Beiträge von Dunja Fuxfell

    Als Sir William sie anspricht, schüttelt Dunja lächelnd den Kopf,


    "Keinesfalls langweilt Ihr mich, Sir William! Auch wenn ich selbst wenig Ahnung von der Jagd habe, so finde ich Gespräche darüber durchaus interessant... ich bitte mir allerdings nachzusehen, daß ich aufgrund meiner fehlenden Kenntnisse wenig dazu beitragen kann und mich daher lieber auf´s Zuhören und gegebenenfalls auf neugierige Zwischenfragen beschränke."


    Sie wirft ihm einen entschuldigenden Blick zu und schaut dann zu Danara,


    "Aber ich unterstütze Euch in Eurem Anliegen an Lady Danara, Sir William! Auch mich würde Ihre Meinung zu diesem Thema interessieren."


    Sie schenkt der jungen Frau ein aufmunterndes Lächeln.
    Als die Barden in die Taverne kommen leuchten ihre Augen begeistert auf...

    Ein kleines bißchen dankbar dafür, daß Sir William und Feena in der Jagd ein ergiebiges neues Thema gefunden hatten und sie somit vorerst der Aufforderung entbunden war mehr aus ihrer Vergangenheit zu erzählen, lehnt sich Dunja entspannt zurück und knabbert an einem Stückchen Käse.
    Ein wenig in Gedanken versunken schaut sie sich in der Runde ihrer zukünftigen Mitreisenden um und stellt wiederholt fest, daß ihr gefällt, was sie dort gewahr wird. Zum Schluß bleibt ihr Blick einen Moment länger auf Danara ruhen und wird kurz nachdenklich.
    Als der Mann zu Bruder Bernhardt tritt registriert sie ihn sofort, ein listiges Lächeln umspielt ihre Lippen und gespannt wie gut er wäre beobachtet sie ihn weiter... und schüttelt schließlich enttäuscht den Kopf als er viel zu schnell die Taverne verläßt.


    "Idiot! Wie kann man nur so stümperhaft arbeiten!"


    entfährt es ihr leise. Das Bemerken Bruder Bernhardts bestohlen worden zu sein und dessen und Meister Scrums Verlassen der Taverne nimmt sie mit Bedauern wahr, hatte sie doch gehofft trotz allem noch mit Bruder Bernhardt reden zu können... aber wie hatten die Gebrüder York es so schön formuliert?
    Man trifft sich immer zweimal... hoffendlich galt das auch im positiven Sinne.
    Dunja wendet sich wieder den übrigen Herren und Damen zu und unterdrückt den Drang auch hinaus auf die Strasse zu laufen um zu sehen, ob der Dieb wohl erwischt würde...

    Dunja grinst schelmisch bei Sir Williams Ausführungen,


    "Hmm... nun versuchen wir´s mal... Aufgewachsen bin ich bei meiner Mutter und meiner Großmutter, die sehr viel Wert auf das höfische Leben legte und darauf bestand, daß ich mich ebenfalls damit auseinandersetzte. Später zog ich als Geschichtenerzählerin durch die Lande und verdingte mich in der ein oder anderen Taverne bis ich schließlich in der Fremde selbst eine eröffnete.
    Ich verlor sie im Krieg und kehrte danach in meine Heimat zurück, wo ich aufgrund recht guter Beziehungen bald eine Art diplomatischen Status erreichte. Ich reiste viel, kümmerte mich um wohltätige Belange und führte teils ein Leben in den Kreisen des Adels teils unter den einfachen Leuten. Letztendlich verließ ich Thyngary im Streit mit dessen König und wählte Taron zu meiner neuen Heimat."


    Ein wenig scheint sie unsicher, wie ihre Worte wohl auf den Ritter wirken würden...

    Dunja hat Sir William aufmerksam zugehört, doch als er endet liegt ein leichter Schatten auf ihren Zügen. Es vergeht ein kurzer Moment, dann lächelt sie wieder und antwortet,


    "Nun gut, hier also meine Antwort darauf... an Geschwistern habe ich nur noch einen jüngeren Bruder, Enrico... aber da er vor fast zehn Jahren spurlos verschwand, kann ich nicht viel zu ihm sagen..."


    Entschuldigend schaut sie den Ritter an,


    "Aber nun meine Vorlage... mein Vater Dargon Aarwald" ihre Miene scheint einen Augenblick grimmig, "war Stadtgardist, bevor sich herausstellte, daß er der Sohn eines Adligen ist. Als sein Bruder wärend des Krieges verstarb und keine Kinder hinterließ, erbte er dessen Besitz und Ländereien...
    Und nun wieder Ihr!"


