Beiträge von Ashaba

    Ein wenig läuft sie ziellos am Waldrand entlang ohne wirklich auf ihre Schritte zu achten. Nach einigen Kilometern bleibt sie stehen und lehnt sich mit dem Rücken an einen Baum.


    Kraftlos lässt sie sich daran herab gleiten und vergräbt ihr Gesicht in den Händen.

    Eine Gardistin schlurft über den Platz. Mißmutig kickt sie einen Stein weg, der das Pech hatte in ihrem Weg zu liegen. Die Rechte hat sie tief in ihrer Tasche vergraben, die Linke hat sie wie gewohnt in den Gürtel eingehakt.


    Dieses Mädchen geht ihr nicht aus dem Kopf. Der Geist hatte sie alle fühlen lassen, was sie gefühlt hatte. Und das war weiß Gott mehr als genug gewesen. Schon bei dem Gedanken an die unendliche Traurigkeit und Hilflosigkeit, die ihr einen eisernen Ring um den Brustkorb gelegt hatte, wurde ihr schlecht. Wütend ballt sich ihre Hand in der Tasche zu einer Faust. Eine Bäuerin, die freundlich grüßt, wird mit einem geknurrten Gruß abgefertigt.


    Obwohl sie weiß, dass diese Traurigkeit nur eine Illusion gewesen ist, sitzt sie tief in ihr, hat Spuren hinterlassen obwohl der Geist ja befreit ist und wohl Frieden gefunden hat.


    Plötzlich kehrt sie um und geht hastig in Richtung Wald. Ihr Gesicht ist eine steinerne Maske.

    Dem bereits Gesagten bleibt nicht viel hinzu zu fügen. Ein wunderschöner Con mit supi Orga, Spielern, NSCs und SL (an dieser Stelle noch gesonderten Dank an die "irre SL", die uns arme Spieler am Friedhof peinigte. Wahnsinnig gut erzählt. Das Ganze hat mehr als einmal Gänsehaut verursacht).


    Danke.

    Gelangweilt stapft die Gardistin durchs Haus. Mit dem einen Fuß schiebt sie hier und da einige herum liegende Kleidungsstücke, Scherben von zu Bruch gegangenen Vasen oder weiß der Himmel was beseite. Die letzten Reste eines Steinguttellers platziert sie mit einem gezielten Tritt scheppernd an der gegenüber liegenden Wand und zuckt dann erschrocken zusammen. Das war wohl doch etwas lauter als beabsichtigt...
    Als dann der Fremde vor der Tür auftaucht, freut sie sich auf ein wenig Abwechslung. Schwungvoll öffnet sie die Fensterläden eines Fensters, das zur Tür heraus zeigt und stützt sich bequem auf den Fensterrahmen um sich das amüsante Schauspiel anzusehen. Fröhlich grinsend sucht sie sich ein Stück Süßholz aus ihrer Tasche und beginnt zu kauen.

    Jaja, mein Sohn. Das meintest du also. Nein, der wohnt nebenan mit seiner Frau und den Kindern. Sicherlich würde Agathe mir auch zur Hand gehen, aber sie hat genug zu tun mit den Kleinen und den ganzen anderen Arbeiten. Da will man nicht zur Last fallen.


    Freundlich lächelt sie Lily an.


    Die Essensplanung hört sich doch wunderbar an. Es würde sicherlich gut passen, wenn man es mit ein klein wenig Donf würzte..


    meint sie nachdenklich.
    Dann geht sie an eine kleine Kommode und holt ein Körbchen heraus und ein Küchenkniepchen.


    Wenn du etwas brauchst, mein Kind, dann rufe einfach. Ich bin im Garten und kümmer mich um den Salbei. Der will geernet werden, sonst verliert er an Kraft.


    Leise vor sich hin summend verlässt Esme das Haus.

    Verwundert schaut Esme Lily an.


    Drei Personen? Wieso drei? Zählst du das Katerchen mit? Oder hast du Besuch mitgebracht?


    Sie zwinkert Lily zu.


