Beiträge von Felizitas Merquatorez

    Natürlich hatte Felizitas bemerkt, wie Cecilie Alfonso angeschaut hatte... als er sich zum Gehen wandte knuffte sie die große Schwester kichernd in die Seite.


    Der ist ja auch schnuckelig!



    Dann sah sie sich nach der Wache um, von der Alfonso gesprochen hatte... Die Wache? Welche Wache? Oh, DIE Wache! Die Wache war ja auch so schnuckelig!
    Felizitas sah kichernd Cecilie an und trottete dann auf den Gardisten zu.
    Erst, als sie etwas näher gekommen waren, bemerkte sie die beiden Männer, die sich mit ihm unterhielten, und hörte das Gespräch unweigerlich mit an.



    Deifontes de Bosque? In seinen Privatgemächern? Umso besser! Da ist es bestimmt viel gemütlicher!
    Nicht wahr, Cecilie? Wir haben ein Glück!
    Wie kommen wir denn da hin?


    fragte sie den Gardisten, während sie ihn, mit ihrem hübschesten Augenaufschlag ansehend, anlächelte.
    Und im Gegensatz zu dem Gardisten, schien die Frau ihre Aussage vollkommen ernst zu meinen.

    Der Schwester zuhörend, kramte Felizitas in ihrem Gedächntnis. Irgendwie kamen ihr die Geschichten bekannt vor, aber die Mutter hatte diese immer als Humbug deklariert.


    Aber für solche Überlegungen war nun keine Zeit. Sie befanden sich im Präfekturgebäude und würden gleich auf den lorenischen Procurator de Bosque treffen, der bestimmt ein schnuckeliger Mann war. Felizitas richtete ihre Kleider und sah sich um.



    Da merkte sie plötzlich, dass Cecilie sie etwas gefragt hatte...


    [color="white"]Ehm... eh... nun ja... schon... ja... tapfer... sehr tapfer...[/color]



    Wieso ihr Blick nun grade auf Cecilies Zähnen hängenblieb?

    Felizitas sah die Schwester erst ungläubig an. Dann ging ihr ein Licht auf: Ja, so musste es sein. Ein Geburtf- ehm... Geburtsfehler!


    Achso ist das. Das ist ja interessant! Das könnte ein Reißer werden!!



    |==> Weiter im Präfekturgebäude

    Kurz bevor sie das Präfekturgebäude erreichten, blickte sich Felizitas noch einmal verstohlen um - und erschrak, als sie bemerkte, dass Meanor sie ansah. Vor lauter Schreck schrie sie kurz aber prägnant auf und rettete sich und die geliebte Schwester in das sichere Präfekturgebäude...

    Plötzlich fielen Felizitas zwei eindeutig betrunkene Männer auf. Der eine davon sang ein sehr... sagen wir... profanes Lied.


    Also so etwas würde in Rokono nicht geduldet werden.



    Kopfschüttelnd lief sie weiter, bis ihre Augen eine sehr merkwürdige Gestalt wahrnahmen.


    Cecilie? Was ist das da vorne? Der Mann da... der hat... spitze... Ohren...!?
    Und... sowas... läuft hier... frei rum????


    Ängstlich klammerte sich Felizitas an die ältere Schwester und machte sich daran, diese schneller Richtung Präfekturgebäude zu schieben.

    Ja, ganz wie zu Hause... zumindest die Schneiderei, aber das ist ja auch mit das Wichtigste!


    Felizitas stimmte in das Gesäufz ein.
    Dann bemerkte sie den Blick ihrer Schwester und das Gekicher.


    Sie stieß Cecilie zwinkend freundschaftlich in die Seite und kicherte grunzend mit.


    Der ist ja aber auch schnuckelig...

    Die beiden Schwestern folgten den beiden Gardisten, die ihr Gepäck in Richtung Präfekturgebäude trugen.


    Das ist also Renascân... das ist ja sehr... sehr... interessant würde ich sagen. Ja, interessant!
    Nicht wahr, Cecilie?



    Felizitas' skeptischer Blick schweifte über die Häuser Renascâns. Das ist gewiss nicht Rokono, aber ich werde mich schon daran gewöhnen... müssen... dachte sie sich.
    Dann entdeckte sie etwas, das sie ein wenig beruhigte.


    Oh, sieh mal, da vorne das große Gebäude, das muss die Präfektur sein!



    Gewiss kein Palast dachte sie aber ein Anfang.

    Nachdem der hübsche Mann aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, schaute sich Felizitas mit Cecilie ungeduldig nach den beiden freundlichen Herren um, die sich angeboten hatten, ihr Gepäck zu tragen (nicht ohne den Hintergedanken, den hübschen Unbekannten erneut erblicken zu können), als sie die beiden entdeckten.


    Na endlich! dachte Felizitas. Doch dann sah sie das unfassbare: Der Gepäckträger rempelte mit ihren Kisten, die mit kostbarstem Inhalt gefüllt waren, einen Mann an - der übrigens ganz schnuckelig aussah und darüber hinaus sehr gut gekleidet war (so ein hübscher Mann musste ein Lorenier sein!) - welch Tragödie!


    Aufgebracht rief sie: Cecilie! Sieh nur! und eilte in Richtung Alfonso und Leonidas.

    Felizitas war hoch erfreut, daß diese beiden tüchtigen Gardisten ihnen mit dem Gepäck helfen wollten.


    Habt Dank, die Herren.
    Unser Gepäck befindet sich noch auf dem Schiff. Fragt einfach nach den Sachen von Cecilie und Felizitas Merquatorez
    - der Nachname wurde natürlich wieder auffallend betont.
    In den Kisten befindet sich sehr wichtige Fracht aus der Heimat und wir gehen davon aus, sie unbeschädigt vorzufinden
    - und der darauffolgende Blick versprach viel Ärger, wenn es nicht so wäre...
    Ihr findet uns dann im Präfekturgebäude beim ehrenwerten Procurator de Bosque, der uns sicher schon erwartet.


    Komm Cecilie, wir sollten den Procurator nicht warten lassen.


    Als sie ihre Schwester anblickte, entdeckte sie De Bosque, der gerade aufgetaucht war.
    Hübscher Mann... dachte Felizitas. So ein hübscher Mann mit einem derartigen Kleidungsstil musste Lorenier sein.


    Aber da sie eine höhere Aufgabe hatte als hübschen Loreniern hinterherzusehen - dafür war nachher immer noch Zeit - wandte sie sich nach einem kurzen Blick und verständigen Nicken zu Cecilie ans Gehen.

    Felizitas sah sich um. Hier schien gerade jeder sehr beschäftigt zu sein und sie und Cecilie standen mitten im Chaos.
    Nach einigen Minuten jedoch entdeckte sie jemanden, der so aussah, als ob er den beiden helfen könne...
    Felizitas deutete auf einen Gardisten am Wachposten und die beiden Merquatorez-Schwestern schritten los, direkt auf den Gardisten zu.



    Seid gegrüßt, Gardist!
    Mein Name ist Felizitas Merquatorez und dies ist meine Schwester Cecilie Merquatorez
    (sie betonte den Nachnamen jeweils sehr stark, als ob sie voraussetze, daß jeder beim Klang dieses Nachnamens mehr als beeindruckt sein müsse).
    Wir sind im Auftrag des Rates hier. Wir müssen zu Procurator de Bosque. Unser Gepäck befindet noch auf dem Schiff. Wir erwarten, unser Gepäck unbeschadet in unserer Unterkunft vorfinden zu können, sobald wir dort eintreffen.
    Und nun sagt, Gardist: Wo werden wir erwartet?