    Mit einem Lächeln blickt Dunja zu Sir William...

    Auch Dunja hatte am Rande den Auftritt der Wache verfolgt, wenngleich ihr der Grund dafür entgangen war. Als Sir William den Sergant anspricht, muß sie unwillkürlich lächeln... diese Unbekümmertheit gefiel ihr.


    "Es freut mich, daß Euch mein Trank mundet... und das obwohl Ihr doch eindeutig nicht weiblichen Geschlechtes seid." Sie grinst vielsagend, "Und danke ja, ich glaube ich habe tatsächlich etwas Hunger."


    Dann wirft sie einen Blick auf Feena,


    "Ich glaube Ihr solltet auch dringend etwas essen...!"


    Lächelt und wendet sich schließlich wieder an den Ritter neben ihr,


    "Also Sir William... Ihr möchtet also mehr über mich erfahren..."


    Sie überlegt einen Moment,


    "Was haltet Ihr von einem fairen Austausch? Eine Information von Euch, die passende dazu von mir... so wird garantiert, daß niemand sich unabsichtlich in einen Vorteil begibt. Nicht, daß Ihr mir nachher noch vorwerft ich hätte gemogelt...!"


    Auffordernd schaut sie ihn an...

    Erfreut sieht Dunja Feena beim Trinken zu und zufrieden lächelt sie, ihre Reaktion bemerkend. Als die Elbe allerdings tief einatmet schüttelt sie vehement den Kopf,


    "Oh nein... bloß nicht atmen!"


    Reumütig schaut sie zu Feena,


    "Verzeiht, ich hätte vorher darauf hinweisen müssen, daß es nicht klug ist... zu atmen! Trinkt am besten einen Schluck Wein, dann läßt die Wirkung rascher nach. Wenn man den Trunk einfach schluckt und dann vorsichtig weiter atmet schmeckt er sehr gut und dann brennt er auch nicht...Geht es Euch wieder besser?"


    Besorgnis liegt in ihren Worten,


    "Im Übrigen sind es bei uns eher Damen, denen dieses Getränk mundet. Den meisten Herren ist es viel zu süss."


    Sie wendet sich an Sir William,


    "Wie denkt Ihr darüber?"

    Dunja muß über Feenas Mißtrauen lachen,


    "Probiert es! Ähnlich dem Uisge hilft es gegen dieses und jenes, aber im Gegensatz zu selbigem schmeckt es viel besser! Mein Vater hat es vor vielen Jahren einmal von einer seiner Reisen mitgebracht und seit dem ist es in Thyngary vor allem beim Adel sehr beliebt!"


    Erneut schaut sie die Elbe erwartungsvoll an...

    Es dauerte erstaunlicherweise tatsächlich nicht lange, bis Dunja ziemlich außer Atem, mit geröteten Wangen und einer Flasche in der Hand in die Taverne zurückkehrt. Etwas reumütig, aber doch strahlenden Blickes lächelt sie Sir William an und schlüpft wieder an ihm vorbei auf ihren Platz. Ein paar mal holt sie tief Luft und läßt sich schließlich von der Schankmaid drei Becher bringen, in die sie jeweils etwas von einer klaren Flüssigkeit aus der Flasche gießt. Einen Becher reicht sie Feena, den zweiten Sir Leomyr und den letzten Sir William,


    "Wo wir schon bei Uisge sind, müßt Ihr unbedingt hiervon kosten! Ich bin gespannt, ob Euch das besser mundet, Feena!"


    Auffordernd schaut sie die drei an...

    Als Dunja sieht, daß Feena ihren Uisge zu Sir Leomyr schiebt lächelt sie verhalten, dann jedoch scheint ihr etwas einzufallen. Mit einem fröhlichen Lachen wendet sie sich an Sir William,


    "Es tut mir unendlich leid, edler Ritter bereits so bald nach meiner Zusage an Eurer Seite zu bleiben, diese schon wieder verlassen zu müssen... aber ich glaube das wird es wert sein!"


    Noch einmal wirft sie einen abschätzenden Blick auf Feena, um dann rasch erneut an Sir William vorbei zu schlüpfen. Schnell ist sie an der Tür und aus der Taverne verschwunden...

    Dunja verzieht bei Sir Williams Bestellung der beiden Uisge leicht das Gesicht, nach einem Blick auf Feena und deren Becher vor sich muß sie jedoch lächeln,


    "Sir William, das ist eine glänzende Idee, ich glaube wenn dieser Abend noch feucht fröhlich wird, ist es nicht verkehrt wenigstens etwas im Magen zu haben."


