Beiträge von Merenwen

    Merenwen hatte die Spitze in Scrums Worten durchaus bemerkt. Lächelnd wandte sie sich ihm wieder zu.
    "Nun... Ich hatte seit meiner Ankunft in der Herrschaftsstadt leider nicht sehr oft Gelegenheit, meines Lehrmeisters angesichtig zu werden. Daher vermag ich Euch nicht genau zu sagen, was er von seinem Können an mich weitergeben will. Ich meinerseits..." Sie strich über die im Halfter steckende elbisch anmutende Klinge. "... erhoffe mir, die Kunstfertigkeit im Umgang mit der Waffe zu erlernen, um meinen bescheidenen Teil im Kampf Montralurs gegen die Nymbra beizutragen. Sollte es darüber hinaus die Zeit und die Götter erlauben, so verlangt es mich mehr über mein elbisches Erbe zu erfahren. Nun, gestattet Ihr mir meinerseits eine Frage, wenn ich so unverschähmt sein darf... Ich glaue, aus Euren Worten eine gewisse Ironie herausgehört zu haben. ES fiehl mir auf, dass nicht nur Ihr mit Erstaunen reagiert, wenn man hört, dass Ciryon eine Schülerin hat.Was ist der Anlass hierfür? Oder sollte ich mich doch geirrt haben und Eure Worte waren aufrichtig gemeint und niht von Ironie beherrscht!?" Merenwen bekam Zweifel, ob sie sich mit ihren Worten nicht vieleicht ein Bißchen weit hinausgewagt hatte. Waren sie doch keines Wegs unfreundlich oder unhöflich gemeint, sondern von Neugier geprägt.

    "Es freut mich ebenso, Eure Bekanntschaft zum machen, Scrum von Yerodin. Mein Name ist Merenwen Sinarion, ich bin eine Schülerin des Hüters Ciryon."
    Sie deutete eine kleine Verbeugung an und wandte den Blick erwartungsvoll zu Talris.

    Eiligen Schrittes traf Merenwen endlich bei den Ställen ein. Entschuldigend schlug sie die Augen nieder, als sie Talris bemerkte.
    "Verzeiht mein so spätes Eintreffen, Mon' Tra' Ar."

    Merenwen riß die Tür auf und räumte hektisch, wie es eigentlich nicht ihre Art war all ihrer Habseeligkeiten auf dem Bett zusammen. Sie griff einen großen ledernen Beutel und stopfte wahllos alles hinein, was er fassen wollte. Dann nahm sie einen kleineren Beutel ähnlicher Machart und befestigte ihn an ihrem Gürtel. Zuletzt nahm sie das Schwert, welches immernoch sorgsam eingewickelt auf dem Regal geruht hatte aus seinem Leinenbett und ließ es in einer einzigen fließenden Bewegung in ein ledernes Rückenhalfter gleiten.
    Sie tauschte Kleid und Schuhe gegen Lederhose, Stiefel, Hemd und Überwurf, schnürte sich noch unter Zuhilfenahme ihrer Zähne die Armstulpen und verließ eiligen Schrittes mit dem Mantel und ihren Habseeligkeiten über dem Arm ihr Zimmer in Richtung der Ställe, wo Talris sie sicher schon erwartete.
    zu den Ställen

    Merenwen schüttelte kurz den Kopf, um die schrecklichen Bilder voller Schmerz los zu werden, sie sie soeben gesehen hatte.
    Sie sah wie Ileaya die augen öffnete und der Fürst langsam in seine eigentliche Gestallt zurückkehrte.
    Sie antwortetete der Frau auf ihren Dank:" Nein, ich weiß nicht, was Euch wiederfahren ist, und doch brauch Ihr Euch nicht bei mir zu bedanken..."
    An Talris gewandt sprach sie weiter: " Es wird einige Zeit dauern, bis ich das Ausmaß von dem was ich gerade erlebt und gesehen habe voll begreife... Im Moment tue ich das jedenfalls nicht..." Mit leicht verwirrtem Gesichtsausdruck bemühte sie sich, Ileaya zu helfen, aufzustehen.
    "Um Euch nicht länger im Dunkeln darüber zu lassen, mit wem Ihr einige Eurer Geheimnisse teilen musstet möchte ich mich Euch vorstellen. Mein Name ist Merenwen Sinarion, ich bin eine Schülerin Ciryons und noch nicht allzu lange Zeit hier in der Herrschaftsstadt." Sie wandte sich wieder Talris zu.
    "Ich freue mich darüber, dass ihr das Risiko auf Euch nemht und mich mitnehmen wollt..." Sie schmunzelte leicht. "Ich werde, es sei denn Ihr habt noch einen Auftrag an mich, mich nun zurückziehen und meine Habseligkeiten zusammen packen. Ich treffe Euren Reisetrupp dann vor den Ställen."
    Sie wandte sich um, den Tronsaal zu verlassen, es sei denn Talris würde noch einmal das Wort an sie richten.

