. Ich wünsche im übrigen meine Brille zurück."


    In der Werkstatt hat Smjala die Perle fertig gestellt und in die Asche versenkt, damit sie abkühlen kann. Sie streicht Konstantin über den schuppigen Hals: "komm Großer, fahr die Flamme ein - wir machen heut mal beizeiten Feierabend "


    Smjala geht rüber ins Haus und sieht, dass die Türe offen steht ... dann sieht sie die Gäste vor der Tür.... Tara! Moreta! ich freu mich ja so - kommt rein.
    Sie wendet sich an Toll Gnimm: "Herr Gnom, ich kümmere mich um die Kundschaft, Sie dürfen sich gerne wieder den Büchern zuwenden ... und nehmen sie ihre Brille mit."

    "Oh oh oh" vor Schreck fällt Toll Gnim rückwärts in die Schreibstube, rappelt sich aber flugs wieder auf.


    "Also mit nichts gesehen und nichts gehört zu haben ist wohl nichts mehr" sagt sich der Gnom "und ohne Brille übersehe ich möglicherweise eine wichtige Zahl oder gar zwei davon. Dann muss ich mich wohl oder übel mit der Kundschaft befassen. Vielleich ist mit den Damen ja ein gutes Geschäft zu machen."


    Er klopft den Staub von der Kleidung ab, und steigt würdevoll die Treppe hinab.


    In der Werkstatt hat Smjala gerade eine besonders große Perle in Konstantins Feueratem. Die Perle soll ein Tulpenfeld darstelllen und mißt in der Länge fast einen Daumen - seit einer Stunde etwa arbeiten Smjala und Konstantin an dem Stück ....


    ...plötzlich meint Smjala zu hören, wie jemand ihren Namen ruft, dreht sich um und bewegt dabei die Perle versehentlich aus dem Feuer ....
    Smij Konstantin bekommt einen Schreck ... wenn das Stück jetzt zu kalt wird, zerspringt es ... er faucht laut auf und läßt die Flamme aus seinem Rachen breiter werden, um die Blumenperle zu retten ... Smjala wendet sich wieder ihrer Arbeit zu ... wahrscheinlich hat sie sich nur verhört oder geträumt .


    Inzwischen hat Herr Gnim die Tür erreicht, setzt eine zu seiner würdevollen Haltung passende ernsthafte Miene auf , öffnet die Tür ...


    ... und blickt genau in zwei kugelrunde, weit aufgerissene Augen:
    da sitzt ein Mädchen vor ihm auf dem Boden und fängt an zu lachen.


    Verwirrt blickt Toll Gnim nach links und rechts ... und sieht jeweils einen Rock

    In der Schreibstube des Kontors ist Toll Gnim mit den Büchern beschäftigt und heute besonders glücklich bei seiner Arbeit:
    Niemand wird stören, wenn er sich seiner Lieblingstätigkeit hingeben darf, nämlich einen vollkommenen und perfekten Jahresabschluss der Buchhaltung zu erstellen....


    Frau Smjala hat sich mit diesem Feuerdings-Drachen Konstantin in die Werkstatt zurückgezogen, um an der neuen Perlen-Kollektion zu arbeiten und möchte dort heute nicht gestört werden (folglich kann sie auch nichts in der Schreibstube durcheinander bringen und verlegen)


    Termine mit Kunden, Händlern , Lieferanten, Kapitänen oder Söldnern stehen nicht an.


    Die Federn sind gespitzt - Tinte, Pergament und Abakus sind bereitgelegt ....


    ... plötzlich dringen Stimmen an Toll Gnimms Ohr: es klingt nach Frauen, welche draußen vor der Auslage kichern und schwatzen ... zufällige Besucherinnen? Kundinnen?


    Jetzt bedauert es der Gnom, dass Frau Smjala in der Werkstatt ist und keine Zeit hat.
    Seufzend wendet er sich von seinem Schreibtisch ab und wagt einen Blick aus dem Fenster. Tatsächlich - da sind Frauen, gleich drei davon, zwei recht große und ein Mädchen, kaum größer als der Gnom selbst.


    Nun, Frau Smjala hat gesagt, dass Kunden immer Vorrang haben und zu bedienen sind ... aber wenn ich sie nun nicht gehört und gesehen hätte... überlegt der kleine Herr Gnim noch, als seine Brille von der Nase rutscht und aus dem Fenster fällt ... genau auf den Kopf von ...


    Liebe Grüße Smjala, welche gerade nicht da ist

    Smjala hört Liri geduldig zu. Sie versucht, sich die Gestalt von Bailos 2 Stürme in Erinnerung zu rufen.


    Als Moreta den Metbecher auffüllt, nickt sie ihr dankend zu.


    Als Liri geendet hat und sie erwartungsvoll anblickt sagt sie leise:
    Gerne erfülle ich deinen Wunsch Liri. Du musst aber wissen, wenn ich eine Perle zur Erinnerung an einen Verstorbenen anfertige, sind es nicht nur mein Wille und meine Hand, die daran beteiligt sind. Das Glas bekommt gerade bei Gedenkperlen ein starkes Eigenleben und auch der Smij ist mit seinen Gedanken beteiligt, die Perle zu formen. Es kann sein, dass sie anders ausfällt, als Du Dir jetzt vorstellst - vielleicht kleiner oder größer wird oder eine besondere Form bekommt oder ein besonderes Muster.


    Smjala schaut Liri aufmerksam an, um zu sehen, ob die Schankmaid sie versteht.
    Der Smij regt sich unter dem karierten Tuch im Henkelkorb und Smjala legt beruhigend ihre Hand auf seinen Rücken. Sie weiß nun, dass Konstantin genau zugehört hat. Dann fährt sie fort:


    Ich werde ein paar Tage in Amonlonde bleiben, zu Hause nach dem rechten sehen und mit Mel ein wenig Zeit verbringen. Komm doch morgen bei uns vorbei. Die Perle wird fertig sein.


    Smjala leert den Becher und sieht sich nach Mori um. Sie möchte nun ganz schnell nach Hause.