Beiträge von Ileaya

    Von Gut Bärenfels kommend .


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    Nach einem schnellen und heftigen Ritt kam die kleine Gruppe nach wenigen Tagen und sehr erschpft in der Hafenstadt an. Ileaya hoffte Marthiana eingeholt zu haben , doch sah es nicht so aus . Marthiana war trotz des heftigen Rittes der Gruppe , noch um wenige wenn nicht sogar nur um zwei bis drei Stunden ihnen voraus .


    Ileaya sah sich um und wendete sich an den nächsten Wachposten,
    '' Seid mir gegrüßt . Wir haben es sehr eilig und erbitten Auskunft über das Auslaufen des nächsten Schiffes nach Sagala . Wir möchten so schnell wie möglich abreisen , könntet ihr uns also helfen ? ''


    Ileaya wartete höflich auf die Auskunft während sie mit ihren Männern ein wenig verschnaufte ....

    Ileaya nickte zum Dank und wendete sich dann dem Wachmann zu , der ihr schon nach kurzen überlegen , sie zu den Lagerhallen führte und ihr von den verschiedensten Dingen etwas mitgab .Ileaya bedankte sich bei dem Mann , der sodann wieder seinen Aufgaben nachging.


    Als alles verpackt und bereit war machten sich der kleine Trupp auf den schnellsten Weg zur Hafenstadt .

    Als Marthiana mit Mahra und einigen Soldaten aus dem Bärengrund ritt, machte dies Arion der gerade am Zelt Wache stand stutzig,..... Warum reitet diese Frau von dannen und das mit dem Kind ? Das kann nichts gutes bedeuten..... Arion schnellte ins Zelt und weckte Ileaya und die anderen Männer,'' Wachet auf ! Ich sah wie Lady Marthiana mit Kind und Soldaten den Bärengrund verließen ...''


    Ileaya wachte nur sehr langsam auf . Es waren nur wenige Stunden vergangen, die ihr wie Minuten vorgekommen sind und sie sich dementsprechend ausgeruht fühlte, nämlich fast garnicht. Doch als sie Marthianas Namen hörte war sie hellwach und drehte sich zu Arion um, '' Was sagt ihr ? Marthiana ? Weg !? '' Ileaya stürmte aus dem Zelt , noch den Waffengurt am zuziehen und hinüber zur Feste, in das Zimmer Marthianas. Sie fand es wie befürchtet leer auf , doch sah sie den platzierten Brief, der ausschließlich für sie bestimmt war .
    Sie entrollte das Pergament und las ihn. Als sie geendet hatte schloß sie die Augen fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und las von Neuem.Nach dem zweiten Durchlesen musste sich Ileaya setzen und bemerkte nicht ihre Männer die ihr nachgekommen waren. Sie musste erst einmal ihre Gedanken ordnen. Ileaya hatte sich auf dem Weg zum Zelt etwas überlegt und dieser Brief bestätigte nur diesen Gedanken.


    .... Ich werde mich entscheiden müssen , ob ich Marthiana nun eine Lehrerin und Führerin oder eine Freundin mit Rat und Tat sein soll. Mir wurde ersteres aufgetragen, doch genau dies ist es was sie am wenigsten braucht. Jemand der ihr Befehle erteilt het sie schon gefunden und auf ihn muss sie nun mal hören, auch wenn das bedeuten sollte, dass deren Freundschaft darunter leiden würde.... Sir Aldhayn.Ihm würde es im Gegensatz zu mir nicht stören, doch.....Zweiteres wäre mir auch sehr viel angenehmer, besonders da es , obwohl ich gegen meine Befehle, die zu anfangs ein reiner Gefallen waren , verstoßen würde,es am klügsten ist . Marthiana ist nun auf dem Weg dazu erwachsen zu werden um in kurzer Zeit, so hoffe ich noch lange hin , zu heerschen , da der Thronfolger, ihr Bruder , getötet wurde von den Drows.So ist der Pfad der strengen Lehren und Vorgebungen vorbei . Einzig ein Rat einer guten Freundin würde auf dem nun noch beschwerlicheren Pfad des Lebens ein besserer Wegweiser sein. Mir gefällt es zumal nicht , einer Freundin die mir mehr bedeutet wie eine Soldatin aus den eigenen Landen, die auch meine Freundin und Schwester ist, Befehle zu erteilen. Obwohl ich schweren Herzens , einzig und allein als Freundin , manchmal zusehen müsste , wie Marthiana in ihr selbstverschuldetes Unglück rennt, da ich nur Ratschläge aber nicht Gestze und Verbote erteile...


    Ileaya verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Sie atmete tief aus, blickte auf und sagte dann mehr zu sich selbst als zu den Männern, '' Wie ihr schon in eurem Brief sagtet , andere Situationen und Herausforderungen fordern andere Verhaltensweisen. Ich habe mich entschieden ...'' Ileaya blickte zu den Soldaten und und stand auf ,'' Wir werden sofort abreisen. Nach Sagala . Das ist der Zwischenhalt , bei dem wir Lady Marthiana und das Kind aufnehmen werden und unser Ziel ... wird Aparcia sein . Ich werde mich bei Ratul melden , während ihr alles vorbereitet . Nur leichtes Gepäck , alles weitere können wir in Sagala besorgen . Nur die schnellsten Pferde die der Bärengrund entbehren kann und macht mein Pferd Thelune fertig. Ich werde mich beeilen und euch dann helfen. Ich will so schnell wie möglichst abreisen. ''


    Die Männer taten wie ihnen befohlen und machten sich auf den Weg . Ileaya faltete die Pergamentrolle und steckte sie in eine Tasche in ihrem Umhang . Dann machte sie sich auf um Ratul zu suchen und verließ das Zimmer.Auf dem Platz der immer noch voller Männern war , doch nun auch unter ihnen die fremden Soldaten erblickte sie Ratul , der sehr beschäftigt wirkte. Sie erinnerte sich an den letzten Zwischenfall mit dem Hauptmann und hatte nicht vor ihn in diesem Zustand noch mit ihrer Anwesenheit zu nerven , doch zögerte sie nur kurz und wandte sich direkt an Ratul ,


    '' Seid gegrüßt Hauptmann der Bärenklingen. Ich weiß das ich euch störe , verzeiht , doch ist es von dringlicher Natur. Ich werde noch in dieser Stunde mit den fünf Männern mit denen ich hierher gekommen bin abreisen und da mir manche eurer Gesetze nicht bekannt sind , wollte ich fragen ob wir uns bei euch melden müssen ? Wenn ja ist dies natürlich hiermit getan , doch wollte ich euch nicht von Neuem eure Wut auf mich ziehen .''


    Ileaya schaute Ratul erwartungsvoll an und hoffte dieses Mal den richtigen Ton getroffen zu haben ...

    Ileaya befand sich mit ihren Männern auf dem Flur , da sie außer Arion beschwichtigen musste , nicht in dieses Zimmer zu stürzen und diesem Menschenweib deren Meinung zu sagen.Ileaya selbst war zu überrascht gewesen um diesen Angriff vorherzusehen . Sie stand vor der geschlossenen Tür damit die Männer erst sie hätten umrennen müssen um in das Zimmer zu gelangen.Ileaya zog Arion zu sich und besah sich seinen Hals.


    ... DIESE ELFE! ERWACHSEN ? GEREIFT ? PA !! DIE HAT ..... GRRRR...... DIESE ELFE , WIE ICH SCHON EINMAL SAGTE , SIE , DIE IMMER MEINT SIE WÄRE REIF GENUG ! UND JA ZU MIR SELBST !! DIE GRO?EN HALLEN DES WISSENS ZWISCHEN IHREN SPITZOHREN BEHERBERGEN WIRKLICH NUR LEERE !!!! DAS WIRD SIE BÜßEN. ICH HATTE SIE ZU LANGE ZU WENIG ERZOGEN. JETZT WIRD SIE MICH VON EINER ANDEREN SEITE KENNENLERNEN, VON DER ICH IMMER GEHOFFT HATTE , DASS SIE SIE NICHT KENNENLERNEN WÜRDE. JETZT WIRD GEDRILLT UND DAS WENN ES NÖTIG ERSCHEINT MIT ALDHAYNS HILFE ........


