Nachdem Merasin gegangen ist setzt sich Irush ans Feuer und sieht eine Zeit lang schweigend hinein.
Dann wendet er sich zu Eniya.
"..Und euch geht es wieder ein wenig besser?"
Kurz flackern vor seinem innerem Auge die Bilder von Eniya in der letzten Schlacht auf.Wie hilflos und erschrocken sie war.
Als Eniya ihm vor die Brust schlägt lächelt Irush kurz.
Dann wandert sein Blick über die Hasen zu Merasin.
Als Eniya sich gerade ans wärmende Feuer setzt, fallen plötzlich zwei erlegte Hasen neben ihr auf den Boden.
Grinsend steht Irush hinter ihr.
" Ich hoffe einer von euch beiden kann diese Viecher zubereiten...."
Dann sieht er zu Merasin.
"Niemand in der Nähe..."
Wegen Bildern müsst ihr mal dem Puschel 1 auf die Füße treten... 
Puschel 2 :engel
I'hab lässt sich eine Weile von den Menschen ,die sich zwischen den Ständen durchzwängen, mitreißen.
Plötzlich bemerkt ein ein leichtes ziehen an seinem Gürtel.
Blitzschnell greift er zu und erwischt ein schmales Handgelenk.
Sein Blick verfolgt den Arm bis er das passende Gesicht gefunden hat.
Ein kleines Mädchen steht dicht neben im und sieht in aus einem schmutzigem Gesicht mit Angst erfüllten Augen an.
Gerade möchte I'hab seine Stimmer erheben und den kleinen Dieb eine Stand-predigt halten ,da fällt sein Blick auf den Brunnen.
Er erblickt Daria und auch sie sieht in diesem Augenblick in seine Richtung.
Noch immer das kleine Mädchen in einem eisernem Griff, verharrt er einen Moment.
Aus einer dunklen Seitengasse heraus betritt I'hab den Marktplatz.
Ein kurzer Blick......
Gut niemand beachtet ihn.
Er klopft sich den Staub aus seinem Rock und grinst.
- Er war schnell....oder ich werde alt...-
Nachdem er seine Kleidung vom Staub befreit hat mischt er sich unter die Menschen die hier ihre Besorgungen machten.
Jetzt lacht I'hab.
"Ich habe solche Ware auch noch nie in Selim`s Angebot erblicken können.....oder ich erinnern mich nicht mehr dran......"
Er schüttelt den Kopf.
"....NEEEE ich denke daran würde ich mich erinnern."
I'hab ist bei bester Laune und Merasin hat ihn so noch nie erlebt..."
Sie stehen vor einem kleinen Laden in einer engen Gasse.
" Und ihr meint hier kann ich gute........Ware kaufen"
I'hab sieht Merasin an und grinst.
"Wenn ihr mir solche Händler zeigt dann wird ein gemeinsamer Freund bald nicht mehr so viel an mir verdienen....."
An seinem Tonfall merkt Merasin das dies nicht so ganz ernst gemeint ist.
Nachdem sie das Mahl beendet haben beginnt I'hab sich eine Pfeife zu stopfen und schiebt Merasin die Dose mit dem Tabak hinüber.
Es dauert eine Weile und in der Pfeife erleuchtet die Glut.
I'hab lehnt sich zurück.
"Jetzt haben wir einen Teil von unseren Menschlichen Gelüsten gestillt....Dann können wir ja jetzt zu den wichtigen Themen kommen.
Ihr verheimlicht mir etwas Merasin...Es geht mich ja nichts an ...aber....Wenn ich euch irgendwie helfen kann....."
Stumm beobachtet I'hab Merasin für ein ,zwei Sekunden.
Viele feine, fast nicht bemerkbare, Narben überziehen das Gesicht seines Freundes. Was war wohl passiert?
Die Neugier steigt in Irush empor, doch er kann sie zügeln.
