Beiträge von Dunja Fuxfell

    Bei Feenas Frage wird Dunja schlagartig ernst,


    "Einmal... ich glaube ich habe den größten Teil meines Lebens im Krieg verbracht. Meine Heimat hatte lange Jahre schwer unter den Einfällen und der Besatzung durch die Dunklen Horden zu leiden."


    Einen Augenblick scheint sie in alte Erinnerungen zu versinken,


    "Seid ich das Haus meiner Eltern verließ, war ich fast nur in Kriegsgebieten unterwegs und ich habe mehr als eine Belagerung erlebt...
    Aber Krieg ist kein schönes Thema, warum erzählt Ihr mir nicht ein wenig von Euch?"


    Der Ernst und der Anflug von Kummer sind wie fortgewischt als Dunja Feena ein aufforderndes Lächeln schenkt...

    Bei Richards Worten huscht ein kleines Lächeln über Dunjas Züge und sie nimmt schnell einen Schluck aus ihrem Becher um nicht laut loslachen zu müssen.
    Dann wendet sie sich wieder an Feena,


    "Wenn wir vor Vardenheym solch fähigen Berater gehabt hätten wäre es den Lichtrittern und den tyngaritischen Truppen sicher nicht gelungen die Stadt einzunehmen..."

    Dunja runzelt ob des Gebarens der verschleierten Gestalt einen Moment die Stirn, während den folgenden Worten jedoch hebt sie eine Augenbraue und ein spöttisches Lächeln huscht über ihr Gesicht.
    Dann lehnt sie sich scheinbar entspannt zurück und wirft einen vielsagenden Blick zu Feena...

    Als Danara sie anspricht wendet Dunja ihre Aufmerksamkeit ebenfalls wieder ihrem eigentlichen Thema zu,


    "Ich glaube, das hängt im wesentlichen davon ab, ob wir unsere Vorräte unterwegs aufstocken können oder der Weg von hier bis zur Herrscherstadt durch unbewohntes Gebiet führt. Wovon ebenfalls abhängt, ob es Gasthäuser entlang der Strecke gibt oder nicht."


    Sie blickt fragend zu Feena...

    Bei den Worten des Fremden blickt Dunja unwillkürlich zu den vier Brüdern... wie sie wohl auf dessen Gebaren reagieren würden...


    Dann mustert sie den Fremden...
    er sieht nicht nach so viel Geld aus...
    sie lächelt... wer tut das schon...

    Trotz ihres Gespräches mit Richard und Leomyr von York kann Dunja nicht umhin die Neuankömmlinge interessiert zu mustern, Feena hatte Recht, die Stadt war tatsächlich voller Reisender und es war eine gute Idee gewesen hier zu landen und von Bord zu gehen...

    "Was dann wohl zur Folge haben muß, daß Ihr der letzte Bruder zu dieser höchst bemerkenswerten Bruderschaft sein müßt!"


    Zu Richard gewandt,


    "Ihr wollt doch nun, da Ihr endlich, wie ich hoffe, vollzählig seid nicht auf und davon stürmen? Vielleicht sollten wir erst einmal beraten, was wir für die Reise benötigen und wo wir es bekommen können... ich kenne mich hier nicht aus und würde es eher vorziehen zu wissen wohin ich mich wenden muß als unnötig Zeit damit zu verbringen mir alles zu suchen!"

    Dunja schaut verblüfft von dem Neuankömmling zu den drei Brüdern, dann murmelt sie leise,


    "Noch einer... da muß irgendwo ein Nest sein."


    Sie verneigt sich höfflich vor dem jungen Mann,


    "Ich freue mich Eure Bekanntschaft zu machen, Sir Leomyr!"


    An Richard gewandt,


    "Habt Ihr noch mehr Brüder? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt Euch daran zu erinnern... es wäre sehr bedauerlich, hättet Ihr uns diesen vorenthalten!"


    Sie grinst spitzbübisch...

    Zur Schankmaid gewandt,


    "Momentan nichts, vielen Dank!"


    und zu Danara,


    "Das klingt gut! Dann könnt Ihr mir oder uns vielleicht sagen, wo man das tun kann, denn ich glaube es ist nicht verkehrt über etwas einheimisches Geld zu verfügen."


    Sie lächelt der jungen Frau zu,


    "Keine Angst M´Lady, da Ihr darauf besteht für den Proviant zu sorgen und es Euch augenscheinlich so viel zu bedeuten scheint, werde ich Euch diese selbstgewählte Aufgabe nicht streitig machen!
    Jedoch kann ich meine Felderfahrungen zum Thema Versorgung als auch meine Kochkünste anbieten, falls es erwünscht ist."

    Dunja hatte zu Feenas Worten nur genickt und dann interessiert den Handel zwischen der Elbe und dem Ritter beobachtet. Als die beiden einig waren stellte sie nachdenklich fest,


    "Wenn wir Proviant oder ähnliches erstehen wollen, werden wir mit fremden Münzen zahlen können?"


    Sie warf einen fragenden Blick zu Feena, der einzigen, die sich augenscheinlich in Montralur auskannte...

    Dunja scheint zwar etwas überrascht über Danaras Worte, dann jedoch nickt sie zustimmend,


    "Ganz wie Ihr wünscht Lady Danara! Wenn Feena uns sagt wie weit es in etwa bis zur Herrschaftsstadt ist und wie lange wir brauchen werden, dann könnten wir beide uns um Verpflegung und ähnliches kümmern, während die Herren York und Feena sich des Weges und der Sicherheit annehmen.
    Vorausgesetzt natürlich Ihr seid damit einverstanden!"