    Sie wirft ihm einen vergnügten Blick zu,


    "Solange Ihr nicht trunken unter dem Tisch verschwindet werde ich mich bemühen an Eurer Seite zu bleiben..."


    Wieder lacht sie fröhlich und verfolgt erheitert das Gespräch zwischen Feena und Sir Leomyr. Als die Elbe von ihrem Uisge kostet und wie erwartet darauf reagiert, senkt Dunja rasch den Blick um ihr mitfühlendes Lächeln zu verbergen.
    Augenscheinlich würde es tatsächlich noch ein sehr netter Abend werden, wenn er bereits so erbaulich begann, auch wenn es bereits der zweite Anfang war.

    Dunja hatte Feenas leichte Geste registriert und auch Sir Williams Worte vor der Taverne nicht vergessen. Kurz nickt sie ihr zu und wendet sich dann von Bruder Bernhardt ab... wenn er sich eine Antwort überlegt haben würde... könnte er sie jederzeit äußern.


    So legt sie sachte eine Hand auf Sir Williams Arm und stimmt Feena zu,


    "Ja ich glaube eine Kleinigkeit zu Essen und noch ein Glas Wein wären nicht schlecht."


    Als sie jedoch Feenas Reaktion auf ihr Getränk sieht schmunzelt sie leicht,


    "So wie ich das sehe wird dieser Abend noch sehr nett!"


    Das Lächeln, welches sie der Elbe zuwirft ist eindeutig zweideutig...

    Die Tür der Taverne öffnet sich und Dunja kehrt gemeinsam mit Sir William in den Schankraum zurück. Rasch überbrücken sie die wenigen Schritte bis zum Tisch, an dem Feena, Lady Danara und die vier Herren noch immer sitzen. Mit einem unverbindlichen Lächeln nimmt Dunja auf ihrem alten Stuhl Platz und entschuldigt sich dann betont freundlich, wobei ihr Blick aufmerksam auf Bruder Bernhardt gerichtet ist,


    "Ich bitte noch einmal für meine kurze Abwesenheit um Entschuldigung, Mylords, Myladys, und hoffe, daß dadurch nicht allzuviel Unruhe entstanden ist!"


    Freundlich lächelnd wendet sie sich schließlich explizit an Bruder Bernhardt,


    "Bedauerlicherweise scheint es da zwischen Euch und den Gebrüdern von York zu einem Mißverständnis" sie betont das Wort dezent,"gekommen zu sein...
    Möchtet Ihr Euch vielleicht dazu äußern, bevor diese unschöne Situation für noch mehr Unmut sorgt? Manchmal kann es notwendig sein sich Worten zu befleißigen, auch wenn Euch, so wie Ihr selbst spracht, ja Taten lieber sind. So bitte ich Euch denn eindringlichst klar und sachlich Stellung zu diesem Mißverständnis zu nehmen, auf daß es möglichst rasch und zu aller Zufriedenheit aus der Welt zu schaffen sei."


    Während Dunjas Worte hatte sich ein Schatten von Unnahbarkeit und mehr als bewußter Autorität um sie gelegt. Als sie auf eine Antwort von Bruder Bernhardt wartet bleiben ihre Züge weiter freundlich...

    Erstaunt dreht sich Dunja bei Sir Williams Worten noch einmal um,


    "Aber das war doch mein Plan... augenscheinlich habt Ihr nicht allzuviel Erfahrung mit den Kriegslisten adliger Damen, was Euch keinesfalls zur Unehre gereicht!"


    Sie grinst verwegen,


    "Ich habe Euch nicht umsonst vor meiner Zunge gewarnt, Sir William! Auch wenn es da noch im Scherz gesprochen war, so will ich nun beweisen, daß es mir damit durchaus ernst ist."


    Das Funkeln in ihren Augen spricht Bände,


    "Ich habe schon edle Recken verzweifeln sehen und das nur ob eines einfachen Gespräches mit einer hohen Dame..."


    Noch einmal lächelt sie, dann folgt sie seiner Handbewegung und betritt die Taverne...

    Bedauernd verzieht Dunja das Gesicht bei Sir Williams Worten,


    "Nein, tut mir leid... als ich nach draussen kam war er bereits fort. So wie ich ihn einschätzen würde, denke ich, daß er Richtung Hafen zu Eurem Schiff gegangen sein dürfte. Aber genau weiß ich es leider nicht. Ich hatte gehofft ihn noch einholen zu können, doch um einen zornigen von York zu erwischen, muß man wohl etwas früher aufstehen."