    Mühsam stützt sie sich am Tisch ab und steht auf. Mit einem prüfenden Blick mustert sie die Regale. Kritisch betastet sie eine Kartoffel, scheint sie aber nicht für gut zu befinden und steckt sie sich in eine Tasche. Dabei murmelt sie stetig leise vor sich hin. Nach einer Weile kehrt sie zu Lily zurück.


    Nun ja, da wäre noch ein wenig Gemüse: Kartoffeln, Kohlrabi und Karotten und ein wenig Speck. Wenn du daraus etwas zaubern kannst? Wenn du Kräuter zum Würzen brauchst, dann bedien dich einfach. Die Frischen draußen, Getrocknete hier an den Regalen. Und ach ja, da gibts noch etwas eingemachten Kürbis und Gewürzgurken. Ist nicht allzu viel, ja.


    meint sie entschuldigend.


    Aber für meine Belange hat es immer gereicht.

    Das Album von Amber und Gefährten kann ich für DSA-Runden empfehlen. Kann nur leider grade nicht sagen, wie es heißt.


    Schöne, traurige Lieder, die so ziemlich alle in den Schwarzen Landen aus der Borbarad Kampagne spielen.

    Aber anfassen darf ich das Zeug beim Untersuchen doch, oder?


    grummelt sie zu Herger hinüber. Das nächste Buch, was sie aus dem Regal zieht, trägt den Titel "Tischsitten am Hofe und bei dem einfachen Volk - ein tempturischer Vergleich". Wer liest so einen Mist?! Gerade als sie das Buch wieder zurück stellen will, fällt ein Zettel heraus.
    Aha! Neugierig hebt sie das Schriftstück auf und fängt an zu lesen. Nur mühsam lassen sich die krakeligen Buchstaben entziffern.


    Liebstes Fraulein Elena
    Noch immer bereitet mir dieser Abend großen Kummer. Wie dachte ich doch, dass Ihr der selben Meinung seiet. Wie hätte ich ahnen können, dass Ihr mich abweisen würdet wo doch...


    Schnell überfliegt die Gardistin das Schriftstück und muss feststellen, dass es sich da um offensichtlich ein privates Schreiben handelt.


    ... in inniger Liebe Euch zugetan. Es grüßt...


    Der Name lässt sich beim besten Willen nicht entziffern. Der Schreiberling hat sich so daran verkünstelt, dass es noch schwerer zu lesen ist als der Rest des Briefes.

    Noch immer mißmutig über Hergers Kommentar und noch mißmutiger über den Befehl Leandros, stand Ashaba mitten im Raum und schürzte die Lippen. Wieso sollte sie das Chaos mit aufräumen, wenn sie es schon nicht mit verursacht hatte?


    Dann erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Über der Lehne des Stuhles neben ihr hing ein Stück Stoff. Behutsam nahm sie es in die Hand. Hmm.. schöner Stoff, denkt sie sich und erschrickt dann gleich. Ohgottohgott, hab ich das gerade laut gesagt? Wie ertappt schaut sie sich um und legt das Stück Stoff, das sich als Bluse heraus gestellt hat, wieder dort hin, wo sie es her hat.


    Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen geht sie zum Bücherregal rüber und versucht die einzelnen Buchtitel zu entziffern. Irgendwie hält sich ihre Lust das Chaos zu beseitigen in Grenzen. Das ein oder andere Buch zieht sie heraus und blättert gelangweilt darin.

    Freundlich lacht Esme und tätschelt Lily die Schulter.


    Ich glaube wir werden gut miteinander auskommen, junge Dame. Ich heiße dich willkommen in meinem Haus. Komm schon, ich zeige dir, wo du schlafen kannst.


    Etwas schwerfällig öffnet Esme die Tür zu dem hinteren Raum, der zugegebenermaßen winzig ist. Zwischen dem schmalen Lager, einige Stoffsäcke, die wohl mit Heu und Stroh gefüllt sind und einige Decken, und der Wand ist gerade einmal Platz für einen kleinen Schritt. Am Fußende des Lagers ist ein kleines Regal, wo Lily ihre Habseligkeiten unterbringen kann.