    Ileaya war nicht nur raus gegangen um die Männer zu beruhigen und sich um Arion zu kümmern sondern auch selbst die Ruhe zu bewahren.Es war wider so weit , sie hatte schon vorhin die Beherschung verloren und das obwohl es keinen Grund gab , doch nun.... Ileaya wollte nicht weiterdenken. Sie hatte Grund genug , doch war Marthiana ihre Freundin und sie besaß nun die Sorge einer Mutter, doch das war keine Entschuldigung für ihr Benehmen. Von ihr aus , konnten sie die Reise nach Aparcia verschieben, denn mit diesem Benehmen hatte sie alles an Respekt was sie sich in den letzten Stunden aufgebaut hatte zerstört .Ileaya fand dass sie noch nicht bereit war oder überhaupt würdig war sich von dem Druiden zurück zu verwandeln zu lassen.


    Obwohl Ileaya mit aller Macht versuchte sich zu beherrschen , fiel es ihr gewiß nicht einfach und das nervöse Zucken am Auge begann von neuem. Die Männer sahen Ileayas Zwist mit sich selber und dachten nicht daran sie weiter darauf zu drängen die Tür preis zu geben.Sie hielten sich zurück und nahmen je zwei an beiden Enden des Flures Stellung an und bewachten die angrenzenden Zimmer und Flure. Nur Orthas blieb bei Ileaya und versuchte indessen beruhigend auf sie einzusprechen.


    Als dann Marthiana aus dem Zimmer kommt , dachte diese wahrscheinlich , dass sie im Recht war und alle Befugnis zu solch einem Verhalten, das an grenzenlose Dummheit erinnerte, hatte . Sie schrie Ileaya an und dachte wohl auch , dass ihre Gestalt Treue und Folgsamkeit bedeutete und das Ileaya wohl ihre fürstliche Aparciaheit weder verärgern noch in irgendeiner Weise enttäuschen wollte. Doch wie Ileaya schon von Anfang an herausgefunden hatte, besaß Marthiana in Punkto Ileaya ihr selbst, nicht die geringste , wie die Menschen es nannten..... Menschenkenntnis.Der Schein kann trügen......


    Ruhigund gelassen , so ihre äußere Erscheinung, doch im Inner tobte noch eine Schlacht, fing Ileaya auch ruhig und gelassen wie auch leise aber bedrohlich an zu sprechen,


    '' Ich sehe meine wagemutige und sehr amüsante These bestätigt...Dadurch dass ihr nun ein Mensch seid hat euer Hörvermögen wohl gelitten , sonst hättet ihr gehört , dass diese Männer mir unterstellt sind und mich unterstützen , indem sie eine Garde für dieses Kind bilden. Dahergelaufen war auch nicht ganz wahr, denn es deucht mich ...'' Ileaya schaut Orthas von unten nach oben abschätzend an, '' ...dass diese dahergelaufenen Männer ausgebildete Soldaten sind. Ein jeder ein Meister in seiner Technik. Diszipliniert , Vertrauensvoll und zur Treue ergeben. ''


    Ileaya schaut nun Marthiana abschätzend von unten nach oben an, mit einem traurigen und enttäuschenden Blick,'' Zudem sehe ich noch eine weitere These meinerseits bestätigt ... '' Nun bahnte sich der Zorn seine Weg durch alle Barrikaden, die Ileaya innerlich hat versucht zu errichten, um diesen Feind aufzuhalten, '' Diese großen weiten Hallen des Wissens zwischen euren Ohren sind wahrlich leer und ihre Regale beherbergen nichts als Spinnenweben ! ''


    '' Ihr habt absolut garnichts verstanden ! Ihr solltet erst eure Umgebung erkunden , bevor ihr wie wild mit einer Axt hindurch rennt und alles niederschlagt was euch in die Quere kommt.Was fällt euch ein meine Männer anzuschreien und das in meiner Gegenwart , obwohl die wahrlich zu eurem Glück war , denn sonst wüßte ich nicht ob ihr mit ein paar harten Worten ihrerseits davon gekommen wärt . Und ja das alles in der Gegenwart eines Kindes.WAS FÄLLT EUCH ÜBERHAUPT EIN BLANK ZU ZIEHEN ! Habt ihr denn den Verstand verloren ? Wäre ich nicht so überrascht gewesen von eurem Benehmen , dass garnicht zu euch und weder zu einer Elbe noch zu einer Mutter passt , ja selbst in DIESER Situation !, so hätte ich mein Schwert gezogen und es euch an den Hals gehalten . UNd nochmals ja , das hätte ich . Kommt zur Besinnung ! Würde ich es wirklich wildfremden Männern erlauben auf dem Bette eures , aber auch nur wegen Aldhayn , eures Kindes Platz zu nehmen ? Hätte ich das gestattet ? NEIN, UM ALLER GÖTTER WILLEN !! Denkt ihr wirklich , dass ich auch noch den Frevel begangen hätte bei wildfremden Männern Platz zu nehmen ? UND NOCHMALS NEIN !! ICH SCHWÖRE EUCH , dass ich ab sofort ein solches Verhalten nicht dulden werde. Ihr kennt eure Herkunft , ich kenne sie und trotzdem , BIN ICH NICHT UM ES NOCHMALS ZU ERWÄHNEN IRGENTEINE DAHERGELAUFENE DIE SICH MAL DACHTE , DASS SIE ZU EUREM GEFOLGE WIRD !! ICH BIN VIELLEICHT FÜR ANDERE DIE ES NICHT BESSER WISSEN EUER GEFOLGE, doch seid ihr mir unterstellt da ich auf euch Acht gebe und das heißt , dass ihr ab sofort wieder meinen Befehlen gehorcht und , dass ich wieder mit eurer Erzieh... eurer Lehre anfangen werde. ICH HOFFE ICH HABE MICH VERSTÄNDLICH AUSGEDRÜCKT !!!!


    Ileaya weinte Tränen der Wut und der Verzweiflung. Sie war in ihrer ganzen Freundschaft zu Marthiana von ihr noch nie in solcher Weise gekränkt worden. Dass sie weggelaufen war konnte Ileay verstehen und hat es ihr auch verziehen, .... doch nun ein solches Benehmen an den Tag zu bringen , dass von ihr garnicht typisch war ... Marthiana hatte in dem sie die Männer ohne Grund sogar mit dem schwert bedroht hatte und eine sogar geschlagen hatte, ihren Stolz , ihre Ehre bedroht und befleckt und mit diesem Handschlag ihre Freundschaft mit Füßen getreten.


    Ileaya hatte sich gettäuscht , sie drehte sich um und hieß Orthas und die zwei Männer an einem Ende des Korridors an ihr zu dem anderen Ende zu folgen, auf dass sie wieder auf den Platz voller Jubelnden kommen.Ileaya wendete noch einmal den Kopf in Marthianas Richtung , doch blickte sie durch sie hindurch als sie sprach ,


    '' Ich hoffe ihr habt wenigstens verstanden warum diese Männer jubeln, denn ich werde es nicht nochmal wiederholen. Außerdem denke ich , dass ihr nun mit Aldhayn sprechen könnt , um mit ihm die Reise nach Sagala zu planen. Ich werde hierbleiben und mich erholen, meine Kräfte stärken und trainieren. Das Kind bleibt auch, damit ich es schon einmal unterweisen kann.Sie hat noch viel zu lernen . Ihr werdet euch keine Sorgen zu machen brauchen . Aldhayn kann auf euch aufpassen , mit seinen neuen Verbündeten. Ich will euch nur noch eines sagen.... Ich hoffe ihr werdet so schnell wie möglich erwachsen, denn solches Benehmen ist kein gutes Beispiel für die kleine und außerdem war da ja noch die Sache mit dem Druiden. Ich werde ihm nichts erzählen , doch will ich keine weiteren Ausrutscher eurerseits dulden. Den Mut und die Treue einer Mutter habe ich schon immer bewundert , doch dieses Verhalten läßt keineswegs auf den Mutterinstinkt schließen..... Selbst wenn der Instinkt die normalen Handlungen übernimmt, so übernimmt er nicht den Verstand desjenigen . Ihr habt vielleicht instinktiv gehandelt doch nur im ersten Moment, dann habt ihr Kopflos gehandelt und euch lächerlich gemacht . Ich will euch vertrauen , als sehr sehr gute Freundin , doch will ich mich nicht von einer Kopflos handelnden Elfe , die nun und jetzt kann ich den Druiden voll und ganz verstehen , ein Mensch ist, nicht bedroht fühlen. Ich erwarte euch in ein paar Stunden nachdem ihr und ich geruht habt vor der Feste, auf das wir einen Spaziergang unternehmen können und über verschiedene Dinge reden können, wie früher...... das Kind nehmt ihr natürlich mit und meine Männer werden auch dabei sein doch sich im Hintergrund halten . Einverstanden ? .. Gut ... Sodann ....