    Sie blickt die anderen erwartungsvoll an...

    Dunja runzelt kurz die Stirn, dann errötet sie leicht und fängt schließlich an zu lachen,


    "Sir William verzeiht mir, ich glaube ich habe Eure Worte zuvor mißverstanden. Es klang für einen Moment so als würdet Ihr und Eure Brüder nicht nur mit Bögen handeln sondern durchaus auch Euer Geschick als Kämpfer anbieten.
    Es tut mir leid, ich habe tatsächlich geglaubt, Ihr wäret nicht nur Ritter sondern auch Söldner. Was im übrigen in meinen Augen keine Abwertung bedeutet!
    Aber nichts lag und liegt mir ferner als Euch in Eurer Ehre zu kränken, ich bitte Euch meine Entschuldigung anzunehmen."


    Diesmal wirkt ihr Lächeln arg zerknirscht als sie den Ritter bittend ansieht,


    "Für die Verpflegung kann ich aber gerne trotzdem sorgen, das ist etwas womit ich mich allerbestens auskenne! Wenngleich das mit dem Silber.."


    Sie unterbricht sich und kramt kurz in ihren Taschen, dann legt sie zwei daumennagelgroße Edelsteine auf den Tisch, der eine rot und der andere blau...

    Für einen kurzen Moment scheint Dunja in Gedanken versunken,
    dann huscht ein kleines verschmitztes Lächeln über ihre Züge,


    "Das klingt doch nicht schlecht...
    Sir William, was wäre wohl der Preis, würde man Euch als Geleitschutz anheuern?"


    Sie schaut ihn nachdenklich an und wendet sich dann an Danara,


    "M´Lady, Ihr hättet doch nichts dagegen, oder?"

    Einen Augenblick lang schien Dunja von Teclados Verhalten irritiert,
    dann wendet sie sich jedoch mit einem Schulterzucken wieder ihrem Gespräch mit William zu,


    "Sir William ich freue mich, hier so weit von meiner Heimat entfernt auf jemanden zu treffen, der in ähnlicher Weise den Gepflogenheiten des Adels folgt, wie es bei uns der Brauch ist.
    Gerne würde ich Euer Angebot des Schutzes annehmen, doch ich fürchte ich bin zu lange alleine unterwegs gewesen und triebe Euch wohl in den Wahnsinn würdet Ihr es als Eure Pflicht erachten mich zu beschützen."


    Ihre Augen leuchten vergnügt und sie lächelt den Ritter an,


    "Aber vielleicht würdet Ihr Lady Danara Euren Schutz gewähren, mir scheint sie die jenige zu sein, die ihn am ehesten verdiente.


    Sie blickt zu der jungen Frau herüber und nickt ihr ermunternd zu, bevor sie sich wieder zu William wendet,


    "Außerdem hoffe ich natürlich darauf, daß unsere Reise ruhig und beschaulich wird.
    Mein Bedarf an unliebsamen Zwischenfällen ist hinreichend gedeckt,
    doch sollte Gefahr drohen wäre es mir eine Freude Euch an meiner Seite zu wissen um ihr zu begegnen!"


    Für einen Moment scheint ein dunkler Schatten über ihren Zügen zu liegen, dann jedoch lächelt sie ihren Gesprächsparter wieder an...

    Für einen Moment scheint Dunja über das Auftauchen des Mannes verwundert,


    "Teclados! Wieso schickt der Kapitän dich und nicht einen der Jungen?
    Aber... nein ich möchte mein Quartier an Bord der >Dorntal< behalten.
    Es wird sich nicht lohnen hierher umzuziehen.
    Bitte richte ihm meinen Dank für seine freundliche Sorge aus."


    dann weist sie mit einer Hand auf einen der freien Stühle,


    "Willst du dich nicht zu uns gesellen?
    Der Wein ist wirklich empfehlenswert!"

    Auf die Worte Williams hin wird Dunjas Blick, den sie einen Moment auf Danara ruhen läßt und der schließlich zu dem Adligen zurückkehrt, nachdenklich,


    "Sir William, ich bitte Euch im Voraus um Verzeihung, sollten meine folgenden Worte Euch unwillendlich beleidigen.
    Ihr bietet mir Schwert und Schild zum Schutze... ist es Euer adliges Blut, welches Euch so handeln läßt oder Euer Beitrag zum Geschäft Eurer Brüder?"


    Ein wenig neigt sie den Kopf als sie auf seine Antwort wartet,
    diesmal ist ihr Blick offen und nicht ein Hauch von Spott liegt darin...

    Als Richard Dunja das walisische Geldsystem erklärt nickt sie,


    "Nein Sir Richard, Ihr langweilt mich nicht! Ich habe bereits von solchen Währungseinheiten gehört, wenn ich auch zugeben muß, daß man in meiner Heimat in Edelsteinen rechnet, die jeweils in Dreier- und Viererschritten hochgerechnet werden."


    Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit Richards und Owens Bruder zu,


    "Ihr meint außer der Tatsache meine Neugier bezüglich dieses Landes und der hier am Tisch versammelten Personen zu stillen?"


    Sie lächelt liebenswürdig,


    "Auf Grund Eurer Äußerungen und Eures Auftretens würde ich Euch für den Schwertarm Eurer Bruderschaft halten Sir William.
    Ist dem so?
    Zwei Händler und ein Krieger?"


    Sie lehnt sich auf ihrem Stuhl zurück und sieht von einem Bruder zum anderen,
    dann wirft sie Danara einen verschmitzten Blick zu.