Beiträge von Thankmar

    Nach dem heftigen Sturm der letzten Nacht, und dem Schiffbruch des alten magonischen Frachters an der Küste von Renascân, ist auch ein ungewohnter Trubel im Tempel der fünf Götter. Dutzende Bürger finden sich dort ein, um den Verstorbenen sicheres Geleit in die mystische Heimat zu wünschen. Vor allem dem Kapitän gilt eine große Anteilnahme der Betenden, scheinbar kannten ihn einige der Einwohner sehr gut.
    "Ja, ich bin vor einem halben Jahr mit dem selben Schiff gekommen..." - hört man eine ältere Frau sagen. "Ein guter Mann, stets freundlich und zuvorkommend..." Ein Ausdruck tiefer Trauer ist in ihrem Gesicht zu erkennen, als ihr einige der Anwesenden nickend zustímmen.

    Auf dem Dorfplatz herrscht viel Trubel. Inzwischen weiß so gut wie die ganze Präfektur über die Vorfälle der letzten Nacht Bescheid, und entsprechend groß ist auch die Hilfsbereitschaft. Frauen tragen Körbe mit Essen, trockener Kleidung und ähnlichem runter zur Anlegestelle, während die Männer entweder am Strand mit Aufräumarbeiten beschäftigt sind oder Fässer und andere brauchbare Dinge von dort in die Siedlung holen.

    "Eine neue Bleibe?" - Hjoran ist im ersten Moment sichtlich irritiert. - "Ja, warum nicht! Das klingt nach einer guten Idee! Den Segler kriegen wir wohl nicht mehr fit, und damit bin ich sozusagen arbeitslos."
    Dann geht er kurz zu dem toten Seeman zurück, der inzwischen zugedeckt worden ist und meint leise: "Machs gut, alter Freund." Anschließend gesellt er sich an Meschgarils Seite. "Nun, wohin sollen wir uns wenden?"

    Der Gardist überlegt


    Naja, so ein paar Leute verstehen was von Heilkunde...aber ein Hospital haben wir nicht. Wir sind recht klein, es fehlt uns noch an vielen Dingen hier...wer kann auch so etwas ahnen. An eurer Stelle würde ich mich an Bellaria wenden. Sie dürfte wohl am meisten davon verstehen, sie kann euch sicher helfen.


    Der Gardist beschreibt den Weg zu Bellarias Haus


    Und gute Besserung, wünsche ich...

    Der Gardist bleibt stehen und schaut den Heiler an, dann antwortet er:
    Ihr könnt euch erstmal hier im Wachgebäude bei der Anlegestelle ausruhen, dort wurden die Verwundeten hingebracht. Wenn ihr euch aber als kräftig genug anseht, bis zur Siedlung zu laufen...
    - er deutet auf einen Weg den bewaldeten Hügel hoch - ... dann meldet euch im Präfekturgebäude. Die Bevölkerung hat sich bereiterklärt, die Schiffsbesatzung und die Reisenden einige Tage bei sich in den Häusern zu beherbergen, tja, und dann müssen wir weitersehen...

    Der Strand in der Nähe der Anlegestelle sah im Licht der Morgensonne aus, als wäre der Krieg in der Kolonie ausgebrochen. Überall lagen Holzfässer, Seile, Takelagestücke und sonstige Teile verteilt, dazwischen waren einzelne Leinensäcke über körpergroße Objekte gelegt. In leichter Schräglage dominierte ein großer Zweimaster den Strandabschnitt. Soldaten und Bewohner der Siedlung gingen hin und her, luden Reste der Ladung aus dem Wrack oder standen in kleinen Grüppchen und redeten. Der Sturm der letzen Nacht war verebbt, die Wolken hatten sich verzogen, und die Sonne erfreute die Vögel, die mit freudigem Gesang den Tag begrüssten.
    Ein magonischer Frachter hatte in der Nähe der Anlegestelle Schiffbruch erlitten.