    Ileaya nickte Marthiana müde zu , ohne wirklich ihre Gestalt wahrzunehmen und geht dann mit den Männer zu deren Zelt um sich dort nieder zu legen und endlich zu ruhen, während die Männer teilweise beeindruckt von ihrer Rede und zugleich verwirr von eineigen Anspielungen wie,' die Herkunft' , sich beim Wache stehen ablösen......

    Ileaya war hocherfreut als sie der Ansprache von Aldhayn folgte . Sie war froh die Hoffnung nicht aufgegeben zu haben und freute sich schon regelrecht den Nymbras entgegen zu treten.Sie wußte, dass es trotz der Unterstützung dieses Heeres eine grausame Schlacht geben würde, doch sie wußte dass sie alle eine sehr gute Chancen hatten die 69ste Brigade zu besiegen.


    Sie verfiel nur kurz in die Jubelrufe und wendete sich dann zu den fünf Männern. Sie lächelte sie an und befahl ihnen mit einem Wink mitzukommen.Zusammen versuchten sie einen Weg durch die jubelnden Soldaten zu finden um zur Feste zu gelangen.Dort angekommen gehn sie über Treppen und Flure und kommen an ein Zimmer , in dem sich Marthiana und Mahra befinden.


    Ileaya befiehlt Koron und Xartas vor der Tür zu wachen und betritt mit Orthas und den anderen beiden das Zimmer. Mahra lag immer noch wie vorhin tief schlafend auf dem Bett, hingegen Marthiana ihnen den Rücken zuwandte und aus dem Fenster sah.Ileaya blieb in der Mitte des Raumes stehen , postiert von Orthas und Partas, während Arion sich neben das Bett stellt und auf das kleine Mädchen herabschaut.


    Ileaya blickt Marthiana an und schmunzelte bevor sie das Wort ergriff,'' Ich dachte ich hätte euch gelernt selbst in verwirrenden Situationen sich seiner Umgebung immer bewußt zu sein und darauf zu achten nicht überrascht zu werden.Aber mich deucht, das nun da ihr vorübergehend ein Mensch seid ,eure Wahrnehmung arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.''


    Ileaya schaute Orthas an,'' Natürlich gilt dies nicht für euch , da ihr nicht jedermann seid . ''Die Gesichter blieben ohne jedweiges Anzeichen von Gefühl , doch man sah in ihren Augen Anzeichen von Stolz.


    Marthiana indessen drehte sich erschrocken um und sah Ileaya halb verwirrt und doch sehr wütend an.Ileaya lachte lauthals und setzte sich auf eien Stuhl der neben dem Bett auf der Fenster zugekehrten Seite stand.Arion setzte sich nun auch , auf das Bett, während Partas sich am Fenster postierte und Orthas stehen blieb.Ileaya sah den neuen Ausdruck von Verwirrung in Marthianas Gesicht und erzählte ihr über ihre Vereinbahrung mit den Männern.Marthiana war nun eindeutig überrascht und hörte gebannt zu.Nachdem ileaya geendet hatte sagte sie ,


    '' Ihr wollt auch bestimmt wissen warum Jubelschreie und nicht Kampfgeschrei den Bärengrund erfüllt ?Ihr werdet hoch erfreut sein, besonders auch , weil ihr euch keine Sorgen mehr um Sir Aldhayn zu machen braucht.''Ileay fing an zu erzählen und der verblüffende Ausdruck in Marthianas Gesicht wurde immer intensiver, bis sie schließlich voller Glück lächelte und für einen Moment die Augen schloss, wahrscheinlich um wirklich zu begreifen was die Neuigkeiten zu bedeuten hatten.Während Ileaya sie ihren Gedanken überließ blickte sie glücklich zu dem kleinen Mädchen, dass bald eine aufregende und lange Reise vor sich hatte......

    Ileaya befand sich mit Orthas und den anderen Männern vor dem Tor vor der Feste und sah zu ,wie die Soldaten des Bärengrundes sich bereit hielten dem noch Unbekanntem , falls es ein Feind sein sollte , mit dem letzten Rest Tapferkeit entgegen zutreten. Die Männer waren immer noch erschöpft, nicht nur durch die Schlacht und den darauf folgenden Wiederaufbau, sondern auch erschöpft von dem immergegenwärtigen Leid und Schmerz.Trotzdem hielten sie zu Aldhayn und vertrauten ihm. Sie würden bis in den Tod für ihn gehen.


    Ileaya dachte an Marthiana die zu Mahra gegangen war um nach dem rechten zu sehen.Sie war bestimmt immernoch dort und wartete auf eine Neuigkeit. Doch niemand wußte etwas. Jeder war kampfbereit, angespannt bis auf den letzten Muskel. Die Atmosphäre war nervenaufreibend. Nur die Befehle der Offiziere unterbrachen die Stille , die plötzlich überall herrschte.


    Ileaya durchlief ein kalter Schauer. Sie wollte nach Marthiana sehen, doch konnte sie nicht ihre Mannen einfach hier stehen lassen. Warten...Warten und Ruhe bewahren.....

    Ileaya unterdessen war auch auf die Festungsmauer herausgetreten und suchte den Horizont ab. Obwohl alle Dinge für eine weitere Schlacht sprachen , hatte sie ein seltsames Gefühl. Als ob die Hoffnung die sie Aldhayn versucht hatte zu vermitteln , sich nun bestätigen und bestärken würde.Sie blickte den Ausreitenden nach und tat dann was ihr Aldhayn befohlen hatte.


    Ileaya geht die Wehrtreppe hinunter und sucht unten angekommen nach den fünf treuen und starken Männer die sie begleitet hatten.Sie fand sie und führt sie zu ihrem Zelt , wo sie sich zum Kampf rüsten .Diese Männer waren nicht nur einfache Handwerker sondern wie Ileaya auch herausfand Söldner gewesen die sich dann Montralur ihre Treue geschworen hatten.


    Orthas ihr Anführer wendete sich an Ileaya,'' Wir haben gehört , dass vielleicht wieder eine Schlacht bevorsteht. Wir wollen euch nur sagen, dass ihr auf uns , unsere Stärke, unsere Hoffnung und unsere Treue zählen könnt. Wir vertrauen euch da ihr von Sir Aldhayn als Kriegerin geachtet werdet. Hiermit wollen wir euch folgen auf dass der Bärengrund nicht wieder überrannt wird.Ich Orthas der Anführer dieser Gruppe stehe dafür mit meinem Leben . Hier Arion ist der beste Bogenschütze, dies hier Partas ist ausgezeichnet im Nahkampf. Koron ist stark wie ein Bär und Xartas ist der beste Kämpfer in einer Zweischwertertechnik. Wir sind gerüstet und bereit . ''


    Orthas und die anderen standen in leichten braunen Lederrüstungen vor ihr. Auf der linken Brust war eine rote Adlerkralle abgebildet.Alle hatten einen Lederhut auf und nur ihre Augen waren sichtbar , da der andere Teil des Gesichtes durch ein schwarzes Tuch bedeckt war. Sie hatten sich mit ihren bevorzugten Waffen gerüstet und banden sich noch ein grünes Tuch je um den rechten Oberarm.


    Ileaya war beeindruckt. Diese Rüstungen mußten in der Kutsche vor ihren Blicken verborgen gewesen sein , als sie mit ihnen hierher gekommen war.Sie fasste sich wieder und blickte die Soldaten die nun unter ihrem Befehl waren stolz an. So hatte sie sich nicht mehr gefühlt seid sie in ihrem Heimatland noch zur persönlichen Leibgarde gehört hatte.Nun hatte sie wieder Männer unter ihrem Befehl.


    Ileaya schloss für einen Moment die Augen und sprach nun in einem veränderten Ton .Nun befehlte sie wieder,


    '' Ich fühle mich geehrt nun solche tapferen Soldaten unter meinem Befehl zu haben. Da ich auch Montralur die Treue versprochen habe , mache ich euch einen Vorschlag...Ich werde hier sein um den Bärengrund und Montralur infolge eines bevorstehenden Krieges zu beschützen , doch in Friedenszeiten werde ich durch die Lande reisen und so frage ich euch , da ihr mir nur für den Schutze Montralurs die Treue geschworen habt, ob ihr auch darüber hinaus mir die Treue schwört und mir folgen werdet?Da ihr schon sagtet , dass ihr mich respektiert finde ich dieses Angebot angemessen , besonders weil ich euch meine Stärke noch beweisen werde auf dass ihr keine Zweifel haben werdet.Ich bin in meinem Heimatland eine große Kriegerin und wäre stolz euch , als mein Gefolge zu wissen.Ihr werdet mit mir gegen die dunklen Wesen hier in Montralur und anderswo kämpfen . Ihr werdet in meinem Heimatland großes Ansehen erlangen und hohe Stellungen einnehmen.''


