Beiträge von K´takh

    Indessen diskutierte K´takh mit einem seiner Schützen. Er brüllte ihn an, wie dies hatte möglich seni können und warum er seine Augen nicht genutzt habe. Und jener verteidigte sich, sein Ziel wäre ständig zwischen den Zelten umhergehuscht und er habe es überhauptnicht vermeiden können. K´takh schien wütend, und wenig hätte gefehlt, da hätte er seinen Untergebenen geschlagen. Wofür waren diese Männer Spezialisten, wenn sie nichteinmal eine einzelne Person beschützen konnten?
    Mit kochendem Blut stapfte K´takh ins Tal

    Die Antwort bekam er von K´takh, in Form von drei Pfeilen die sich von hinten durch die Brust des Angreifers bohrten. Sie hinterließen das Wappen der Nymbra auf seinem Körper, bevor er röchelnd zusammenfiel.


    K´takh war zufrieden mit sich selbst und beobachtete weiter den Verlauf der Schlacht, er sah sich heute als persönlicher Schutzengel von Brak-Zuss

    K´takh und seine Scharfschützen hatten Position auf der Aradel gegenüberliegenden Seite des Lagers bezogen. Sollten doch dessen Verrückte ihren unwürdigen Feuerüberfall durchführen. Seine Männer waren Spezialisten udn sollten es auch bleiben. Die Übersicht wahrend, sandte er eine Handvoll seiner Kurzbogenschützen in das Tal, während er mit seinen Langbogenschützen Ausschau hielt nach den Kommandeuren und Hauptleuten. Zielsicher, selten mehr als einen Pfeil gebrauchend, lichteten sie die Reihen der söldnerischen Befehlshierarchie, während die Kurzbogenschützen den Nahkämpfern Deckung gaben.
    Noch hatten die Söldner keinen geordneten Vorstoß gegen ihn anbringen können, und wenn seine Langbogenschützen so weiter machten, würde dies in absehbarer Zeit auch nicht mehr geschehen.
    Hinter ihnen behielten 5 Kurzbogenschützen den Wald im Auge, es wäre doch allzu tragisch gewesen, wäre ihr gut koordinierter Angriff durch eine Überraschungsattacke gestört worden.

    "Ihr seid wahrhaftig ein Mann der Taten, und ein großer Führer, und so Vergodonas es will auch ein Prophet!"


    Auch er nahm den KRug an sich und trank einen tiefen Zug.
    Dann hob er den Krug hoch über den Kopf und rief


    "Auf Brak-Zuss unseren Hauptmann, auf das geeinte Reich der Zwillingsstädte, auf das sie niemals untergehen und der GLanz erhalten bleibt, für das Volk, für Vergodonas! BLUUUUUUUUUT"

    Auch K´takh fand sich an jenerm Feuer wieder, er hatte die Niederlage von Nordens End gut verwunden und endlich seinen Frieden mit den verlorenen Freunden gemacht.
    Er wußte was er hatte tun können und was ihm verwehrt bleiben sollte und er hatte beschlossen, daß die Art seines letzten Kampfes ihres Todes würdig war. Um ihretwillen hatte er den Magier gefällt, um ihretwillen war er mit ihm in die Tiefe gegangen und es war Vergodonas´ Wille gewesen, daß er diesen Sturz als siegreicher Gegner und lebender Nymbra überstanden hatte.


    Nun saß er schweigsam am Feuer, den gespannten Bogen an seiner seite und zwei Pfeile vor sich im Boden stecken. Man konnte nie wissen.


    Als nun Brak Zuss ankam und sich seinen Anteil vom Fleisch geholt hatte, geschah es, daß er sich direkt neben K´takh setzte. Seinem Herren Ehrerbietend machte er ein wenig Platz und grüßte ihn.
    Lange schwieg er, bis letztlich die Stille zwischen ihnen zu belastend für sein Gemüt wurde.


