Beiträge von Merenwen

    Sie rollte das Pergament zusammen und verstaute es in einer Lade des Tisches. Langsam gewann die Müdigkeit überhand und sie wollte die Zeit nutzen um ein wenig Ruhe zu finden.
    Nachdenklichkeit überfiel sie allzu oft, wenn sie allein mit ihren Gedanken war und so legte sie sich hin in der Hoffnung möglichst schnell eín wenig Schlaf zu finden.

    Wie lange Meren so auf ihrem Bett gelegen hatte vermochte sie nicht zu sagen.
    Als sie die Augen öffnete war es bereits merklich dunkler und das Feuer war zu einem roten Glimmen zusammengesunken.
    Sie stand auf, legte einen Scheid nach und benutzte einen Span um die Kerze auf ihrem Tisch zu entzünden.
    Ihr Blick fiel auf die durch den Schein der Kerze beleuchtete Depesche.
    "Was ist denn das?" Sie betrachtete das Siegel. Sie hatte schon Schriftrollen mit Anweisungen für Auftragsarbeiten in der Schmiede ihres Onkels entgenommen, wenn man Boten geschickt hatte. Aber selbt eine bekommen hatte sie noch nie... Sie streifte das Band ab, öffnete das Siegel und begann zu lesen...

    Bepackt mir ihern Habseeligkeiten stolperte Meren in ihr Zimmer. Im Kamin knisterte trotz des wärmeren Wetters leise ein Feuer vor sich hin.
    Sie lud ihre noch vom Regen durchweichten Sachen auf dem Boden neben dem Schrank ab und zog sich die Gugel über den Kopf.
    Sie goß Wasser in eine Schüssel auf dem kleinen Tisch neben dem Bett und erfrischte sich Gesicht und Hände, bevor sie sich daran machte ihr Reisegepäck auzuschnüren und zu sortieren. Ein Teil musste dringend gereinigt werden.
    Nachdem alles wieder an seinem Platz war zog sie die Stiefel aus und ließ sich rücklings auf ihr Bett fallen.
    Endlich zurück...

    Meren nickte Ancalima zu.
    "Ich werde ihm etwas Ruhe gönnen, bevor wir erneut aufbrechen. Die Reise wird snst sehr unanagenehm für mich." Sie grinste spitzbübisch und klopfte Elohir entschuldigend auf den Hals, als sie sich Talris anschloss und zum Herrschaftsbaum strebte.

    Meren ließ ihren Fuchs zu Talris und Ciryon aufschließen. Sie hatte, seid sie das Schiff verlassen hatten, Probleme den Wallach unter Kontrolle zu bekommen. Irgendwie hatte er ihr die Zeit auf dem Wasser übel genommen.
    Fahrig spielte er mit den Ohren und tänzelte.
    "Ruhig Elohir. Was ist denn bloß los?" Sie hatte Mühe ihn zu beruhigen und wollte sich nichts vor den anderen anmerken lassen.

    Als sie sah, dass Ciryon seinen Lieblingsplatz im "Krähennest" verlassen hatte und sich zu Talris und Ancalima gesellte, trat auch Meren hinzu und schnappte noch die letzten Fetzten des Gesagten auf.
    Der Grund, weshalb Ciryon getrennt zur Herrschaftsstadt zurückkehren wollte erschien ihr einleuchtend.
    Ihr Blick blieb an einem völlig in schwarz gehaltenen Schiff haften, was ebenfalls im Hafen vertäut lag.

    Meren stand an die Reling gelehnt und beobachtete die Männer, wei sie das Schiff abklarierten und alles für das Anlegemanöver vorbereiteten.
    Das Anlegen und Festmachen verlief schnell und routiniert.
    Auch wenn sie die Zeit auf dem wasser sehr genossen hatte, war sie froh, nun bald wieder montralurschen Boden unter den Füßen spüren zu können.
    Suchend ging ihr Blick zum Himmel, als sie das Krächzen vernahm.

    Auch Meren saß auf.
    Als Ciryon ihr den Vogel hinhielt zögerte sie merklich. Doch sie vertraute ihrem Lehrmeister, dass er sich sicher sei, dass der Falke nicht glauben würde, dass sie ihm ein Leid zufügen wollte.
    Sie zog einen Handschuh aus und strich mit den Fingern vorsichtig über den Kopf von Ansilias, der sie aus seinen dunklen Augen heraus musterte. Dann hielt sie ihm den Arm hin, so wie Ciryon es ihr gesagt hatte und Ansilias ließ sich darauf nieder.
    Als der Troß sich langsam in Bewegung setzte blickte sie leicht irritiert in Ciryons Richtung. Doch Ansilias nahm ihr wohl die Entscheidung ab, auf welchem Weg er es vorzog zum Schiff zu gelangen, als er sich kraftvoll abstieß und in die Luft erhob.
    Im Vorbeireiten grinste sie Merasin spitzbübisch an, als sie ihren Weg zurück zur Issar antraten.