    Ileaya wartete auf eine Antwort und Orthas überlegte angestrengt. Er blickte auf seine Männer und sagte dann,


    '' Wir fühlen uns geehrt und eigentlich spräche nichts dagegen... doch wie können wir sicher sein , dass ihr wirklich eine solche Kriegerin seid ?''


    '' Seid unbesorgt, schwört mir , dass ihr mir folgen werdet und ihr gebt mir eine Zeit vor in der ich euch beweisen werde wie gut ich kämpfen und euch führen kann.Wenn ich es nicht schaffe euch , sagen wir in zwei Monaten davon zu überzeugen , könnt ihr weiter hier in Montralur bleiben und eure Kampfesstärke jedem anbieten , der sie gerade braucht. Was sagt ihr ? ''


    '' Das hört sich gut an . So soll es sein . Hiermit habt ihr nun den Befehl über mich und meine Brüder, doch wenn ihr uns als Führerin nicht gefallt, so schwören wir euch ab und ziehen wieder als Söldner durch Montralur.''


    Die Gruppe stand sodann unter Ileayas Befehl und das nicht nur weil es der Befehl Aldhayns war , sondern weil sie nun einen Eid abgelegt hatten.Ileaya indessen war froh da sie somit eine Garde für Marthiana und sie selbst hatte die sie begleiten würden , um das Kind sicher nach Aparcia zu bringen.Nun konnte sich Ileaya voll und ganz auf die Fremden konzentrieren die auf den Bärengrund zuritten.

    Ileaya hatte das Gespräch zwischen Marthiana und Aldhayn mitangehört.Sie war geschockt , da sie sich im Traum daran gedacht hatte, dass das alles Aldhayn so in Mitleidenschaft ziehen würde. Doch was hatte sie eigentlich erwartet? Aldhayn war auch nur ein Mensch , der vom Fürsten zu einem Ritter geschlagen wurde und wenig später sich den Nymbras stellen mußte und eine ganze Armee unter seinem Befehl hatte. Er fühlte sich noch nicht bereit eine solche Aufgabe zu übernehmen , da er erst anderthalb Jahre ein Ritter ist und diese ganzen Geschehnisse hatten ihn zu sehr erschüttert.


    Ileaya wußte dass Sir Aldhayn ein Fels in der Brandung war und das sein Mut , sein Vertruen und sein Glaube diesen Felsen gestärkt hatten, wie weitere Wellenbrecher , um alles an großer und kleinerer Welle, daran zerschellen zu lassen. Doch diese Geschehnisse glichen der größten Welle die je an diese Felsen geprallt sind und mit sich schleppte diese Welle zusätzliches Salz und größere Wrackteile und das in einer der stärksten Strömungen und mit solch grausamer Kraft ,dass die Wellenbrecher nachgaben den nackten Fels freilegten und ihn porös machten , auf das dieser nicht mehr den noch heranbahnenden Wellen standhalten würde.Diese Salz waren alle Gefühle die Aldhayn in den vergangenen Tagen gefühlt hatte, von dem Schmerz über den Verlust wahrer Freunde zu dem Gefühl in Stich gelassen worden zu sein, von seinem Fürsten und dem Lande Montralur. Diese Wrackteile hatten den Namen Bilder, die Bilder all derer die gestorben sind , ihr e leeren Augen und vor allem die Bilder der Zerstörung und des darauffolgeneden Leids.


    Ileaya brach es das Herz Aldhayn in einer solchen Verfassung mitzuerleben. Sie schämte sich abermals nicht hiergewesen zu sein . Sie hätte Aldhayn beistehen können. Zwar wußte sie , dass eine einzelne Person mehr keinen Sieg errungen hätte, doch der Gedanke daran , dass noch jemand da war , zusätzlich wäre wenn auch nur ein geringer Trost , ein solcher doch gewesen.


    Sie trat zurück in den Schatten an der gegenüberlegenden Wand und es rannen ihr Tränen über die Wangen. Sie selbst stammte von Amazonen ab und einen solchen mutigen Krieger in diesen Maßen leiden zu sehen brach ihr mehr als nur das Herz . Es war ein Stich in ihre Seele . Aufgrund vieler Eigenschaften Aldhayns , besonders Frauen gegenüber kam sie oft in Streit mit ihm , doch sie liebte ihn als Freund und als Führer . Sie hatte seid sie aus ihrer Heimat fortgezogen war nicht mehr einen solchen Kämpfer gesehen.


    Als Ratul ankam und ins Zimmer stürmte bemerkte er Ileaya nicht die im Schatten verborgen war. Diese machte sich zudem Sorgen um Marthiana da sie den Felsen den Aldhayn darstellte nicht erreichte . Sie wußte , dass wenn Aldhayn nicht bald zu sich kommen würde Marthiana selbst an tiefen Depressionen leiden würde. Ileaya wußte wie sehr ihre Freundin an dem Ritter hing . Sie hatte schon zu viele Freunde verloren , zudem auch noch ihren Bruder , als das sie auch noch ihr Vorbild verlieren wollte. Aldhayn hatte ihr Hoffnung gegeben in vielerlei Dingen . Durch ihn war sie an Größe gewachsen und würde es auch noch , wenn Aldhayn aus seiner Trance erwachen würde und weitermachen würde wie bisher.


    Als Ileaya Ratul hörte war sie geschockt . Sie hatte nicht gedacht , dass es jetzt so schnell wieder zu Kämpfen kommen würde. Doch dieses Mal war sie dabei und würde Aldhayn zur Seite stehen und ihm auf ihre Weise klarmachen was Freundschaft und Vertrauen bedeuteten .Sie fasste sich und wollte gerade ins Zimmer treten als Aldhayn herausgestürmt kam und mit ihr zusammenstieß, sodass sie alle Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten.Erst völlig perplex doch dannn wieder gefasst und toternst kniete sie vor Aldhayn nieder und sah ihm indie Augen.


    '' Sir Aldhayn , Ritter zu Montralur , Bewacher des Bärengrundes und Führer der Bärenklingen, ich Ileaya , aus Hathaja , den Andianel zugehörig dem Hauptstamme Andianatha , Hohepriesterin, Amazonenkriegerin und zugehörig der persönlichen Leibgarde des Königs und der Königin , sowie Bewacherin der althergebrachten Bräusche . Ich Ileaya habe euch ein Versprechen gegeben und hier und jetzt werde ich es einlösen.''


    Ileaya zog ihr Schwert und hob es waagerecht auf beiden Händen Aldhayn entgegen und neigte zudem den Kopf ,


    '' Ihr habt meine Freundschaft , mein Vertrauen und mein Leben. ''


    Ileaya hob den Kopf und sah Aldhayn in die Augen.


    '' Ihr habt mein Schwert ! Ich werde für euch, an eurer Seite kämpfen und an eurer Seite sterben. Der Zeitpunkt an dem alle Freundschaft bande bricht ist noch nicht erreicht und solange ich an eurer Seite stehe wird dieser Zeitpunkt auch nicht kommen ! ''


    Ileaya stand wieder auf und steckte das Schwert wieder weg. Sie schwellte stolz ihre Brust und sah Sir Aldhayn erwartungsvoll an.


    '' Ich erwarte euren Befehl als Freund und als Führer.''


    Als Aldhayn Ileaya an der Hand nahm und ihr zusprach , dass sie nun mitkommen solle, damit er ihr seine Befehle erteilen konnte, war sie stolz, dass sie mitgeholfen hatte ihn wieder zu Verstand zu bringen.Sie war auch stolz auf sich , da sie dadurch , durch ihren Vertrauensbeweis und dadurch dass sie ihm ihre Ehre bewiesen hatte, sich als Bewacherin der althergebrachten Bräuche ihrer Heimat wiedermal als würdig erwiesen hatte.Sie freute sich hiermit nun ihre Sorge von vorhin, als sie dachte , dass sie vielleicht ihr Vertrauen zu vorschnell verschenkt hatte, wiederlegt zu haben.


    Ileaya ging mit Aldhayn so schnell sie konnte und machte sich bereit gegen die ankommende Gefahr zu kämpfen.Hier und jetzt würde sie sich beweisen.

    Ileaya konnte immer wieder nur über die Unschuld von Kindern schmunzeln.Sie setzte sich auf dieses notdürftige Bett und zupfte noch hier und dort an einem Zipfel , sodass sie sicher sein konnte , dass dieses kleine so verwundbare Wesen auch richtig zugedeckt war .