    "Man sagt ihr seid von den Toten wiedergekehrt, mein Hauptmann und das es Vergodonas besonderer WIlle gewesen war, daß ihr lebt. Die Männer halten euch für einen Propheten. Seid ihr ein Prophet, mein Herr?"

    "Was auch immer es ist, Hauptmann Brak-Zuss, ihr genest besser schnell... ich habe schlechte Nachrichten von OKNA"
    erscholl plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrund, wie so häufig stand K´takh im Türrahmen, und wie gewohnt war auch diesmal der Leutnant der 1. der Überbringer der Nachrichten aus dem Oberkommando.


    Er salutierte auf nymbrische Art und trat dann ein, nur um in guter Hörweite von Brak-Zuss fortzufahren.


    "Ich schätze wenn es einen unmittelbaren Grund für eure Rettung gibt Hauptmann, so werde ich ihn wahrscheinlich gleich nennen.
    Euer Konkurrent Kiha-Nal, der SOhn der Ratsherrin der Schattenläufer hat einen Pakt mit dem Menschenwurm aus dem Bärengrund geschlossen.
    Er führt die Menschen direkt ins Umland Mar-Lot-Tors.
    Wie es aussieht ist ihm der Feldzug gegen die Bären nicht gelungen.
    Alle Truppen Nymbriens wurde in Alarmbereitschaft versetzt.
    Man sagt, es kann sogar sein, daß er den Weg Let-Hothas eingeschlagen hat."



    K`takh wartete einen Augenblick bevor er seine persönliche Meinung hinzufügte:


    "Wenn ihr mich fragt, ihr seid zurückgekehrt um diesen Verräter aufzuhalten. Ich hoffe unser Gott hat ihn verlassen für diesen Frevel!"

    Die Ratsherrin der Schattenläufer Koh-Nal war sehr verärgert über die Entwicklungen der letzten Zeit. Zum einen hatte sich Brak-Zuss gegen ihre Anordnung gestellt und zum Anderen schien sie jemand von innen heraus zu sabotieren.
    Sie war nicht abhängig vom Ziegenhandel, doch ihre Tiere waren stets als die Besten im Umland bekannt. Wie konnte es geschehen, daß ihre Waren einen derartigen PReisverfall erlitten.


    In ihrer Wut begab sie sich zu Ratsmeister Daar-Kaal und stellte ihn zur Rede:
    "Ratsherr Daar-Kaal, ich weiß genau daß ihr seit jeher euren Schüler Brak-Zuss den Fähigkeiten meines Sohnes Kiha-Nal vorzieht und ich war stets der Meinung, daß diese beiden Jünglinge ihren Wert auf dem Schlachtfeld beweisen würden. Doch was ihr nun veranlasst habt, beleidigt nicht nur mich sondern auch meinen Sohn...!"


    "Euren Sohn..." antwortete Daar-Kaal ruhig..."ja durchaus, von ihm hat man letzdenn gehört. Das Netz hat berichtet, daß er gegen die ältesten aller Regeln verstoßen hat. Nicht nur hat er Opferrassen geschont, nein er hat auch noch einen Pakt mit ihnen geschlossen...."


    Koh-Nal wirkte geschockt "Einen Pakt?""fragte sie ungläubig, "Ihr lügt! Niemals würde Kiha-Nal mit den Opferrassen kooperieren"


    Daar-Kaal blieb ungerührt "Es ist schlimmer als das, Koh-Nal! Kiha-Nal führt die Opferrassen hierher, er hat den Bärenritter herausgefordert sich mit seinen Brigaden zu messen. Hier im Umland Nymshalla´s. Sie werden kommen mit so vielen Truppen wie sie nur zusammenführen können.
    Noch nie waren unsere Kinder und die Nichtkämpfer in so großer Gefahr. Ist das die Ehre, die du deinem Kind beigebracht hast Vergodonas zu erweisen?"


    Nun peitschte Feuer durch die Augen der Schattenläuferin: ""Das ist Verrat! Ihr benutzt meinen Sohn um euren Schützling in den Rat zu bringen, ihr habt ihm geheime Befehle zukommen lassen, ihr verdammter...."