    Danach zeigt die Alte ihr den Brunnen vor dem Haus, gibt ihr eine kleine Führung durch ihren Kräutergarten und erklärt ihr, welche Kräuter dort an den Balken hängen. Zu viel für einen Tag, eindeutig. Bis Lily das alles in ihrem Kopf hat, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Komischerweise scheint Esme einen großen Wert auf ihren Vorrat an Donf zu legen, den sie immer wieder wie zufällig erwähnt. Lang und breit erzählt sie von den Vorteilen dieser Pflanze. Dass sie helfe gegen Husten und Heiserkeit, wenn man Tee daraus braut, der Sud gegen Rheuma und so weiter. Und die zerkauten Blätter helfen gegen den Rasenden Hasen, erklärt sie augenzwinkernd.

    Wortlos nickt sie und dreht sich dann zu der Menschenmenge rum.


    Geht schon. Ihr habt gehört, was der Procurator gesagt hat. Hier ist alles in Ordnung.


    Mit mehr oder minder sanften Nachdruck drängt sie einige Gaffer vom Haus weg.


    Was geht denn da vor?


    fragt ein kleines Mädchen und versucht sich wieder an der Gardistin vorbei zu drängen. Ashaba fasst ihn an den Schultern und dreht ihn um seine eigene Achse, um ihm dann mit einem Klaps auf den Po wieder weg zu schicken.


    Nichts, junge Dame, nichts was dich interessieren sollte. Und nun troll dich.


    Nach einiger Überzeugungsarbeit ziehen die Leute größtenteils ab, einige bleiben in ein wenig Entfernung in Grüppchen stehen und reden. Zufrieden folgt Ashaba di Lorenzo in das Haus.
    Als sie im Türrahmen steht fällt sie fast hinterrücks wieder heraus. Im Haus herrscht das reinste Chaos.


    Was zum...


    murmelt sie. Gleich darauf schleicht sich ein Grinsen auf ihr Gesicht, das immer breiter und breiter wird. Gerade, als sie in schallendes Gelächter ausbrechen will, sieht sie Frederico neben sich treten. Mit dem letzten Rest an Selbstbeherrschung kann sie das Lachen unterdrücken.
    Unglücklich betrachtet der andere die Unordnung und schüttelt den Kopf.


    Hätte ja nicht sein müssen.


    sagt er. Ashaba hält eine Faust vor den Mund und nickt wortlos. In ihren Augen sammeln sich einige Lachtränen. Verhohlen wischt sie sich eine weg, die sich ihren Weg in den Augenwinkel gesucht hat und räuspert sich dann.


    Ich ehm.. muss zum Procurator.


    sagt sie zu Frederico und folgt dann di Lorenzo in den Raum rein. Hinter dem Vorgesetzten bleibt sie im Türrahmen stehen und späht neugierig in den Raum hinein. Das sich ihr bietende Bild bleibt unglaublich.

    Und wieder eine, die ein Schild bauen will und rein gar keine Ahnung hat sondern nur jede Menge Ideen.


    Mir schwebt ein wappenförmiger Schild vor, bei dem die Spitze jedoch nicht nach unten zeigt sondern quasi eine Verlängerung der ausgestreckten Hand ist. (Ich meine bei Demanors Elfen so ein Schild gesehen zu haben, wenn ich mich recht erinnere. Das war das "Schildstich"-Ding.)


    Dazu will ich den Schild ein wenig gebogen haben. Sieht meiner Meinung nach einfach stylischer aus als ein gerader Schild in der Form. Wie bekomme ich die Rundung hin? Hat da jemand eine idee? Mit dem Don hab ich mir da schon die Köpfe drüber heiß geredet *g*


    Zum einen gäbe es da die Idee eines gebogenen Kerns. Den könnte man hin bekommen indem man einen Baueimer aufschneidet und die gerundete Fläche des Eimers als Kern nimmt. Da Schaumstoff drauf, Riemen rein und gut.