    Ein Mann mit rotunterlaufenen Augen, wohl der Schiffsmedicus, stand neben einem angeschwemmten Fass und nickte dem Soldaten zu: "Ja, ihr habt recht. Ich sollte mich schlafenlegen. Hier kann ich nicht mehr wirklich viel tun..." - Er schaute sich erschöpft um: "Habt ihr Kildan gesehen? Kildan Sturmrabe? Er war mit bei den Passagieren... er hat mich bei dem Versorgen der Verletzten unterstützt..." - Der Soldat sah den Medicus wortlos an - "Sagt ihm, wenn ihr ihn seht, meinen herzlichsten Dank! Den Göttern sei Dank, dass wir sowenige Tote hatten..." - Er senkt seinen Blick - "... wenn auch unser guter Kapitän es nicht geschafft hat. Er hat alles versucht, aber wir hatten keine Chance..." - Eine verbitterte Träne lief dem Medicus übers Gesicht, als der Soldat ihn an der Schulter fasste und ihn in Richtung des Wachgebäudes lenkte.


    Etwas abseits, direkt am Wasser, sitzen zwei junge Männer in zerfetzter Kleidung neben der Leiche eines alten Seemanns. -
    "Ihm war nicht mehr zu helfen" - meint der eine mit leiser Stimme. Seine blau-quer gestreifte Kleidung und seine kurze Hose deuten auf einen Matrosen hin. Der andere schweigt. Seine zerrissene Kleidung lässt auf einen Gelehrten schließen, vielleicht einen Priester, aber es ist schwer einzuschätzen. Er sitzt schweigend neben der Leiche.
    "Ich bin Hjoran", meint schließlich der Matrose, mit einem müden Blick zu seinem Begleiter. "Und wie ist dein Name?" Nach einem kurzem Moment, in dem Hjorgan den anderen intensiv muster, antwortet der Angesprochene, leise, aber bestimmt: "Meschgaril. Meschgaril Crow".

    "Ah Drago!"


    Mirav begrüßt den Gast und stellt ihm ein Bier auf die Theke.


    "Nunja, so langsam scheint wieder der Alltag einzukehren... auch wenn einige immernoch einen Komplott vermuten, wie etwas der gute Rossel, der inzwischen Stammgast hier ist..." - er deutet auf einen Besoffenen in der Ecke, der mit dem Kopf auf der Tischplatte liegt.


    "Aber sonst..." - er zuckt mit den Schultern - "ich denke das Gröbste ist überstanden. Wer hätte das gedacht, dass wegen einer Beförderung ein derartiger Tummult ausbrechen würde! Ihr seht, die Wunden des Bürgerkrieges scheinen noch keinesfalls überwunden..." - er wischt den Tresen mit einem Tuch ab - "... wäre auch sehr verwunderlich, immerhin sind ja erst ein paar wenige Jahre vergangen seit dem Friedensschluss, und wenn man sich überlegt, dass über 400 Jahre Krieg herrschte..." - Ein Gast ruft nach dem Wirt und da der Schankjunge grade nicht im Raum ist, entschuldigt sich Mirav und geht seiner Arbeit nach.

    Kaum war Drago außer Sicht da fangen einige der Arbeiter auf dem Heimnweg an zu reden.
    "Habt ihr gesehen? Das nenn ich Solidarität - da hilft ein Leutnant uns einfachen Leuten beim Ausheben der Erde..." - meint ein muskulöser Bursche zu seinen Kameraden. "Hätte ich nicht gedacht" - meint ein anderer. "Ja, in der Tat... meinen Respekt hat der Gute jetzt" - fügt ein dritter hinzu und die restlichen Arbeiter stimmen ihm nickend zu.
    Dann verabschieden sie sich und gehen in Richtung ihrer Häuser, in der Hoffnung auf ein warmes Essen...

    Kurz nachdem Alia umgekehrt war, traf sie auf 2 Gardisten, die gerade an der Küste auf Kontrollgang waren


    Na, junge Dame, noch unterwegs? Seht euch vor, wieder in der Siedlung zu sein, bevor die Dämmerung einbricht!

    Man sieht zwei ältere Frauen den Dorfplatz überqueren. Offensichtlich
    kommen sie von einem Laden, der ein wenig hinter dem Dorfplatz in einer kleinen Gasse steht.


    "Und ich sage dir, Emilde, dieser Laden von Paulo Aurea ist ein wahrer Segen für die Kolonie! Ich finde dort immer das, was ich für den Haushalt brauche, und manchmal hat er sogar richtig feine Sachen anzubieten..." - "Ja, das stimmt. Weißt du, obs der Tochter inzwischen besser geht? Wie war ihr Name? Etwas mit 'A'..." - "Alia heißt das Mädchen. Ja, soweit ich weiß geht es ihr wieder besser, habe sie in der letzten Zeit öfter vor dem Laden in der Sonne sitzen sehen... bleich war sie, die Arme, aber ich denke wieder bei Kräften..." - "Ja, als ich in ihrem Alter war, damals, da war ich auch einmal sehr schwer krank..."