    "SCHWEIG!" Donnerte die mächtige Stimme des höchsten aller Heerführer durch die Halle.
    Absolute Stille folgte dem Donner, bis er leise fortfuhr, "Ich hatte dich schon vor Jahren gewarnt, Kiha-Nal ist zu Ehrgeizig. Sein blinder Wille zur Macht und seine bedingungslose Gier nach Ehre und Ruhm haben ihn blind für die Gefahren seines Tuns gemacht. Koh-Nal, du weißt daß ich dich als Ratsmitglied schätze und du weißt, daß ich deine Anweisung an Brak-Zuss geduldet habe, da auch ich in Sorge war. Brak-Zuss hat den ruhigen Kopf behalten und zuerst alle anderen Wege genutzt, mit Erfolg, doch weiß auch ich daß es vielleicht zum ersten Mal notwendig gewesen worden wäre das 1. Gesetz zu brechen. So wie diese Gefahr auch heute über uns schwebt.
    Dein Sohn gefährdet die Existenz unseres gesamten Volkes, halte ihn Auf, oder ich werde Brak-Zuss schicken um es zu tun. Diese Schlacht darf nicht stattfinden. Nicht vor den heiligen Gründen der Nymbra."


    Koh-Nal stand wie vom Donner gerüht vor Daar-Kaal, niemals hätte sie sich träumen lassen, daß Kiha-Nal so hätte handeln können. Im stillen Bewußtsein, daß Daar-Kaal all ihrem Haß zum Trotze recht haben könnte sann sie über die Worte nach. "Daar-Kaal, ihr seid ein skrupelloser und machthungriger Sklave eures eigenen Willens, aber selbst ihr könnt euch eine solche Lüge nicht einfach aus den Fingern saugen. ich werde meine Schattenläufer veranlassen die Information zu prüfen, und solltet ihr Recht haben, mit meinem Sohn sprechen. Niemand wird ihm ein Leid antun, oder ich schwöre euch beim Blut der Altvorderen, meine Schattenläufer werden jeden finden und töten, der Verantwortung an diesem Leid trägt."


    Nun baute sich Daar-Kaal vor der Schattenläuferin auf, sie trotz des Alters um mehr als einen Kopf überragend.
    "Koh-Nal aus dem Hause Nal, ich warne dich!
    Seit Let-Hotha dem Abtrünnigen hat es kein Nymbra mehr gewagt eine solche Drohung auszusprechen, auf seinem Verrat beruht das 1. Gesetz und nur die Vergeltung von Verrat erlaubt es das 1. Gesetz zu brechen. Zwinge mich nicht dazu dich zu Let-Hotha zu schicken, denn so war ich vor dir stehe, nicht deine Schattenläufer, noch Kiha-Nals Brigaden werden übrig bleiben, wenn ihr euch gegen euer Volk stellen solltet. Geh nun, halte deinen Sohn auf und kehre nicht ohne Erfolg wieder! Geh nun, Koh-Nal Meisterin der Schattenläufer und wähle deinen Weg weise!"

    K´takh wußte kaum wie ihm geschah, er fügte sich in ihre Hände und ergab sich dem Schicksal. Er fühlte sich zerschmettert und hoffte darauf, daß der Trank der Schattenläuferin ihm die Schmerzen nahm. Vielleicht hatte Brak-Zuss seine Warnung noch vernommen. Der Kampf, für heute jedenfalls war er vorbei. Nachdem seine Position gesichert war ließ er sich an M.E.N.A.C.E.übergeben, das Mobile Einsatzkommando Nymbra Armee Corps Abteilung "Evakuierung".
    Wie ihn die Sanitäter entfernten, beobachtete er den Verlauf des Kampfes. Er hatte seinen Beitrag geleistet, er hatte seine Opfer erbracht und er hatte seine engsten Freunde und besten Kameraden verloren. Für den Sieg, für Vergodonas.