    Sie lächelt grimmig,


    "Es ist doch wie verwünscht... ich hatte wirklich gehofft man hätte vielleicht einen zweiten Anfang versuchen können, aber augenscheinlich ist Bruder Bernhardt daran nicht im Mindesten interessiert."


    Mittlerweile blitzen ihre Augen zornig auf und wütend fährt sie fort,


    "Zur Hölle mit aller Höflichkeit und Etikette, ich glaube ich werde dem feinen Herren jetzt mal gehörig meine Meinung sagen... von wegen Taten anstatt Worte!"


    Einen Moment schaut sie Sir William nachdenklich an,


    "Ich bedaure wirklich sehr, daß es zu diesem Zwischenfall kommen mußte, allerdings... aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Bitte entschuldigt mich... auch bei Eurem Bruder."


    Dann zwinkert sie ihm noch einmal zu und macht sich schließlich mit sichtlicher Vorfreude auf den Weg zurück in die Taverne...

    Als Dunja ein kleines Stück weit Richtung Hafen ging, hört sie hinter sich noch jemanden aus der Taverne treten. Sie dreht sich um und als sie Sir William erkennt, hält sie inne. Einen Augenblick verharrt sie nachdenklich, dann dreht sie um und kehrt zur Taverne zurück. Bei Sir William bleibt sie stehen,


    "Oh je... was ist geschehen? Laßt mich raten, die ganze Sache ist eskaliert..."


    Ratlos und leicht niedergeschlagen schaut sie ihn an...

    Dunja trat vor die Tür der Taverne und blickte sich rasch auf der Strasse nach Sir Richard um. Sie fröstelte, war es doch nach Sonnenuntergang empfindlich frisch und ihren Mantel hatte sie in der Taverne gelassen.
    Wohin nur war dieser verflixte von York so schnell verschwunden?
    Sie beschloß einige Schritte die Strasse Richtung Hafen hinunter zu gehen, würde sie ihn nicht mehr erwischen wollte sie wieder in die Taverne zurückkehren...

    Dunja ist von dem abrupten Aufbruch Sir Richards überrascht. Einen Moment überdenkt sie dessen Worte und schüttelt dann den Kopf. Mit einem entschuldigenden Lächeln wendet sie sich an die Anwesenden,


    "Bitte entschuldigt mich ebenfalls einen kurzen Moment, ich bin direkt wieder da!"


    sie schlüpft an Sir William vorbei und folgt Sir Richard vor die Tür...

    Dunja hat Meister Scrums Worten nachdenklich zugehört,


    "Das klingt wirklich nicht gut... und alles in allem wohl keine gute Zeit um diesem Land aus purer Reiselust einen Besuch abzustatten."


    Sie überlegt einen kurzen Moment,


    "Was sind die Nymbras für Wesen? Man sprach von schwarzhäutigen, menschenähnlichen Kreaturen, die über eine hohe Intelligenz verfügen... ist dem so? Und vor allem, welchen Grund, wenn nicht pure Blutgier haben sie Euch und die Wesen Montralurs anzugreifen?"

    Als Feena sich ebenfalls zu Taron äußert, nickt Dunja zu ihren Worten,


    "Ja, ihr habt recht... ich erinnere mich an die junge Frau. Sie sagte damals die Skruta kämen aus dem hohen Norden Tarons, noch nördlicher als die Thorwalschen Lande. Ich gestehe so weit oben war ich noch nicht... meine weiteste nördliche Reise führte mich nur nach Trutzburg."


    Einen Moment schweigt sie und überlegt, dann spricht sie weiter, diesmal an Meister Scrum und Feena gewandt,


    "Allerdings, wie ich bereits sagte... Ich komme nicht aus Taron. Ich wohne quasi zur Zeit nur dort. Im Osten des Landes, in der Kaiserpfalz Beaumont... und eigentlich habe ich es eher dem Zufall zu verdanken, dort eine Heimat gefunden zu haben... aber Ihr habt zumindest zum Teil recht, Meister Scrum. Seit ich sie schätzen lernte ist sie mir fast genauso lieb und wert wie Thyngary und manch edlem Recken bin ich dort schon begegnet."


    Wieder macht sie eine kleine Pause,


    "Da wohl zu dieser Zeit ein schlimmer Krieg in Euren Landen tobt, wollt Ihr uns nicht ein wenig darüber berichten? Wir hörten bereits üble Geschichten über den Feind, die Nymbras, aber was davon der Wahrheit entspricht und was ins Reich der Legenden gehört, ist nicht leicht zu unterscheiden."


    Mehr als interessiert bleibt Dunjas Blick auf Meister Scrum liegen...