Beiträge von Dunja Fuxfell

    Dunja nickt nur zu Xanthias Worten und wünscht ihr eine geruhsame Nacht, in Gedanken längst wieder bei ihrem Gespräch mit Sir William, bei dessen letzter Frage sie ihn belustigt anschaut,


    "Würdet Ihr sagen ich sähe aus als ob ich gebunden wäre, Sir William? Säße ich dann wohl allein in solch angenehmer Gesellschaft und würde mich so angeregt mit Euch unterhalten?"


    Sie lacht ihn herzlich an, dann trübt für einen winzigen Moment ein tiefer Kummer ihren Blick, der jedoch rasch von einem versonnenen Lächeln verscheucht wird,


    "Es gab einstmals einen stolzen Ritter, der meine Farben trug und unter ihnen siegreich war in manchem Turniere... aber es scheint lange her zu sein und sein Schatten soll diesen Abend nicht trüben!"


    Energisch schüttelt sie die Erinnerung ab und lächelt wieder spitzbübisch,


    "Wieso fragt Ihr, Sir William? Möchtet Ihr Euch anbieten?"


    In ihren Augen blitzt der Schalk...

    Während ihrer Antwort an Sir William registriert Dunja die Aufbruchsabsichten Xanthias und bemerkt kurz,


    "Falls du noch ein Nachtlager suchen solltest... ich könnte dir eine Koje auf der >Dorntal< anbieten. Natürlich nur, falls dir das ausreicht."


    Sie unterbricht den Blickkontakt mit Sir William und schaut zu Xanthia auf...

    Für einen kurzen Moment huscht ein Hauch von Bedauern über Dunjas Züge, dann hebt sie anerkennend eine Augenbraue, bevor wieder der Schalk die Oberhand gewinnt,


    "Nun, warum nicht? Es wäre mir eine Ehre, den Herrn und dessen Gemahlin zu treffen aus deren Verbindung ein so vortrefflicher Sohn hervorging...
    Und daß noch keine Einzige vorsprach, vermag ich kaum zu glauben!"


    Schelmisch lächelnd schaut Dunja Sir Williams an,


    "Die Maiden Eurer Heimat müssen blind und töricht sein, einen so edlen Ritter wie Euch unbeachtet zu lassen. Ihr könnt mir nicht erzählen, Ihr hättet zu Euren Turnieren nie die Farben einer holden Jungfrau getragen! Oder ist das in Euren Gefilden nicht üblich?"


    Sie nimmt einen Schluck aus ihrem Glas und wirft über dessen Rand nun ihrerseits dem Ritter einen langen Blick zu...

    Bei Sir Williams Antwort muß Dunja dann doch lachen,


    "Euer Vater ist zweifelsohne sehr stolz auf Euch und Eure Brüder! Wer wäre das nicht, würde er solch edle Söhne sein eigen nennen. Spracht Ihr nicht davon, daß Euer Vater ein Herzog aus Walisien ist, so werdet Ihr einmal eine gute Partie sein, der gewiss manch holde Maid nicht abgeneigt sein dürfte."


    Blitzenden Auges schaut sie den Ritter an ihrer Seite abschätzend an,


    "Wer weiß, vielleicht hat schon die ein oder andere bei Eurer Frau Mutter vorgesprochen und wenn Ihr heimkehrt werden sie wie die Heuschrecken über Euch herfallen."


    Alleine die Vorstellung davon scheint Dunja zu erheitern...

    Dunja hatte Feenas Blick zu Sir Leomyr bei ihrem Kommentar von einer Beichte wohl gesehen und muß nun bei des Ritters Frage unwillkürlich lächeln,


    "Wer weiß Sir William, vielleicht war diese Beichte ja gar nicht für Eure Ohren bestimmt... sagtet Ihr nicht selbst Ihr wäret der Krieger unter Euren Brüdern? Vielleicht fürchtet man ja Euer stürmisches Temprament."

    Dunja mustert Xanthia bei deren Worten noch einmal nachdenklich, dann neigt sie zustimmend den Kopf,


    "Wie du es wünscht! Aber ich gebe dir recht... ein Abend wie dieser verdient wahrlich fröhliche Geschichten. Was hast du in nächster Zeit vor? Willst du uns nicht auf dem Weg in die Herrschaftsstadt begleiten? Meiner Meinung nach ist er genauso gut wie jeder andere, bei dieser Reisegesellschaft wahrscheinlich sogar besser."


    Sie wirft einen Blick in die Runde am Tisch...

    Dankbar läßt Dunja sich auf ihren Platz sinken, neigt bei des Ritters Trinkspruch leicht den Kopf und erhebt ihrerseits das Glas um mit Sir William anzustossen,


    "Und auf einen der edelsten Ritter Walisiens!"


    Sie lächelt und nimmt einen Schluck Wein aus ihrem Becher, dann wendet sie sich an Xanthia,


    "Wenn du diese Lande bereisen willst, so wende dich gen Herrschaftsstadt! Das hat man mir zumindest geraten als ich ebenselbige Frage auch stellte. Und du glaubst nicht wohin wir uns auf den Weg machen werden... Aber hast du keine Bedenken Marquardt so lange allein zu lassen? Und wieso in drei Teufels Namen seid ihr noch einmal in die Rhun zurückgekehrt? Ich dachte dort würde nun Ruhe herrschen..."