    K´takh, Zul-Pha und Ki-Ta-Mak hatten sich am Fuße der Wehrmauer in eine Nische gedrückt. Die Kriegsbogenschützen beschossen die schwer gepanzerten Hellebardiere die vom Obergang her den Montralurischen Schützen den Rücken frei hielten und die Späher schlichen sich durch Lücken und Tore in die Stadt um von Häuserdächern her vereinzelte Gruppenkommandanten und Unteroffiziere zu vernichten.


    K´takh hatte sich ein besonderes Ziel ausgesucht. Hoch oben auf einem der Wehrtürme hatte sich ein Magier mit zwei Bogenschützen einen sicheren Punkt gewählt um die Nymbras im Ansturm zu bedrängen.


    Seine Begleiter und er verschwanden in einem Mannloch und bahnten sich ihren Weg durch die überaus engen Gänge, die nur dafür gemacht waren um Eindringlinge dazu zu zwingen eienr nach dem Anderen zu gehen. Für sie war das kein Problem. Ki-Ta-Mak, den Kurzbogen im Anhalt und fast durchgespannt ging ihnen ihm Entengang vorraus, den er beherrschte wie andere den Aufrechten. K´Takh ging halb geduckt, den Bogen im Queranschlag hinterher und zuletzt folgte Zul-Pha mit gespanntem Langbogen im gemesenen Schritt.


    Drei Montralurer Wachen schienen die Eindringlinge bemerkt zu haben und stürmten soeben den Gang. Keiner der drei brachte auch nur einen Ton hervor, dann hatten die drei Nymbras ihre Pfeile auch schon in ihren Körpern versenkt.
    Ki-Ta-Mak machte einen Satz und beendete mit seinem vergifteten Krummdolch die Leben der am Boden liegenden Röchelnden.