    Die beiden Frauen gehen weiter ihres Weges, wobei sie im Themenspektrum von Krankheiten dann gleich zum Thema Männer wechseln, bei dem sie den Rest ihres gemeinsamen Weges auch bleiben.

    "Wirklich, ich schwöre es bei meinem Leben, Frederico!"
    Eine dunkle Männerstimme mischt sich unter das Vogelgezwitscher im Wald hinter der Siedlung.
    "Ich habe sie gesehen und habe mich schon gewundert, was sie hier macht, im Wald, außerhalb der Siedlung. Ich war gerade auf dem Weg zur Jagd, und dachte mir, naja, mal sehen, ist sicher nicht falsch ein wenig die Lage zu inspizieren, und da bin ich stehengeblieben und bin ihr ungesehen gefolgt, bist sie dort stehenblieb, sich niederkniete und anfing zu singen!"
    "Naja, das haben Barden so an sich, sie singen!" - Der Gardist Frederico lacht - "Mal besser, mal schlechter"
    "Ach!" - der andere scheint verärgert. - "Dort! Sieh!"


    Man sieht, wie zwei Männer, augenscheinlich ein Gardist und ein Jäger oder Späher, sich einer winzigen Lichtung im Wald nähern. Mitten auf dieser kleinen Lichtung ist ein Kreis von etwa einem Meter Breite, in dem die schönen Frühlingsblumen, die sich auf der Lichtung befinden, verwelkt sind. Der Gardist schaut die Stelle während dem Näherkommen mit einem Stirnrunzeln kritisch an. Dann stehen sie auf der Lichtung direkt davor und der Waldläufer fährt fort.


    "Sie saß da, berührte die Erde und sang, war ganz ruhig. Und dann, plötzlich, da fing die Luft an zu verschwimmen - und sie war weg. Weg!"
    - Frederico schweigt - "Jemand der sich vor meinen Augen in Luft auflöst, Frederico, der ist mir nicht geheuer!! Die Jagd hat an dem Tag auch nichts erbracht... ein böses Zeichen, wenn du mich fragst!" - Er schaut den Gardisten eindringlich an. - "Heute bin ich wieder hier vorbeigekommen - und da sind die ganzen Blumen auf einmal verwelkt, genau hier, wo sie saß! Bei den Göttern! Das kann doch nicht rechtens zugehen!"


    Frederico schaut kritisch und meint dann zu dem Jäger. "Ich weiß nicht. Geheuer ist mir das auch nicht. Vermutlich hast du recht, aber wir können nichts machen. Wenn wir das melden, dann erreichen wir sowieso nichts. Soweit ich weiß sind ihr die Procratoren sehr wohlgesonnen, und der Präfekt wird sich ohne handfeste Beweise nicht gegen die beiden stellen, wenn sie sich einig sind. Da erreichen wir nichts."- er denkt nach, dann spricht er nach einigen Augenblicken weiter - "Ich würde vorschlagen, wir behalten das alles unter unserer eigener Aufsicht... kannst ja den Jägern berichten, die du für vertrauenswürdig hältst. Ich werde mich mal ein wenig in der Garde umhören. Ja, Dämonenrituale will ich hier auch nicht haben!" - er nickt offensichtlich erregt dem erleichterten Jäger zu - "Also, kein Wort zu dem Präfekten, den Procuratoren, oder irgendwelchen Leuten, die mit ihnen in Verbindung stehen. Und auch nicht zu Leandro, der hat einen guten Draht zu ihnen..." - ernst fährt er fort - "Das behalten wir selbst im Auge..."


    Dann drehen sich die beiden Männer um und umgeben von der duftenden Waldluft begeben sie sich wieder in Richtung der Siedlung.