    Ileaya kicherte über die Bemerkung der Kleinen und nickte Marthiana auffordernt zu . Sie sollte zu Aldhayn gehen und mit ihm reden . Sie wollte später vorbeikommen , wenn das Kind eingeschlafen war. Sie wußte , dass sie wahrscheinlich danach hierher zurückkomnmen würde, um im Zimmer gegen die Tür gelehnt zu schlafen . Eine Form der Nachtwache die sie schon bei Marthiana als nützlich empfunden hatte.Es wäre am besten , wäre sie natürlich wach... doch immoment war es sicher, in gewisser Hinsicht.


    Marthiana würde sich wahrscheinlich zu dem Kind legen , damit es sich viel schneller an sie gewöhnte und auch noch ihre wohltuende Wärme spürte.Ileaya war unbequemes schlafen besser als kein Schlaf und würde diese Form von Wache ausüben. So konnte keiner hinein , der nicht unweigerlich auch sie weckte.Außerdem half ihr noch das zweite Gesicht , falls kein normales Wesen in der Nähe sein sollte.


    Nun durfte Ileaya auf zwei Wesen aufpassen, doch sie tat es gerne und mit Eifer.Doch heute sollte ihr dieser Schlaf gegönnt sein und als Marthiana aus dem Zimmer ging um mit Aldhayn zu sprechen, hatte Ileaya schon längst angefangen, die Herkunft ihrer Ohren zu erklären, was zur Folge hatte dass sie auch von all diesen Dingen sprach von denen sie vorhin in Erinnerungen geschwelgt hatte.


    '' ... Wo war ich stehen geblieben ? Ha .. ich glaube ich hatte noch nicht einmal richtig angefangen ! Weißt du , es gibt sehr viele unterschiedliche Wesen . Sie leben in den unterschiedlichsten Ländern, sehen verschieden aus , haben verschiedene Sitten und verschiedene Sprachen, gar nicht von der Vielfalt an Göttern zu sprechen.Und aus einem dieser Ländereien stamme ich . Es ist eigentlich eine Insel und ist weit entfernt. Sie heißt Hathaja und ist überfüllt mit Wundern . Ich gehöre der Rasse Andianel an. Unsere Vorfahren waren die sogenannten Guarda - Fenn und Amazonen. Sie hatten sich einmal gegen einen sehr bösen und mächtigen Feind vereint und ihn besiegt . Sie wußten , dass sie zukünftig nicht mehr miteinander in Streit liegen können, was ihre vollbrachte Tat natürlich auch bestätigte , also haben sie fortan zusammengelebt und wie du an mir siehst ... vereine ich die Stärken beider Rassen in mir.ZUm einen ist das der Grund warum ich die langen Ohren habe, meine Vorfahren waren schließlich zum Teil Elfen....


    Ileaya streckte ihre Ohren zur Seite und lächelte verschmitzt.Das kleine Mädchen kicherte und gähnte dann herzhaft . Ileaya streichelte ihre Wange und küsste ihre Stirn . Sie erzählte weiter von ihrer Herkunft und dies auch nur für ein Kind sehr verallgemeinert und einfach zu verstehen.Wenn sie älter war würde sie ihr die ganze Geschichte ihres Landes ausführlich erzählen , mit allen Details.


    Es dauerte kaum eine gute Viertelstunde so schätzte Ileaya , als das Kind tief und fest schlief.Sie hatte gewúßt dass es unsinnig gewesen wäre, als gute Nachtgeschichte die KJleine mit Fakten zu langweilen oder mit Details zu sehr in Rage zu bringen, dass sie die ganze Nacht hätte durcherzählen müssen.


    Ileaya lächelte und gab dem Mädchen noch einen Kuss auf die Stirn , begutachtete nocheinmal das kleine, in eine dicke Decke eingewickelte, Mädchen und stand langsam auf. Sie dachte bei sich , dass Mahra wie ein kleines Verschnürtes Packetchen aussah und ging schmunzelnt und ohne jedwedes Geräusch aus dem Zimmer und schloss sehr leise die Tür .


    Dann machte sich Ileaya auf den Weg zu Aldhayns Zimmer , um dem Gespräch beizuwohnen und sich bei ihm zuweilen nochmals für ihr voriges Benehmen zu entschuldigen.

    '' Ähh ... wie meinen ? Natürlich ! ''


    Ileaya hatte schon längst die Worte des kleinen Mädchens vergessen , alsdann sie die Worte Marthianas vernahm. So wahr und reif hatte sie noch nie gesprochen. Ileaya fasste sich wieder , obwohl ihr das nicht zur Gänze gelang.Obwohl diese Worte von einfacher Art und die Ausdrucksweise ebenso, hatte die Wirkung in gesmter Sicht, wenn man bedenkt das dies alles aus Marthianas Munde stammte, etwas beeindruckendes und Respektverheißendes.


    Ileaya wußte nicht ob sie vor Freude und Amüsants lachen oder weinen sollte. Sie tat beides und obwohl sie das kleine Mädchen auf den Arm hatte ging sie einen Schritt auf Marthiana zu und umarmte sie auch.


    '' Für wahr Marthiana ! Ihr habt gut gesprochen ..''Ileaya ließ sie los und setzte das Kind ab , das sofort wieder die Hand Marthianas ergriff '' ... Es ist wahr was ihr sagt , die beste Lösung wäre es das Kind nach Aparcia zu bringen. Es wäre in Sicherheit und würde neben alles anderem auch ein weiteres Band zwischen den Menschen und den Elfen bilden. Ein Band der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts.Außerdem könnt ihr dann eure Eltern wiedersehen , die bestimmt hocherfreut dabon wären und .... natürlich auch von eurer Idee. Ihnen täte es bestimmt gut wieder etwas zu haben , um das sie sich kümmern könnten. Eurer Mutter würde es bei ihrer Genesung helfen und euer Vater hätte jemanden dem er sein ganzes Wissen mitteilen könnte . Wunderbar ! Also ist das beschlossene Sache. Fürst Talris wird wahrlich begeistert sein, wie ihr euch gemausert habt und über eure Idee , nicht ganz zu vergessen über eure Treue. Mich deucht , dass Sir Aldhayn auch nichts dagegen haben wird , besonders da er euch die Verantwortung für sie übertragen hat und ihr somit berechtigt seid solche Überlegungen anzustellen. Doch lasst uns explizit , erst morgen darüber sprechen. Dies ist keine Zeit für ein kleines Mädchen noch wach zu sein. Außerdem kenne ich noc mindestens zwei weitere Personen , die sich auch hinlegen sollten. ''


    Ileaya wurde immer aufgeregter beim sprechen und schwellgte nun , nach ihrer Rede ganz in Erinnerungen . Sie sah nicht nur Aparcias Landschaften , die sie erst vor Kurzem durchstriffen hatte , sondern auch ihre Heimat , die sie bei dieser Reise auch Marthiana zeigen könnte , wenn sie denn schon unterwegs waren. Sie hatte nie die Artenvielfalt ihrer Landen gesehen.Die silbernen Trompeten und deren Klang , der von den Mauern der Hauptstadtund der Königsstätte erklingt. Die perlweißen Türme die in der Abendsonne purpur und golden werden.... Das alles und vieles mehr wollte sie Marthiana zeigen. Davon zu erzählen war eine Sache, doch es zu erleben eigentlich unbeschreiblich.


    Sie schrak aus ihren Gedanken und sah das Kind , dass ihren Vortrag langweilig gefunden hatte und stattdessen ihr neues Kleid begutachtet hatte.Doch Marthiana blickte sie mit Wissen und Verständnis an , als hätte sie geahnt was sie dachte .


    '' Nun kommt meine werte Freundin. Wir sollten das Kind zu Bett bringen und uns dann selber zum Schlafen niederlegen. Morgen wird ein anstrengender Tag .. für uns alle. Die Wiederaufbauten müssen vorangetrieben werden und ich werde mein möglichstes tun , um dabei zu helfen.''


    Ileaya lächelte Marthiana an und schritt auf sie zu um eine Arm um sie zu legen und wie in früheren Zeiten , in solcher Haltung drauflos zu spazieren ... doch nun in diesem Falle , ins Bett zu spazieren. Das kind ließ sie sofort zwischen ihnen gehn , da es nicht einsah sich eine Seite auszusuchen.Entweder an der Seite ihrer ' Mutter' oder ihrer 'Tante'. So schritten sie zu ihrer Schlafensstätte......