    Im stummen Einverständnis legten sie alle neue Pfeile auf, K´takh zwei auf einmal, er wollte unbedingt seine neuen Techniken erproben, und setzten ihren Weg fort.
    Sie folgtem dem Weg der Wachen und erreichten einen Wehrgang, breit und zum Kampf geeignet. Ki-Ta-Mak spähte zuerst hinein und wollte gerade die anderen warnen, als er, von einer mächtigen Helmbarte getroffen in sich zusammen sackte und sein Pfeil ziellose von seinem Bogen zischte.
    Der Täter, ein bemitleidenswertes Exemplar der menschlichen Opferrasse konnte nicht lange triumphieren, denn als er selbst in den Gang spähte, die Helmbarte nach vorn gerichtet, um weitere Angreifer zu erspießen, trafen ihn die Rachzähne Zul-Pha´s und K´takh. In Herz und Leber getroffen stöhnte er einen schmerzerfüllten Fluch und Starb noch ehe er den Boden erreicht hatte.
    Sie Beide stürmten nun ihrerseits in den Wehrgang und nicht umsonst, drei weitere Opferrassen und zwei Wachhunde fanden unter ihren Pfeilen und Klingen den Tod. Als der Gang gesichert war, wandten sie sich ihrem verwundeten Freund zu. Ki-Ta-Mak war schwer an der Brust getroffen worden, eine breite Wunde klaffte dort, wo Brustbein und Rippen eigentlich seine Lungen schützen sollten. Er atmete sehr schwer und spuckte Blut. Keiner zweifelte daran, daß sein Lebensfaden zerrissen war und er nun sein eigenes Blut für die Ehre und Glorie Vergodonas´ hingeben würde.
    Kein Wort der Trauer verließ ihre Lippen als sie ihren Freund und Kameraden sterben sahen, vielmehr füllten sich ihre Herzen mit Haß und Wut, daß sie auf so eine plumpe Falle hereingefallen waren.
    Entgegen ihren Erwartungen aber, sah Ki-Ta-Mak keinen Grund hier einfach am Boden sitzend zu vergehen, als die nächste Wellle Opferrassen, zehn an der Zahl sie zu ihm schicken wollten, brachte er sich mit blutigem Feuer in den Augen zum Stehen und nahm der Ihren vier mit sich, bevor die anderen wie Wahnsinnig auf ihn einschlagend, sein Dasein für immer beendeten. Die Gelegenheit für Zul-Pha und K´Takh ihre Rache noch vor seinem TOde zu nehmen. Schnelle Pfeile und blitzende Klingen gaben auch diesen Opferrassen ihren rechten Platz auf dem steinernden Altar für Vergodonas.
    Nun waren sie ihm Rausch der heiligen Diener, sie stürmten die Treppen hinauf und nahmen Opferrasse für Opferasse ihr jämmerliches Leben und opferten deren hochheiliges Blut dem Gott dessen Gefallen sie damit gewannen.
    Höher und Höher kämpften die beiden sich, bis Zul-Pha die Pfeile ausgingen. Genau einen Augenblick früher, als dem elbischen Posten vor dem Tor auf den Turm, wo ihr endgültiges Ziel wartete. Zul-Pha nahm ihn trotzdem mit nach Nymhalla.
    Allein und verloren in rasendem Zorn brach K´takh durch das Tor und stürzte mit dem aufschwingenden Flügel einen der beiden Schützen ins Verderben, die den Magier behüteten.
    Der Zweite verlor erst die Sehne seines Bogens, dann die seines Armes und schließlich die seiner Beine bevor die geschliffene Sehne des Nymbras seine Kehle öffnete und auch er röchelnd zu Boden ging.
    K´takh brüllte triumphal, als ihn der Feuerball des Magiers traf und gegen die Wand warf. Bogen und Kurzschwert fielen vom Turm herab und der Schmerz und die Senge zwangen ihn auf die Knie.
    Er vernahm die Stimme des Magiers wie er einen zweiten Feuerball formte, doch soweit sollte es nicht kommen. K´takh sprang auf die Beine und stürmte dem Magier entgegen, gerade als die Flammende Kugel seine Hände verlassen wollte, prallte der Nymbra auf den Rumpf des Magister, dessen flammende Waffe steil in den Himmel schoß.
    Von unkontrollierter Wucht ins Wanken geraten trudelten sie über die Brüstung und stürzten hinab. K´takh war sich dessen nicht bewußt, und zog seinen Dolch. Wieder und wieder stach er auf den Magus ein, bis sie beide donnernd auf dem Pflaster aufschlugen.....K´takh auf dem Körper des Magiers.... seine Macht war gebrochen.


    So wie etliche Knochen in K´takhs Körper. Obschon der weciche Körper und die wattierte Panzerung der Opferrasse seinen Tod verhindert hatten, so waren doch einige Rippen und sein linker Arm gebrochen.


    Der Nymbra sah sich um und erblickte Bra-Thok und Brak-Zuss wie sie gerade den Hauptmann der Opferrassen bekämpften. Von der anderen Seite nahten weitere Opferrassen in geordneter Schlachtreihe.
    Er bemerkte wie vereinzelte von ihnen fielen. Seine Späher hatten den Fall des Führers bemerkt und schützten ihn mit gezieltem Einzelfeuer. Doch wenn er nicht bald auf die Füße kam, würde sein Leben dennoch hier enden, so wie daß seiner Freunde Zul-Pha und Ki-Ta-Mak.


    Mit einem letzten Kraftakt zwang er sich auf die schmerzenden Beine und stolperte in Richtung seiner Hauptleute und Freunde. Mit letzter Luft schrie er dabei:


    "BRAK-ZUSS!!!! FLANKENANGRIFFF!!!!"

    Koh-Nal spürte zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Angst. Diese jungen Nymbra waren nicht wie ihresgleichen. Zur Zeit als sie ein Schattenläufer war, galt die Order eines Ratsmitglieds mehr als ds eigenen Leben. Und ja, sie war sich bewußt was sie verlangte und daß es gegen das höchste Gebot der Nymbra verstieß.
    Diese jungen Krieger waren wild, aber dennoch hoffte sie, daß Brak-Zuss die Notwendigkeit der Order im Interesse des großen Zieles verstehen würde.


