Beiträge von Thankmar

    Der Wachhabende schaute zu einer Wache herüber und deutete ihr mit einem Nicken, diese Meldung an Emerald zu überbringen. Sofort machte die Wache sich auf den Weg in die Siedlung. Eine zweite Wache trat heran, während der Wachhabende sich wieder an Tamian Lur wandte


    Wir werden euch in Kürze zur Siedlung geleiten und euch zum Procurator führen. Sollen wir uns derweil um euer Gepäck kümmern? Ihr werdet ein Gästezimmer im Präfekturgebäude erhalten...

    Der Wachhabende erwidert die leichte Verbeugung


    Werter Herr Lur, willkommen in der vereinigt-magonischen Festlandspräfektur Renascân. Ich darf annehmen, ihr seid in kaufmännischer Mission unterwegs? Worum geht es, wen wünscht ihr zu sprechen? Wenn ihr länger bleiben möchtet, können wir eine Unterkunft vorbereiten lassen....

    Der Wachhabende scheint etwas überrascht und denkt kurz nach. Aelm-Arthosia? Sollten nicht dort einige Schiffe erworben werden? Emerald hatte kürzlich etwas in dieser Richtung verlauten lassen. Er winkt mit einer Handbewegung eine Wache zu sich, damit diese die Neuigkeit in die Siedlung übermitteln kann.


    Ein Passagier? Wen darf ich der Präfektur melden lassen, und in welcher Absicht? Wir werden dann alles nötige vorbereiten. Selbstverständlich sind uns Gäste aus Aelm-Arthosia herzlich willkommen.

    Erlaubnis erteilt!!!


    ruft der Wachhabende und weist einige Männer an, dem Schiff beim Anlegen behilflich zu sein. Die Taue werden festgemacht und kurz danach wird eine Planke herüber geschoben.


    Willkommen in der vereinigt-magonischen Festlandspräfektur Renascân, Käpt'n Derag! Woher kommt ihr, und was führt euch zu uns?


    Der Wachhabende reicht dem Kapitän freundlich die Hand zum Gruße.

    Der Wachposten auf dem Turm wird aufmerksam.


    Nanu, was ist das denn? Angekündigt war niemand für heute....seltsam.
    Schiff mit Kurs auf die Anlegestelle!!!


    ruft er schließlich herunter. Kurz danach kommt Bewegung in die wenigen, kleinen Gebäude am Hafen. Der Wachhabende bringt einige Männer und sich in Position, Helfer warten auf das Löschen einer Ladung, ein Bote wird hinauf in die Siedlung geschickt, um die Präfektur zu informieren.

    --> von der Anlegestelle
    Die Dokumente, die das Frachtschiff von der Heimatinsel gebracht hatte, wurden vom Sekretär des Präfekten geordnet. Unter den Briefen befand sich auch einer aus Thrymir mit einigen interessanten Informationen.


    "...daher wünscht die Witwe des ehemaligen Präfekten Raphael, die nächste diplomatische Delegation zu begleiten. Vermutlich befindet sich die Gesandtschaft zum Zeitpunkt des Eintreffens dieser Depesche schon auf dem Weg nach Zarorien oder von dort zurück. Wir bitten daher, der Dame einen guten Soldaten zur Seite zu stellen, der sie zum Treffpunkt mit der Delegation um Emerald und Deifontes bringt, um ihren Wünschen nachzukommen".


    Der Sekretär zog eine Augenbraue hoch.
    Soso. Einen guten Soldaten, um eine scorische Dame zu begleiten. Das scheint mir eine Aufgabe für Leandro zu sein, schließlich ist er auch Scorier...dann werde ich das mal in die Wege leiten.


    Er kramte in einigen Unterlagen
    Ah, da haben wir es. Das nächste Ziel von Emerald und Deifontes sollte eine Feierlichkeit im Domizil eines gewissen Tschazzar und eines Merasin sein...hmhmhm...das sollte machbar sein. Ich bin sicher, Leandro wird der Dame sicher gerne Schutz und Gesellschaft bieten.
    Der Sekretär nahm die Depesche und verließ das Gebäude, um Leandro über seinen neuen Auftrag in Kenntnis zu setzen

    Nach ungefähr einer Woche legte ein kleines Frachtschiff aus Magonien in Renascân an. Die Festlandspräfektur war nun um einige Bürger reicher, außerdem wurden Lebensmittel, Werkzeuge, Baumaterialien und andere Dinge geliefert, die man für den Winter gut brauchen konnte.
    Weiterhin traf einiges an Post ein, wichtige Dokumente wurden umgehend in das Präfekturgebäude gebracht


    --> weiter im Präfekturgebäude

    Der Kapitän warf noch einen letzten prüfenden Blick auf sein Schiff. Alles musste gut aussehen, das war klar. In Kürze würde die Delegation hier eintreffen, um nach Aturien in See zu stechen. Von dort ging es dann in den Kontinent, nach Zarorien.
    Emerald hatte etwas gesagt, dass er Aturien gut kenne...nun ja, das Schiff würde schon eine gute Figur machen.