    Ileaya sah verstört ihre Freundin Marthiana an. Sie schmunzelte und seufzte einmal, als sie die Kleine richtig aufnahm und sie auf ihre Hüfte setzte , während sie sie mit beiden Armen umschlang und festhielt.Das Mädchen umarmte sie nach Leibeskräften und sah sie dann mit einem Lachen an.Sie sagte ,


    '' Du bist jetzt mein Tantchen und das da ist jetzt meine Mama. Ich hab jezt wieder eine Familie. Nur ein kleines Brüderchen hätte ich noch gern.''

    Ileaya ging auf die Feste zu. Sie war müder denn je und so ausgelaugt, dass sie schon garnicht mehr richtig nach Marthiana suchte , sondern nach einem Schlafplatz.Sie merkte garnicht , dass ihre Freundin ihr schon entgegen kam. Für Ileaya hatte sich nun alles geregelt was sie vorgehabt hatte zu regeln. Nun wollte sie wieder die Zukunft erwarten mit seinen unvorhergesehenen Problemen und Aufgaben . Für sie war dieser Tag schon lange vorbei....es war an der Zeit zu schlafen und für zukünftige Probleme ist morgen Zeit genug.


    .... Ein Bett , ein schönes weiches Bett..... mit einem Kopfkissen und einer Decke...mmhh .. wenn es kein Bett gibt dann eben Stroh . Ein schönes weiches Bett aus Stroh ....Vielleicht noch ein bißchen Whiskey ?....


    Ileaya schwelgte in ihren Gedanken , bis sie Marthiana direkt ins Gesicht sah . Sie war noch ungefähr zwanzig Meter entfernt , als sie sich zu einem Mädchen herabbeugte und etwas zu ihr sagte. Ileaya konnte es nicht verstehen und fragte sich , warum sie wieder dieses vertraute Gefühl bekam, gleich wieder in eine von der Elfe herbeigeführte Situation zu kommen, die entweder mit Peinlichkeiten oder Schmerzen zu tun hatte .


    Ileaya blieb stehen und schaute zugleich skeptisch und verwirrt dieses Kind an, dass die Hand Marthianas hielt und diese anstrahlte, um dann den Kopf zu drehen und sie anzustrahlen.Ileaya war mehr denn je verwirrt , doch klärte sich nun ein Gedanke ihrerseits . Sie dachte sich nun , dass das wohl dieses Weisenkind war. Dünn , wenn nicht sogar ein bißchen schmächtig , doch von schöner Getalt. Ein Gesicht wie aus Porzellan und ein Lächeln wie gemalt.Ileaya mochte sie schon bevor sie sie kannte . Sie sah und spürte die gute und reine Seele dieses Kindes und dankte ihren Göttern, dass es noch etwas gab , das solche Reinheit besaß.


    Ileaya bewunderte auch dieses Mädchen , da ihre kindliche Psyche sie all diese Grausamkeiten hat verdrängenlassen. Sie sah auch Marthiana an die einen nun erwachseneren Aura verstrahlte. Ileaya konnte sich denken , wie sehr Marthiana sich um dieses Kind sorgte und fand es ehrenhaft von ihr , da sie mit diesem Benehmen ihre Ahnung bestetigte, dass sie nun auf dieses Kind aufpasste. Doch sorgte sich nun Ileaya um beide.


    ...Was ist wenn Marthiana sich übernimmt ? Was ist wenn dieses Mädchen sie als neue Mutter nicht akzeptoert . Sie wird bestimmt nach ihrer Mutter fragen. In diesem Moment steht sie noch unter Schock , durch all diese Geschehnisse, doch was wird in ein paar Tagen sein, wenn der Schock überwunden ist. Marthiana hatte selbst keine Erziehung die ihr beigebracht hätte schon längst für sich selbst Sorge zu tragen ....... Das heißt wenn Marthiana Probleme bekommt diesbezüglich...... und das passiert bestimmt .... Das ist nicht real ! Nun darf ich auf zwei aufpassen ! Das wird ja spaßig. Doch wie schon gesagt , ich beuge mich Marthianas Meinung. Ich gebe nur Ratschläge und passe auf.Hoffentlich trägt dieses Kind dazu bei , dass sich Marthiana nun ihrem Alter entsprechend handelt. Wenigstens diesbezüglich hbe ich eine gute Vorahnung. ''


    Ileaya schüttelte den Kopf und bevor sie sichs versah rannte schon das quirrlige Mädchen auf sie zu mit den Worten ...
    '' HALLO TANTCHEN ! ''


    Ileaya musste das kleine Mädchen auffangen da es sie ansprang mit ausgebreiteten Armen. Sie war völlig perplex und schaute sich nur peinlich berührt und mit offenen Mund um.

    Ileaya war froh , dass sich auch Ratul bei ihr entschuldigt hatte.Sie folgte ihm und sie trafen dabei auch noch ihre Gefährten, die nach kurzer Bitte sich den beiden anschloss.


    Zusammen erreichte sie den Ort an dem man sich eintragen konnte. Nachdem diese Formalitäten geklärt waren, drehte sich Ileaya nochmals zu dem Hauptmann um und nickte ihn zum Abschied noch einmal zu.Danach wünschte sie ihren Gefährten noch eine gute Nacht und machte sich , wie es auch nicht anders sein konnte , auf die Suche nach Marthiana.

    Ileaya war ganz in Gedanken,... wie konnte ich nur so aufbrausend sein. Ansonsten habe ich mich doch unter Kontrolle . Sir Aldhayn hat recht . Selbst wenn ich so viel durchgemacht habe , habe ich noch lange nicht das Recht einen Hauptmann in solcher Weise anzufahren . Als Mitglied der Königlichen Wache in meinem Heimatland habe ich eine noch höhere Position inne , als dieser Ratul. Doch hier gelten meine Ränge nicht . Ich bin Gast in diesen Landen und habe nicht die Befugnisse wie zu Hause. Außerdem ... hat mir Marthiana nicht einmal erzählt das Ratul ein heiliger Name in Aparcia ist , oder so ähnlich. Ich sollte mit diesem Hauptmann Frieden schließen , bevor wir beide einen Zwist in diese Gemeinschaft bringen . Das wäre das Letzte was ich wollte ...


    Ileaya schüttelte den Kopf und dachte über dieses kleine Mädchen nach . Sir Aldhayn denkt wohl , dass Marthiana nun Sorge für die Kleine übernehmen könnte.


    Ileaya war frustriert. Sie musste sich erst einen Überblick verschaffen, ob Marthiana überhaupt für sich selbst Verantwortung übernehmen konnte. Wie sollte sie , wenn dies nicht der Fall war, auch noch Verantwortung für ein kleines Mädchen übernehmen ?


    Ileaya wollte garnicht diesen Gedanken zu Ende denken. Wahrscheinlich müsste sie dann auch noch auf dieses kleine Mädchen aufpassen, obwohl ein Kind ja schon genug ist.Sie fühlte trotzdem Mitleid für dieses Mädchen und versprach sich selbst , egal wie Marthiana diese Angelegenheit auch regelte , sich diesem Ergebnis zu fügen.


    Etwas anderes blieb ihr ja auch nicht übrig.......

    Ileaya hatte sich schon gedacht , dass Aldhayn so reagieren würde. Ihr Gesicht war nun ausdruckslos, ihre Haltung immer noch gespannt. Sie nickte Aldhayn zu als dieser von dannen zog und drehte ihren Kopf um nun doch ins Gesicht des Hauptmannes zu blicken,


    '' Verzeiht meinen Ausbruch. Sir Aldhayn hat recht . Es gibt keinen noch so großen Grund , um in diesen Zeiten all seine Ideale fallen zu lassen.Mein Benehmen war fehl am Platz und so hoffe ich , dass ihr mich nun begleitet , auf dass ich mich in dieses Garnisonsbuch eintragen kann. Des weiteren Entschuldige ich mich , dass ich euren Rang und somit euren Stolz untergraben habe. Doch habt ihr indes auch meine n Stolz untergraben. Ich hatte nicht vor euch jemals in irgendeiner Weise zu beleidigen, doch waren meine Handlungen von der Sorge um diese Elfe beherrscht, als das ich noch irgendeinen anderen Gedanken an Meldung oder das Eintragen in ein Buch verschwendete. In Zukunft werde ich das nie mehr vergessen und mich sofort nach meiner Ankunft melden. Doch sei euch gesagt, dass ich trotz jedweden Grund mich nicht von euch untergraben lasse. Fals ich etwas verkehrt gemacht habe so erklärt mir die Gegebenheiten, da diese Sitten mir jedenfalls nicht bekannt sind . ''


    Ileaya versuchte die Situation mit einem Lächeln aufzulockern und trat neben den Hauptmann darauf wartend , dass er sie zu diesem Garnisonsbuch führen würde. Sie schaute zurück auf Marthiana , die wie angewurzelt dastand. Das Problem mit dem Kind sollte sie mal alleine lösen. Sie würde sich dann später das Ergebnis ansehen.