    Als die jungen Krieger gegangen waren, wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und ordnete ihre Kleidung. Brak-Zuss hatte sie tatsächlich mit einer Waffe bedroht, erneut spürte sie das den Nymbra weitgehend fremde Gefühl.... Angst


    Unterdessen war an anderer Stelle K´takh damit beschäftigt, sich seine Schützen zusammenzusuchen. Die meisten fand er unter seinen Kameraden, den Spähern, dennoch entschied er sich auch einige Kriegsbogenschützen, mit Langbögen und Panzerbrechenden Pfeilen für die Mission zu rekrutieren.
    Als er fertig war, ließ er sie auf dem ExPlatz antreten.
    Das Gefühl einen Trupp zu führen war ihm bisher verborgen geblieben, nun aber spürte er, wie die hunderten an Pfeilen in seinem Rücken ihm selbst Stolz und Stärke verliehen. Wie musste sich erst Brak-Zuss fühlen mit einem gesamten Battallion in seinem Rücken.
    K´takh lernte den Geschmack der Macht kennen und er liebte ihn, mehr noch als die Macht die ihm sein Bogen über die Opferrassen verlieh.
    Hoffentlich würde Brak-Zuss ihn im Zaum halten können

    K`takh war überrascht von den Befehlen des OKNA. Trotzdem befreundete Nymbra im 57st dienten, hatte er nicht erfahren, daß sie sich auf dem Marsch befanden, nein sogar schon seit einiger Zeit im Kampf standen und nun in Not geraten waren. Dies war wahrlich dringender als der Kampf im Bärengrund.


    Eine Nymbraarmee die beim Angriff versagte, daß war zu entschulden, jedoch eine Nymbraarmee eingekesselt und belagert, bedroht von einer passiven Niederlage, dies würde im Falle des Erfolges den Opferrassen Zweifel an der Unfehlbarkeit nymbrischer Kommandanten aufkommen lassen. Dies durfte nicht geschehen.


    Er musste erfahren, daß auch Andere so dachten.
    Ratsmitglied Kho-Nal hielt sie am Eingang zum Ratssaal auf.


    "Hauptmann Brak-Zuss, ich muss euch nicht an die Wichtigkeit eurer Mission erinnern. Ich.... Wir sind sehr besorgt um den Ruf unserer Kommandanten. Solltet ihr an Ort und Stelle eine Situation vorfinden, die eine drohende oder vollzogene Niederlage Kommandant Bra-thok´s vermuten lässt, vernichtet alle die davon berichten könnten. Egal ob Mensch oder Nymbra. Niemand darf je erfahren, daß ein Nymbrischer Kommandant in die Defensive gedrängt wurde. Ihr steht dem Rat mit Eurem Leben dafür ein, daß dies nicht geschieht."


    Sie sah die beiden Begleiter an und fügte hinzug


    "Und selbstverständlich mit dem Leben Eurer Begleiter. Eure Truppen sollen sich darauf vorbereiten gegen Nymbras kämpfen zu müssen. Wenn sie Fragen stellen, sagt ihnen Bra-thok hätte Verrat begangen. Möge Euer Schild unter dieser schweren Bürde halten, Brak-Zuss! Blut für Vergodonas!"

    K´takh hatte auf die Bemerkung hin, ob er sie begleiten würde nur genickt. Die letzten Tage hatte er oft darüber nachgedacht ob er auch in Zukunft unter Brak-Zuss dienen würde. OKNA hatte sich nicht klar ausgedrückt..


    Auch akzeptierte er den Wunsch nach Stillschweigen, war beinahe ein wenig empört darüber, daß Brak-Zuss diesen überhaupt äußerte. Er war Soldat, was sein Hauptmann in seiner Freizeit tat ging ihn nix an, solange er es nicht mit Opferrassen tat.