Wenn es etwas gab wobei er helfen könnte, dann würde Merasin in schon erzählen was passiert ist.
Wieder mit einem Lächeln auf den Lippen setzt er das Gespräch fort.
"Was ist los.....? Ihr seht so abgelenkt aus..... Lasst uns lieber dieses wunderbare Mahl und den noch besseren Wein genießen."
Irush erhebt seinen Kelch.
"nein nein.......auf euch"
lacht er. Dann treffen sich die beiden Kelche und ein feines leises klirren ist zu vernehmen.
Er nimmt einen Schluck von dem Wein und lässt ihn die trockene Kehle herunterrinnen.
" Wohl war...er ist von bekannter Qualität...."
Ohne sich umzudrehen antwortet I'hab.
" Ich hoffe der Wein ist von gewohnter Quallität....."
Dann erhebt er sich und wendet sich Merasin zu.
" ......Merasin......schön euch wieder zu sehen.....und ihr seid noch an einem Stück...."
I'hab grinst.
Als sie in dem neuen Zimmer angekommen sind lächelt I'hab.
"Mit dem Boten......könnte man den Boten sofort los schicken?
Ich möchte Herr Merasin nicht zu lange warten lassen......"
I'hab macht es ein wenig Spaß den Wirt schwitzen zu sehen.
Er sieht sich in dem kleinen Zimmer um und nickt.
" Ja das ist hinnehmbar......."
I'hab wendet sich zum Wirt.
" Wenn ihr mir jetzt noch etwas gutes zu Essen und einen noch besseren Rotwein bringen könntet wäre ich überaus glücklich...."
Als der wirt sich umdreht um das Zimmer zu verlassen,wendet Irush sein Wort erneut an ihn.
" Ach bevor ich es vergesse..... Könntet ihr einen Boten zu Merasin Akh`khara schicken der mich für morgen Vormittag anmeldet..?"
" Natürlich wünsche ich auch zu Speisen.....Mein Name ist Irush Habrab ben Fath......."
I'hab betritt den Schankraum und geht auf den Wirt zu.
" Ich grüße euch Wirt......"
Wieder diese angedeutet Verbeugung.
" Ich würde gerne eines eurer besseren Zimmer für ein....Zwei Tage mieten."
Erwartungsvoll blickt er ihn an.
Er deutet eine Verbeugung an.
" Ich habe euch zu danken..."
Mit diesen Worten lässt er ein Silberstück über den Tisch rollen was kurz vor seiner Hand umkippt, sich noch ein paar mal auf der Außenkante dreht, und dann liegen bleibt.
I'hab dreht sich um und begibt sich zum " Gasthaus zum alten Umhang"
I'hab beobachtet ihn bei seinen Bemühungen.
" Nun ich suche eine Herberge in der ich ein warmes bequemes Bett, ein gutes Essen und einen vorzüglichen Wein erhalten kann...."
Er lächelt und sieht dem Händler direkt in die Augen was ihm sehr unangenehm zu sein scheint.
Eine Weile beobachtet I'hab das bunte treiben auf dem Marktplatz dann geht er zielstrebig auf einen Händler zu.
" Ich entsende euch meine Grüße werter Herr...."
Er neigt leicht seinen Kopf und ohne auf eine Reaktion zu warten fährt er fort.
".....ihr könnt mir doch bestimmt erklären wo ich eine angemessene Herberge finden kann."
Scheinbar sehr Interessiert betrachtet I'hab den wertlosen Plunder den der Mann feilbietet.
Nach einer langen Reise kommt I'hab in Khepran an.
Müde von den letzten Tagen sieht er sich auf dem Marktplatz um. Doch wer ihn genauer betrachtet, dem fallen seine wachsamen und flinken Augen auf.
Auf seiner rechten Schulter liegt eine fast zwei Schritt lange Rolle aus Fellen und Tüchern und über seiner linken Schulter hängt seine prall gefüllte Reisetasche.