    Als Ileaya den Hauptmann schon auf sie zukommen sah ahnte sie schon nichts gutes... dass er sich direkt an Aldhayn wandte und somit das Gespräch unterbrach war ihm gestattet....., doch niemand den Ileaya noch nicht kannte war ihr bislang in solch einem Ton untergekommen!


    Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und ließ von Marthiana ab.Mit einem versteinerten Gesicht , worauf sich ein düsteres Grinsen abbildete und einem zuckendem Nerv am rechten Augenlied , wandte sie sich an Aldhayn.Ihre Gestalt war nicht mehr gebeugt von Schmerzen, Leid und Sorgen. Sie wirkte angespannt, kraftvoll und kampfbereit. Ein leises , ruhiges und düsteres Kichern entwich ihrer Kehle.


    Marthiana zuckte zusammen. Sie wußte dass wenn sich Ileaya ärgerte normal ihre Stimme anhob und verärgert dreinschaute. Doch diese Haltung, diese Gebärden hatte sie noch nie gesehen. So wütend hatte sie sie noch nie gesehen...


    Ileayaschritt auf den Hauptmann zu und blieb einen Schwertstreich vor ihm stehen.Die Augen nun geschlossen fing sie leise und doch in einem für jeden deutlich und wahrnehmbaren Ton an zu sprechen. Sie machte sich nicht die Mühe an dem Hauptmann empor zu blicken . Ihr war seine Statur egal.Alles an ihr schrie plötzlich nach unausgesprochenen Drohungen.


    '' Seid gegrüßt Hauptmann Ratul. Ich bin nicht nachtragend und verzeihe euer Auftreten mir gegenüber. Eine schwere Zeit liegt hinter euch ...doch auch ..hinter mir.Solltet ihr noch einmal die Frechheit besitzen in einem solchen Ton mit mir zu reden, muss ich andere Seiten aufziehen. Ich hoffe wir haben uns verstanden! ... Und weil ich euch ein gutes Beispiel sein möchte antworte ich trotzdem auf eure Fragen,...denn..selbst zu dieser Stunde.. Höflichkeit muss sein , oder ? Mein Name ist Ileaya . Ich komme aus dem fernen Lande Hathaja und reiste durch viele Landen , um am Schluss meiner Taten hierher zu kommen und meine einstige Weggefährtin und einen Freund meinerseits , den ihr auch kennt, Sir Aldhayn einen Besuch abzustatten. Und dies werde ich euch nicht noch einmal sagen, also merkt es euch ! Außerdem habe ich nicht vorgehabt mich bei euch zu melden , wenn doch euer Herr , Sir Aldhayn zugegen ist . ICH HOFFE IHR HABT DAS VERSTANDEN ! ''


    Ileaya hatte die letzten Worte sehr energisch und laut gesagt, doch ohne zu schreien. Sie war es Leid ständig wie ein Tölpel behandelt zu werden , selbst wenn sie bei Freunden war. Für diese Ansprache hatte ihre letzte Kraftreserve noch gerreicht.


    Ileaya drehte sich um und ging wieder auf Marthiana zu , die merklich zusammengeschrumpft war.Ihr tat es Leid , dass Marthiana ihren Ausbruch miterlebt hatte. Sie hatte sich eigentlich immer unter Kontrolle, doch das hieß nicht auch immer die Fassung zu behalten. Sie schämte sich nicht dafür und fand es angemessen.


    Ileaya drehte sich auf dem Absatz um , als sie bei Marthiana war , legte ihr aber nicht wieder den Arm um.Sie schaute zu Aldhayn ,noch immer in der selben Haltung und dem Gleichen Gesichtsausdruck. Beruhigen und das völlig, würde sie erst wenn sie zu Bett ginge.

    Ileaya war ganz überrascht als Marthiana rot wurde. Ileaya kannte ihre kleine Elfe nur zu genau um nicht zu wissen , dass sie nur rot wurde wenn ihr etwas peinlich war und selbst dann auch nur wenn dies im Bezug auf Männern war.


    Marthiana konnte sich ihre Ausrede schenken . Ileaya schmunzelte. Sie erinnerte sich jetzt daran was ihr Marthiana ganz zu Anfang gesagt hatte , als sie sie unerwartet und sicherlich auf die schnellste und unbequemste Art und Weise geweckt hatte.Marthiana hatte etwas von einem Zwischenfall zwischen ihr und Aldhayn erzählt. Ileaya nahm sich vor dies zu hinterfragen , doch war sie eindeutig zu müde um sich wieder irgendetwas auszudenken , was dort wohl passiert sein mag. Sie konnte sich es denken doch verwarf diesen Gedanken , da sie hoffte das sie ihre Rede nicht unsinnig und ihr verschenktes Vertrauen nicht doch ein Fehler war .


    ...Immoment vertraue und respektiere ich Aldhayn voll und ganz. Ich hoffe er hat nichts getan was zur Folge hätte, dass er in diesen Dingen es nicht wert ist ....


    Weil Ileaya nicht mit ansehen konnte wie sehr sich Marthiana gerade lächerlich machte , ging sieh mit besorgten Blick auf sie zu und legte ihren Arm um sie .


    ''Ihr braucht euch nicht zu schämen wenn der kleine Hunger ruft. Ihr hättet vorhin etwas essen können und dem Mädchen dann das Kleid bringen können. Ihr braucht euch wirklich nicht zu schämen . Ich kann mich ja auch kaum noch auf den Beinen halten. Wo ist denn nun das Mädchen ? ''


    Ileaya blickte Aldhayn an.Sie hoffte für ihn dringlichst dass er nach ihrer Rede und dieser Ehre der ihm nun zu Teil wurde , nun keine unüberlegte Bemerkung losließ.

    Ileaya dachte kurz nach ... soll ich nun auf eine Antwort hoffen ? Ich habe mich nun bei ihm gemeldet und den nötigen Respekt ihm gegenüber bewiesen . Eigentlich müsste ich mich noch bei ihm bedanken , dass er sich um Marthiana gekümmert hat und dann sollte ich ihm mein Beileid aussprechen und ihm meine Hilfe anbieten . Das hätte ich eigentlich als erstes sagen sollen...


    ''Als ich auf dem Weg hierher war haben mich die Nachrichten von Tod und Zerstörung schon beinahe zur Verzweiflung gebracht , doch als ich hier ankam und mir die Realität vor Augen trat , brach es mir das Herz . Solch Leid hat keine gute Seele verdient. Ihr habt mein Beileid . Ich weiß dass sich das lächerlich anhören muss .. aber ich finde einfach keine Worte um diesen Schmerz den ich nun selber fühle und die Wut auf mich selber, dass ich nicht zugegen war um euch Beistand zu leisten , auszudrücken.Ich verspreche euch , dass solange meine Pflicht Marthiana gegenüber mich nicht daran hindert , was sie nicht wird , mit euch gegen jede Gefahr zu kämpfen , auf das solches Unheil nicht wieder geschieht.Ihr habt mein Schwert !Zudem habt ihr noch mein Vertrauen, dadurch dass ihr euch um Marthiana in solch schweren Zeiten gekümmert habt,solange ich weg war . Seht dies als Ehre an , denn mein Volk sieht Vertrauen als das höchste Gut an was es geben kann. Wir verschenken unser Vertrauen erst wenn derjenige dem es zuteil werden soll etwas besonderes für uns geleistet hat.Es gibt Völker mit denen wir schon seit Jahrhunderten handeln und palavern , ihnen aber noch immer nicht unser Vertrauen zuteil werden lassen. Mit meinem Vertrauen schenke ich euch meine Freundschaft auf lebenszeit, was auch zur Folge hat , dass wenn es die Situation erfordert ,ich im Zuge unserer Freundschaft mein Leben für euch lassen würde.Natürlich werde ich so gut beim Wiederaufbau helfen wie ich kann.


    Ileaya verbeugte sich nochmals und dies nicht nur angedeutet. Trotz seinem gewöhnungsbedürftigen Charakters , respektierte Ileaya Sir Aldhayn mehr denn je.


    Sie drehte sich zu Marthiana und sah wie beeindruckt die Elfe war. Doch vermochte Ileaya nicht zu sagen wovon .Entweder von ihrer Rede und dessen Inhalt, denn sie war bisher die Einzige von einem anderen Volke gewesen , der Ileaya ihr Vertrauen geschenkt hatte, was auch ein Grund war warum Ileaya Marthianas Beschützerin ist. Oder Marthiana war von Aldhayn beeindruckt ,warum auch immer .