    Zum anderen kam mir die Idee, dass man aus dem Schaumstoff Keile heraus schneiden könnte und die entstandenen Flächen dann wieder zusammen klebt. Will heißen man hat vllt. 3 Schichten Schaumstoff, schneidet da die Keile raus, klebt es wieder zusammen und hat dann seine Rundung aber auch eine sehr instabile Fläche. Deswegen befestigt man da noch den Kern drauf (wiederum gebogen), was schon mal die Verklebung stabilisieren müsste und dann noch mal eine Lage Schaumstoff, die noch mal stabilisiert. Der Schild wäre wohl recht dick, aber damit auch relativ schwer, was den Vorteil hätte, dass das Ding nicht zum Fuchteln verleitet. Mir wurde gesagt, dass das Konstrukt mir beim ersten Con frecken würde.


    Hat noch jemand eine glorreiche Idee, wie man sowas hinbekommen könnte?

    Ashaba seufzt laut und folgt dem Procurator dann im Laufschritt. Dann erinnert sie sich an Garnbold, den sie ja hat stehen lassen und bleibt kurz stehen um ihm zu bedeuten mitzukommen.
    Vor dem Haus weist sie ihn an zu warten und einem anderen Gardisten ein Auge auf ihn zu haben.

    Als Ashaba den Lärm aus einem Haus sieht und einige Gardisten davor stehend, unterbricht sie sich selbst und bleibt stehen.
    Verwirrt schaut sie zu der offen stehenden Tür. Noch verwirrter stellt sie fest, dass die Tür wohl aus den Angeln gehoben wurde.
    Aus der Richtung des Präfekturgebäudes sieht sie di Lorenzo kommen und geht auf ihn zu. Sie bedeutet Garnbold zu warten. Mit einem Nicken grüßt sie den Procurator.


    Meinen Gruß. Soeben war ich in der Prägestube. Möglicherweise habe ich neue Erkenntnisse gewonnen. Nun, um ehrlich zu sein sind es wohl eher Vermutungen, die aber nicht allzu abwegig sind.


    endet sie nachdenklich.


    Habt Ihr einige Minuten Zeit, damit ich sie Euch erläutern kann?

    Ja aber gerne doch immer wieder, mein Herz. Als ob du mein Mitleid danach nicht genossen hättest :P


    Das Zweitschwert kann ich in die Tonne treten *jammer* Ich will mein Baby wieder.. (oder den Streitkolben 8f ) Aber mal abwarten, was die mir dazu sagen können..

    Okay, danke an alle :)


    Dann werd ich das gute Stück mal zu den Herstellern schleppen. Die fertigen wunderschön ausgewogene Waffen. Leider haben sie scheinbar bei meinem Baby geschludert. Nur bis die in die Puschen kommen, dauert das meistens sehr sehr lange.. na man wird sehen, was draus wird. Zur Not werd ich eben doch das Latex abziehen und alles neu..

    Aus einem Haus tritt die junge Gardistin gefolgt von einem Mann mittleren Alters. Langsam schlendern sie über den Dorfplatz.


    Glaubt Ihr, dass hier jemand der Präfektur absichtlich Schaden zufügen will? Wenn bessere Fälschungen sehr leicht herzustellen wären, wäre es ja möglich, dass man die Entdeckung des Falles wollte. Oder vielleicht will man Eurem Ruf schädigen? Habt Ihr Feinde?

    Irritiert schaut Ashaba auf, als sie die plötzliche Meinungsänderung Garnbolds vernimmt und sieht seinen Blick auf ihrem Scimitar. Schnell nimmt sie die Hand von dem Knauf und hängt den Daumen in den Gürtel.


    Nur eine Formsache, wenn Ihr versteht. Ihr könntet ja etwaige Beweise verschwinden lassen während ich zur Wachstube laufe. Ihr könnt dann sofort danach wieder mit zurück zu Eurem Haus. Man will Euch keinesfalls fest halten.


    Fast freundlich lächelt sie ihn an. Sie öffnet die Tür und schließt sie nach Garnbold wieder.


    Ohne Hast schlendert sie mit dem Münzpräger Richtung Wachstube über den Dorfplatz.



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