Wortlos nickt sie und dreht sich dann zu der Menschenmenge rum.
Geht schon. Ihr habt gehört, was der Procurator gesagt hat. Hier ist alles in Ordnung.
Mit mehr oder minder sanften Nachdruck drängt sie einige Gaffer vom Haus weg.
Was geht denn da vor?
fragt ein kleines Mädchen und versucht sich wieder an der Gardistin vorbei zu drängen. Ashaba fasst ihn an den Schultern und dreht ihn um seine eigene Achse, um ihm dann mit einem Klaps auf den Po wieder weg zu schicken.
Nichts, junge Dame, nichts was dich interessieren sollte. Und nun troll dich.
Nach einiger Überzeugungsarbeit ziehen die Leute größtenteils ab, einige bleiben in ein wenig Entfernung in Grüppchen stehen und reden. Zufrieden folgt Ashaba di Lorenzo in das Haus.
Als sie im Türrahmen steht fällt sie fast hinterrücks wieder heraus. Im Haus herrscht das reinste Chaos.
Was zum...
murmelt sie. Gleich darauf schleicht sich ein Grinsen auf ihr Gesicht, das immer breiter und breiter wird. Gerade, als sie in schallendes Gelächter ausbrechen will, sieht sie Frederico neben sich treten. Mit dem letzten Rest an Selbstbeherrschung kann sie das Lachen unterdrücken.
Unglücklich betrachtet der andere die Unordnung und schüttelt den Kopf.
Hätte ja nicht sein müssen.
sagt er. Ashaba hält eine Faust vor den Mund und nickt wortlos. In ihren Augen sammeln sich einige Lachtränen. Verhohlen wischt sie sich eine weg, die sich ihren Weg in den Augenwinkel gesucht hat und räuspert sich dann.
Ich ehm.. muss zum Procurator.
sagt sie zu Frederico und folgt dann di Lorenzo in den Raum rein. Hinter dem Vorgesetzten bleibt sie im Türrahmen stehen und späht neugierig in den Raum hinein. Das sich ihr bietende Bild bleibt unglaublich.