    Meren griff ihrem Fuchs in dei Zügel und führte ihn schnellen Schrittes an die Seite, als Ancalimas Kaltblüter auf ihr stummes Rufen scheinbar auftauchte.
    Ungläubig blickte sie das gewaltige Tier aus großen Augen an. Gegen Ancalimas Tier wirkte ihr Fuchs, wie ein Schoßhündchen.
    Die Leichtigkeit, die Ancalima im Umgang mit diesem Pferd an den Tag legte beeindruckte Meren sichtlich.
    Etwas unschlüssig blieb sie stehen. Wollte Merasin sie am Ende noch selbst bis zum Hafen begleiten?

    Merasins und auch Talris' Worte sickerten in Merens Bewußtsein. Sie konnte beide verstehen, auch wenn ihre Sicht der Dinge so unterschiedlich war. Sie nickte Merasin kurz zu.
    "Auch ich bedanke und verabschiede mich, Merasin. Doch irgendetwas läßt mich vermuten, dass man sich nicht zum letzten Mal begegnet ist..." Warum sie die letzten Worte gesprochen hatte war ihr selbst ein Rätsel. Zustimmend bedachte sie auch Ciryon mit einem Kopfnicken.
    Talris schien beinahe so erpicht darauf endlich aufzubrechen, wie sie selbst.
    "Lady Ancalima... ist Euer Pferd ebenfalls hier untergebracht? Wenn dies so ist will ich es gern für Euch holen... Sollte dies nicht so sein,will ich Euch gern meinen Fuchs zu Eurer Verfügung stellen..."

    Meren beugte sich hinunter, zog ein Stück Stoff aus ihrem Beutel und legte den Talisman mit behandschuhten Fingern hinein, bevor sie das Bündel Talris reichte.
    "Man sollte es einer Prüfung unterziehen, ob es keinen unerwünschten Schaden verursachen kann..." Sie nickte Ciryon über die Schulter hinweg zu. Die kleine Lektion über ihr zu großes Vertrauen Fremden gegenüber war ihr noch gut im Gedächtnis geblieben und so hoffte sie, dass sie ihm durch ihr Handeln beweisen konnte, dass sie aus seinen Worten gelernt hatte.
    Als sie Ancalima und Merasin bemerkte begrüßte sie diese freundlich.

    "Ich hoffe, dass er bald hier sein wird..." Sie lächelte verlegen.
    "Man merkt Endoras seine Herkunft und den zauber an, der auf ihm liegt. Auch wenn warscheinlich kaum jemand Worte dafür findet, spürt man doch seine Einzigartigkeit. Ich habe Offensichtliches zu deuten gewußt. Eigentlich habe ich weder ein besonderes Gespür für Tiere noch für Menschen... ich bin eine gute Beobachterin, doch auch daran habe ich manches Mal Zweifel..."
    Um überhaupt etwas zu tun und sich die Wartezeit zu verkürzen zog sie sich bewußt langsam die Handschuhe an.
    Trotzdem langsam der Frühling Einzug halten sollte fror Meren immernoch.

    Meren hörte den Schrei des Falken und bemerkte die Unruhe des Schwarzen im Stall.
    "Ich bin kein guter Reiter, daher bin ich eher diese Reaktionen von Pferden gewöhnt." Sie deutete in Richtung des Stalls, aus dem die Geräusche des Pferdes zu hören waren und betrachtete Talris' Pferd aufmerksam.
    "Hat er einen Namen?" Sie bewunderte die Schönheit und Eleganz, mit der dieses stolze Tier es verstand einfach nur dazustehen, als auch sie den Sitz der Satteltaschen, Gurte und Riemen auf dem Rücken ihres Fuchses prüfte.

    Dankend nahm Meren das ihr angebotene Lembas an. Sie schloss die Augen und sog den Duft ein, der sie so sehr an Kindertage erinnerte, bevor sie vorsichtig abbiss.
    Sie tätschelte ihrem Fuchs den Hals und als dieser sich ihrem elbischen Wegbrot näherte zog sie es lachend aus seiner Reichweite.
    "Das ist nichts für Dich!"
    Sie kramte in einer der Satteltaschen und zog einen Apfel heraus. Dann überlegte sie einen Moment und brachte einen zweiten zum Vorschein.
    Sie hielt ihr Lembas zwischen den Zähnen, während sie Talris' Tier und ihrem Fuchs je einen Apfel hinhielt, den beide auch dankbar annahmen.
    Nachdem beide Pferde ihr den Apfel abgenommen hatten fuhr sie selbst fort zu essen.