    Verwundert runzelt sie die Stirn...

    Der Rundtanz ist von flotter, mitreißender Art und so sind alle Tänzer gut außer Atem als die Musik schließlich endet. Dunjas Züge sind leicht gerötet und ihre Augen leuchten begeistert,


    "Sir William, Ihr seid wirklich erstaunlich! Und ich danke Euch aus tiefstem Herzen... ich glaube dieser Abend wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!"


    Sie lacht herzlich und hakt sich schließlich bei Sir William unter,


    "Mit Eurer Erlaubnis, edler Ritter, laßt uns an den Tisch zurückkehren und einen Schluck trinken. Ich gestehe mir ist recht warm geworden und so hätte ich gegen etwas kühlen Wein nichts einzuwenden."

    Dunja neigt leicht ihren Kopf und schaut Sir William schelmisch an,


    "Ihr schmeichelt mir, Herr Ritter! Doch wenn Ihr noch nicht gar zu sehr außer Atem seid, würde ich diesen Reigen gerne noch tanzen... er erinnert mich an die Feste der Bauern daheim und ich gestehe, daß ich diese fröhichen Rundtänze genauso sehr mag wie die höfischen des Adels."


    Lachend nimmt sie ihn bei der Hand und beide reihen sich unter die Tanzenden...

    Als die letzten Töne des Tanzliedes ausklingen und die umstehenden Tavernengäste freundlich applaudieren, knickst Dunja höflich vor Sir William und lächelt ihn strahlend an,


    "Herr Ritter, dieser Punkt geht eindeutig an Euch!
    Ihr könnt froh sein, daß wir uns in einer Taverne befinden und nicht auf einem Ball... denn sicherlich würden die anwesenden Damen Euch dort keine Ruhe lassen."


    Noch einmal lächelt sie, während die Spielleute zu einem flotten Rundtanz ansetzen und einige der Umstehenden sich an den Händen gefasst haben um dem Reigen zu folgen...

    Dunja genießt den Tanz mit Sir William, zwar ist es schon eine gute Weile her, daß sie das letzte Mal auf einem Ball war, jedoch die Leichtigkeit mit der der Ritter durch die Figuren des Stückes führt, lassen sie fast vergessen in einer Taverne zu sein. Mühelos folgt sie seinen Bewegungen und fühlt sich in jene Zeit zurückversetzt als sie häufig die Gesellschaften des thyngaritischen Adels besucht hatte...


    Anerkennend lächelt sie ihm zu,


    "Ihr tanzt wahrlich nicht schlecht, Sir William! Ich bereue nicht eine Sekunde Eurer Aufforderung nachgekommen zu sein!"


    Noch einmal lächelt sie...

    Als Sir William sie zum Tanze bittet, schenkt Dunja ihm ein strahlendes Lächeln, dann reicht sie ihm ihre Hand,


    "Mit dem allergrößten Vergnügen, edelster Ritter, will ich mein Wort halten und Euch auf die Tanzfläche folgen!"


    Sie erhebt sich, tritt zu ihm und knickst gekonnt nach höfischer Manier. Dann lauscht sie kurz auf die Musik und nickt anerkennend,


    "Eine gute Wahl, Sir William... es wäre auch die meine gewesen!"


    Noch einmal lächelt Dunja erfreut und läßt sich dann von Sir William in die Mitte des Schankraumes führen...

    "Ihr sammelt Kochrezepte?"


    Die völlige Verblüffung auf Dunjas Zügen spricht Bände, wandelt sich jedoch rasch in Begeisterung,


    "Ich gestehe, die Familie York überrascht mich immer wieder... und das in wirklich mehr als positiver Hinsicht! Wie kommt ein Ritter, wie Ihr zu solch eigentümlichem Hobby? Vor allem, seid Ihr an bestimmten Eintopfgerichten interessiert oder gilt Eure Leidenschaft eher der Vielfalt an Möglichkeiten?"

    Nachdem Xanthia sehr wortkarg auf ihre Fragen reagiert hat, dringt Dunja nicht weiter in sie ein. Zu gut kann sie sich noch an ihr erstes Treffen erinnern... wenn Xanthia reden wollte, würde sie es tun... da sie schweigt, läßt man sie am besten in Ruhe. Also wendet sie sich wieder an Sir William,


    "Nun gut, wenn Ihr Euch sicher seid wegen der Musik, dann seid so gut und laßt mich kurz mit den Spielleuten reden..."


    Sie erhebt sich, schlüpft an dem Ritter vorbei und steuert die Gruppe von Barden an, die gerade dabei sind ihre Instrumente zu richten. Es folgt ein kurzes Gespräch und schließlich nickt einer der Spielleute. Dunja kehrt mit einem kleinen Lächeln an den Tisch zurück,


    "Sir William, die Spielleute brauchen noch einen Moment und würden gerne noch ein zwei Lieder zum Aufwärmen nutzen, sind dann aber gerne bereit auch zum Tanze aufzuspielen. Glücklicherweise kennen sie das Stück, um das ich sie bat und so steht unserem Vorhaben nichts mehr im Wege. Bis dahin will ich mich noch ein wenig zu Euch setzen, wenn Ihr gestattet!"


    Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten kehrt sie auf ihren Platz zurück und setzt sich wieder an die Seite des Herrn von York...

    Dunja überlegt einen Moment, dann fragt sie noch einmal nach,


    "Sir William, ich wäre wohl bereit, aber seid Ihr Euch sicher, daß es eine gute Idee ist, mich die Musik zum Tanzen auswählen zu lassen? Ich kenne eine Menge der unterschiedlichsten Tänze und weiß doch nicht, ob sie in Eurer Heimat ebenso getanzt werden und Euch bekannt sind. Vielleicht möchtet Ihr lieber wählen?"


    Sie lächelt betont liebenswürdig, doch lauert bereits ein übermütiges Funkeln in ihrem Blick.


    "Xanthia lernte ich vor einigen Jahren genau dort kennen, wo sie augenscheinlich nun wieder herkommt... im Lande Lethos in der Nähe der Rhun. Damals war ich auf der Suche nach Moirra, einer jungen Frau, die ich in Taron verloren hatte."


    Bei ihren Worten wirft sie Xanthia einen eigentümlichen Blick zu, wendet sich jedoch rasch wieder zu ihrem Sitznachbarn...

    Bei Xanthias Worten hebt Dunja überrascht eine Augenbraue,


    "Auch ich freue mich dich wieder zu sehen, Xanthia! Was habt ihr diesmal getrieben, daß Marquardt erst genesen muß und es auch mit deiner Gesundheit augenscheinlich nicht zum Besten steht? Und vor allem, was bei den Göttern reitet dich mich neuerdings wieder zu Ihrzen und mit unnötigen Titeln zu überhäufen?"


    sie scheint ein wenig irritiert und fährt dann mit einem lächelnden Blick auf Sir William fort,


    "Das Schicksal indess meinte es in der letzten Zeit mit mir besonders gut, so scheint es zumindest und ich habe im Augenblick wenig Grund mich zu beklagen!"

    Als die fremde Dame am Tisch ankommt, erhebt sich Dunja und lächelt sie herzlich an,


    "Xanthia, ich freue mich, daß du der Einladung gefolgt bist, willst du nicht Platz nehmen?" sie weist auf einen der beiden freien Stühle, "Wenn ich dir die Herrschaften hier in der Runde vorstellen darf, Lady Danara, Feena, Sir Richard, Sir Owen, Sir William und Sir Leomyr." zu jedem Namen deutet Dunja auf einen der Anwesenden, "Myladys, Mylords, die Dame Xanthia."


    Lächelnd setzt sie sich wieder und fragt schließlich,


    "Was hat dich hier nach Montralur verschlagen? Bist du allein oder ist Marquardt ebenfalls mit von der Partie?"

    Mit einem Augenzwinkern antwortet Dunja Sir William,


    "Mylord, wie könnte ich mich Eurer mehr als angenehmen Gesellschaft entziehen wollen... bis dahin habt Ihr mir keinen Grund geliefert, der einen solchen Wunsch rechtfertigen würde. Zudem handelt es sich um eine Dame, Sir William... so daß es eher an mir wäre um Euer Wohlwollen besorgt zu sein..."


    Sie lächelt ebenfalls etwas spitzbübisch,


    "Und was Eure Frage nach einem Tanz betrifft... gerne will ich ihn Euch gewähren, bin ich doch zu neugierig, ob Ihr auf der Tanzfläche eine ebenso gute Figur abgebt, wie auf dem verbalen Parkett."


    Im Blick den Dunja dem Ritter bei diesen Worten zuwirft liegt eine ganz klare Herausforderung und so wendet sie sich nur kurz der herbeigewinkten Schankmaid zu, welche sie darum bittet, die einzelne Dame an jenem Tisch in ihrem Namen doch freundlich zu ihnen einzuladen. Die junge Frau kommt der Bitte gerne nach und eilt zu der benannten Dame, um ihr die ausgesprochene Einladung zu übermitteln...

    Dunja hat die Frau beim Betreten der Taverne nicht weiter beachtet, als sie jedoch ihren Mantel ablegt und Platz nimmt, huscht erst ein freudiges Wiedererkennen und schließlich ein kleiner Schrecken über ihre Züge.
    Es mußte nun fast drei Jahre her sein, daß sie sich damals getroffen hatten... ob sie alleine hier war oder ihren großen Begleiter, den Herrn Marquardt dabei hatte?


    Schließlich hat Dunja eine Entscheidung getroffen und wendet sich an den Rest ihrer Tischgemeinschaft,


    "Mylords, Myladys, ich stelle gerade fest, daß die Dame, die dort Platz genommen hat mir bekannt ist... hättet Ihr wohl etwas dagegen, wenn ich sie an unseren Tisch bitten würde, vielleicht wäre sie für ein wenig Gesellschaft ganz dankbar."


    Auf eine positive Antwort hoffend schaut sie sich in der Runde um...