    Merenwen blickte Talris trotz seiner veränderten Gestallt zuversichtlich an.
    "Niemand verdient es, sich derart quälen zu müssen. Ich fürchte mich weder vor Träumen noch vor Bildern, mein Fürst." Weit waren die Geschichten um Talris' Weisheit gedrungen. Und auch wenn Merenwen sich das, was sie gerade sah, nicht in ihren kühnsten Träumen hätte ausmalen können blieb sie ruhig und vertraute Talris Worten. Sie behielt allerdings im Hinterkopf, Talris irgedwann einmal danach zu fragen, was hier mit ihm geschehen war.
    Ohne zu zögern griff sie nach Ileayas Hand und drückte diese, damit sie spürte, dass sie nicht allein war

    Merenwen besah sich erfürchtig Talris' Tun. Sie spürte eine Form von Kälte, die sie jedoch schnell abschüttelte.
    "Kann ich etwas tun? Soll ich jemanden herbringen, der nach ihr sehen kann?" Fragend blickte sie Talris an, in der Hoffnung, ihn nicht in seiner Konzentration gestört zu haben. Um überhaupt etwas zu tun und nicht völlig untätig daneben zu stehen sammelte sie die Pergamentblätter ein, und legte sie so übereinander, das die Schrift nicht zu lesen war; wollte sie doch vermeiden, unhöflicherweise fremde Briefe zu lesen.

    Merenwen trat ein paar Schritte zur Seite um die Wache hinter ihr einzulassen und beobachtete, wie er der Fremden ein Schreiben zukommen ließ.
    Sie wandte sich an Talris.
    "Verzeiht Fürst für die erneute Störung. Ich erfuhr durch Zufall, dass Ihr um den Aufenthaltsort der Lady Ancalima wißt und sie aufsuchen wollt. Ich möchte Euch bitten, Euch begeliten zu dürfen... Ich habe die Hoffnung vieleicht Informationen um das Schicksal Cyrions zu erhalten..." Zu Boden fallende Pergamentblätter lenkten ihre Aufmerksamkeit auf sich. Schnellen Schrittes war sie neben der Fremden, die am Boden lag. Vorsichtig fasste sie die Fremde an den Schultern.
    Irritiert und hilflos richtete sich Merenwens Blick auf Talris.

    Merenwen war überrascht, den Tronsaal offen vorzufinden und so trat sie vorstichtig hinein
    Sie sah Talris im Gespräch mit einer Dame, die sie noch nie vorher gesehen hatte.
    Unsicher bleib sie in der offenen Tür stehen, wußte sie nicht wirklich, wie sie sich jetzt verhalten sollte.

    Merenwen hörte dem Boten aufmerksam zu, auch wenn die Nachricht nicht für sie bestimmt gewesen war.
    "Tschazzar, bitte ventschuldigt." Sie stand auf. "Doch es verlangt mich, mit dem Fürsten zu sprechen. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, doch wenn mein Anliegen gehör finden sollte, wird sich sicher die Gelegenheit bieten, unser Gespräch fortzusetzen."
    Merenwen verließ den Speisesaal und machte sich daran den Fürsten aufzusuchen.