    Kurz nachdem Emerald verschwunden war, kam ein Bediensteter aus der Präfektur und sprach Marthiana an


    Ah, ihr müsst die Dame sein, die morgen mit nach Zarorien reist. Der Procurator hat mich beauftragt, euch ein Zimmer in der Präfektur zuzuweisen. Falls ihr von der Reise erschöpft seid...die Abreise wird übrigens morgen früh erfolgen, man wird sich dann hier auf dem Dorfplatz sammeln.

    Patuljak lugte aus der Küche heraus und grüßte Trom und Ferdilas mit einem freundlichen Kopfnicken


    Mirav ist gerade nicht da...er sagte etwas von Sachen packen...kurz nachdem die Nachricht von dem Schiff kam, das angeblich unten angelegt hat...keine Ahnung...ihr seht durstig aus, ich werde euch zwei Bier bringen?


    Trom und Ferdilas nahmen Platz und kurz danach stand ein kühler Krug vor jedem der beiden.

    Einige Zeit seit der Abreise der magonischen Delegation in Montralur war vergangen. Der Wachposten blickte etwas gelangweilt aufs Meer, als am Horizont ein kleiner Punkt auftauchte, der im Laufe der Zeit größer wurde. Als es erkennbar war, rief die
    Wache nach unten


    Ein Segel, da ist ein Segel!!! Ein Schiff kommt!!!
    Sofort kam Leben in die Anlegestelle, ein Bote wurde in die Siedlung geschickt und man bereitete sich auf die Ankunft des Schiffes vor.

    Hrothgar sieht vor sich einen recht jungen Mann in Lederrüstung. Für seinen eher zierlichen Körperbau wirkt der Säbel, der an seiner Seite hängt, etwas zu groß. Etwas unsicher reicht der Mann Hrothgar die Hand.


    Hakon Musker, ebenfalls aus Taurien. Ich habe an der Anlegestelle gehört, dass jemand aus Frueven hier sei...mein Vater stammt von dort, und als kleiner Junge war ich auch oft...ich dachte...vielleicht kenne ich euch...oder ihr mich...verzeiht, es war ein dummer Gedanke.

    Einer der beiden Soldaten hebt den Kopf und grinstEin guter Plan, Hauptmann. So können wir wenigstens vorher noch Mirav sagen, dass sein Met mit dem Montralurs nicht mithalten kann. Seid ihr sicher, dass ihr unsere Hilfe in Zarorien nicht braucht?

    Hakon betritt ebenfalls den geheiligten Bereich der Ellyris und neigt seinen Kopf für ein kurzes Gebet. Er will den schon Betenden nicht stören und wartet, bis sich dieser erhebt...
    Entschuldigt, ihr seid Hrothgar?

    In der Tat, der Rat der 5 Tempestarii war höchst beeindruckt, als die Berichte über den Kampf gegen die Nymbra eintrafen.
    Ich selbst hatte sogar Berond, meinem Landesfürsten, vorgeschlagen, Emerald als Kandidaten für das Botschafteramt einzubringen. Allerdings sieht ihn Tarrago von Agash-Khor, der Vorsitzende des Rates und Navigator, lieber in seiner Position in Renascân, müsst ihr wissen. Der Aufbau dieser Kolonie erfordert ein gewisses Improvisationstalent...

    Hrothgar und Trevil blickten sich - während Thankmar sprach - für einen kurzen Augenblick mit einem Stirnrunzeln an, als ob ihnen etwas missfallen würde. Sofort blickten sie wieder nach vorne, um sich nichts anmerken zu lassen.

    Auch Thankmar reichte Talris die Hand, sein Händedruck war sehr fest


    Fürst Talris, es ist mir eine große Ehre. Thankmar Rhytanien aus der Provinz Taurien, im Dienste des Rates. Man hat mir diese würdevolle Aufgabe übertragen...natürlich, so ihr zustimmt.

    Der Wachposten im Turm am Ende der Halbinsel blickten so konzentriert auf das Meer, wie es der trübe Himmel zuließ. Die Friedensinseln lagen da draußen im Dunst, aber von einem Schiff war weit und breit keine Spur. Innerhalb der nächsten Tage sollte wieder eine Ladung aus Maranakar ankommen, zumindest hatte das der Präfekt gesagt. Und vielleicht sogar neue Siedler, die hier ihr Glück versuchen wollen.
    Lasst euch ruhig Zeit, ihr verpasst hier sicher nichts
    ...sagte der Wachposten zu sich selbst und begann, sich eine Pfeife zu stopfen.

    Nachdem die magonische Delegation exquisit gespeist hatte, mischte man sich etwas unter das feiernde Volk. Thankmar wurde etwas ungeduldig und - zu seinem eignen Erstaunen - etwas aufgeregt, je mehr Zeit verstrich. Allerdings versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, es stand einem künftigen Botschafter nicht gut zu Gesicht, einen Eindruck zu machen, der keine innere Ruhe ausstrahlte. Dennoch durchschritt er den Saal etwas schneller, als er es sich vorgenommen hatte