    Merens Gesicht zeigte ein zuversichtliches Lächeln. Die Anspannung schien aus ihren Zügen zu weichen als sie sprach.


    "Euer Angebot ehrt und beschämt mich zu gleich, mein Fürst. Gern nehme ich Eure Freundschaft an und hoffe, dass ich mich ihrer würdig erweise... Talris." Die Aussprache seines weltlichen Namens bereitete ihr einige Mühe und dennoch erfüllte es sie mit Stolz und Freude, Talris' Freundschaft ihr Eigen nennen zu dürfen.
    Ein wenig verlegen trat sie von einem Fuß auf den anderen.
    Wo blieben Ciryon und Ancalima? Sie blickte suchend zum Himmel, ob sie irgendwo Ansilias entdecken konnte, der Ciryons Anwesenheit ankündigte.

    Malglin
    Entschuldigung, dass ist wohl falsch angekommen. Ich meinte einfach damit, dass man die Burg noch weiter verfallen läßt, als sie es ohne hin schon ist. Das fand ich einfach sehr schade...
    Das war nicht auf die Orga bezogen...


    Edit: Wer hat denn Photos gemacht und wo kann man die sich denn mal anschauen?

    Verlegen blickte Meren zu Boden.
    "Ist es so offensichtlich, mein Fürst?" Ihr Blick wanderte über die Stallungen während sie sprach und vermied es Talris anzusehen. Sie wollte nicht, dass er die Schwäche, die aus ihren worten sprach auch noch in ihrem gesicht wiederfinden würde.
    "Ich fürchte mich, mein Fürst... Ich fürchte mich, der Aufgabe nicht gerecht zu werden... Ich fürchte mich, Euch, Ciryon udn Ancalima zu enttäuschen... Ich fürchte mich, dass diese Gemeinschaft nicht durch mich gewahrt, sondern angreifbarer wird..." Ihr Blick ging hinauf zum Himmel, der sich freudnlicher zeigte als noch einige Stunden zuvor.
    "Mir behagt diese Stadt nicht sonderlich; das muss ich zugeben. Allein das Bild, welches sich uns in den straßen bot, bevor wir Merasin trafen...
    ZU dem beschäftigt mich das merkwürdige Verhalten von Ansilias. Er ist nicht das einzige Tier gewesen, dass sich seit wir hier ankamen, mir gegenüber höchst seltsam benham.
    Bevor wir aufbrachen im Hafen setzte sich eine Krähe neben mich auf die Reling... und... auch wenn es lächerlich klingen mag... ich schwöre, dieses Tier hat mir in die Augen geblickt..." Es schien als spreche sie die nächsten Worte mehr zu sich selbst, als zu Talris. "...fast so wie Merasin kurze Zeit später..." Schnell ging ihr Blick zurück zu Talris. "... doch bitte verzeiht, wenn ich Euren Geist mit meinen Belanglosigkeiten belästige... " Sie kaute wieder auf ihrer Unterlippe, wie jedes Mal, wenn sie unsicher wurde.

    Meren konnte nichts weiter sagen, ohne das, was bereits gesagt wurde zu wiederholen und so schwieg sie ehrfürchtig und nickte lediglich zustimmend. Sie schloß sich Talris an, der sich anschickte sich abreisefertig zu machen.
    "Ich möchte Euch begleiten, mein Fürst. Leider hat Merasin mir meine Frage, wo man unsere Pferde hingebracht hat, nicht beantworten können..." Sie schmunzelte.

    Also... mir hat es total gut gefallen und es hat mir wirklich leid getan, dass ich nur den Samstag da sein konnte.
    Das Essen war klasse, hiermit also ein Riesen-Lob an die Küche.
    Danke an die Daynon-Leute für mein persönliches kleines Schmankerl und die Spontanität (ihr wisst schon was ich meine... :D).
    Entschuldigung an all diejenigen, denen ich beim Tanzen auf die Füße gestiegen bin, oder die ich umgerannt habe (besonders der Marquis, der die Indian Queen mit mir getanzt hat. Ich gelobe Besserung! :P)
    Tja, orgatechnisch hab ich leider nicht so viel mitbekommen, außer dass das Essen halt lecker, reichlich und ziemlich pünktlich war.
    Die Lokalität hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem die Burgruine war wirklich schön, trotzdem man sie leider so sträflich vernachlässigt hat.
    Ich hab einiges lernen dürfen und das fast ohne blaue Flecken *g*.
    Ein großes Lob an alle, die mitgeholfen und mitgespielt haben und da waren. *g*