    Also... (ausdemnähkästchenplauder) Ich war mal mit einem Zahntechniker zusammen, als ich noch jünger war. Und der hat uns mal für einen Kostümball ain Paar Vampierzähne gemacht. Das waren allerdings nur Kappen, die über die Eckzähne kamen und mit einer kleinen KLammer am Gaumen gehalten wurden. Die Leute waren total begeistert, es hat super gehalten und man konnte ganz normal essen, reden und alles. Ich kann sowas nur jedem empfehlen, der länger einen solchen Char spielen will. Mit den Dingern aus den Pressen kann man sich nämlich auch ganz schön das Zahnfleisch kaputt machen.
    Und ich finde 50 Euro (je nach Aufwand natürlich mehr) auch nicht zuviel. Also ich würde drüber nachdenken, wenn ich es für meinen Char brauchen könnte für den Preis. Die Frage nach dem Abdruck bleibt allerdings. Obwohl heute doch schon für jeden kleinen Mist ein Abdruck beim Zahnarzt gemacht wird... Wenn man da nett nachfragt, ob man den vieleicht bekommen könnte... Das Labor braucht den ja nur ein einziges Mal, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Und an sonsten hätt ich noch die Idee, mal an den Unis zu fragen. Wir haben Zahnmedizinstudenten, die auf Anfrage sicher mal sowas machen würden... Das übt ja auch schließlich.
    Soiweit meine Meinung, Ashaba. Vieleicht hilft es ja...

    "Ich bin immer dankbar für ein wenig Gesellschaft. Und wenn es dann noch so eine charmante, wie die Eure ist..." Sie lächelte verschmitzt.
    "Das Warten ist es nicht, was mich stört und unruhig werden lässt... erher die Vermutungen und Vorahnungen... .[."

    "Nein, es stört mich ganz und garnicht..." Sie lächelte angesichts seiner Worte.
    "Nun, wie bereits erwähnt warte ich auf Nachricht meines Lehrmeisters. Hüter Ciryon ist vor einiger Zeit aufgebrochen, die Herrin Selenia aufzusuchen, um neue ERkenntnisse über Ancalimas Schicksal zu gewinnen... Bisher habe ich leider noch keine Nachricht erhalten..."

    Verblüfft über die Art, wie er mit ihr umging stand Merenwen da und schaut ihn an.Sie brauchte einen Moment um zu reagiren.
    "Danke." Sie lächelte immernoch, setzte sich und wartete ihrerseits, bis Tschazzar ihr gegenüber wieder Platz genommen hatte.
    "Nein, ich bin allein hergekommen... Ich bin noch nicht lange hier..."
    Sie sah sich nach einem der Bediensteten um.

    Merenwen betrat den Speisesaal und wunderte sich, ihn nicht voller vorzufinden. Lediglich Talris' Besucher von gestern abend saß dort allein an einem Tisch. Freundlich lächelnd nickte sie ihm zu.

    Leise vor sich hinsummend schritt Merenwen durch die Gänge. Je näher sie dem Speisesaal kam, desto intensiever wurde der Duft nach den zubereiteten Dingen, die es dort zu essen gab. Genießerisch schloss sie für einen kurzen Moment die Augen, um sich besser auf den Geruch konzentreiren zu können.

    Merenwen hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt und hing ihren Gedanken nach. Lange hatte sie nicht schlafen können, trotz der Müdigkeit und so entschloss sie sich, sich etwas zu essen zu besorgen.
    Sie wusch sich, kleidete sich an und machte sich auf den Weg zum Speisesaal.

    Müde betrat Merenwen ihr Zimmer und schloss die Tür. Es reichte grade noch, den Mantel abzulegen, einen neuen Scheid in die Glut des Kamins zu stecken und die Schuhe auszuziehen, als sie unter die Decke kroch und augenblicklich einschlief.

    Merenwens Zimmer ist klein udn spartanisch eingerichtet.
    Neben dem kleinen Kamin an der nach Osten gehenden Wand steht ein Tisch und ein Stuhl unter einem dreieckigen Fenster. An der gegenüberliegenden Wand stand ein Bett an dessen Kopfende sich ein Bücherregal befand, in dem Merenwen einige ihrer Habseligkeiten ausgebreitet hatte. Ein Schrank für Kleidung bildete den Abschluß des Zimmers.

    Wie lange sie dort gesessen hatte vermochte Merenwen nicht mehr zu sagen. Sie bemerkte, dass ihre Beine sich schon ein wenig taub anfühlten, als sie sich steif erhob. Im Osten zeigte sich bereist das erste rosa des anbrechenden Morgens.
    Müde ging sie zurück, um das Zimmer aufzusuchen, was man ihr auf Geheiß Ciryons zur Verfügung gestellt hatte.