    Ileaya aß dankbar die Suppe und war Marthiana auch dankbar , dass sie sie für einen kleinen Augenblick alleine ließ. Nun konnte sie erst einmal in Ruhe nachdenken.


    ...Marthiana hat recht. Vielleicht sehe ich die Sache ja viel zu pessimistisch . Ich musste mich in letzter Zeit zu viel mit Krieg und Tod befassen , dass ich alles viel zu schwarz sehe . Wer wusste denn schon von ihrer wahren Herrkunft ? Drei oder höchstens Vier Personen , die alle vertrauenswürdig waren . Selbst wenn sich herumsprechen würde , dass eine Elfe plötzlich zum Menschen wurde , würde dies wahrscheinlich nur einen guten Lacher geben und schlimmstenfalls , eine Gruselgeschichte für kleine Elfenkinder . Aparcia war zudem auch noch zu weit entfernt als das....Es hat doch keinen Sinn . Ich bin überstrapaziert und tauge immoment eher als Schlafplatzwärmer als zu irgendetwas anderem . Doch werde ich mit Marthiana noch einmal darüber reden müssen.Und dieser Druide !!...Seine Absicht war vielleicht ein guter Grund für seine Tat , doch keine Rechtfertigung im eigentlichen Sinne . Sir Aldhayn hätte ihr vielleicht vorher ein paar Trainingsübungen zeigen sollen , oder etwas anderes ! Mit diesem Druiden werde ich auch noch ein Wörtchen reden , aber später .


    Zu sich selbst redend,
    ,,Zum Ende hin scheinen alle meine Aufgaben und Probleme gelöst . Nur muss ich mich noch bei Sir Aldhayn melden und werde vorraussichtlich bei den Aufbauarbeiten helfen. Nebenbei die ' Unterredung' mit dem Druiden und viele lange Gespräche mit Marthiana. ... doch wo bleibt sie denn ? So lange ist sie doch schon hier, dass sie sich nicht verlaufen dürfte , oder sie findet das Mädchen nicht . ''


    Ileaya schmunzelte . So wie sie sie kannte, hat sie das Mädchen bstimmt gefunden , doch ist sie wahrscheinlich schon wieder über etwas gefallen . Wie sie selbst sagte , ein Trampel bleibt ein Trampel. ,,Diese Elfe ! Wie immer hat sie irgendwo jemand besseres zum palavern gefunden . Da werde ich die ganze Nacht auf sie warten müssen wenn ich sie nicht aufsuche.''
    Dieses Verhalten versprach sich Ileaya , ihrer Freundin auch noch auszutreiben . Sie erhob sich und verließ die Küche . Nach ein paar Augenblicken gewahrte sie Marthiana und,wie sie bei näherem Hinsehen sah ,Sir Aldhayn . Ileaya ging auf die beiden zu und stellte sich neben Marthiana den Ritter anblickend.


    ,,Seid mir gegrüßt Sir Aldhayn vom Bärengrund . Ich freue mich euch wiederzusehen. Verzeiht , dass sich meiner Einer nicht sofort nach dem Eintreffen im Bärengrund, bei euch meldete, doch war ich voller Sorge um meine Elfinfreundin Marthiana , deren Wohl , wie ihr versteht , mir sehr am Herzen liegt . Nun denn zu dieser späten Stunde vermag ich euch zu treffen . Ich hoffe ihr seht mein Anliegen nicht als Beleideigung an . ''


    Ileaya deutete eine Verbeugung an und hoffte auf eine Antwort . Im Augenwinkel gewahrte sie Marthiana , die leicht die Augenbraue hochzog . Wohl ein Zeichen der Frage warum sie zu diesem Ritter so freundlich sein musste . Seine Art machte Ileaya selbst Schwierigkeiten, besonders seine Einstellung Frauen gegenüber , doch Höflichkeit muss sein und übertriebene Höflichkeit war auch eine sehr gute Anspielung , mit der man aber vorsichtig umgehen musste.

    Ileaya schmunzelte.
    .. ,Gereift' na ja ..
    Sie lächelte über Marthianas Sarkasmus. Zum Glück hatte dass alles nicht den Humor dieser Elfin getrübt. Ileaya hörte gespannt zu und war glücklich dass die Elfin auch so viel schönes erlebt hatte.....doch das mit dem Zwischenfall würde sie noch hinterfragen.


    Ileaya war auch begeistert zu hören , dass Sir Aldhayn mit den Kampflektionen für sie angefangen hatte.Das einzige was sie betrübte war , der Ausdruck auf Marthianas Gesicht als sie von den Schandtaten der Nymbras erzählte. Ileaya schmerzte es , dass ihre Freundin so sehr unter diesem Leid litt, doch wer litt nicht oder eher weniger darunter ?
    Auf jeden Fall war sie froh Marthiana unbeschadet ...... UNBESCHADET!


    ,,MARTHIANA FÜRSTENTOCHTER ZU APARCIA !! WAS IST DAS !!!!''


    ILeaya blickte die Ohren ihrer Wiedergefundenen Weggefährten an . Eine Elfe mit abgerundeten Ohren ?! Wo sind die Spitzen geblieben ?
    Ileaya war von diesem Anblick mehr denn je geschockt als sie sah , dass die Ohren nicht infolge irgendwelcher Folterungen abgerundet waren und somit verletzt...... Sie sahen so aus als hätte diese Elfe ? schon immer abgerundete Ohren gehabt !


    Ileaya stand mit einem Ruck auf und zog die ELFE ? mit sanfter Gewalt unter einigen Japsen und Protesten ins Freie um sich ihre Ohren im Mondlicht genauer anzusehen,


    ...Das ist nicht real ! Ich leide unter Schlafmangel, Durst und Hunger , kann mich kaum mehr auf den Beinen halten und DAS ist auch bestimmt der Grund warum ich mir das ganz sicher nur einbilde.... und wenn nicht so werde diesem armseeligen Trottel die Gnade aller Götter dieser Welten zuteil !!!!...


    Draußen angelangt drehte sich Ileaya wut entbrannt herum und schaute so finster drein , wie ihre Freundin sie wahrscheinlich noch nie gesehen hatte.Und sie hatte nicht haluziniert. Abgerundete Ohren , die nur eins bedeuten konnten ...man hatte die Elfe zum Menschen gemacht !!


    Angesichts dessen fühlte Ileaya wie sie langsam den Halt unter ihren Füßen verlor, leise zu eher zu sich sprechend fügte sie hinzu


    ,,Warum habe ich nur diese Reise gemacht . Die Nachforschungen für Fürst Talris über die Banshees die ich im geben wollte waren fast nutzlos. Die ganzen Strapazen um so schnell wie nur möglich den Austausch mit Aparcia durchzuführen und ihren Eltern zu versichern ,dass sie in den Händen dieses Ritters gut aufgehoben sei . Ich bürgte mit meinem Leben für ihn und nun das. Mein Volk schätzt Vertrauen und handelt damit wie geheimste Traditionen die man erst nach Jahren einem Außenstehenden erzählt. Und ich vertraute diesem Ritter sofort und habe damit meine Traditionen , mein Volk verraten . Wenn das die Königsfamilie zu Aparcia mitbekommt , wird meinem Land Krieg erklärt , da ich das Vertrauen dieses fremden Landes innehatte und es scheint als habe ich mich darum einen Dreck geschert. Ich werde von meinem Land nicht einfach exekutiert , sondern zu Tode gefoltert !! Für Montralur besteht keine Gefahr noch nicht einmal für diesen Ritter den ich doch so hoch preiste . Durch meine Bemühungen ist Aparcia Montralur freundlich gesinnt und den Ritter interissiert doch keiner , ICH hatte die Verantwortung .....


    lleaya sank zu Boden , ihre Stimme versagte. Etwas so kleines wie ein mikriger Zauberspruch könnte nun das Urteil zu einem Krieg und ihrem Tode sein. Ihre Gedanken kreisten nur um den einen zwei Gedanken;


    ..Ich muss das hier verheimlichen und das auf eine effektive Art und zwar schnell...
    und....ich muss den Schuldigen sofort finden damit er /sie Marthiana zurückverwandeln kann und damit ich ihn dafür büßen lasse ....


    ILeaya versuchte sich zu fassen doch nur mit hilfe Marthianas kam sie noch mal auf die Beine ,...sie musste sich dringend ausruhen, in diesem Zustand konnte sie garnichts machen.....