    Nachdem Moreta eine Weile in dem warmen Sand gelegen hat, hört sie plötzlich eine älter klingende Stimme:
    "Oh, diesmal haben uns die Götter eine schöne Dame gesandt..." - dann ist eine Sekunde Pause, und dann fährt die tiefe männliche Stimme freundlich fort: "... wobei ihr nicht gerade ausseht, als wäret ihr gerade angespüllt worden, wie unser Freund Herger vor einigen Wochen." - Ein alter Fischer hat sich scheinbar unbemerkt Moreta genähert. Er fährt fort: "Oder seid ihr gekommen, um euch an der schönen Küste ein wenig zu entspannen und die warmen Sonnenstrahlen zu geniessen?"

    --> ein Tag später


    Rossel, der Bauer, kommt in die Taverne, schon sichtlich angetrunken. Der "Zaunkönig" ist noch leer, und Mirav steht etwas gelangweilt hinter dem Tresen


    Ein Bier, Mirav, aber ein großes! Habt ihr schon gehört, sie haben die Beförderung von diesem verfluchten Taurier rückgängig gemacht! Da sieht di Lorenzo jetzt ganz schön dumm aus seiner Wäsche...sein schöner Plan im Eimer...nix war's mit dem Umsturz! Wenn das nix zu feiern ist...


    Mirav runzelt die Stirn und stellt Rossel einen Bierkrug hin
    Ich glaube nicht, dass Emerald einen Umsturz im Sinn hatte...


    Ach, was wisst ihr denn von Politik, ihr seid Wirt... raunzt der Bauer und stürzt den halben Krug in seine Kehle
    Der wird schon was dunkles im Schilde geführt haben...sonst hätt es nicht so eine Aufregung gegeben. Dieser Möchtegern-Tempturier...


    Mirav räuspert sich
    Ich bin auch Tempturier....falls ihr es nicht wisst...


    Rossel schaut kurz überrascht, dann rülpst er
    Macht ja nichts...kann ja jedem passieren. Müsst ihr euch nicht schlecht deswegen fühlen...
    Nur um meinen Dolch reut es mich...den hat mir die Garde abgenommen...Waffenverbot für Zivilisten, eine Woche lang...bald verbieten sie uns das atmen...oder das Saufen...


    Brabbelnd lässt er sich an der Theke nieder und schimpft weiter abwechselnd über Taurier, di Lorenzo, die Garde und überhaupt über viele andere Dinge

    Der Präfekt und die Procuratoren tun kund:


    In Ausübung seiner richterlichen Gewalt wurde vom Präfekten Negratin folgender Beschluss gefasst, der mit sofortiger Wirkung Gültigkeit erlangt:


    Aufgrund von Verfahrensfehlern wird die Aufnahme von Hrothgar "Drago" Scylding in die Garde zu Renascân bis auf weiteres widerrufen. Weiterhin wird die offizielle Anerkennung seines Ranges als Leutnant der Armee zu Taurien bis auf weiteres ausgesetzt.


    Es wird darauf hingewiesen, dass die Obrigkeit diesen Beschluss einmütig billigt und in Eintracht zueinander steht. Die unruheartigen Vorfälle werden aufs tiefste verurteilt. Die Bevölkerung wird angewiesen, Umsicht und Vernunft walten zu lassen. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Für die Frist von einer Woche ist es Zivilisten untersagt, im Bereich der Siedlung Waffen zu tragen. Zuwiderhandlungen werden unachgiebig geahndet. Jeder Störung der Ordnung zieht empfindliche Strafen nach sich.


    Ehre der vereinigt-magonischen Sache! Ehre dem Frieden!

    Kaum hat Drago die Taverne wieder verlassen, da wird es am Tisch der Bauern wieder laut. Rossel, der einen Komplott vermutet, erhebt sich und schreit seine Kameraden an:


    "Habt ihr das gehört?! Ein Aufruhr am Hafen! Ich sage euch, das werden bestimmt die Hafengardisten sein, die sehen das genauso wie ich! Ich werde nach Hause gehen und meinen Dolch holen - ich will nicht unbewaffnet sein, wenn hier die Hölle losbricht! Aber vielleicht lynchen sie den Taurier gleich vor Ort dort unten..."


    Er wendet sich ab und geht in Richtung Ausgang. - "Du redest Mist, Rossel! Verdammt, die im Präfekturgebäude werden schon wissen, was sie machen..."


    Rossel verlässt den Zaunkönig und mit einer energischen Handbewegung haut er die Tür zu. Mirav läst ein verärgertes - "Hey" - los, doch es ist anzunehmen, dass der Bauer diesen Protest wegen der Tür nicht mehr hört.