    Als sie Okna erreicht hatten, wandte er sich noch einmal an Brak-Zuss:
    "Herr, es geht wahrscheinlich um unsere Expedition ins Arsoy-Land. Es ist unseren Truppen bislang nicht gelungen die schlafenden Arsoy zu erreichen. Die neuen Siedler machen Probleme. Der Menschenwurm, der Euch bei der Expedition zu den Wasa verletzte... ein "Ritter" führt sie an. Ich war bis vor zwei Wochen noch dort. Es ist so eklig wie respektfordernd wie sie sich immer wieder nutzlos gegen unsere Reihen werfen und immer kommen neue hinzu. Unser Metereologe hat die Schneeschmelze für in drei Wochen vorausgesagt, dann werden neue Truppen in das Land geschickt und die Arsoy wachen wieder auf. Darum ruft man nach Euch, OKNA hofft, daß ihr die Sache noch zum guten wenden könnt mit dem 1. Battalion mein Freund und Herr!"


    K´takh schwieg nun und öffnete die schweren schwarzen Tore die zur Ratshalle der Alten führten. Die Wachen dahinter in die Obsidianrüstung der OKNA-Garde gehüllt musterten ihn flüchtig und erkannten weder in ihm noch in seinen Begleitern eine ernstzunehmende Gefahr.


    Die große Halle war auf ihren Arenenähnlich angeordneten Sitzen gefüllt mit Gesandten, Heerführern, Händlern und den wenigen "Vermittlern" der Opferrassen, die man hierher verschleppt hatte um für ihr Volk zu sprechen, oder besser gesagt um Gnade zu winseln, indem sie immer neue Tribute aushandelten um eine Vernichtung immer weiter zu verschieben und die Expeditionen der Nymbraheere zu finanzieren.


    Am Kopf, über den Köpfen der Anderen thronend, saß der Rat der Alten und vor ihnen aus Nymbramagie gewoben, schwebte eine Lichtkarte Montralurs mit den aktuellen Truppenbewegungen. Einige Seher griffen ständig in die Luft und aktualisierten die Karte mit Informationen die nur sie hören konnten.


    Dort in die Mitte des Saales wies man sie an zu gehen.


    Der Ratsvorsitzende, ein alter und stolzer Nymbra mit langem weißem Bart und Haupthaar in die Schwarzrote Kutte des Vorsitzenden und obersten Heerführer gehüllt wandte das Wort an Brak-Zuss

    Just in diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet.
    K´takh, Späher und Scharfschütze des 1. trat herein und salutierte.
    "Kommandant Brak-Zuss, OKnA erwartet euch im Hauptquartier, ich wurde geschickt um sicherzustellen, daß ihr euch nicht verspätet"


    Er erkannte die heikle Situation, als Tir na-nog sich umwandte. Er kannte und achtete sie, doch es war wohl unangebracht zu erfahren, daß sie wohl etwas mit seinem Herren hatte.


    K´takh war kein Niederer unter Brak-Zuss´ Soldaten, aber er bezweifelte, daß er so hoch angesehen war, das es ihm bestimmt war von dieser anscheinenden Liäson zu erfahren.


    Um die Situation zu entschärfen bemerkte er:
    "Ich warte vor der Tür auf Euch, mein Herr!"
    und verschwand an ebendiesem Ort.

    Auch K´takh hatte sich unter den übenden Bogenschützen eingefunden. Die Niederlage der letzten Schlacht und das wundersame Durchhaltevermögen des Opferführers trotz zahlreicher wohlgezielter Pfeile nagten an seinem Ego.
    Es war nicht seine Treffsicherheit gewesen, das wußte er, doch irgendetwas musste er sich einfallen lassen um in Zukunft entgültige Entscheidungen mit seinen Schüssen herbeizurufen.
    Noch einmal sollte ihm der Elb nicht entkommen.


    K`takh hatte gerade seine achte Passe geschossen, als er den Magier erblickte. Jener mächtige Diener des Herren, der auch ihn vom Schlachtfeld gerettet hatte.


    Er unterbrach sein Training und wandte sich ihm zu:
    "Vergodonas zum Gruße, Meister Aradel!"