    Der Sergeant ist immer noch sehr gefasst, er schien sein Handwerk zu verstehen


    Ich werde hier gegen niemanden vorgehen, der magonisch denkt und handelt...aber gegen jeden, der die Präfektur in Unruhe versetzen will und sich den Befehlen der Obrigkeit widersetzt. Und dies ohne Gnade, das sei euch versichert!


    Die taurische Armee steht nach wie vor in Taurien...und dort gehört sie auch hin. Und die Garde von Renascân ist nach wie vor vereinigt-magonisch!!! Jeder, der das anzweifelt, bekommt es mit mir zu tun!


    Niemand wird hier gepresst! Und jene, die von Verschwörung, Umsturz und ähnlichem Unsinn reden, sollten erst dann urteilen, wenn sie genug Herz und Verstand haben, um sich nicht zu einem solch törichten Handeln hinreißen zu lassen, wie es sich hier gerade abspielt!


    Und nun Leandro, tragt dafür Sorge, dass sich diese Ansammlung hier auflöst und das Säbelrasseln ein Ende hat!!! Ich verlasse mich auf euch! Ich will hier niemanden mehr in Waffen sehen, der nicht gerade Dienst hat! Und schon gar keine Zivilisten!!!!!
    Wenn das hier nicht sofort....und mit sofort meine ich SOFORT...eine Ende hat, dann werde ich dieses Narrenparadies ausmisten!


    Und jetzt...tut eure Pflicht!

    Der Sergeant schaut den Gardisten regungslos an, dann tritt er einen Schritt auf ihn zu und zischt


    Greift nach eurem Schwert und ihr habt euer Leben verwirkt...


    Dann brüllt er los, dass man es noch weit draußen auf dem Kristallmeer hören kann


    Niemand ist hier Soldat der taurischen Armee! Niemand! Und den nächsten, der das behauptet, werde ich in Ketten legen lassen! Noch ist die Angelegenheit nicht geklärt, die Procuratoren besprechen sich gerade mit dem Präfekten!


    Und solange gilt: Befehl ist Befehl! Und wenn es jemand wagt, sich den Befehlen der Procuratoren zu widersetzen, und es ist mir völlig....VÖLLIG EGAL, ob dieser Procurator nun Tempturier, Lorenier oder weiß Teldron was ist....wer das wagt, der wird wegen Befehlsverweigerung angeklagt! Und ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass er dafür bezahlt! Mit seinem Blut!


    Ich habe genug von euren kleinlichen Provinzkämpfen! Ihr seid hier, um euch für eine gesamtmagonische Sache einzusetzen! Und dies tut unsere Führung ebenfalls! Wer nicht willens ist, das zu tun, der verdient es nicht, unsere Farben zu tragen! Ihr habt einen Eid geleistet, ihr Hunde! Ehrt ihn, sonst werde ich es euch beibringen, dass man noch in Generationen davon sprechen wird!


    Dann wurde er wieder leise und schaute den Gardisten, der gespuckt hatte, mit durchdringendem Blick an


    Und ihr....ihr werdet noch lernen, was es heißt, einen Vorgesetzten ohne Respekt zu behandeln...wir sprechen uns noch...


    Darauf brüllte er ihn an, dass der Gardist leichenblass wurde


    Und jetzt ZURÜCK AUF EUREN POSTEN!!!!

    Es dauert nicht lange, da kommt aus Richtung der Siedlung ein weiterer Trupp Gardisten heran, angeführt von einem Sergeanten. Kaum angekommen, poltert dieser los


    Was bei Teldron ist denn hier los? Habt ihr nichts zu tun? Wollt ihr noch Öl ins Feuer gießen? Ihr seid ja nicht ganz bei Trost!


    Er besieht sich den Taurier, der eben niedergeschlagen wurde...etwas Blut tropft aus seiner Nase


    Wenn ihr glaubt, ihr könntet euch hier prügeln, dann werde ich ich gleich das Gegenteil beweisen! Ich lasse euch Wache stehen, ich lasse euch exerzieren, bis ihr nicht mal mehr im Traum daran denkt, euch zu prügeln! Los, zurück auf eure Posten! Wir sind die Garde der vereinigt-magonischen Festlandspräfektur und kein disziplinloser Haufen!